Was geht?

Kapitel 2: Wir latschen nach Süden

Asti:

Entnervt verdrehte ich die Augen unter Keks' andauerndem „Au. Au. Au. Au."

„Jetzt jammer nicht!", fuhr ich sie an.

„Meine Füße tun aber weh."

Ich schmiss meinen Rucksack auf den Boden, wühlte kurz darin herum und drückte ihr mein nagelneues Paar Nike-Sneakers in die Hand. „Wehe die sind nachher dreckig...."

Sie sah von meinen jetzt schon ziemlich mitgenommenen Schuhen auf die neuen. „Ich kauf dir neue!", beschloss sie. Nach dem Schuhwechsel ging die Latscherei schon wesentlich besser.

Aragorn, der hinter uns lief kicherte leise.

„Was?", fragte Keks, die sich immer wieder umdrehte.

„Ihr seid Irre!"

„Stimmt!"

„Yep!" (Zur Erklärung: DAS wussten wir schon vorher (reibt uns ja auch jeder unter die Nase))

Er schüttelte den Kopf. „So etwas wie euch hat man in Mittelerde noch nie gesehen."

„Nein ach was!", sagte ich mit sarkasmustriefender Stimme.

Keks drehte sich empört zu ihm um. „Und ihr seid ja gar nicht irre! Wisst ihr, wie ihr alle auf uns wirkt?"

Die ganze Gemeinschaft blieb stehen und drehte sich zu uns um.

„Was?", fragte sie. „Hab ich was falsches gesagt?"

„Ich geb's auf", seufzte ich. „Dir ist nicht mehr zu helfen."

Wieder dieser mir wohl bekannte „Ich hasse dich"- Blick. „Schau sie dir doch an!", verteidigte sie sich. „Was die schon für Klamotten anhaben. Wenn ich nur an das schwuchtelige silberne Nachthemd denk, das Legolas da unter seinem Ding...Mantel oder was das auch immer sein soll trägt!"

„Woher wisst ihr, was ich unter meinem Mantel trage?"

Ich errötete. „Interessiert mich halt", flüsterte ich Keks zu.

Aragorn hinter uns brach in Lachen aus.

„Aber das samtig-grüne Ding von Aragorn ist besser?" Sofort verstummte das Lachen hinter uns. Wir drehten uns grinsend um. „Dieses verfluchte gute Gehör, was?", fragte ich ihn mit geheucheltem Mitleid.

Keks grinste mich an. „Auf jeden Fall ist das samtig-grüne Ding besser als Männer in Leggins."

Schmollend drehte ich ihr den Rücken zu. „Immerhin hat er schöne Beine...", murmelte ich, worauf Legolas und Aragorn beide in Lachen ausbrachen.

„Aber keinen Bart!", schnaufte Keks hinter mir. Elb und Waldläufer krümmten sich vor Lachen.

Wir sahen sie strafend an. „Da verteidigt man euch und was ist der Dank?" Die beiden bekamen kaum noch Luft vor Lachen.

„Ich glaube es ist das Beste, wenn wir eine Pause machen", seufzte Gandalf. „Die beiden" er sah zu Legolas und Aragorn. „Können vermutlich sowieso nicht mehr weiterlaufen."

Dankbar setzten wir uns ins Gras und durchwühlten unsere Rucksäcke. Triumphierend zog ich eine Asti-Flasche raus. Keks hatte ihre Kekse gezückt. „Asti und Kekse für alle!", riefen wir zusammen und Gimli sah uns entsetzt an. „Wie: Ihr seid für alle?"

Abwehrend hob ich die Hände. „Nein! Doch nicht so! Doch nicht wir! Asti und Kekse meinen wir doch!" Wenn überhaupt möglich artete das Lachen von Legolas und Aragorn jetzt in totale Hysterie aus. Entschlossen gingen wir auf die beiden zu und Legolas sieht zugegebenermaßen selbst mit Sekt überschüttet verdammt gut aus. Obwohl Keks ja die Meinung vertrat, dass Aragorn besser aussah.

Ich schmollte. „Immerhin ist er jetzt sauberer als sonst!"

Aragorn errötete und Keks rammte mich so in die Seite, dass ich mit einem lauten Schrei auf Legolas fiel. Er fing mich geschickt auf, sodass meine Gesichtsfarbe in Tomatenmark-rot überging.

„Noch mehr Asti auf mir!", lachte er. Ich rollte mich von ihm runter und überlegte, welche Tötungsmethode wohl am schmerzhaftesten für Keks wäre.

Als ich wieder auf die Beine kam fegte ich ihr ein Bein weg, worauf sie ihrerseits auf Aragorn fiel, der sie nicht ganz so geschickt auffing, weswegen sie „leicht" rot auf ihm drauf lag.

„Willst du noch einen Keks?", fragte ich Aragorn übertrieben höflich und hielt ihm die Packung hin.

„Hab schon einen!", sagte er grinsend.

Keks strampelte sich frei und kam drohend auf mich zu. „Immer auf die Kleinen!", schmollte sie.

Ich betrachtete meine Asti-klebrigen Klamotten. „Ich muss mich umziehen", bemerkte ich.

„Auf jeden Fall!"

„Gibt's hier einen Fluss? Oder See oder so etwas in der Art?"

Gandalf nickte mit dem Kopf. „Da hinten ist ein Teich."

Aragorn und Legolas standen auf. „Da kommen wir mit."

Wir starrten sie entgeistert an. „Ähm.... Ihr kommt mit?"

Die beiden wurden rot und lachten erneut. „Wir baden abwechselnd!", sagte Aragorn grinsend.

„Und ihr wollt uns dabei begaffen oder was?", fragte ich.

„Begaffen?"

Keks seufzte. „Be. Gut. Ach. Ten."

Legolas schüttelte energisch den Kopf. „Nein, nein! Wie kommt ihr denn darauf?"

Wir sahen uns an. „Ich weiß...auch nicht?"

Aragorn lachte wieder. „Wer badet als erstes?"

„Wir!", sagten wir gleichzeitig und schnappten uns unsere Rucksäcke. Zum Glück war der Teich von einigen Bäumen umringt, sodass wir uns in Ruhe ausziehen konnten (Aber auch nur bis auf die Unterwäsche.. so sehr trauten wir den beiden auch wieder nicht). Unsere Klamotten schmissen wir auch ins Wasser um den Sektgeruch aus ihnen zu bekommen. Zum Glück hatten wir dank der geplanten Pyjamaparty unsere Duschsachen dabei und wir wuschen uns glücklich die Haare.

Keks:

Als wir fertig waren zogen wir uns frische Sachen an und riefen dann nach den beiden. Diese kamen dann auch... aber nur noch in Hosen. Ich atmete ein, ich atmete aus, aber beruhigen konnte ich mich nicht.

Ich sah Asti an: es musste kommen, und es kam: „Hola chico!", sagte sie grinsend und winkte Legolas zu. (Zur Erklärung, unser kleiner Sektfreak lernt Spanisch und das heißt im übertragenen Sinn (mit dem richtigen Tonfall...) ungefähr: Hallo Süßer!)

„Was?", fragte Legolas entgeistert.

„Och, die spinnt bloß.... Braucht ihr Haarshampoo?"

„Haarwas?" Asti starrte auf Aragorn's Haare.

„Auf jeden Fall!"

Ich trat in ihre Kniekehle und sie fiel auf die Knie, vor Legolas... „Hi...", stammelte Asti.

Ich zog sie wieder hoch und drückte Aragorn die Shampooflasche in die Hand. „Einfach in die nassen Haare reiben und dann ausspülen."

Wir gingen weiter und ließen zwei ziemlich verwirrte Kerle hinter uns stehen. Nach etwa 2 Minuten laufen blieb Asti plötzlich stehen.

„Warum bleibst du stehen?"

„Mir ist gerade etwas eingefallen.... hast du Lust?..."

Wir sahen uns an, drehten uns um und schlichen leise zurück. Jaja, diese Bäume waren schon recht praktisch. Wir sahen einen recht... nun ja...hüstel einen splitternackten Legolas zum See laufen. Ich probierte mühsam mein Lachen zu unterdrücken, während Asti neben mir aufseufzte. „Knackarsch..."

Daraufhin sahen wir einen auch recht... splitternackten Aragorn zum Teich laufen. Neben mir japste Asti vor Lachen und ich klammerte mich krampfhaft an den Baum um nicht umzukippen. „Ein Arsch wie aus Granit..."

Verträumt beobachteten wir die Szene. Als Legolas aufstand und in den Wald ging, war Asti recht betrübt. Wir setzten uns ins Gras und sahen Aragorn weiter beim schwimmen zu.

„Jetzt fehlt nur noch Popcorn!", seufzte ich.

Zur Antwort hüstelte jemand hinter uns. Langsam drehten wir uns um: da stand Legolas in seiner Hose und blickte uns strafend, aber doch irgendwie amüsiert an.

Asti und ich sahen uns an, dann wieder zu Legolas. „Hi!", sagten wir synchron.

Er zog eine Augenbraue hoch. „Was tut ihr hier?"

„Ist das nicht offensichtlich?", fragte ich grinsend.

Asti versuchte ihm zur erklären, dass wir hier einen Kamm suchten, wobei sie ihm recht auffällig auf den nassen, nackten Oberkörper starrte. Nach fünf Minuten konnte ich mein bisher mühsam unterdrücktes Lachen nicht mehr zurückhalten und wälzte mich lachend auf dem Boden. Fragend sahen die beiden mich an.

„Was geht mit dir?", fragte Asti mich.

„Du Legolas, hast du eigentlich bemerkt, dass Asti dir schon länger nicht mehr ins Gesicht gesehen hat?"

Asti wurde knallrot und murmelte etwas von einem Pulli oder so. Legolas sah sie erstaunt an und brach dann in Lachen aus. Dann trat er zu meinem Entsetzen einen Schritt vor und brüllte über den See: „He, Aragorn! Du hast Zuschauer!"

Aragorn wandte den Kopf in unsere Richtung und starrte uns an.

Ich trat einen Schritt zurück und wies hinter mich. „Wir gehen dann mal..." Gemeinsam stolperten wir in Richtung der anderen Gefährten.

Nach einer Weile blieb Asti seufzend stehen. „Schade, dass es bei uns keine Elben gibt!"

„Und auch keine Waldläufer..."

Grinsend und vor uns hin kichernd erreichten wir die anderen. Sam kochte gerade irgendwas, als Aragorn und Legolas schließlich zurück kamen. Als sich unsere Blicke begegneten erröteten wir alle vier.

Gimli und Boromir betrachteten uns neugierig. „Was ist denn los?"

„Nichts.", sagten wir alle vier gleichzeitig.

Gandalf sah auf: „Nichts?"

Ich nickte und wühlte hektisch in meinem Rucksack.

Eine Stunde später wanderten wir wieder durch die Wildnis, als sich Aragorn und Legolas zu uns gesellten. Ich versuchte sie nicht anzuschauen und blickte zu Boden.

„Warum habt ihr das getan?"

„Was?", sagte Asti unschuldig.

„Ihr habt uns beobachtet..." „

So? Wir wollten... äh... bloß wissen wie Elben aussehen...", stotterte ich.

„Warum habt ihr dann auch Aragorn angestarrt?"

„Sie hat nur Aragorn angestarrt, ich hab bloß dich angestarrt!", sagte Asti und fuchtelte hektisch mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum.

„Das war jetzt nicht klug...", sagte ich leise.

Asti errötete und wir drängten uns an den beiden vor bei zu Merry und Pippin (oder doch Pippin und Merry?), wobei uns das Lachen der beiden noch eine halbe Ewigkeit verfolgte...

Asti:

Keks' nerviges „Asti? Asti! Aaaaaaaaaasti!", riss mich aus meinen Träumen (die großteils aus Legolas' nacktem Oberkörper und seinem Hintern bestanden). „Was ist denn?", fragte ich pampig.

„Glaubst du, dass sie's gecheckt haben?"

„Das wir auf sie stehen, oder was?"

„Eben dieses..."

Ich zuckte die Schultern. „Keine Ahnung! Vielleicht haben sie eine...Vermutung. Sonst hätten sie ja was gesagt..."

„Was denn?"

„Häh? Wie: Was denn?"

„Ja was hätten sie denn sagen sollen: „Also he, 'Tschuldigung, aber sehen wir das richtig: Steht ihr auf uns?" Kommt einfach net gut und ich würde doch mal sagen, dass Elben und Waldläufer genug Taktgefühl haben, um so was zu vermeiden."

Ich überlegte. Irgendwie hatte sie Recht. Klang nicht besonders....intelligent. „Sollen wir sie fragen?", schlug ich leise vor.

„Spinnst du?", kreischte sie mich an, worauf sich alle zu uns umdrehten.

Wir sahen beschämt zum Boden. „Da hattest du ja ne tolle Idee, Asti!", zischte sie mich an.

„Lass mich!", sagte ich und kramte meinen Mp3-Player aus meinem Rucksack. Ich suchte dieses eine Lied...Feel von Robbie Williams (Das versteht jetzt keiner, muss man aber auch nicht!). Ich gab Keks den einen Ohrstöpsel und wir beiden legten eine Trommelfell erschütternde Runde von dem Lied hin. Die anderen sahen uns tadelnd an.

„Was macht ihr da?", fragte uns Gimli neugierig.

„Singen?", antwortete ich ziemlich...genervt.

„Das hab ich auch gemerkt", sagte er, „aber was ist das für ein seltsames Ding?"

„Ein Discman."

„Nein ein Mp3-Player. Das ist ein Unterschied."

„Ich weiß, ich hab auch einen Mp3-Player."

Die anderen sahen uns fragend an. Aber ich glaube Legolas und Aragorn hatten inzwischen aufgegeben, uns verstehen zu wollen. Dennoch kamen sie näher an uns ran.

Keks drehte sich um, sah mich an und zeigte nach vorne. „Sie kommen! Zur Brücke von Khazâd-Dum!"

Ich sah Merry und Pippin an. „Flieht, ihr Narren!"

In Lachen ausbrechend stolperten wir nach vorne.

Gandalf sah uns verwirrt an. „Wart ihr einmal in Moria?"

„Yep", sagte Keks, „Könnte man so sagen." (Erklärung: Yep ist die offizielle Ja-Alternative von Keks)

Ich schüttelte den Kopf. „Wir wollen mal nicht übertreiben. Auch wenn wir wissen"- ich machte eine wie ich mir dachte sehr geheimnisvolle Geste- „Was die Zwerge in den Tiefen von Khâzad-Dum geweckt haben. Schatten und Flammen..."

„Kurz: Balrog!"

Der Zauberer zuckte zusammen und Legolas kam erstaunt zu uns gelaufen. „Ein Dämon aus der alten Welt?!"

„Yep!"

Ich sah sie an. „Intelligenter Kommentar. Wirklich!"

„Lass den Sarkasmus!"

Keks hatte sich inzwischen zu Aragorn gesellt. „Wie soll ich dich denn jetzt eigentlich nennen?", säuselte sie. „Aragorn, Streicher... oder Estel? Wie wäre es mit Elessar?"

Er sah sie mit offenem Mund an. „Woher weißt du diese Namen?"

Sie sah ihn „ernst" an. „Ich bin klug!"

Ich lachte leise. „Ja ja, Einbildung ist auch ne Bildung!"

Dieser strafende Blick! Das war für mich eine wirkliche Selbstbestätigung!

„Wie soll ich dich denn jetzt nennen?", fragte sie wieder zu Aragorn gewandt.

„Aragorn!", sagte er. „Reicht eigentlich schon."

Legolas sah Aragorn grinsend an. „Sain laes!", sagte er.

Wir beide sahen uns an. Ein Blick, der gleiche Gedanke. Kreischend stürzten wir uns auf den Elben und ich überprüfte, ob denn auch Elben kitzelig waren. Ja, sie waren es!

„Für was war das denn jetzt?", fragte er japsend.

„Wir verstehen elbisch..."

„Oh!" Er errötete.

„Gen hannon!", meinte ich. „Ech laes. Ú-nîn!"

Gimli sah uns strafend an. „Könntet ihr bitte in einer Sprache sprechen, die hier alle verstehen?"

Keks sah ihn an und rümpfte die Nase. „Ech dheleb!"

Legolas und Aragorn brachen in Lachen aus.

„Gwaun!", sagte ich zu ihr, worauf sie mir einen ziemlich schmerzhaften Hieb gab.

Aragorn sprang dazwischen. „Farn Keks!"

Ich sah ihn an. „Largate, chico!"

Er sah uns fragend an. „Und was sollte das jetzt heißen?"

Keks zuckte die Schultern. „Non sei intelligente..."

Legolas und Aragorn sahen sich an. „Was?"

Plötzlich sah Keks die beiden durchdringend an. „Habt IHR uns eigentlich begafft?"

Die beiden sahen uns nicht an, sondern starrten verlegen auf den Boden.

„Aha...", meinte ich und ging auf Legolas zu. Sehr unsanft zog ich ihn am Ohr. „Aber uns dann so blöd anmachen, was?" Er sah mich mit schmerzverzerrtem Gesicht an, worauf ich sein Ohr wieder losließ. Das konnte ich ihm einfach nicht antun.

Keks:

Ich trat Aragorn gegen sein Schienbein, aber relativ... sanft. „Wartet! Wenn ihr uns bestraft, dann dürfen wir auch euch bestrafen..."

Asti und ich sahen uns an. „Lauf!"

Ich sah sie an. „Lauf, Forrest! Lauf!" (Erklärung: Wir haben auch schon andere Filme wie HDR gesehen...)

Wir rannten los, doch leider waren unsere Verfolger schneller als wir. Sie packten uns an den Armen und zwangen uns stehen zu bleiben.

„Fight stronger!"

„Why?"

„Cause they will hold you stronger..."

Ich grinste und zappelte stärker. „Überraschenderweise" hielten sie uns stärker fest.

„Und was habt ihr jetzt mit uns vor?"

Ich schaute ungläubig auf Asti's anzügliches Grinsen und kicherte.

Aragorn sah zu Legolas und dieser nickte ihm zu. „Ihr müsst den Schwertkampf und Bogenschießen lernen..."

Verzweifelt blickte ich zu Asti, die ziemlich unglücklich in Legolas seinen Armen hing. Unsere Blicke trafen sich und für einen Moment konnte ich die Enttäuschung in ihren Augen lesen. Ich wollte gar nicht wissen, was sie sich da gerade vorgestellt hatte...

„Nehmt ihr die Strafe an?", fragte Aragorn uns.

„Gibt's ne Alternative?", fragte Asti hoffnungsvoll.

„Alternative?", fragte Legolas verwirrt zurück.

„An-de-re-Mög-lich-keit!", kam es von mir zurück.

„Nein, es sei denn ihr wollt nackt an Gimli vorbei laufen, der würde sich freuen..."

Asti und ich schauten uns an: „Bogenschießen und Schwertkampf!"

In der nächsten Pause gings dann los mit dem Training.... leider. Weder Asti noch ich konnten irgendetwas von den Dingen die die beiden von uns verlangten. Während Asti sich vor Legolas beim Bogenschießen bis auf die Knochen blamierte, tat ich dieses mit dem Schwert vor Aragorn. ( „Du musst das Schwert schwingen, eine fließende Bewegung..." „Hä?" „Schau,..." Er wollte es mir gerade zum ungefähr zehntausendsten Mal zeigen, als ein lautes Lachen von Legolas uns herum fahren ließ. „Also, ich hab es bislang noch nicht geschafft einen Pfeil rückwärts abzuschießen..." „Ganze -5 Meter...", brummte Asti verlegen.)

Am Abend konnte ich das Schwert zumindest FLIEßEND schwingen und Asti traf das Ziel zumindest nur noch mit 5 Metern daneben... nach vorne. Am nächsten Tag erreichten wir den Caradhras und ein mühseliger Aufstieg begann. A

sti und ich liefen schnaufend nebeneinander. Ich betrachtete ihren verträumten Gesichtsausdruck und konnte mir vorstellen, an was sie gerade dachte... Ich tat es nämlich auch, nur war mein Traum mit anderer Besetzung... Der Aufstieg lief genauso ab wie im Film, außer dass Asti die ganze Zeit Legolas anstarrte und immer „Du bist fies, du bist fies..." murmelte.

Ein Schneesturm setzte ein und Legolas rief: „Es sind grausame Stimmen in der Luft!"

„Das ist Saruman!", schrie Gandalf.

Eine Lawine löste sich und begrub uns unter sich.

Aragorn wühlte mich wieder frei und ich näherten mich seinem Gesicht, als Legolas ausrief: „Wo ist Asti?"

Ich bring sie um... dachte ich, doch machte ich mir langsam auch Sorgen und schrie: „Asti? Wo bist du?"

Eine Wimmern drang aus dem Schnee: „Ich hab Schnee im Ausschnitt..."

„Mann, Asti!", rief ich und grub sie aus. „Vielleicht kann Legolas dir das ja entfernen... mit der Zunge..."

Sie prügelte auf mich ein, bis Legolas sie schnappte und sie ganz aus dem Schnee zerrte.

„Wir gehen durch die Mienen von Moria!", sagte Gandalf und wir kämpften uns durch den Schnee zurück.

Als das Wetter besser wurde, und wir wieder klare Sicht hatten, war es Asti und mir langweilig.

Ich sah zu Boromir's Schild und sie nickte mit dem Kopf. „Du lenkst ihn ab, ich schnapp mir das Schild..."

Wir rannten an den verblüfften Hobbits vorbei und ich stellte mich vor Boromir. „Hi, was geht?"

Er sah mich, als ob ich total verrückt wäre und Asti packte von hinten das Schild. „Hey! Mein Schild!"

Lachend setzten wir uns darauf und sausten den Berg hinunter. Ich drehte mich nocheinmal um und winkte den Gefährten. Unten angekommen sammelten wir Holz und machten dank Asti's Feuerzeug schnell ein Feuer um uns zu wärmen.

Dazu tranken wir erneut eine Flasche Asti, was dazu führte, das wir recht gut drauf waren. Als die Gefährten dann bei uns ankamen, waren wir gerade bei der dritten Flasche, konnten nicht mehr richtig stehen und lallten ziemliche Scheiße. Aragorn und Legolas mussten uns führen, weil wir sonst wer weiß wohin getorkelt wären...

Ich drehte mich zu Aragorn um und lachte hysterisch. „Küss mich!", lallte ich.

Er sah mich irgendwie seltsam an: „Du bist betrunken..."

„Egal, küss mich..."

Er schüttelte den Kopf und ich drehte schmollend den Kopf weg und sah wie Asti's verzweifelte Annäherungsversuche kläglich scheiterten.

Sie hatte die Arme um Legolas seinen Hals gelegt und probierte nun ihn zu küssen, leider reichte sie mit ihren 1,60m nicht ganz perfekt zu ihm hoch. Ich lachte erneut hysterisch und drückte Aragorn einen Schmatzer auf die Wange.

Er starrte mich erstaunt an, ebenso wie Legolas. Asti nutzte die Gelegenheit, sprang hoch und gab dem verdutzten Legolas auch einen Kuss. Wir erreichten die Mienen von Moria und langsam kamen Asti und ich wieder zur Besinnung... leider.

Sindarinübersetzung:

1° Sain laes! - Sie sind Kleinkinder!

2° Gen hannon! Ech laes. Ú-nîn! - Vielen Dank! Ihr seid Kleinkinder. Nicht wir!

3° Ech deleb! - Du bist ekelhaft!

4° Gwaun! - Gans!

5° Farn Keks! - Genug Keks!

Spanischübersetzung:

1° Hola chico! - Hallo Junge!

2° Largate, chico! - Verpiss dich, Junge!

Italienischübersetzung:

1° Non sei intelligente... - Du bist nicht intelligent...