Disclaimer: Alles nicht Das meine, bis auf Badruk, Arsnak und alle, die euch sonst nicht Bekannt vorkommen. Ich habe nicht die Absicht, hiermit Geld zu verdienen

R/R: Ist auch in diesem Chapter gerne erwünscht.

Hallo Ihr alle!!! Da bin ich wieder. Ich habe zur Zeit ziemlich Streß aber ich bin im Moment krank und habe ein wenig Zeit. Ich werde versuchen, die Kapitel etwas länger zu gestalten und das Problem mit der Formatierung in den Griff zu bekommen aber ich kann nichts versprechen. Bitte vergebt mir meine Rechtschreibfehler. Mein Betareader heißt mit Vornamen Rechtschreib und mit Nachnamen Programm also bitte seid nachsichtig mit ihm und mir.

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Die Lektion

Sie zerrten ihn zum Feuer. Bei seinem Fluchtversuch hatte der Galadhrim jegliche Kraft sich zu widersetzen verloren. Seine Hände, mit ledernen Riemen fest auf seinen Rücken gebunden, spürte er kaum noch Der Sauerstoff in seinen Lungen brannte bei jedem Atemzug erbarmungslos auf. Der Uruk stieß ihn wortlos und unsanft zu Boden.

Badruk ihr Führer beugte sich zu ihm herab. "Na da sieh doch mal einer an." Er griff in den blonden Haarschopf und riß den Kopf des Elben ruckartig zurück, bevor er der Menge entgegenbrüllte: "Unser Elbenkrieger ist aufgewacht."

Die Horde grölte zufrieden auf. Es wurde Zeit, Zeit ein wenig Spaß zu haben.

Der Uruk sah ihn grinsend an, "Na das gefällt uns aber gar nicht, das der Herr Elbenhauptmann uns schon so früh verlassen will."

Haldir blickte ihm durch einen flimmernden Nebelschleier haßerfüllt in die Augen. Er erwiderte nichts. An eine solche Kreatur würde er nicht das wenige an Kraft verschwenden, das ihm noch geblieben war, denn diese verbliebenen Reserven würden anhand seiner Wunden schnell, sehr schnell aufgebraucht sein. Bunte Sterne begannen vor seinen Augen zu tanzen und Übelkeit schlich sich langsam seine Kehle hinauf. Der Elb schloß die Augen.

"Hey! Was soll das? Hier wird nicht geschlafen!" herrschte ihn ein Moriaork an und stieß seinen schweren Stiefel in des Hauptmanns rechte Flanke.

Der Hauptmann keuchte schmerzerfüllt auf. Der Schmerz nahm ihm die Atemluft. Verzweifelt rang er nach Sauerstoff und begann keuchend zu husten. Eine neue Welle der Feuersbrunst in seinem Brustkorb schlug über ihm zusammen. Zu den bunten Sternen gesellten sich helle Kreise, die zusammen hinter seinen Liedern einen merkwürdigen Tanz aufführten. Haldir bemühte sich, nicht das Bewußtsein zu verlieren.

[Wer weiß, welche Foltermethoden ihnen dann einfallen?]

Urdog gebot dem kleineren Verwandten umgehend Einhalt. "Arsnak! Bist du lebensmüde? Der Meister braucht den Wicht lebend und möglichst unverletzt. Wenn der spitzkriegt, was du hier veranstaltest, knüpft er dich am letzten verbliebenen Baum auf, den er findet."

Arsnak sah sich grinsend um. Seine Vergeltung rückte näher. Die Menge war erschöpft und suchte ein wenig Vergnügen nach der Kraftraubenden Schlacht in der Klamm. Ein weiteres mal würde ihm der Isengardhäuptling nicht den Spaß verderben, denn ein nahezu genialer Plan keimte in ihm, der nicht nur seine eigenen Männer, sondern auch die Uruks begeistern würde. Er zog sein Skimitar und deutete auf den gefesselten Elben zu seinen Füßen. Gegen gut zwei duzend Orks und seine eigenen Männer konnte selbst der große Kriegsherr Urdog nicht bestehen...

"Wenn das so ist, sollten wir unbedingt verhindern, das sich seine Wunden entzünden oder was sagt ihr?"

Grölendes Gelächter erfüllte die kleine Lichtung, als auch der letzte Ork begriffen hatte, was der Moriahäuptling vorhatte.

Unter Schmerzen vermochte Haldir es, den Kopf zu heben. Durch das Tanzen der Sterne und Kreise erkannte er, das nun die gesamte Lichtung von Orks der beiden Gattungen wimmelte. An die hundert mochten es insgesamt sein.

[Bei den Valar ich werde Lorien nie wiedersehen...].

Sein Blick streifte die Menge und heftete sein Augenmerk auf den kleinsten grünhäutigen Moriaork in der vordersten Reihe. Allein dieser Ork grölte nicht im Chor mit den Anderen, sondern sah den Galadhrim mit einer Art von interessiertem Mitleid an.

[Mitleid unter Orks! Mitleid, sie kennen nichteinmal dieses Wort...]

Ungnädig zogen ihn zwei Uruks weiter bis er unmittelbar vor einem der Feuer lag. Unfähig sich zu rühren oder gar zu Verteidigen, wurde ihm das Hemd vom Leib gerissen und ins lodernde Feuer geworfen. An eine Flucht war bei Weitem nicht mehr zu denken. Einige der kleineren Orks drehten ihn ruppig auf den Bauch und weitere eilten hinzu, um den Elben am Boden zu halten, unter ihnen auch der kleinste aus der vorderen Reihe. Irgend etwas mußte geschehen sein, denn als erneut die Horde aufgrölte beugte sich eben dieser zu ihm herab und hielt ihm etwas vor die Augen, was der Hauptmann nicht identifizieren konnte. Das nächste Ereignis erstaunte ihn, denn der kleine sprach ihn auf makellosem Sindarin an.

"Hauptmann, mein Name ist Badruk. Wir haben keine Zeit. Dies ist Arengi ihr müßt nur einmal kräftig zubeißen."

"Du... dreckiger Orch, warum sollte... sollte ich ausgerechnet dir... trauen?"

"Weil du ansonsten den nächsten Tag nicht erleben wirst du sturer Elbenwicht!"

Damit schob ihm Badruk eine Art Wurzel zwischen die Zähne, griff in das blonde Haar und schlug den Kopf des Elben mit Wucht zu Boden, wodurch die Pflanze aufbrach. Eine klebrige süße Flüssigkeit füllte Haldirs Mund und der Ork zwang sie herunter, indem er seinen Kopf erneut zurückriß. Ein feiner heller Nebel legte sich augenblicklich über Haldirs Sinne. Die Kreise und Sterne verschwanden und ein klares Bild erstand vor seinen Augen. Die Schmerzen in Schulter und Rücken verringerten sich soweit, bis nicht mehr als ein leises Pochen davon übrig war. Gut... Ja, es tat so unendlich gut. Seine Kräfte kehrten Schlagartig zurück. Er spürte jedoch nur noch von fern, wie er sich gegen seine Fesseln auflehnte.

Der Skimitar glühte hellrot, als Arsnak ihn aus den Flammen zog. Das Grölen auf der Lichtung hatte nichtmehr abgenommen, seitdem er ihn hineingelegt hatte. Es steigerte sich zu einem fast unerträglich lautem Geschrei, als er auf den Elbenkrieger zutrat, der nun begann sich gegen die Riemen zu stemmen. Die anderen Mitlieder seiner Horde hielten den Gefangenen nieder. Selbst Badruk, sein feiger, verweichlichter Sohn hockte neben dem Galadhrim und hielt ihn an den Schultern eisern fest, als er den glühenden Skimitar auf die blutüberströmten Wunden des Elben preßte.

Ein Blitzschlag durchschlug seine Schulter. Haldir riß die Augen auf. Klar sah er alles vor sich Uruks, Orks, Flammen.

[Zeige Schwäche und du bist tot...]

Als sich der Schmerz ungnädig durch seine Schulter fraß, hielt er den Atem an; die Zähne schmerzhaft zusammengebissen. Es mißlang ihm, sich aufzubäumen. Von starken Händen niedergehalten wartete er darauf, das es endlich aufhörte. Doch es hörte nicht auf. Als die Orks einen zweiten Feuersturm in seinen Rücken jagten, fühlte er sich, als würde er verbrennen. Ein heiserer Schrei entwich seiner trockenen Kehle, bevor ihn gnädige Dunkelheit umfing.

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Ojeoje der arme Haldir. Ich bin ja so schrecklich gemein, aber ich denke ich gönne ihm mal eine kleine Verschnaufpause, sonst überlebt er das wirklich nicht...