Hallo alle miteinander.
Ich hoffe mal, das ich von euch nicht umgebracht werde, doch zur Zeit stockt es enorm bei mir. Nächsten Monat ziehe ich von zuhause aus und letzte Woche hatte ich nen gemeinen Autounfall. Das heißt ich bin im Moment einarmig und drei Wochen krankgeschrieben. Bittebittesteinigt mich nicht! Ich weiß ich bin so schluderig wenn's um die Updates geht, aber mittlerweile bin ich selbst zum Beta avanciert und zudem irgendwie nicht wirklich motiviert. Wenn ich mir da so andere ansehe... die 5 oder 6 Storys gleichzeitig schreiben...
Nunja, ich arbeite an mir und der komplette Verlauf der demnächst nahenden Schlusssequenzen steht bereits. Ich denke mal noch so etwa sechs bis sieben Chaps und wir haben es ausgestanden.
Einen riesigen Dank an Shelley meine offizielle neue Beta! Ich freu mich, dass du dich gnädigerweise angeboten hast, mir unwürdigem Geschöpf deine Ehre zu erweisen.
Disclaimer: Ihr kennt das alles ja mittlerweile: All dies ist nicht mein Eigen, nur die Charas der Orkse, die Ihr bereits kennt.
Rating: Es wird milder (Elanor darf sich wieder entspannen), da wir erneut zwischen Rohan und Isengard sind.
R/R: Bittebitte ich brauche Reviews! Füttert meinen Postkasten.
Erste Spuren
Die Nacht war nun endgültig über diesen Teil Mittelerdes hereingebrochen. Der Mond stand bereits hoch am Himmel über den drei Reitern und tauchte die Welt unter sich in ein silbriges Licht, welches besonders diese Umgebung unwirklich und fremd wirken ließ.
Der kleine Trupp am Rande des Fangornwaldes kämpfte sich mühevoll trabend vorwärts in Richtung Osten. Eine Eule, die ihren nächtlichen Aussichtspunkt auf einer großen Kastanie aufgeschlagen hatte, machte lautstark deutlich, was sie von den nächtlichen Besuchen zu halten schien.
Das Geräusch der trabenden Pferdehufe drangaufgrund desMoospolsters auf dem Waldboden merkwürdig dumpf durch die Stille in der Dunkelheit. Aragorns Stimme erhob sich ungewohnt durchdringend zwischen dem Flüstern der Bäume und den Schnarchgeräuschen des eingeschlafenen Zwerges.
„Legolas, was hältst du von einer kurzen Rast? Der Platz dort drüben scheint mir vor neugierigen Blicken sicher."
Er deutete mit der rechten Hand auf ein kleines, von dichten Büschen und Gestrüpp geschütztes, lichtungsähnliches Areal in unmittelbarer Nähe des Waldes.
Der Angesprochene hob in der Dunkelheit verblüfft eine Augenbraue, bevor er sich entschloß zu antworten. „Aragorn, du willst bereits jetzt eine Rast einlegen? Ich halte das für keine gute Idee. Die Orks sind mit Sicherheit weitergezogen ohne zu verweilen."
Gimli erwachte bei dem Wort Rast schnaufend aus seinem Schummer „Rast? Ja sicher machen wir jetzt Rast! Mein armes Hinterteil, ich spür's schon gar nicht mehr! Und überhaupt hat man das schon mal gesehen? Ein Zwerg, der den gesamten Tag damit zubringt, sich auf dem Rücken eines Gauls durch die Gegend tragen zu lassen!"
Ohne weiter auf Gimlis Proteste zu achten, entgegnete der Waldläufer, was er über Legolas Widerspruch dachte: „Legolas, mein Freund, nicht nur der Zwerg, sondern auch die Pferde sind vollkommen erschöpft..."
„Und dennoch...", unterbrach ihn der Elb zögerlich, bevor er erneut verstummte, um sogleich wieder zu sprechen. „Wartet einen Augenblick." Trabend ritt er ein gutes Stück entlang des Waldrandes, um wenig später in der Dunkelheit zu verschwinden.
Gimli runzelte zweifelnd die Stirn, als er das Wort an Aragorn richtete: „Aragorn, was hat er denn nun schon wieder vor? Als er das letzte Mal so etwas sagte, kam der Junge mit diesem Vieh hier zurück." Er wies ungeduldig auf das kräftige Tier, welches ihm der Elb besorgt hatte, und rieb sich kräftig die Oberschenkel. „Zwerge sind einfach nicht dafür gedacht, um auf Pferden zu reisen. Unsereins zieht es vor, die eigenen Beine zu benutzen."
Als der Waldläufer leise zu lachen begann, schallte ein erschreckter Ausruf des Elben aus dem Dunkel zu ihnen herüber.
„Ai ai ai! Aragorn, Gimli ich habe einen Lagerplatz gefunden. Und Blut."
Die beiden Gefährten sahen sich alarmiert an, bevor sie trabend der Stimme ihres Freundes entgegen ritten. Nach einer kurzen Weile fanden sie den Elben bei den Resten einer Feuerstelle hockend.
„Es sieht so aus, als haben die Orks tatsächlich hier eine Rast gemacht." Legolas besah sich aufmerksam die Umgebung des Lagers. EinigeÄste derBäume waren abgebrochen worden und überall auf dem Waldboden fanden sich trockene Zweige und totes Holz. Er deutete auf einen verkohlten Umriß am Waldrand."Anscheinend haben sie ein Feuer entzündet." Aragorn stieg mit einer flüssigen Bewegung vom Pferd, um sich den Ort genauer besehen zu können. Er schloß nun zum Elben auf und untersuchte die Feuerstelle ebenfalls.
„Dieses Feuer muß vor etwa zwei Tagen verloschen sein. Sie sind uns ein gutes Stück voraus und haben ihren Vorsprung weit ausgebaut." Kundig prüfte der Waldläufer die Spuren auf dem Moosboden. „Verwundet ist er jedenfalls. Man hat ihn scheinbar von dort drüben aus ans Feuer geschleppt. Wartet! Hier scheint er gestürzt zu sein." Er deutete auf eine recht große Stelle, an welcher der Moosteppich niedergedrückt zu sein schien. „Einige der Orks sind zu dieser Stelle gelaufen. Dann haben sie ihn scheinbar zum Feuer gezerrt."
Als sich schwere Wolken vor den lichtspendenden Mond schoben, musste sich der Waldläufer allerdings geschlagen geben.
Gimli verließ recht umständlich und mit großer Mühe den Rücken seines Pferdes. „Wenn ich mich nicht irre, dann bin ich immer noch ein Zwerg, und Zwerge sehen in der Finsternis recht gut, will ich meinen." Er fand tatsächlich noch einige Anzeichen für einen kurzen Kampf, was Legolas ihm nur bestätigen konnte, doch als die Wolken unmittelbar nach seiner Bekräftigung den Mond noch weiter verfinsterten und es nun stockdunkel war, schwand auch dasVermögen des Zwerges im Halbdunkel zu sehen.„Ja, die Zwerge mögen wahrlich gute Augen haben, doch reichen sie an die eines Elben nicht heran", begann Legolas, „zumal es im Ernstfall schon vorgekommen sein mag, dass sie im Dunkel ihre eigenen Türen zu finden vermögen."
Schnaubend trat Gimli einen Schritt zurück. „Also das ist doch wohl nicht möglich! Da hilft man seinen sogenannten Freunden ein Spitzohr zu suchen, und dann erntet man obendrein auch noch Hohn und Spott dafür! Ich tue keinen Schritt auf diesem Viech, bevor mein Hinterteil nicht eine wohlverdiente Pause bekommt!"
Aragorn schaltete sich niedergeschlagen in den Dialog des ungleichen Paares ein. „Es tut mir leid, alter Freund", sagte er in Legolas' Richtung, „doch weder Gimli noch ich können die Spuren im Dunkel verfolgen. Sieh in den Himmel, die Wolken dort verdichten sich. Bald wirst auch du die Spuren verlieren und dann wird keiner von uns, sei er Elb, Zwerg oder Mensch, ihnen dann noch folgen können."
Missmutig griff Legolas sein Pferd am Zügel. „So ist als keiner bereit, jetzt weiter den Orks zu folgen?"
„Doch Legolas", entgegnete Gimli, „aber selbst die Pferde sind erschöpft. Wir rasten, solange bis die Wolkendecke aufreißt, und werden dann weiterreiten. Außerdem werden wir keinen so schönen Lagerplatz mehr finden fürchte ich." Sprachs, öffnete den kleinen Beutel, welchen er bei sich trug, und kramte ein großes Stück Käse hervor.
So ließ sich schließlich selbst Legolas überzeugen, eine kurze Zeit lang zu verweilen. Dennoch fand er keine Ruhe und ließ sich bei den Pferden nieder um darüber zu sinnen, wie es wohl möglich sei, einen verwundeten Elben aus einem schwer bewachten Verließ unter den Mauern des Orthanc zu befreien. Auch als der erste Regen dieser Nacht fiel, saß der Elb weiterhin bei den Tieren und machte sich klar, was es bedeuten mochte, wenn die kleine Gruppe scheitern sollte.
Als der Regen bereits in Strömen über dem Fangorn niederging, redeten zwei Halblinge verzweifelt auf eine Gruppe von Eschen, Kastanien, Eichen und anderen baumähnliche Gestalten ein um Großes damit bewegen zu können.
Es ist vollbracht! Ich glaube es nicht!
