Was geht?

Kapitel 10: Der Antrag

Keks:

Ich hatte echt Angst um Asti's Zunge... Nun ja... Gala räusperte sich dann nach ungefähr 10 Minuten und rettete so Asti's Zunge das Leben. (Asti schlägt mich, das sagt ja wohl alles...) Wir durften wieder uns dann wieder alle an den Händen halten und Gala murmelte wieder ihre Formel. Kurz darauf befanden wir uns wieder in Mittelerde, bei Isengard.

Gimli kam uns aufgeregt entgegen gerannt. „Wo wart ihr denn? Wir haben euch schon gesucht!"

„Jetzt sind wir ja da...", versuchte Legolas ihn zu beruhigen.

Gemeinsam mit dem Zwerg schlenderten wir zu der Essenausgabe des Lagers. Mhhh... lecker, Gemüsesuppe! Ich hasse Gemüsesuppe... Wenigstens saß ich neben Aragorn, der die Suppe genüsslich in sich hinein schaufelte. Mitleidig schaute ich an.

„Was ist denn, Keks?", fragte er mich.

„Du tust mir echt Leid, wenn du GEMÜSESUPPE magst..."

Asti grinste. „Wir müssen mit ihnen mal Pizzaessen gehen..."

„Was ist Pizza?", fragte Merry (Pippin war ja weg).

„Ein Teig mit Tomatensoße, Käse, Schinken, Salami oder Pilzen... ganz wie man will!", versuchte ich zu erklären.

„Klingt lecker!", meinte der Hobbit und Gimli rülpste laut.

Haldir sah ihn tadelnd an. „Also Gimli, ich bitte dich... Du kannst doch nicht einfach... das ist doch unschön..."

Asti und ich warfen uns einen genervten Blick zu. Dieser schwule Elb!!!

Nach dem Essen wurden die Pferde gesattelt und kurz darauf waren wir Richtung Edoras unterwegs. Als es dunkel wurde, schlugen wir ein Lager auf. Ich suchte nach einer Packung Kekse (ich wusste doch, dass ich die Kekse brauchte) und fand Gala's Geschenk: der Anhänger. Ich überlegte für was der jetzt gut war... „Asti?"

„Hm?"

„Was hat Gala nochmal gesagt über den Anhänger?"

„Du sollst ihn weise benutzen... Warum?"

„Ich hab immer noch keine Ahnung für was er gut ist!", sagte ich ein wenig verzweifelt.

Asti besah sich den Anhänger noch einmal. „Hm... Also fassen wir mal zusammen: (Oje.. Asti versuchte wieder zu denken...) Du bist durch eine Kette ne Elbe geworden... und du sollst sie weise benutzen..." Ihr Blick wanderte zu Aragorn.

„Das glaub ich nicht...", murmelte ich nachdenklich. „Obwohl... versuchen kann man es ja..."

Asti grinste mich an, als ich betont langsam zu Aragorn ging. „Aragorn?"

Er sah auf. „Was ist denn?"

„Also...", tiefdurchatmen Keks... „Ich.. habe da so was... und... äh... Asti, komm mal!"

Asti grinste mich an. „Oh... Das kannst du nicht alleine?!"

„Bitte!"

„Okay... Aragorn, gib mal das Ding da von Arwen."

Verwundert gab er uns die Kette von Arwen. Asti nahm den alten Anhänger und wechselte ihn gegen den von Gala. Dann gab sie ihm die Kette zurück. „So. Fertig! Operation geglückt."

„Und was machen wir jetzt mit dem Anhänger von Arwen?", fragte ich.

Wir sahen uns an und grinsten gleichzeitig los. „Haldir."

Haldir's Kopf fuhr herum. „Was ist mit mir?"

„Wir haben ein Geschenk für dich!", sagte Asti zuckersüß.

Er kam zu uns und nahm hoch erfreut den Anhänger in die Hand. „Och ist das toll! Das ist ja sooo schön! Wie süß von euch!" Er versuchte uns zu umarmen, doch wir wichen rechtzeitig zurück. Er entfernte sich und wir wandten uns wieder Aragorn zu, der den Anhänger verwundert betrachtete.

Asti sah mich an. „Die Erklärung schaffst du jawohl alleine!"

Sie grinste und ging zu Legolas. Dieser nahm ihre Hand und zog sie etwas weiter vom Lager weg.

Aragorn sah mich an. „Warum habt ihr mir diese Kette gegeben?"

„Also... ach sagen wir's einfach ganz kurz und knapp: Du bist ab jetzt ein Elb!"

Er sah mich verwundert an. „Wie?"

„Glaub ich zumindest..." Ich erklärte ihm ausführlich wie Asti und ich zu Elben geworden waren und was Gala über die Kette gesagt hatte. Er hatte seine Augen weitaufgerissen, okay, seinen Mund auch...

„Echt?"

„Ja, wirklich!"

Er zog mich zu sich hinunter und küsste mich.

Asti:

Legolas und ich lagen eng aneinander geschmust im kühlen Gras und sahen uns wieder mal die Sterne an. Also die, die nicht von Wolken verdeckt wurden.

„Die Sonnen scheinen dich aber doch zu verzaubern."

„Nur weil das Sonnen sind, heißt das nicht, dass ich sie nicht mag", sagte ich leise. Ein Windstoß lies mich frösteln und ich drückte mich an ihn.

„Ech ring?" (Ist dir kalt?)

„Law. Ú-gwaech." (Nein. Nicht mit dir.)

Ein leises Grummeln war aus weiter Ferne hörbar. „Ein Gewitter zieht auf", sagte Legolas. Die ersten Tropfen fielen und er sah mich an. „Es regnet, Asti."

„Nein ach was?!"

„Sollen wir gehen?"

Ich schüttelte den Kopf. „Stört es dich?"

Er schüttelte auch den Kopf. Ein Blitz leuchtete über uns auf. „Wir sollten Schutz vor dem Gewitter suchen."

„Aber ich will nicht ins Lager zurück."

Er sprang auf und sah sich um. „Da ist ein Baum."

„Glaubst du, dass das sicherer ist?"

Er überlegte kurz. „Ja, der Blitz könnte dort einschlagen. Wohin sollen wir gehen?"

„Ist mir egal. Hauptsache du bist bei mir."

Er war ganz gerührt. Ich stand auf und ging zu ihm.

„Asti, was ist, wenn Frodo es nicht schafft? Was ist, wenn Mittelerde untergeht?"

„Das wird nicht passieren."

„Woher willst du das wissen?"

„Ich weiß es. Vertrau mir." Inzwischen schüttete es wie aus Eimern und wir wissen ja alle (Dank der Schlacht bei Helms Klamm) dass er so nass wirklich verdammt süß aussieht. „Außerdem könnten wir immer noch nach Westen segeln."

„Ich dachte, du glaubst nicht an die Valar."

„Aber irgendwas muss da doch sein, wenn alle rübersegeln."

„Du würdest mit mir mitkommen?"

„Überall hin! Mich wirst du so schnell nicht los!"

Er lächelte und zog mich an sich. „Ich würde dich sonst auch überall hin mitnehmen. Wenn du nicht wolltest, würde ich dich einfach mitzerren."

„Das ist nicht nötig, Legolas."

Er beugte sich zu mir runter und küsste mich. Ich vergaß, dass es regnete, dass wir klatschnass waren und ich hörte auch die entfernten Rufe von Keks nicht. „Du kriegst spitze Ohren", flüsterte er mir zu.

„Wird auch langsam Zeit", sagte ich.

„Asti?"

„Ja?"

„Du bist einmalig!"

Ich sah ihn fragend an.

„So etwas wie dich findet man wirklich nur ein Mal in der Welt. Und ich hab mich da schon ziemlich lange umgesehen."

Stimmt! Legolas war ja ungefähr... 195 Mal so alt wie ich.

„Ich liebe dich, das weißt du."

Was sollte denn das jetzt werden... Ich nickte stumm. Ich hielt erschrocken die Luft an, als er vor mir auf die Knie ging.

„Asti", sagte er leise, „Anírach nîn herves?"

Mir stockte der Atem. Hatte dieser Elb, der da im Regen vor mir kniete mir, MIR (!) gerade einen Heiratsantrag gemacht??? Ich war wie vor den Kopf gestoßen.

„Asti?", fragte Legolas unsicher.

OK, wie war das gleich? Wenn's um Herzensangelegenheiten geht einfach Verstand ausschalten und die Gefühle laufen lassen. Ich ließ mich auch auf die Knie fallen und nahm seine Hände und starrte ihn an. „Mae, Legolas. Aníron."

Er lächelte und zog mich an sich. „Wenn das Keks mitkriegt...."

„Wir müssen es ihr ja nicht sagen....", meinte er.

„Dann bringt sie mich ja um. Außerdem will ich ihr Gesicht sehen. Wir müssen nur auf den richtigen Zeitpunkt warten."

Es war still im Lager, als wir zurück kamen. Die meisten schliefen schon. Nur vereinzelt saßen noch Wachen an verschiedenen Lagerfeuern. Aber am Tisch saßen immer noch Keks und Aragorn. Sie waren... beschäftigt. Legolas und ich setzten uns ihnen gegenüber.

„Hi!", sagte Keks. „Ich hab nach dir gerufen. Hast du mich nicht gehört?"

Ich schüttelte den Kopf.

Sie verstand mich sehr gut und nickte. „Ja, ja. Haben wir uns ein bisschen im Schlamm gewälzt, häh?", fragte sie grinsend.

Gut, wir waren wirklich sehr nass (Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen) und ab den Knien ziemlich schmutzig.

„Nein, eigentlich nicht", sagte Legolas und grinste mich an. Nein, wirklich nicht.

„Asti, weißt du schon, was wir nach dem Ringkrieg machen sollen?", fragte Keks, „Ich meine, wir könnten entweder hier bleiben oder zurückgehen. Hast du dir das überlegt?"

Nein, darüber überlegt hatte ich wirklich wenig. Ich schüttelte den Kopf.

„Aber sie hat die Entscheidung bereits getroffen", sagte Legolas.

„Was meinst du jetzt damit?", fragte Keks ihn.

Er nahm meine Hand und drückte sie ermutigend.

„Asti?", fragte Keks.

Ich seufzte. „Legolas und ich.... wir haben beschlossen, dass.... dass wenn das hier alles vorbei ist..... wir wollen heiraten." So, jetzt war's raus.

Keks:

Hä? Ich meine HÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ? Ich muss einen ziemlich verwirrten Eindruck gemacht haben, denn Aragorn musterte mich besorgt. „Keks, alles in Ordnung?"

Ich nickte und starrte Legolas mit offenem Mund an. „Wie hast du das geschafft?!"

Er sah jetzt ebenfalls verwirrt aus. „Wie meinst du das? Heiratet man bei euch nicht?"

„Das schon, aber Asti wollte NIE heiraten! NIE!"

Ungläubig sah Legolas von mir zu Asti und wieder zurück. „Wirklich?"

„Ja, Asti ist halt seltsam..."

„Ich bin einmalig!", sagte sie mit einem Grinsen.

„Das weiß ich schon, seit ich 10 bin, glaub mir...", murmelte ich. Asti lehnte sich verträumt an Legolas. „Hm... Herzlichen Glückwunsch!", sagte ich dann und schüttelte mit ihr die Hände. Das musste ich jetzt erstmal verdauen, ich meine, ich kenne Asti seit ich 10 bin und sie wollte echt niemals heiraten. Und jetzt, also ich weiß nicht... hoffentlich würde Legolas sie anständig erziehen, war ja mal nötig...

Am nächsten Morgen konnte ich es immer noch nicht fassen. Das war einfach unvorstellbar. Asti und Ehe, niemals... Nachdenklich saß ich vor Aragorn auf Hasufel und beobachtete Asti und Legolas. Schon ein süßes Pärchen.

Asti sah mich an. „Keks, was ist los?"

„Ich kann es immer noch nicht glauben... Ich meine du und Ehe..." Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Asti grinste mich bloß an und lehnte sich wieder an Legolas.

Am Nachmittag trafen wir auf die Waldläufer. Aragorn war total begeistert seine Freunde wiederzusehen. Ich musste plötzlich das Lachen unterdrücken, denn Asti starrte mit offenem Mund auf Elladan und Elrohir, die Söhne von Elrond.(Also wir haben den Film noch nicht gesehen und gehen jetzt einfach mal davon aus, dass die beiden gut aussehen, ja??!!) „Asti..."

„Was?"

„Du bist verlobt!" Sofort schloss sich ihr Mund und sie warf mir einen bösen Blick zu. „Ich muss noch Junggessellenabschied feiern!"

Ich musterte die beiden Elben. „Hm... Du meinst... als Stripper?"

Sie grinste mich bloß an. Zum Glück hatten unsere beiden Lover das nicht mitbekommen. Als wir den beiden wenig später vorgestellt wurden, musste ich mich bemühen meinen Blick auf ihr Gesicht zu fixieren und ihn nicht weiter runter wandern zu lassen. Asti biss sich in die Lippe und ich grinste als ich sie ansah. Elladan und Elrohir waren recht freundlich zu uns. Ich glaube es fiel Asti sehr, sehr schwer nicht zu flirten. Doch Legolas gesellte sich zu uns und so war ihre Treue gerettet. Ich grinste vor mich hin und fragte mich ob Asti es bereute verlobt zu sein... aber ihrem glücklichen Grinsen nach eher nicht. Sie grinste mich an und setzte sich zu mir. „Mach Aragorn eifersüchtig..."

Ich grübelte und sah zu Elladan und Elrohir. Hm... warum eigentlich nicht?... Ich war äußerst... freundlich zu den beiden. Aragorn saß missmutig neben mir und starrte ins Gras, als ich mich mit Elladan über Bruchtal unterhielt. Elladan erzählte mir begeistert von seinem Haus und lud mich ein, ihn zu besuchen. Ich nickte erfreut und wurde plötzlich recht grob auf die Beine gerissen.

Aragorn funkelte mich wütend an und zog mich dann beiseite. „Meinst du dass eigentlich ernst mit uns? Oder warum machst du solche Dinge?"

„Hey... Reg dich ab."

„Meinst du es ernst oder nicht?!", er sah mich durchdringend an.

„Ich meine es ernst, Aragorn!"

„Warum machst du dann solche Sachen?"

Ich schaute verlegen beiseite und mein Blick fiel auf Asti, die breitgrinsend zu uns rüber sah. „Asti meinte ich sollte dich eifersüchtig machen...", murmelte ich dann leise. Ich hob meinen Kopf und sah ihn an. Er schien verletzt zu sein. „'Tschuldige Aragorn, es tut mir Leid..."

Er sah mich unsicher an.

„Was soll ich tuen damit du mir glaubst?", fragte ich ihn dann. Er zog mich an sich und küsste mich zärtlich. Na wenn er das wollte, warum nicht... Als wir uns etliche Zeit später wieder von einander lösten bemerkte ich das Elladan und Elrohir neugierig zu uns sahen. Aragorn bemerkte das und runzelte leicht die Stirn. Ich nahm seine Hand und drückte sie.

Er lächelte mich an und ich musste grinsen. „Glaubst du mir jetzt?", fragte ich ihn.

Er nickte. „Entschuldige, aber mach mich bitte nie wieder eifersüchtig..."

„Mal sehen..."

„Keks!"

„Aragorn!" Ich sah ihn grinsend an und setzte mich dann zu Asti um ihr eine „liebevolle" Kopfnuss zu geben. „Asti, du bist ein Arsch!"

„Nein, ich bin verlobt!"

„Auch das noch! Hoffentlich erzieht dich Legolas anständig!", sagte ich musste bei ihrem säuerlichen Gesichtsausdruck kichern.

Legolas umarmte sie und grinste sie an. „Ich werde sie schon erziehen, hast du noch eine Hilfe für mich?", fragte er mich. (Das Wort „Tipp" kennen die ja wohl kaum...)

„Hmm... dreimal am Tag füttern, regelmäßiger Ausgang, gegen Tollwut impfen,...", zählte ich auf, wurde dann aber von Asti unterbrochen, da diese versuchte mir ein Lembas in den Mund zu stopfen.

Zum Glück gelang es Legolas sie von mir runter zu ziehen, was allerdings dazu führte, dass die beiden sich mehr oder weniger durchs Gras rollten. Ich grinste, meine Chance! „Asti, du bist katholisch!"

„Ja und?", kam es aus dem Gras zurück. „Kein Sex vor der Ehe!", sagte ich und kicherte.

Ein Turnschuh flog haarscharf an mir vorbei.

Elrohir sah mich fragend an. „Was regte deine Freundin sich so auf? Was bedeutet das Wort Sex?"

Asti und Legolas waren mit roten Köpfen wieder unter den Lebenden. „Komm schon Keks, sag ihnen doch was es heißt!", sagte Asti und lächelte gehässig.

„Bäh! Du bist ein Arsch, sorry, ein verlobter Arsch!"

Der zweite Turnschuh flog auf mich zu und traf mich unglücklicherweise. Leider wurde ich davon auch noch ohnmächtig. Super! Als ich wieder zu mir kam hörte ich wie Asti sich mit Aragorn stritt. Na toll, von einem Extrem ins andere!

Ich ließ meine Augen einfach zu, irgendwie bekam ich Kopfweh von ihrem Rumgezeter. „Haltet die Klappe!", brüllte ich deswegen laut. Schlagartig wurde es ruhig.

„Keks?"

„Was?", fragte ich gereizt.

„Wenn du wach bist warum liegst du dann noch mit geschlossenen Augen im Gras?"

„Weil ich kotzen muss...", murrte ich und Asti kicherte leise.

„Was ist kotzen?", hörte ich Legolas fragen.

„Das was ich gleich mache...", sagte ich und blinzelte leicht.

Erstaunt sah ich das sie alle im Kreis um mich herum standen und mich anstarrten. „Was?! Wollte ihr mir beim kotzen zu sehn?!", fragte ich gereizt.

„Ich wollte eigentlich bloß meinen Turnschuh wiederhaben.", sagte Asti.

„Danke für deine Anteilnahme..." Ich richtete mich langsam auf. „Scheiße, ich hasse es ohnmächtig zu werden!"

Asti schob mir eine Coladose hin.

Überrascht schaute ich sie an. „Wo hast du die her?!"

„Sollte eigentlich dein Geburtstagsgeschenk sein."

Ich liebe Cola. Daheim trinke ich täglich ein Glas Cola, ist gut gegen Kopfschmerzen. (Oh Gott, jetzt mach ich schon so Oma-Belehrungen... Sprechstunde mit hilfreichen Kräutertipps von Keks...) „Danke."

Fasziniert betrachtete Aragorn die Dose. „Daraus kann man trinken?"

Asti hielt sich den Bauch vor lachen.

Ich grinste bloß und nickte. „Man muss die Dose bloß vorher öffnen..." Ich öffnete die Dose und mir wurde fasziniert beim trinken zu gesehen. Um die Cola nicht im hohen Bogen wieder raus zu prusten schluckte ich schnell und setzte die Dose dann ab. „Habt ihr noch nie jemanden trinken gesehen?!" Ich drückte Aragorn die Dose in die Hand. „Probier mal, ist ganz lecker."

Zweifelnd beäugte er den Inhalt und nahm den einen kleinen Schluck.

Erwartungsvoll blickten Asti und ich ihn an. „Und?", fragte Asti gespannt.

„Es schmeckt wahrlich gut... es schmeckt süß...", sagte Aragorn erstaunt.

„Das soll es auch...", murrte ich, während Asti lachte.

Eigentlich wollte ich Elladan und Elrohir auch Cola probieren lassen, ließ es bei Aragorn's eisigem Blick dann doch. Sehr überzeugendes Argument, dieser Blick, wirklich!

Als es Abend wurde, kamen Aragorn und Legolas zu uns, um etwas mit uns zu besprechen.

„Was gibt's?", fragte Asti nervös.

„Wir möchten, dass ihr, sobald wir in Edoras sind, dort bleibt bis die Schlacht vorüber ist...", teilte Legolas uns mit.

„Bitte was?!!!", fragte ich. „Wir sollen Däumchen drehen, während ihr in eine Schlacht zieht?!!"

„Wir bitten euch nicht darum, wir befehlen es euch..", sagte Aragorn streng.

Ich wollte gerade den Artikel der Gleichberechtigung runterrasseln, als mich Asti unterbrach. „Nein Keks, das tust du jetzt nicht!"

„Bitte!"

„Nein!"

„Och, mann..."

„Ihr akzeptiert es?", fragte Legolas.

„Nein!", sagten Asti und ich gleichzeitig.

„Ihr könnt einfach nicht mitkämpfen!"

„Ach ja? Und warum nicht?", fragte ich genervt.

„Weil ihr Frauen seid und wir möchten euch nicht der Gefahr aussetzen..."

„Deswegen müsst ihr natürlich auch kämpfen, sehr logisch...", maulte Asti.

„Ihr tut was wir sagen! Überlegt es euch gut, wir kommen gleich wieder.", sagte Aragorn und die beiden erhoben sich und berieten sich mit Théoden und Éomer.

Gefrustet saßen Asti und ich nebeneinander im Gras. Auf einmal erschienen Elladan und Elrohir und setzten sich zu uns. „Was betrübt euch?"

„Wir müssen in Edoras bleiben und dürfen Aragorn und Legolas nicht begleiten...", jammerte ich.

„Nun...", antwortete Elrohir. „... auch Elladan und ich reisen nach Edoras um uns dort Théodens Heer anzuschließen. Wir würden euch gerne Gesellschaft leisten."

Asti nickte begeistert und auch ich konnte nur schwer ein zufriedenes Grinsen unterdrücken.

Legolas und Aragorn kamen zu uns zurück.

„Wie habt ihr entschieden?", fragte Legolas und musterte die begeisterte Asti misstrauisch.

„Wir werden mit Elladan und Elrohir nach Edoras reisen!", verkündete ich freudig.

Aragorn gab einen undefinierbaren Knurrlaut von sich und verzog missmutig sein Gesicht. Auf Legolas' Stirn bildete sich eine steile Sorgenfalte.

Asti setzte noch eins drauf und redete begeistert auf Elladan und Elrohir ein. „... und dann müssen wir euch unbedingt mal in unsere Welt mitnehmen! Da gibt es Autos und Hochhäuser..."

„Auch Cola und Klamottenläden!", stimmte ich Asti zu.

Asti zwinkerte mir zu und ließ ihren Blick zu Aragorn und Legolas wandern. Die beiden schauten total bedröppelt aus der Wäsche.

Schließlich raffte Aragorn sich auf und räusperte sich. „Ihr könnt mitkommen wenn ihr wollt.", sagte er dann.

Ich winkte ab. „Muss echt nicht sein. Wir haben ja schon genug Krieg miterlebt."

Asti nickte. „Die Schlacht bei Helm's Klamm hat mir echt gereicht..." Asti sollte echt Schauspielerin werden, gestern hieß es nämlich noch: „Das Abschlachten von Orks macht mir irgendwie Spaß!..."

„Asti, bitte begleite mich...", sagte Legolas und sah sie bittend an.

„Nö!"

„Bitte!"

„Mal sehen."

„Bitte Asti!"

„Also gut..." Sie grinste mich an und zwinkerte mir zu. „Ich wünsch dir dann noch viel Spaß in Edoras!"

Ich musste grinsen. „Danke, den werd ich haben..."

„Wirst du nicht!", mischte Aragorn sich ein.

Erstaunt sahen Elladan und Elrohir ihn an. „Estel, was ist denn in dich gefahren?"

„Nichts. Keks?"

„Ist ja gut... Eh du gewalttätig wirst, komm ich lieber mit."

Bedauernd schaute Asti die Zwillinge an. „Tut mir echt Leid... Vielleicht sehen wir uns ja bald wieder..."

Legolas murrte irgendwas in sich hinein, was Elladan fragend registrierte. „Legolas, seid wann seit ihr so schnell zu verärgern?"

Ich fing an zu kichern, alle sahen mich fragend an. „Seit Asti ihre Zunge in seinen Hals gesteckt hat..."

Elrohir grinste wissend und wandte sich dann ab. Ich war mir ziemlich sicher, dass Legolas rot geworden war.

„Liebe ist doch das Schönste der Welt!", säuselte ich.

„Halt die Klappe und ess ein Keks...", zischte Asti.

„Warum denn so angespannt, meine Liebe?", fragte ich sie.

„Du Giftkeks!"

„Ich bin ein Schokokeks...", maulte ich.

„Jetzt seit doch mal ruhig!", beschwerte sich Gimli. Den hatte ich bis dahin völlig übersehen.

„Was machst du denn hier?", fragte Asti genervt.

„Ich suche Zuflucht."

„Vor wem?", fragte ich neugierig.

„Haldir..", knurrte er.

„Aber das wird ihn herführen!", sagte Asti entsetzt und sprang hinter Legolas.

„Na wenigstens haben wir Ruhe vor ihm wenn wir auf den Pfaden der Toten wandeln...", sagte ich genervt. Stille. Unsicher sah ich zu Aragorn. „Oder??!!"

Bedauernd schüttelte er den Kopf. „Er kommt mit..."

Stille. Dann ein einzelner verzweifelter Aufschrei. „Nein!!!!" Erschrocken drehten wir uns zu Asti um, die versuchte zu flüchten, doch Legolas hielt sie fest. „Ich will nicht zu den Pfaden der Toten!!! Ich liebe Rohan, ich will dableiben!!", jammerte sie.

„Was ist denn mit der los?", fragte Gimli besorgt.

Ich winkte ab. „Sie hat bloß Haldiritis..."

„Hä?"

„Schon gut..."

Am nächsten Morgen brachen wir relativ früh auf. Asti saß bei Legolas auf dem Pferd, da Fluchtgefahr bestand.

Aragorn hatte mich gestern Abend noch zu sich gebeten. „Willst du in Edoras bleiben, wie Asti?", fragte er ernst.

Einen Moment lang war die Versuchung wirklich sehr groß, aber dann schüttelte ich tapfer den Kopf. „Ich werde mit dir gehen..." ich ließ meinen Blick zu Haldir wandern „Auch bis in den Tod!"

Sindarinübersetzung:

1° Anírach nîn herves? - Willst du meine Frau werden?

2° Mae, Legolas. Aníron. - Ja, Legolas. Ich will.

Wisst ihr warum Legolas Grünblatt heißt? Grünblatt Marihuana

Asti bringt mich dafür um, aber sie musste ja diesen Antrag schreiben...augenverdreh und ich möchte meine kleine Rache ausüben...g Nun ja, bis zum nächsten Kapitel und wehe ihr bleibt uns nicht treu! Nein, wir wollen ja niemanden zwingen...g

Bye Keks