Was geht?

Kapitel 15: Nicht noch ein Antrag!

Keks:

Eine Stunde später ritten wir total gelangweilt durch Gondor. Das Land ist verdammt groß, dass hab ich eigentlich gar nicht geglaubt, aber es war echt verdammt groß, weit und irgendwie leer. Und diese Faktoren führen dazu, dass es langweilig wirkt... „Können wir Brego nicht umbenennen?", fragte ich Aragorn irgendwann.

Verwundert sah er mich an. „Von mir aus... aber warum denn?"

„Nur so... wie wärs mit Meeko?", fragte ich.

„Nein Keks! Es ist ein Waschbär!", hörte man von hinten Asti.

(Zur Erklärung: Asti hat so ein süßes Stofftier namens Meeko... genau, der Waschbär von Poccahontas (?) und sie hat ein tolles Holzschwert. Und was macht Keks mit Holzschwert und Reittier (damit mein ich übrigens das Stofftier)? Ihr könnts euch vorstellen, jedenfalls nenn ich den Waschbär immer Brego... doch da ich jetzt auf Brego saß, wollte ich den jetzt Meeko nennen...)

„Okay... macht doch was ihr wollt..." Schweigend ritten wir weiter, bis plötzlich einer der Waldläufer vor uns anhielt und in den Himmel starrte.

„Was ist das?", fragte Gimli neben uns.

Asti grinste mich an. „Vielleicht ein Flugzeug?"

„Was?", fragte Legolas.

„Oder ein Helikopter?", versuchte ich es.

„Häh?", fragte Aragorn.

„Oder doch ein Heißluftballon?"

„Was?", fragte Gimli.

„Es ist ein Adler...", meinte Legolas.

„Ich mag euern Sinn für Humor...", murmelte ich.

„Sie werden wohl nie unseren Sarkasmus verstehen...", nuschelte Asti zu mir.

„Was sagtest du?"

„Nichts.."

„Es ist ein Adler aus Lothlórien...", bemerkte Haldir. „Was führt ihn zu uns?"

„Wir!", verkündete ich.

„Wie? Ihr geht?", fragte Legolas.

Ups, wir hatten es ihnen noch nicht gesagt... oh oh...

„Wir gehen zu Gala.", erklärte Asti und schaute betont weg.

Asti:

„Ihr geht zu Gala?", fragte Aragorn und sah zu Keks. „Warum?"

„So halt?", versuchte es Keks.

„Ihr geht nicht mit uns?", fragte er weiter.

„Äh...Nein?"

Er starrte sie an. „Warum?"

„Das hattest du schon!"

Legolas sah mich irgendwie...traurig an. „Schau mich nicht so...traurig an!", sagte ich.

„Du verlässt mich?"

„Nur kurz."

„Was heißt kurz?"

„Keine Ahnung?"

Keks und Aragorn waren inzwischen von BREGO runter und er hielt sie an sich gedrückt. „Aragorn", wimmerte Keks, „Ich komm doch wieder!"

Legolas half mir von Amicelli und hielt meine Hand fest. „Vergiss mich aber nicht!"

„Ach, ich hab noch nen Knutschfleck von dir!"

„Nein Aragorn, vergiss es!", hörte ich Keks.

Legolas lächelte und ich umarmte ihn auf Bauchhöhe (Ja, die Sache mit dem Größenunterschied bereitete uns immer noch Probleme). Er ging leicht in die Knie, umfasste meine Schultern und hob mich kurzerhand hoch um mich zu küssen. „Was ist das denn?", fragte ich ihn leise.

„Die Hals schonende Version!", antwortete er.

Ich drehte meinen Kopf zu Keks. „Keks?" Ok... die war gerade nicht ansprechbar. „Werd ich dir nicht zu schwer?", fragte ich Legolas, da ich mir mit der Zeit ziemlich...blöd vorkam.

„Nein."

Schade eigentlich. „Echt nich?"

Er drückte mich so fest, dass ich es schon fast knacken hörte. „Legolas",keuchte ich.

„Ich werde dich vermissen!"

„Ähm..."

„Du fehlst mir ja jetzt schon!"

„Entschuldigung aber..."

„Am liebsten würde ich mit dir gehen."

„Legolas!"

„Was?"

„Ich krieg keine Luft mehr!"

„Oh!" Schnell ließ er mich los.

Ich ging runter auf die Knie und schnappte nach Luft.

Ich hörte ein Kichern von Keks (wem auch sonst). „Ich dachte, ihr seid schon verlobt!"

„Was?" Ich sah hoch zu Legolas. Ach so. Ich kniete (mal wieder) vor ihm. Theatralisch hob ich die Hände und packte die von Legolas. „Legolas, willst du mich heiraten?"

Er fing an zu lachen. „Ja, hab ich doch schon mal gesagt!"

Wir fingen alle an zu lachen.

Dann sah Aragorn plötzlich Keks an. „Du weißt schon, dass wir in eine große Schlacht ziehen..."

Sie nickte. „Schon klar, aber ihr schafft das schon!"

„Aber vorher..." -er nahm ihre Hände- „...habe ich noch etwas zu erledigen."

Ich grinste von einem Ohr zum anderen, als er langsam in die Knie ging.

Keks starrte ihn fassungslos an.

„Um Asti zu zitieren," sagte er, „Willst du mich heiraten Keks?"

„Hey, das habe ich nie gesagt!", meinte ich empört.

„Legolas," sagte Aragorn genervt/belustigt, „kannst du dafür sorgen, dass deine zukünftige Frau mal kurz die Klappe hält?"

Er zuckte die Schultern. „Ok..." (Die klingen schon fast wie wir!) Legolas drehte mein Gesicht zu sich und küsste mich. Aber ich hörte immer noch interessiert zu.

„Hm...", meinte sie. „Ich meine...Ein Ring mich zu knechten? Mich ewig zu binden?"

Ich warf einen kleinen Stein nach ihr.

„Legolas!", ermahnte Aragorn ihn.

„Sie ist ruhig!", verteidigte er sich.

Aragorn seufzte. „Keks, jetzt mal die Aktion von Asti nicht mit berücksichtigen! Sei ehrlich! Willst du, oder willst du nicht?"

„Asti?"

„Das ist die falsche Antwort!"

Legolas ließ kurz von mir ab. „Ist beschäftigt!", und küsste mich wieder. Im Augenwinkel sah ich Kek's hilfesuchenden Blick. Hilflos zuckte ich mit den Schultern. Dann formte ich mit Daumen und Zeigefinger einen „OK-Kreis".

Sie sah zu Aragorn. Dann zu mir. „Echt?"

Ich zuckte mit den Schultern. Dann drückte ich Legolas von mir. „Bist du die Emanze oder ich? Musst du selbst wissen!", rief ich ihr zu und küsste Legolas.

Sie starrte Aragorn an. Der zog sich seinen Ring vom Finger und steckte ihn ihr an die Hand.

Sie grinste und sah den Ring an. „Also wenn du so fragst..."

„Ja?"

„Ja!"

Er sprang auf und umarmte sie.

Ich grinste Legolas an. „Guck, er steht auf! Aber Nein! Ich muss ja zu dir in den Schlamm!"

„Du bist runter gekniet bevor du ja gesagt hast."

„Echt?"

„Das weißt du nicht mehr?"

„Spaß..." Ich sah mich um. Einer der Waldläufer stand mit offenem Mund da und weil das eine solidarische Truppe ist taten alle anderen ihm das nach. Elladan tröstete Elrohir und klopfte ihm mit den Worten „Asti ist auch verlobt..." auf die Schulter.

Haldir stand neben Gimli und hielt sich ein Taschentuch vor's Gesicht. „Ist das schön..."

Gimli sah ihn an, drehte sich aber schnell wieder weg (Ha ha, wir WISSEN was in Lothlórien passiert ist!).

„Keks, unser Adler wartet!"

Exakt eine dreiviertel Stunde später schafften wir es dann tatsächlich uns zu verabschieden und auf den Adler zu klettern. Der Vogel breitete die Flügel aus und hob ab. Als wir ziemlich hoch oben waren drehte sich Keks zu mir um. „Glaubst du, das war richtig?"

„Ja."

„Ist das alles?"

„Ja."

„Hast du auch gezögert?"

„Ein paar Sekunden?"

„Ich glaub, ich hab einen Fehler gemacht!"

„Hab ich auch schon oft gedacht."

„Echt?"

„Ja."

„Und hast du das ihm gesagt?"

„Nein!"

„Warum?"

„Ich wollte ihn nich verletzen."

„Aber...warum willst du ihn denn heiraten. Ich meine, was macht dich so SICHER!"

„Als ich dachte, es wäre aus hab ich mich betrunken und versucht mich umzubringen."

„Oh... ja... Also, jetzt zähl ich mal Argumente dafür auf: Erstens...ähm..."

„Du liebst ihn?"

„Ja, das ist ein Grund."

„Ein guter Grund."

„Ja... und weiter?"

„Er liebt dich!"

„Auch ein guter Grund!"

„Er wird mal König und ihm gehört ein ganzes Land."

„Ist das ein Grund?"

„Siehe Zukunftsplanung."

„Also guter Grund. Sonst noch was?"

„Ihr seid Elben, ihr könnt euch nur einmal verlieben."

Sie legte abschätzend den Kopf von der einen auf die andere Seite. „Ja... könnte auch als Grund gelten."

„Der Hauptgrund. Ich meine...Wenn nicht er...wer denn dann?"

„Gute Frage...Elrohir?"

„Du liebst ihn nicht."

„Stimmt. Wie auch."

„Also richtige Entscheidung?"

„...Schon!", sagte sie sicher. Fünf Minuten später. „Ehrlich?"

„Wenn du jetzt nicht gleich deine Klappe hältst schmeiß ich dich von dem Adler runter!"

„Ok...Guter Grund!"

„Halt die Klappe!"

„OK!" Fünf Minuten später. „Asti?"

„Was?"

„Also... Ich bin verlobt!"

„Richtig!"

„Findest du das nicht...komisch?"

„Ich bin auch verlobt."

„Ja aber... Ich find's doch auch komisch, dass du verlobt bist."

„Stell dir vor, ich würde mit Legolas Schluss machen."

„DAS wäre komisch."

„Also..."

„Hast ja gewonnen. Aber..."

„Warum hast du eigentlich ja gesagt, wenn du dir so unsicher bist?"

„Mir war danach...Nein, ich meine... die Gründe hatten wir vorher schon!"

„Stimmt. Gute Gründe."

So langsam machte sie mich auch unsicher. Das gefiel mir nicht. Aber dann dachte ich an meinen Selbstmordversuch und alles war wieder gut! „Alles wird gut, Keks!"

„Echt?"

„Ja."

„Ich meine...verlobt?"

„Oh Keks! Du bist doof!"

„Warum?"

„Weil...du doof bist?"

„Das ist KEIN Grund."

Der Adler landete an den Grenzen Lothlóriens. Missmutig stampften wir durch den Wald.

„Asti?"

„WAS?"

„Ich finde der Adler hätte uns näher hinfliegen sollen.."

„...ja..."

„Mir ist kalt!"

„Mir auch..."

„Spieglein, Spieglein mir ist kalt, zeig mir den schönsten Elb im Wald!"

„Halt die Klappe..."

Ein leises Räuspern irgendwo in den Baumwipfeln ließ uns anhalten. „Hallo?"

Ein Elb kam aus einem Baum gesprungen. „Mae govannen..."

„Och neee!", jammerte Keks. „Ich kann doch kein Elbisch...zumindest nich so gut!"

„Mae govannen!", sagte ich. „Anírom...äh...anírom...pedir...go'aladriel!" Das klang ja mal voll scheiße!

Keks neben mir fing an zu lachen. „Goaladriel! Das heißt Galadriel du Spasti!"

„Das ist eine Mutation", meinte ich beleidigt. „Aber... aber...vielleicht heißt's auch gwa?"

„Das gibt's glaub auch..."

Der Elb runzelte verwirrt die Stirn und bedeutete uns mitzukommen. Er hatte's kapiert. Wir stapften ihm nach und er führte uns nach Caras Galadhon.

An den Stadttoren wurden wir schon von einer total hysterischen Gala erwartet. Sie rannte auf Keks zu und umarmte sie. „Du bist verlobt! Herzlichen Glückwunsch! Oh Keks! Ich hab schon drauf gewartet! Das war soooo süß!"

Keks stand etwas verwirrt da... „Ok...auch schön, dich wieder zu sehen!"

„Ihr seid beide verlobt!", kreischte sie und umarmte mich.

„Ähm...Gala?"

„Ja?"

„Was geht mit dir?"

Sie fing an zu kichern. „Ich find's nur geil!" Sie nahm uns mit in ihre coole Wohnung.

Wir pflanzten uns mit Asti und Keksen (Ich liebe Gala!) auf das große Sofa und laberten.

„...aber Keks ist sich total unsicher", sagte ich.

Keks wimmerte. „Ja, ich mein...Du bist doch auch unglücklich verheiratet!", sagte sie zu Gala.

Die zuckte die Schultern. „Ich war 3000 Jahre lang glücklich."

„Bis...?", fragte ich.

„Bis... hm... ist mir jetzt peinlich."

„Was?", sagte Keks, „Sag's uns!"

Sie sah weg während sie an ihrem Strohhalm saugte. (Diese Ignorantin wagt es tatsächlich in meiner Gegenwart Sekt mit dem Röhrchen zu trinken! Irgendwie amerikanisch...)

„Sag schon!", forderte ich.

„Celeborn hat etwas... Fett angesetzt!"

Wir fingen an zu kichern. „Du hast echt Probleme!", japste Keks.

„Ist das alles?", fragte ich.

„Er ist so träge und wir gehen nie weg und... im Bett läuft auch nicht mehr so viel!"

„Wie viel?"

„...Nichts!"

„Oh...", sagten wir gleichzeitig. Das war natürlich ein Problem.grins

„Ist das bei ALLEN Elben so?", fragte Keks unsicher.

„Nein!", meinte Gala kopfschüttelnd, „Ich kenn da einige in Celeborns Alter, die noch ganz gut in Schuss sind..."

„Aha..."

„Und WIE gut kennst du die?"

„Äh...Also... wie gesagt... die Ewigkeit is voll lang und so..."

„Aha..."

„Keks, kannst du noch was anderes sagen außer „aha..."?"

„Ja?"

„Dann bin ich ja beruhigt!"

„Gala, wie alt bist du eigentlich?"

„Hm...also... ich glaub ich hab bei 6000 aufgehört zu zählen!"

„Aha..."

„Keks..."

„Gut dann nicht Aha!"

„Schon irgendwie...krass!"

„Was?"

„Ich hab zwei Freundinnen, die tausende von Jahren jünger sind als ich!"

„Gala?"

„Ja?"

„Dann bist du ja älter als Jesus!"

„Netter Kerl übrigens."

„Was?"

„Geiler Arsch aber... diese Sandalen..."

„Solange er dazu keine Tennissocken getragen hat..."

„Das nicht..."

„Aber?"

„Sehr religiös..."

„Nein was du nich sagst..."

„Lass den Sarkasmus!"

„Sag gleich: „Lass das Atmen!""

Sie sah uns abwechselnd an. „Ihr setzt irgendwie komische Prioritäten..."

Ich bin verlobt? Ich fass es nicht...kopfschüttel Diese fiese Asti, meine sogenannte „Freundin" schrieb die Verlobungsszene, während ich nicht im Raum war! Das war fies! Aber die Worte: „Ein Ring mich zu knechten? Mich ewig zu binden?" Das ist von mir, war mein einziger Kommentar zu der Sache und was macht meine „Freundin"? Sie schreibt sie auf...seufz

Bye eure depressive, von Zweifeln geplagte, aber doch schwer verliebte Keks