Huhu! Da bin ich wieder #winkt#
Hab mich extra beeilt #stolz guckt# ;)
Aber eine kleine Anmerkung vorweg: Das nächste Kapitel wird länger auf sich warte lassen, mir sind irgendwie die Ideen ausgegangen. Aber keine Sorge, es wird weitergehen! Großes Ehrenwort.
Vielleicht regen auch ein paar Reviews meinen Gedankenfluss an #gg#
So, Disclaimer wie immer, kennt ihr ja schon. Nix mir außer die Idee, sonst alles JKR.
Und natürlich einen großes Danke an meine Beta Kitsune to Neko:)
Warnung: Slash (was auch sonst #g#)
Danke für die lieben Reviews!
An Negative Light: Dein Wunsch ist mir Befehl #g# Hab mich beeilt :)
An Flerina: Hier im Kapitel kriegst du schon so ein wenig mit, was mit Snape passiert ist
Aber was genau passiert ist kommt wohl erst später ;)
An windhauch: Schön, dass es dir gefällt :) Zum Thema Snape: Schau bei der Antwort für Flerina ;)
Ach und den Titel – den hat meine liebe Beta sich ausgedacht #g#
So lange Rede kurzer Sinn: Have Fun! ;)
#Viech 1
Weintrauben
Harry hielt den bewusstlosen Tränkemeister in seinen Armen.
Er wusste nicht was er tun sollte.
„Professor Dumbledore! Dobby! Irgendwer! Helft mir!", rief er. Doch niemand kam.
Der junge Zauberer war verzweifelt. Wie sollte er Snape hier heraus bekommen ohne ihn noch mehr zu verletzen? Wer hatte ihm das angetan?
Harry konnte ihn nicht hier liegen lassen, sonst würde der Mann sterben. Also hob er Snape auf, der erstaunlich leicht war. Vorsichtig erhob er sich und vergaß, dass er ein Zauberer war und ihn einfach hinter sich herschweben lassen könnte.
Doch irgendwie hatte er es geschafft und sogar den richtigen Weg gefunden. Als er sich den Treppen nach oben näherte rief er mehrmals nach Dobby und Albus.
Wenig später waren auch beide bei ihm.
„Harry was schreist du hier so ru- oh mein Gott! Severus! Dobby, hol Poppy!"
Dobby nickte und verschwand mit einem leisen "Plopp".
„Ich habe ihn unten im Keller gefunden Professor. Ich weiß nicht was mit ihm passiert ist, er lag in einer Sackgasse – ich" „Beruhig dich Harry." Dumbledore beschwor eine Trage und ließ Snape darauf schweben.
„Du musst ziemlich geschockt gewesen sein, dass du das vergessen hast. Bitte Harry, geh nach oben, Draco wartet in euerem Zimmer." Als er sah, dass Harry protestieren wollte, sagte er schnell: „Ich erkläre dir alles heute Abend. Sei mit Draco um acht Uhr im großen Saal."
Harry nickte, warf noch einen letzten Blick auf seinen ehemaligen Lehrer und fragte sich zum wiederholten Male, was mit ihm passiert war.
Langsam ging er den Weg zu seinem Zimmer. Er wollte rennen, schreien und wissen wer so etwas getan haben konnte, doch Harrys Kräfte waren am Ende.
Den Mann zu tragen war doch schwer gewesen und hatte ihn doch mehr beansprucht als er vermutet hatte.
Leise öffnete Harry die Tür und sah Draco, der mit einem Buch auf dem Bett lag und darin las.
Als die Tür aufging blickte er auf und seine Augen weiteten sich. Er stieß einen Schrei aus.
„Harry! Was ist mit dir passiert? Wo kommt all das Blut her?"
Harry blickte an sich hinunter. Seine Robe, seine Arme, seine Hände, alles war blutverschmiert.
Bevor er etwas sagen konnte war Draco bei ihm und untersuchte ihn auf Verletzungen. Als er nichts fand wischte er kurz über seine Augen und blickte Harry an.
„Sollte das ein Scherz sein?"
„Nein, Draco. Es ist nicht mein Blut. Es ist -." Harry brach ab. Sollte er es Draco wirklich sagen? Soweit er wusste hatten Snape und Draco immer ein gutes Verhältnis gehabt.
„Was ist? Von wem ist es?"
„Snape.", murmelte Harry leise und konnte den Schock in Dracos Augen sehen.
Harry hielt ihn zurück bevor Draco durch die Tür stürmen konnte.
„Warum tust du das? Warum hältst du mich fest? Ich muss zu ihm!"
„Draco, beruhig dich.", flüsterte Harry, „Er wird schon wieder gesund, Madam Pompfrey kümmert sich um ihn. Wir werden heute Abend mehr erfahren. Er ist nicht bei Bewusstsein, du kannst nichts für ihn tun."
Draco wehrte sich nicht, als Harry ihn an sich drückte. Er merkte, dass Draco zitterte und ging langsam mit ihm zum Bett.
Sie setzten sich und Draco ließ es zu, dass Harry ihn sanft vor uns zurück wiegte.
Draco schien mit den Tränen zu kämpfen, als er Harry ansah.
„Wo hast du ihn gefunden?", fragte er dumpf. Harry erzählte es ihm und Draco begann erneut zu zittern. Sofort drückte Harry ihn an sich und achtete nicht auf all das Blut.
Nach einer Weile schien Draco sich beruhigt zu haben.
„Wir werden uns heute Abend mit den anderen in der Halle treffen. Albus wird uns dann genaueres sagen, denke ich."
Draco nickte schwach, wobei er an sich herunter sah und das Blut bemerkte. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Harry blickte ihn traurig an.
Auch ihn nahm es mit, dass Snape so verletzt worden war. Sanft zog er Draco die blutverschmierte Kleidung aus.
„Harry – ich bin jetzt wirklich nicht in der Stimmung.", schluchzte Draco.
„Das weiß ich doch.", flüsterte Harry und küsste eine Träne weg. Er warf Dracos Hemd auf den Boden, seine Kleidung ebenfalls.
„Kommst du mit ins Bad? So etwas beruhigt."
Draco wehrte sich nicht, als Harry ihn mitzog und Wasser in die Badewanne laufen ließ.
So hatte er seinen Freund noch nie erlebt, seit wann ließ Draco einfach Dinge mit sich machen? Der Angriff auf Snape hatte ihn wohl doch mehr mitgenommen als Harry befürchtet hatte. Bevor er in die Badewanne stieg, ging er kurz in die Dusche, damit das Blut nicht in der Badewanne sein würde und Draco somit noch trauriger machte. Nachdem er wenige Sekunden später wiederkam saß Draco nackt auf dem Badewannenrand und lächelte ihn leicht an.
Die Spuren der Tränen zeichneten sich immer noch auf seinem Gesicht ab.
„Danke Harry.", murmelte er, „Weißt du – Severus ist so etwas wie ein Vater für mich, er ist mein Pate. Ich wüsste nicht was ich ohne ihn tun sollte."
Harry war nicht überrascht von dieser Neuigkeit. Er hatte es sich schon gedacht.
Er nahm seinen Geliebten in die Arme und drückte ihn fest an sich.
Als die Wanne beinahe überlief lösten sie sich und Harry drehte den Wasserhahn zu.
Langsam kletterte er über den Rand und half Draco hinein.
Harry wusste nicht was er sagen sollte, also nahm er seinen Freund einfach nur in die Arme.
Draco war das nur Recht, denn er wollte gar nicht reden.
Diese Umarmung gab ihm mehr Kraft als er sich hätte vorstellen können.
Als das
Wasser schon kalt zu werden drohte kletterten sie hinaus, irgendwer
hatte ihre alte Kleidung entfernt, Harry hatte auch nicht vorgehabt
diese wieder anzuziehen. Auf dem Bett lagen zwei neue Hosen und
Hemden.
Sie zogen sich an und Harry warf einen Blick auf die Uhr.
Es war sieben.
„Können wir runter gehen Harry? Ich würde gerne nach ihm sehen."
Harry nickte. Vielleicht war Snape mittlerweile gut genug versorgt worden um Draco keinen zu großen Schock zu versetzen.
Nachdem sie nach Dobby gerufen hatten machten sie sich zusammen mit dem Hauselfen auf den Weg nach unten.
„Dobby, wo haben sie Severus hingebracht?", fragte Draco leise.
„Master Draco, Master Snape befindet sich im Krankenzimmer, Sir.", fiepte Dobby, „Soll Dobby sie hinbringen?"
Draco nickte und folgte Dobby. Nach kurzer Zeit waren sie an einer Tür angekommen. Draco klopfte und trat ein ohne auf das Herein zu warten. Ihm folgten Dobby und zum Schluss Harry.
In dem Raum war es still, bis auf das regelmäßige Atemgeräusch Severus' Snapes und das leise Klirren von Flaschen die zusammenstießen.
Harry blickte sich suchend um und entdeckte Madame Pompfrey an einem Tisch in einer Ecke des Raumes. Sie nickte den beiden zu und winkte sie zu sich. Draco ignorierte sie und setzte sich neben Snape ans Bett.
Harry beugte sich zu der Krankenschwester.
„Wie geht es ihm?", fragte er leise.
„Nicht besonders gut fürchte ich. Einige Verletzungen konnte ich heilen aber manche scheinen nicht heilen zu wollen. Ich probiere gerade einen neuen Trank der ihm vielleicht helfen könnte. So wie es mir scheint ist er jedoch außer Lebensgefahr. Allerdings weiß ich nicht wann – und," sie zögerte, „Ob er aufwacht."
Draco, der alles gehört hatte war aufgesprungen. „Dann tun sie doch etwas!", rief er, „Sie können ihn nicht ewig schlafen lassen!"
Die Frau warf ihm einen strengen Blick zu.
„Mister Malfoy.", begann sie und Draco zuckte zusammen, „Würden sie bitte ruhig sein? Wenn sie hier so rumkrakeelen nutzt das meinem Patienten auch nichts. Er braucht Ruhe. Und vor allem, wie soll ich ein Heilmittel finden, wenn ich mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren kann? Also seien sie ruhig oder ich muss sie rauswerfen."
Draco biss sich auf die Lippen und setzte sich wieder. Er ließ seinen Blick über den Körper seines Paten schweifen. Was er sah entsetzte ihn.
Überall an Severus' Körper waren Wunden, aus manchen trat immer noch ein schwaches Blutrinnsal.
„Das sind magische Wunden.", murmelte Draco leise. Harry setzte sich neben ihn und nahm ihn in die Arme. „Er wird schon wieder gesund."
Sie saßen fast eine Stunde so, Draco ließ nicht einmal Severus' Hand los, als Dobby auf sich aufmerksam machte.
„Harry Potter, Sir, Master Draco, das Treffen beginnt gleich."
„Komm Draco."
Draco erhob sich, warf noch einen Blick auf Severus und verließ dann mit Harry und Dobby das Zimmer.
Als sie den Saal betraten blickten sie alle an. Anscheinend waren sie die letzten.
Albus Dumbledore klatschte nicht wie sonst in die Hände sondern nickte ihnen nur zu und bedeutete ihnen sich zu setzen.
„Albus, was ist mit Severus passiert?", fragte Draco sofort, noch bevor er sich gesetzt hatte.
„Als wenn du das nicht wüsstest du falsche Schlange," giftete Ron, „Sicher stand er dir bei irgendetwas im Weg und du-."
„Das genügt Mr. Weasley.", sagte Dumbledore, „Mr. Malfoy hat mit diesem Vorfall nichts zu tun. In der Tat war er bei mir, als Harry Severus fand. Nun wie Madam Pompfrey mir berichtete, hat Severus Snape eine große Anzahl an Wunden erlitten. Darunter magische und nicht magische. Ihr fragt euch sicher alle wie es dazu kommen konnte, noch dazu in unserem Hauptquartier. Ich kann es mir nur so erklären, dass Severus von Todessern angegriffen wurde. Seine Verletzungen waren noch sehr frisch, der Angriff auf ihn war also noch nicht so lange her."
Hermine meldete sich zu Wort.
„Albus, wie kann er denn angegriffen worden sein? Hier im Haus befinden sich keine Todesser."
„Oh doch," schnaubte Ron und blickte zu Draco, der mit versteinerter Miene Dumbledore anblickte.
„Nun Hermine, ich habe Severus gestern Abend einen Auftrag gegeben. Ich werde euch allen davon erzählen. Hört mir gut zu."
Flashback:
Albus Dumbledore ging in seinem Zimmer auf und ab. Die Ankunft von einem ehemaligen Todesser im Hauptquartier des Ordens war höchst ungewöhnlich. Aber irgendwie spürte er, dass er Draco Malfoy vertrauen schenken konnte, so wie auch Harry dies tat.
Der alte Zauberer warf eine Handvoll Flohpuder in den Kamin und steckte seinen Kopf in die Flammen.
Wenige Sekunden später blickte er in das Wohnzimmer von Severus, der mit einem Buch auf einem breiten Sessel saß.
„Severus, ich muss mit dir sprechen, kannst du in mein Zimmer kommen?"
Der Tränkemeister zuckte kurz zusammen, als er Dumbledore' s Stimme so plötzlich hörte, nickte dann aber.
Albus zog sich aus dem Kamin zurück und wenige Sekunden später apparierte Severus neben ihm. Albus schmunzelte.
„Severus, unser Zimmer liegen nicht besonders weit auseinander."
„Warum hast du mich gerufen? Gibt es etwas wichtiges?"
Albus nickte.
„Sonst hätte ich dich nicht beim Lesen gestört. Hör mir gut zu Severus, wir brauchen deine Dienste für den Orden. Ich möchte wissen, was in Voldemorts Reihen vor sich geht. Würdest du die Gefahr auf dich nehmen?"
Severus kniff die Lippen zusammen und strich sich abwesend über seinen linken Unterarm.
„Ja, dafür bin ich ja hier. Allerdings weißt du, Albus, dass der Dunkle Lord mir in letzter Zeit immer weniger anvertraut."
Albus zögerte, sollte er wirklich seinen langjährigen Kollegen, Mitstreiter und vor allem Freund wirklich losschicken? Es war eine gefährliche Aufgabe, das wussten sie beide.
Aber Severus hatte Recht. Er war dafür hier her gekommen, dies war seine Aufgabe und er war sich bewusst, dass er jederzeit getötet werden könnte.
„Das weiß ich Severus. Du weißt, dass dich niemand zwingt es zu tun."
Severus nickte.
„Ich weiß nicht wie lange ich weg sein werde, aber ich bemühe mich schnell wieder hier zu sein. Ich werde jetzt gleich aufbrechen. Auf wiedersehen, Albus."
Mit diesen Worten verließ Severus den Raum und Albus beobachtete auf einer Karte wie er den Geheimgang im Keller benutze...
Flashback Ende
„Dieser Geheimgang endet in einer öffentlichen Toilette, weit weg von unserem Versteck. Severus wird sich dorthin geschleppt haben, als er es geschafft hat den Todessern zu entkommen."
Alle anwesenden schwiegen.
„Er wusste, dass die Arbeit die er ausführt gefährlich ist.", sagte Albus wie um sich selbst zu beruhigen, „Aber fest steht, dass ich ihn nicht mehr auf solche Missionen schicken werde. Wir werden warten müssen, bis er aufwacht um zu hören was er zu berichten hat. Nun ich denke die Sitzung ist für heute geschlossen. Das Abendessen wird gleich aufgetragen werden."
Wenige Minuten später erschienen etliche Speisen auf dem Tisch – heute hatte Mrs. Weasley das Kochen den Hauselfen überlassen.
Harry saß vor seinem gefüllten Teller und starrte sein Steak an. Es war blutig und unweigerlich musste er an seinen ehemaligen Professor denken und wandte den Blick ab.
Stattdessen blickte er nun zu Draco, der Löcher in die Luft starrte. Auch er schien keinen Hunger zu haben.
Nach ein paar Minuten erhob Draco sich und ging um den Tisch rum, hinüber zu Albus Dumbledore. Er beugte sich zu dem alten Zauberer und flüsterte diesem etwas ins Ohr, woraufhin Dumbledore zuerst schwieg und dann den Kopf schüttelte.
„Das ist zu gefährlich, Draco."
„Aber Snape haben sie doch auch geschickt, für ihn war es genau so gefährlich!"
„Ja aber du bist in den Augen Voldemorts," die meisten Anwesenden zuckten zusammen, „auch schon als Verräter abgestempelt. Er würde dich sofort umbringen lassen."
Draco biss sich auf die Unterlippe, danach war sein Gesicht wieder ausdruckslos.
„Ich verstehe.", meinte er knapp und ging aus dem Raum, dicht gefolgt von Harry, der nicht wusste, was er von dieser Unterhaltung halten sollte.
Kurz vor dem Treppenabsatz hatte Harry Draco eingeholt.
„Draco, was sollte das grade? Was wolltest du von Professor Dumbledore?"
„Nicht so wichtig.", meinte Draco ohne sich umzudrehen, „Ich gehe noch ein wenig zu Severus. Wenn du möchtest kannst du auch schon aufs Zimmer gehen, ich komme dann später nach."
Und ohne auf eine Antwort zu waren schlug Draco den Weg zum Krankenzimmer ein.
Harry seufzte und blickte überrascht auf, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte.
„Professor Dumbledore, was -?", begann er.
„Schon gut Harry, lass ihn gehen. Der Angriff hat ihn wohl sehr mitgenommen. Ich schlage vor, du lässt ihn eine Weile alleine. Obwohl er ja eigentlich gar nicht alleine sein darf.", meinte Dumbledore schmunzelnd.
„Professor – was wollte Draco vorhin von ihnen?"
Die Augen des Schuldirektors wurden etwas dunkler. Er senkte den Blick.
„Er hat mir seine Dienste als Spion angeboten, Harry. Aber du hast gehört was ich gesagt habe. Voldemort weiß, dass Draco bei uns ist. Und er wird nicht zögern ihn zu töten."
Harry war geschockt. Wie leichtsinnig war Draco denn?
„Ach und Harry, bevor ich es vergesse, Remus wollte dich sprechen. Weißt du wo sein Zimmer ist?"
Harry schüttelte den Kopf.
„Ok, ich bringe dich eben hin."
Erst jetzt fiel Harry auf, dass Remus gar nicht beim Abendessen gewesen war.
Während Harry Dumbledore folgte, versuchte er nicht an Dracos Vorschlag zu denken, es würde ihn zu sehr aufregen.
Vor einer Tür machte der Ältere halt.
„Hier ist es, ich lasse dich dann mal alleine. Und denk dran, wenn irgendetwas ist, kannst du jeder Zeit zu mir kommen."
Harry nickte und klopfte an die Tür. Es dauerte etwas bis er ein zögerliches „Herein" hörte.
Harry betrat das Zimmer und wurde von einer Unordnung erschlagen, die sonst nie bei dem Werwolf vorhanden gewesen war.
„Hallo Harry.", krächzte Remus und schnäuzte sich.
Er saß auf einer Couch, vor ihm auf dem Tisch stand ein Bild.
Als Harry sich neben Remus auf das Sofa setzte, nachdem er sich Platz gemacht hatte, sah er wer auf dem Foto war.
Es waren Remus und Sirius, offenbar noch in ihrer Schulzeit. Sie saßen zusammen unter einem Baum am See, Remus kuschelte sich an Sirius' während dieser den Werwolf mit Weintrauben fütterte.
Harry fühlte sich bestätigt, die beiden sahen aus wie ein Paar.
„Remus, was ist los?", begann Harry leise.
„Ich – ich – also es gibt da etwas, das du nicht weißt. Sirius und ich, wir -."
„Ihr wart ein Paar, stimmt' s? Zumindest sieht es auf dem Foto so aus."
Remus nickte nur.
„Es ist nur, heute ist unser Jahrestag, weißt du?"
Remus wischte sich verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel.
Harry schluckte. Was sollte er sagen?
„Remus – das hier.", er deutete auf den Raum, „Glaubst du es ist gut, wenn du dich so zurückziehst und gehen lässt? Ich weiß nicht," Harrys Stimme wurde leiser, „Ob Sirius das gut fände."
Remus lachte leise.
„Das würde ihn nicht stören, er meinte eh ich wäre immer viel zu ordentlich. Aber – ich glaube du hast Recht. Gehen lassen sollte ich mich wirklich nicht. Vielleicht sollte ich wirklich wieder mal aufräumen."
Remus seufzte und grinste auf einmal.
„Willst du wissen, was Albus mir für einen Rat gegeben hat?"
„Welchen?"
Remus schmunzelte.
„Ich glaube nicht, dass er es ernst gemeint hat. Er meinte ich solle mir jemand neues suchen. Ich war im ersten Moment ziemlich sauer, aber hinterher hab ich verstanden, dass er mich eigentlich zum Lachen bringen wollte. Albus kann manchmal ganz schön komisch sein."
Harry nickte zustimmend und lächelte kurz.
Sie unterhielten sich noch eine Weile über alte Streiche von Sirius, über Remus' und Sirius' Beziehung.
„Es war eine schöne Zeit mit ihm, weißt du.", sagte Remus und blickte verträumt aus dem Fenster, „Ich vermisse ihn, aber ich denke, irgendwann sehe ich ihn wieder."
„Ich glaub ich kann verstehen wie du dich fühlen musst. Wenn ich mir vorstelle, dass Draco so etwas passieren würde, ich wüsste nicht was ich machen sollte. Ich glaube ich wollte Rache."
Remus schwieg nur.
Da es schon recht spät war, verabschiedete sich Harry.
„Harry, wenn ich hier aufgeräumt habe, dann kannst du ja irgendwann einmal vorbeikommen, auf einen Tee oder so."
„Gerne. Nun ich sehe dich dann morgen beim Frühstück."
Als Harry auf dem Weg in sein Zimmer war, stand der Mond schon hoch am Himmel.
Leise öffnete Harry die Tür zu seinem Zimmer, doch es war unnötig, Draco war noch nicht da.
„Vermutlich ist er noch bei Snape.", murmelte Harry und warf sich aufs Bett.
Binnen Sekunden war er eingeschlafen.
#Viech 2
So, das war' s für heute. Ich bemüh mich schnell weiter zu schreiben, aber ich kann's diesmal echt nicht versprechen. Hab ich ja schon oben gesagt.
Aber über Reviews freu ich mich natürlich gaaaanz doll ;)
Hab euch lieb
Ayrana
