Was geht?
Kapitel 6: Edoras und eine Shoppingtour
Keks:
Ich saß wieder hinter Aragorn, Asti hinter Legolas. Es war der dritte Tag nachdem wir den Fangorn Wald verlassen hatten. Nur soviel: Mein Arsch brannte höllisch! Asti's auch. In der Ferne sahen wir dann endlich Edoras.
Mir wurde etwas mulmig wenn ich an Éowyn dachte. Immerhin wusste ich ja aus den Büchern und aus dem Film dass sie ihn mag... sehr mag... also Aragorn. (Wen denn sonst...) Gandalf hielt an und faselte etwas über Théoden und Saruman's Einfluss. Wir wurden durch das Stadttor gelassen und ritten hoch zu Meduseld. Der Türsteher zwang uns unsere Waffen abzulegen. Aragorn hatte damit ziemliche Probleme, und langsam machte ich mir Sorgen, ob er überhaupt mal das Schwert ablegte... ob er es auch beim schlafen trug.. ich konnte ja mal schauen...nein, meine abartigen Gedanken...
Gandalf redete auf Théoden ein und die Leibwächter stürzten sich auf uns. Asti und ich stellten einen neuen Ich-hab-mehr-Eier-zertreten-als-du-Rekord auf. Als Gandalf anfing mit Saruman zu kämpfen, ließen die Männer von uns ab.
Ich lauerte auf Éowyn und schnappte sie mir vor Aragorn, Asti half mir. Erstaunt sah sie uns an. „Ihr solltet jetzt nicht zu eurem Onkel gehen!", sagte Asti höflich. Ich biss mir auf die Zunge und verkniff mir irgendwelche Beleidigungen.
Als Théoden von Saruman's Einfluss befreit war, stürmte Théoden auf Gríma zu und wollte ihn umbringen. Aragorn verhinderte dies jedoch und Gríma flüchtete. Es gab ein reichhaltiges Abendessen. Asti und ich saßen nebeneinander und wir lästerten leise über die Anwesenden ab, Ausnahmen gab es natürlich.
Plötzlich fiel mir ein Mann auf, der uns schon eine ganze Weile gemustert hatte. Mir wurde unwohl und ich wollte Asti darauf ansprechen, als sie mir ins Ohr flüsterte. „Der Typi schaut die ganze Zeit zu uns rüber..."
Ich nickte und wir sahen uns fragend an. „Ich muss pissen!", sagte ich und mit einem Blick zu dem Mann. „Kommst du mit?"
Wir erhoben uns und schlichen auf den Flur. „Endlich sind wir ihn los...", sagte Asti seufzend.
„What?", ertönte eine Stimme hinter uns. Wir drehten uns beide gleichzeitig um und schrien ebenso gleichzeitig los. Da stand der Mann der uns angeglotzt hatte.
Eine Sekunde später standen Aragorn, Legolas und eine Menge anderer Leute im Gang.
„Was ist los?", fragte Aragorn besorgt.
Asti und ich mussten sehr erschreckt ausgesehen haben. Okay, wir knieten auch schreiend auf dem Boden und klammerten uns aneinander...
„Der Mann da...", stammelte ich.
Dieser verbeugte sich vor uns und sagte. „Hello girls, my name is Larry Thompson. I think we are from the same world..." Er sah uns fast bittend an.
Verlegen rutschten Asti und ich auseinander. Die anderen starrten den Mann sprachlos an. Ein Wächter trat vor. „Dieser Mann ist verrückt, keiner versteht ihn. Ich hoffe er hat euch nicht belästigt."
Die anderen gingen in den Saal zurück, nur Aragorn und Legolas blieben und kamen zu uns. Der Wächter wollte den Engländer wegschleifen, doch Asti hob die Hand. „Nein, lasst ihn. Wir möchten mit ihm sprechen."
Verwundert sah der Wächter uns an, ging dann achselzucken davon.
„Hello.", sagte ich und ordnete meine Englischvokabeln. „Nice to meet you." Ich streckte ihm die Hand hin und er schüttelte sie erfreut.
„My name is Asti and this is Keks.", sagte Asti.
Aragorn und Legolas starrten uns sprachlos an. „Ihr redet mit ihm? Ihr versteht ihn?"
Ich nickte. „Und er ist nicht geisteskrank, bloß verzweifelt..."
„Are you from England?", fragte Asti ihn.
Und ich stöhnte auf, schließlich kannte ich sie und wusste was jetzt kommen würde wenn er nickte.
Er nickte und ich ließ mich stöhnend auf den Boden fallen. „Do you know Orlando Bloom?!"
Ich schlug mit der Faust auf den Boden.
Aragorn strich mir besorgt die Harre aus dem Gesicht. „Keks? Alles in Ordnung?"
Ich rappelte mich auf und nickte. „Alles bestens. Aber Asti, ich muss mal kurz unter vier Augen mit dir reden!!!"
Ich zog sie mit mir ein Stück weiter und schrie sie dann an. „Sag mal spinnst du??!! Du kannst doch nicht jetzt nach Orlando Bloom fragen!!!"
Sie sah mich trotzig an. „Und warum nicht?!"
„Weil du was mit Legolas hast??!!"
„Aber nicht in unserer Welt!"
„Trotzdem, es geht ums Prinzip, Al.."
„Halt dein Maul!", schrie sie panisch. „Nicht meinen richtigen Namen!!"
Ein Räuspern ertönte hinter uns. Aragorn und Legolas standen da mit verschränkten Armen. „Wer ist Orlando Bloom?!" „Und wie heißt ihr richtig?!"
Zerknirscht sahen wir uns an. „Shit! Shit! Shit! Shit!", stieß ich jammernd hervor.
„They heard us!!!", kreischte Asti.
„And now?", fragte ich sie verzweifelt.
„Run!", zischte Asti dann.
Ich nickte und sah sie fragend an.
„Let's go outside!", sagte sie und wir rannten an unseren verblüfften Lovern vorbei.
„C'mon!", sagte ich zu dem Engländer, der uns bei unserer Lautstärke sehr gut verstanden hatte. Er folgte uns und wir ließen uns auf einem Baumstamm nieder. Asti und ich konnten nicht anders, wir brachen in lautes Lachen aus. Nachdem wir uns wieder einigermaßen beruhigt hatten, führten wir unsere Unterhaltung fort.
„Where are you from?", fragte Larry uns.
„From south Germany!"
Wir plauderten über Mittelerde und lachten uns über Larry's Geschichte den Arsch ab. Er wurde durch ein Zeittor direkt nach Edoras gebeamt und niemand verstand ihn. Oder besser gesagt, niemand verstand Englisch...
Auf einmal legte sich eine Hand über meinen Mund, mit schreckensgeweiteten Augen sah ich zu Asti, die schaute mich ebenso an, denn auch sie hatte eine Hand auf dem Mund. Ich erkannte Legolas hinter ihr und die Größe der Hand auf meinem Mund ließ mich vermuten, dass es wohl kaum die Hand von Gimli war... Ich drehte mich um und starrte auf Aragorn's wütendes Gesicht. Ich konnte mir ein Seufzen und ein schmachtenden Blick nicht verkneifen, denn wütend sah er einfach verdammt geil aus... Er sah mich verwundert an und ließ mich los. „Warum hast du mich gerade so angesehen?"
Zum Glück rettete mich Legolas. „Wer ist Orlando Bloom?", fragte er sauer.
Der Herr Elb ist eifersüchtig... dachte ich bloß und schmunzelte.
„Das also... der ist..."
„Das ist ihr Schwarm...", sagte ich.
Legolas funkelte Asti wütend an. „Dein Schwarm?!"
„Das ist nicht weiter wichtig...", sagte sie.
„Sie kennt ihn, aber er sie nicht...", versuchte ich zu erklären. „Sie ist ihm ja auch noch nie begegnet!"
Er sah sie verwundert an. „Aha...?"
„Ich kann dich beruhigen, er sieht dir ziemlich ähnlich..."
„So?"
„Ja..."
„Er ist so etwas wie dein Bruder in unserer Welt...", sagte ich sehr geistreich, anscheinend hatte ich eine spirituelle Phase.
„Bruder?"
„Könnte man so sagen..."
Larry verzog sich und unsere Lover setzten sich zu uns. Anscheinend hatten sie sich beruhigt.
Plötzlich kreischte Asti auf: „Keks! Du verschwindest?!"
Verwirrt sah ich sie an und wurde blass: sie schien sich aufzulösen, sie wurde immer durchsichtiger... Mit einem Entsetzensschrei klammerte ich mich an Aragorn, Asti sich an Legolas. Mir wurde schwarz vor Augen...
Asti:
Als ich wieder zu mir kam war es dunkel. Nicht Nacht-dunkel sondern Stock-dunkel. Ich sah rein gar nichts. Aber ich saß einigermaßen aufrecht und spürte hinter mir... einen Sitz. Waren wir in einem Zug oder so was? War alles nur ein Traum gewesen? Dann wollte ich bitte wieder einschlafen! „Keks?", fragte ich leise.
„Asti?", antwortete eine Stimme genau so leise. Schön, Keks war also auch da.
„Keks?"
Halt!
„Asti?", fragte Keks noch mal.
Das war NICHT ich gewesen... „Hallo?", fragte ich leise.
„Asti?", fragte eine vierte Stimme.
Häh? Plötzlich ging das Licht an und der Zug setzte sich in Bewegung. Das helle Licht war ziemlich schmerzhaft für die Augen und ich sah mich fragend um. Da, mir gegenüber saß Keks. Neben ihr saß... Aragorn! Gaaaaanz langsam drehte ich den Kopf und saß einen ziemlich verwirrten Legolas neben mir. „Scheiße..."
„Tolle Begrüßung!", meinte er grinsend.
„Keks, sind wir da, wo ich denke dass wir sind?"
Sie zuckte die Schultern. „Also wenn du denkst, was ich denke, dass du denkst, dann denke ich: Ja, wir sind da, wo du denkst, dass wir sind."
„Bitte was?", fragte Aragorn.
„Wir sind bei uns!", stellte Keks endlich fest.
„Ihr wohnt in einem.... komischen Ding, das sich bewegt?"
„Weniger....", meinte ich auf Legolas' sehr intelligenten Kommentar. „Das ist nur ein Zug."
„Was ist ein Zug?"
Keks seufzte. „Da wo wir im Moment sind, das ist ein Zug!"
Mir kam ein erschreckender Gedanke. „Keks, was machen wir denn mit denen?"
„Keine Ahnung?" „Also ich hab eigentlich wenig Lust, Legolas meiner Mum vorzustellen."
„Warum?", fragte der genannte Elb beleidigt. „Gibt es an mir etwas auszusetzen?"
„Hmm...", überlegte Keks, „Also du bist über 2900 Jahre älter als sie, du kommst aus einer anderen Welt und du bist nicht mal die gleiche Spezies wie sie?"
„Also meine Mum ist ja schon tolerant, aber...." Wir sahen aus dem Fenster.
„Wie bewegt sich dieser...Zug?", fragte Aragorn erstaunt.
„Das weiß ich auch nicht so genau....", gab Keks zu.
Wir sahen uns an. „Zurück nach Stuggie-Town?"
„Stuggie-Was?", fragten Aragorn und Legolas gleichzeitig.
„Town. Stadt", sagte Keks entnervt. „Stuggie-Stadt?"
Die waren einfach am besten ruhig. Der Zug hielt und wir zerrten die beiden aus dem Wagon.
„Wo sind wir?", fragten sie erstaunt und sahen sich um. „Ist das eine Miene wie Moria?"
„Das ist nur ein... S-Bahnhof.", sagte Keks noch entnervter.
Wir stiegen in den nächsten Zug Richtung Innenstadt ein. „Wir bringen euch am besten zu Gala!", meinte ich, „und dann können wir sie auch gleich fragen, was eigentlich los ist."
Keks starrte die beiden in ihren komischen Klamotten an. „Wenn jemand fragt: Ihr macht Werbung für Herr der Ringe."
Sie starrten uns komplett verwirrt an. „Was?"
„Ihr macht Werbung für Herr der Ringe!", wiederholte Keks gnädiger Weise. „Sprecht mir nach: Wir machen Werbung für Herr der Ringe."
Dem Blick der beiden nach zu urteilen hielten sie uns jetzt für absolut bekloppt. Da kam auf einmal ein etwa zwölfjähriges Mädchen zu uns. „Mister Bloom? Mister Mortensen?"
„Mister... Was?", fragte Legolas. „Bloom? Ist das Orlando Bloom? Kennst du den etwa?"
So ein eifersüchtiger Elb war echt das Letzte.
Sie nickte mit dem Kopf. „Wer kennt den nicht! Aber wenn Sie nicht er sind, wer sind Sie dann?"
„Legolas Grünblatt von...."
Schnell legte ich ihm meine Hand auf den Mund. „Das sind Werbeträger für Herr der Ringe."
„Erstaunlich, was ein gutes Make-up nicht alles hinkriegt, nich wahr?", fügte Keks noch hinzu.
„Die sehen echt so aus wie im Film!", sagte das Mädchen begeistert.
„Ja, die spielen ihre Rolle auch perfekt! Die tun die ganze Zeit so, als wären sie WIRKLICH Aragorn und Legolas....", grinste Keks sie an.
Wenn Blicke töten könnten...
Der Zug hielt erneut. „Wir müssen hier raus!", sagte ich schnell und wir schoben unsere Lover schnell raus. Und jetzt waren wir am Stuttgarter Hauptbahnhof. Nun ja... Ein Hauptbahnhof war für die beiden im Moment das erstaunlichste auf der ganzen Welt. Während Keks und ich, einem Lachanfall nahe, hinter ihnen her stolperten, starrten sie so ziemlich alles an. Wirklich alles.( „Was ist das?" „Ein Getränkeautomat." „Welch Wunder...")
Plötzlich lieb Legolas wie angewurzelt stehen. „WAS IN ALLER WELT IST DAS DENN?!"
Einige Leute drehten sich zu uns um. „Das ist ein... Filmplakat", klärte ich ihn auf.
„Von Herr der Ringe."
„Das ist Frodo!", bemerkte Aragorn.
„Nein! Was du nicht sagst!", brachte Keks unter einem Lachanfall hervor.
Halb schoben, halb zogen wir die beiden durch die Stadt. Bis zu Gala's Laden. Wir schlugen die Tür auf. „GALA!", schrie Keks.
Sie drehte sich um und lächelte. „Ach, ich hab euch schon erwartet...." - Ihr Blick fiel auf Legolas und Aragorn- „Euch weniger..."
„Herrin Galadriel?", fragte Aragorn verwundert.
„Ääh... Ja?"
„Was tut ihr hier in dieser... Welt?", fragte Legolas entsetzt.
„Bücher und so Zeug verkaufen?"
Die beiden sahen sich um.
„DA IST DER RING!", schrie Legolas entsetzt.
„DA SIND MEHRERE RINGE!", rief Aragorn und Keks, Gala und ich brachen vor lachen zusammen.
„Also... Das sind....kicher Nachbildungen!"
„Wie? Er ist bereits zerstört?", fragte Aragorn hoffnungsvoll.
„Nein...", jammerte Keks, „das versteht ihr nicht...."
Gala führte uns in eine Wohnung über dem Laden. Es gab hier auffallend viele Pflanzen. „Doch etwas Heimweh?", fragte ich.
„Ja.....", gab sie zu, „ein bisschen vielleicht."
„Was ist eigentlich passiert?", fragte Keks.
„Was machen wir hier?"
Gala seufzte. „Irgend so ein Idiot – ein Idiot namens Haldir- hat das Zeittor geöffnet."
Ich runzelte die Stirn. „Wie geht denn so was?"
„Man nimmt meine Kette, taucht sie in meinen Spiegel und sagt „Spieglein, Spieglein, mir ist kalt; zeig mir den schönsten Mann im Wald; am besten meinen liebsten Schwarm; dann wird mir auch gleich wieder warm.""
Wir sahen uns an.... und kicherten los. Gott, war dieser Elb.... schwul. „
Aber das Schlimmste kommt noch", seufzte Gala. „Haldir ist jetzt irgendwo in Stuttgart. Er ist sofort kreischend aus dem Laden gerannt, als er mich sah. Immerhin hatte er meine liebste Haarspange drin."
Kleiner Kommentar von Asti und Keks: Für den Haldir-reim haben wir eine Ewigkeit gebraucht...
Keks:
Aragorn's Mundwinkel zuckten, dann brach er in Lachen aus.
„Könnt ihr Haldir bitte suchen? Ich passe auf eure zwei..." - Gala zog die Augenbrauen hoch und grinste uns an. - „... Freunde auf! Danach sorge ich dafür dass wir alle wieder zurückkommen."
Wir nickten und stürmten aus dem Laden. Dann grinsten wir uns an. „Weißt du was das heißt?!", fragte mich Asti.
„Ja!", sagte ich begeistert. „Shoppen!!!!"
Wir stürmten die Königsstraße hinunter in den nächsten H&M. Mit zwei dicken Tüten kamen wir nach einer Stunde wieder hinaus und sahen uns an. „Okay, und wohin als nächstes?", fragte sie mich.
„Hm... ich brauch noch Batterien...", sagte ich und wir grinsten uns an.
Irgendwie kam uns dieser Dialog SEHR bekannt vor. Wir gingen Richtung Müller, als uns auf einmal eine kleine Menschenmenge... okay, es war eine große Menschenmenge auffiel. Das konnte nur Haldir sein. Wir bahnten uns einen Weg zwischen den Menschen durch und sahen wie Haldir von einem wütenden Ladenbesitzer angeschrien wurde.
„Mir dreht man kein Falschgeld an! Auch Schauspieler müssen ganz normal bezahlen, Mister Parker!"
„Oh, Oh!", kam es von Asti und mir gleichzeitig.
„Das ist nicht Mister Parker!", sagte Asti energisch.
„Ach ja? Ist mir egal wer er ist, bezahlen muss er trotzdem, mit richtigem Geld!", sagte der Ladenbesitzer wütend.
„Keks? Asti? Was macht ihr hier?!", fragte Haldir verwirrt.
„Du hast uns hier her gebeamt...", sagte ich.
„Ich?", fragte er irritiert.
„Oh ja... Ich sag nur: „Spieglein, Spieglein, mir ist kalt...""
„Schon gut!", sagte er mit knallrotem Kopf.
„Gib dem Ladenbesitzer jetzt bitte den Armreif zurück, ja?", sagte ich mit diesem Ton, mit dem man mit Kleinkindern spricht.
„Aber ich mag ihn!", jammerte er.
„Okay, ich kauf ihn dir...", sagte Asti seufzend und zog ihn in den Laden. Lange Zeit später kamen sie wieder raus, mit vier verschiedenen Einkauftüten. Ich sah fragend zu Asti.
Sie verdrehte genervt die Augen. „Wusstest du dass schwule Elben Schmuck über alles lieben?!"
Ich sah die beiden erstaunt an. „Das sind alles Haldir's Tüten?!"
Asti atmete tief durch, während Haldir strahlend nickte.
„Du wartest in Zukunft draußen, ist das klar?!", sagte Asti zu ihm.
Er nickte und begann sich mit einigen Ketten zu schmücken. Wir zogen zu Pimkie, und etlichen anderen Geschäften. Er musste draußen warten. Obwohl er jedesmal auf Knien flehte mitkommen zu dürfen. Besonders als wir vor dem Body Shop standen.
Vier Stunden nachdem Gala uns losgeschickt hatte, standen wir wieder vor dem Laden. Insgesamt (ohne Haldir's Tüten) hatten wir mindestens zehn verschiedene Tüten um die Handgelenke. Wir zerrten den glücklichen Haldir in den Laden.
Gala sah auf. „Warum habt ihr solange gebraucht?!" - Dann sah sie auf unsere Tüten.- „Okay, dumme Frage..."
Wir grinsten und Gala musterte Haldir scharf von oben bis unten. „Weißt du, was du eigentlich angerichtet hast?! Erst letzte Woche diesen Engländer und heute das!"
Er nickte schuldbewusst mit dem Kopf, als er Aragorn und Legolas entdeckte. „Legolas! Aragorn, was macht ihr hier?!"
Ich musste Asti fest halten, sehr fest halten, damit Haldir nirgendwo verwundet wurde.
„Ich bring ihn um...", sagte Asti wütend.
„Asti, man schlägte keine Mädchen!", sagte ich zu ihr.
„Ich will wieder zurück, dann nehm ich den Bogen und dann..."
Haldir sah sie ängstlich an. „Soll ich dir den Armreifen schenken, als Entschuldigung?", fragte er kleinlaut.
„Das war jetzt nicht klug...", murmelte ich leise und sah verzweifelt zu Gala, die mir dann half diese fauchende Asti festzuhalten.
Gala fing an eine Formel zu murmeln und es wurde dunkel im Raum. Haldir quietschte entsetzt. Mir wurde wiedermal schwarz vor Augen.
