3) Das Treffen

Die letzen Strahlen der Sonne begleiteten Hara und Kaldo auf ihrem Weg nach Großbritannien. Ihre Pferde flogen schnell und Hara machte sich keine Gedanken darüber, ob sie zu spät kommen könnten. Shadow hatte es sich in seiner Tasche gemütlich gemacht und schnurrte leise, während Kaldo auf seinem Pferd eingeschlafen war. Da die Pferde keinerlei Geräusche verursachten und ruhig flogen, war er in Gedanken eingeschlummert. Er ließ die Schultern hängen und sein Kopf war auf seine Brust gesunken. In solchen Momenten merkte man es ihm an, dass er älter wurde. Dennoch war er kein zu unterschätzender Gegner.

Hara konzentrierte sich wieder auf den Flug und fragte ihr Pferd auf mentalem Wege, wie lange sie noch unterwegs sein würden. Sie hatten vor geraumer Zeit die Nordsee hinter sicht gelassen und flogen nun wieder über Land.

„Nicht mehr lange" war die äußerst knappe Antwort. Typisch, immer kurz angebunden diese Granianer!

Etwa zwanzig Minuten später überflogen sie einen Wald. Hara bemerkte, wie sie ein magisches Schild passierten. Dies war die äußerste Grenze von Hogwarts. Wie üblich war Hogwarts unortbar und mit allerlei Zaubersprüchen belegt, sodass sich weder Mensch noch Zauberer ungewollt nähern konnten. Jeder andere hätte nichts gemerkt, doch auch Kaldo wurde wach und wusste sofort wo sie waren.

„War eben das Schild, ne?" frage er verschlafen. Er rieb sich die Augen und blinzelte durch den Luftzug zu ihr herüber.

„Ja. Es kann nicht mehr weit sein. Das hier unter uns ist bereits der Verbotene Wald. Wir sollten absinken und in der Nähe landen, da es nur noch zwei Minuten oder weniger bis Hogwarts sein müssen. Keine Aufmerksamkeit erregen."

„Klar Chef." Grinsend folgte Kaldo Hara in die Tiefe. Wenn sie nervös war, wurde sie immer ganz herrisch.

Sanft landeten sie mit ihren Pferde auf einer kleinen Lichtung im Verbotenen Wald. Es waren nur noch wenige Meter bis zum Gelände von Hogwarts, doch wollten sie kein unnötiges Risiko eingehen. Shadow sprang aus seiner Tasche und ließ sich wieder auf seine normale Größer heranwachsen.

Sie machten sich die Deckung, die die Bäume des Waldes boten, zu Nutze, während sie sich Richtung Haupteingang bewegten.

Ihre Pferde folgten ihnen gemächlich. Es war besser, sie in der Nähe zu haben, schließlich konnte man nie wissen.

Die angeborene Vorsicht und Skepsis hatte Hara bereist mehr als nur einmal das Leben gerettet und sie hatte nicht vor, etwas an ihrer Art zu ändern.

Schnell und zielsicher bewegten sich Kaldo und Hara auf Hogwarts zu, vorbei am Haupttor.

Dumbledore und Snape standen in der Eingangshalle und warteten. Am liebsten hätte Severus das Haupttor aufgerissen und hinaus ins Dunkel gesehen, doch wollte er sich seine Nervosität nicht anmerken lassen. In seinem Inneren brodelte es, wie in einem Kessel, der gleich explodieren würde. So nervös war er das letzte Mal gewesen, als er sein Abschlusszeugnis bekommen hatte. Seine Hände waren klatschnass (sehr ungewöhnlich für ihn) und sein Puls war auf Hochtouren. Fast unmerklich bewegte er seine Fußspitze hektisch auf und ab.

Dumbledore neben ihm war sich all dieser Anzeichen bewusst. Leise lächelte er in sich hinein. Wann hatte er Severus schon mal so nervös gesehen? Er konnte sich nicht erinnern. Auch er war gespannt, jedoch war dies nicht mit Nervosität zu verwechseln. Das lange Wegbleiben der Gäste machte ihn jedoch skeptisch:

Hatten sie Hogwarts vielleicht doch nicht gefunden?

Die Posten an den Grenzen von Hogwarts hatten bisher keinen Ankömmling verzeichnet. Folglich waren sie also noch nicht da.

„Direktor?"

„Ja, Severus?"

„Was meinen Sie ist der Grund, warum sie noch nicht da sind?"

„Leider habe ich genauso wenig Ahnung wie Sie, Severus. Aber geduldigen Sie sich noch. Sie werden schon noch kommen. Die Sonne ist erst vor einer halben Stunde ganz untergegangen. Wir sollten uns auf eine lange Nacht gefasst machen. Wer weiß, von wo sie kommen?"

Snape sah Dumbledore zweifelnd an. Dieser hatte sich für den Anlass richtig aufgetakelt. Wenn ein Mann das überhaupt konnte. Dumbledore hatte seinen Bart gebürstet und fein säuberlich in kleine Zöpfe flechten lassen (von Hauselfen versteht sich). Damit sah er aus wie ein überaus alter Hippie. Seine Robe war in den vier Farben von Hogwarts gefärbt, die vorne zusätzlich mit den vier Wappentieren geschmückt war. Zusätzlich war das gesamte Hogwartswappen auch auf der Rückseite abgebildet.

Ebenfalls trug er einen passenden Hut, an dem eine Feder seines Phönixes steckte.

Snape hatte, wie üblich einen schlichten schwarzen Umhang an, der ihm beim Gehen das Aussehen einer übergroßen Fledermaus verlieh. Er liebte es, wenn sein Umhang hinter ihm herwehte. Das gab ihm das gewisse Etwas. Der einzige Schmuck war eine kleine Brosche seines Hauses Slytherin, die er sich über seinem Herz platziert hatte. Einmal Slytherin, immer Slytherin!

Nun konnte er sich nicht mehr zurück halten und schritt (mit wehendem Umhang!) in der Halle auf und ab.

Die anderen Lehrer warteten im Lehrerzimmer auf weitere Anweisungen. Sie hatten klare Instruktionen erhalten, das Zimmer nur mit Aufforderung zu verlassen. Einigen stinkte das zwar gehörig, doch wollten sie Dumbledore nicht noch weiter reizen. Er hatte schon einige scharfe Bemerkungen gemacht und Professor Flitwick strafend angesehen. Dieser trug übrigens den von Dumbledore geschickten Umhang.

Kaldo und Hara betraten die Große Halle. Die Hauselfen brachten sofort vier Sessel und einen Tisch herein, die sie in der Nähe des Kamins aufstellten. Danach stellten die zwei Gäste eine Karaffe mit den dazugehörigen vier Gläsern auf den Tisch. Die Flüssigkeit in der Karaffe schimmerte dunkelrot. Die Elfen verschwanden mit einem kleinen Knicks nach diesen Aktionen wieder und Hara und Kaldo sahen ihnen lächelnd nach. Erst jetzt machten sie es sich gemütlich.

Severus bemerkte es als Erster.

Plötzlich herrschte ein Gewusel in den Gängen und in der Eingangshalle, wie er es erst vor kurzem bei der Putzaktion gesehen hatte. Scheinbar alle Hauselfen schienen wie aus dem Häuschen zu sein. Geradezu unkoordiniert wirkend flitzen sie von einem Ort zum anderen, stießen sich gegenseitig an und sprachen hektisch miteinander in ihrer Sprache. Dabei machten sie ausladende Bewegungen und rissen ihre sonst schon so großen Augen noch weiter auf, sodass es aussah, als ob sie jeden Moment aus den Augenhöhlen springen würden.

Auch Dumbledore hatte dieses Verhalten bemerkt und trat verwundert zu Snape.

„Wissen Sie, was mit denen los ist?" wandte sich Snape an Dumbledore.

„Ähmmm, nein." Stirnrunzelnd beobachteten die beiden die Hauselfen nun einen Augenblick.

„So habe ich sie noch nie erlebt." Dumbledore erhob seine Stimme und rief über das Geschnatter der Elfen hinweg: „Elfen, was ist hier los? Was ist der Grund für diesen Aufstand?"

Kein einziger der Elfen und Elfinnen schien auch nur daran interessiert zu sein, sich mit Dumbledore zu beschäftigen. Sie schnatterten und fuchtelten ungehindert weiter, als ob nichts gewesen wäre.

Plötzlich stieß etwas gegen Dumbledore, welcher automatisch danach griff. Er hatte einen Hauselfen am Wickel, aber nicht irgendeinen. Es war Dobby, der ihn nun mit weit aufgerissenen Augen anschaute. Sofort hatte er Tränen in den Augen.

„Oh, Professor Dumbledore. Nicht böse sein auf Dobby. Dobby hat nicht gesehen, dass Professor Dumbledore hier steht. Dobby wollte Sie nicht anrempeln. Bitte nicht bestrafen. Dobby war immer ein lieber Elf, hat noch nie Schwierigkeiten gemacht!"

Gerade wollte Dobby zu einem weiteren Wortschwall ausholen, als Dumbledore ihn unterbrach.

„Ich werde dich nicht bestrafen. Sag mir Dobby, warum sind die Hauselfen so außer Rand und Band?"

„Die Hauselfen sind so aufgeregt. Alle wollen sie sehen!"

„Wen sehen? Mich etwa? Sie kennen mich doch!" erwiderte Dumbledore.

„Nein, die Gäste!" ereiferte sich Dobby. „Alle wollen die Gäste sehen!" wiederholte er hektisch umherzappelnd.

„Die Gäste sind noch nicht da." Erklärte Dumbledore sachlich.

Dobby schaute ihn mit ungläubigen Augen an.

„Noch nicht da? Aber wen erwarten Sie denn?"

„Wir erwarten Gesandte der Nacht." fuhr Snape den sichtlich verwirrten Dobby an.

„Aber warum? Noch mehr? Reichen zwei nicht aus?"

„Wieso zwei? Wer hat hier zwei Gäste gesehen?" wandte sich Dumbledore nun an die Hauselfen. Diese verstummten schlagartig und einige wenige hoben zögerlich die Hände.

Dumbledore schaute Snape an, der genauso verwirrt zurückblickte.

„Wo haben Sie sie gesehen? Und wo sind sie jetzt?" fragte Dumbledore.

Die Hauselfen richteten ihre Finger auf die Tür zur Großen Halle.

Snape blieb die Luft weg. Wie war das möglich? Waren sie etwa schon auf dem Gelände? Und waren sie womöglich bereits in der Großen Halle? Das konnte nicht sein! Die Wachen an den Grenzen von Hogwarts hatten niemanden herein kommen sehen. Ihnen entging nichts! Oder etwa doch?

Zögernd gingen Dumbledore und Snape zur Tür, während Albus sich an seinen Gefährten wandte: „Augen zu und durch!" Er öffnete die Türen mit einem Ruck und sie traten ein. Severus hatte seine Hand automatisch an seinem Zauberstab.

Das was sie sahen, beruhigte sie vorerst. Die Halle war bis auf die Möbelstücke und die zwei darin sitzenden Gestalten vollkommen leer. Langsam näherten sie sich. Die Gäste waren in ihre Umhänge gehüllt, sodass sie keinen der beiden erkennen konnten. Eine Person (oder vielleicht besser ein Wesen?) war größer als die andere. Sie saßen ruhig in ihren Sesseln, bequem zurückgelehnt. Dumbledore trat näher. Er kannte keine Art der Begrüßung, daher setzte er sich zögernd. Snape tat es ihm gleich. Leicht beunruhigt bemerkten sie die Karaffe mit der roten Flüssigkeit.

Nach einer Pause von etwa einer Minute (wie lang eine Minute sein kann!) rutschte die größere der beiden Personen in ihrem Sessel nach vorne.

„Wir sind die Gesandten unseres Rates."

Severus erkannte die Stimme einer Frau, die klar und deutlich zu ihnen sprach.

„Wir haben uns auf die Reise aus unserem Land bis hierher gemacht, nur um Sie hier zu treffen." Die Frau legte eine bedeutungsschwere Pause ein.

„Wir haben Ihr Gebiet betreten, obwohl wir nicht wissen, ob wir Ihnen vertrauen können."

Wieder eine Pause.

„Wir wollen einen Beweis für Ihr Vertrauen in uns."

Die Frau griff nach der Karaffe und ließ die rote Flüssigkeit in die Gläser vor Dumbledore und Snape fließen.

„Was ist das?" fragte Snape leicht nervös.

„Blut." erwiderte die Frau leichthin. Snape erblasste und die Frau fügte hinzu: „Sie als Zaubertränkemeister sollten es doch gewöhnt sein, ungewohnte Flüssigkeiten zu sich zu nehmen."

Ein klein wenig Schalk schwang in der Stimme mit, doch sofort hatte sich die Frau wieder gefasst.

„Trinken Sie!"

Dumbledore beugte sich vor.

„Woher sollen wir wissen, dass Sie nicht getarnte Todesser sind, die uns auf dem schnellsten Wege vergiften wollen? Wir brauchen auch eine Garantie. Wir sind nicht lebensmüde!"

Die kleinere der Personen rutschte in ihrem Sessel zur Seite und flüsterte der Frau etwas zu.

„Nun gut, wir werden ebenfalls davon trinken. Ist das genehm?" fragte sie beinahe schnippisch.

Snape sah Dumbledore an und griff sich an seinen Unterarm.

„Wir wollen sehen, ob sie das Zeichen der Todesser tragen." Verlangte Dumbledore.

Die Frau blickte zu ihrem Partner. Dieser nickte und sie entblößten ihre Unterarme. Darauf waren Narben zu sehen, doch kein Zeichen der Todesser.

Dumbledore war beruhigt. Mehr konnte er nicht verlangen. Sie würden ihre Kapuzen sicherlich erst später lüften wenn sie sich seines Vertrauens sicher waren.

„Direktor, lassen Sie mich zuerst trinken!"

Snape sah ihn beschwörend an. Sollte ihm etwas zustoßen, konnte Dumbledore immer noch fliehen. Dumbledore nickte, woraufhin Snape nach dem Glas griff. Erstaunt bemerkte er, dass in das Glas zwei Wappen eingeschliffen waren. Eines davon war das Wappen von Hogwarts, das andere war ihm unbekannt. Er konnte es nicht genauer betrachten, da die beiden Personen bereits die anderen Gläser befüllt und aufgenommen hatten. Sie hielten sie im Gruß nach vorne und leerten sie in einem Zug.

Snape trank. Also ex und hopp! Er versuchte nicht zu denken und schluckte automatisch, als die noch lauwarme Flüssigkeit in seinen Rachen floss.

Das ist nur Suppe, das ist nur Tomatensuppe! Beschwor er sich in Gedanken unermüdlich.

Endlich hatte er das Glas geleert und stellte es kraftvoll auf dem Tisch ab. Eine Gänsehaut lief ihm den Rücken entlang. Er glaubte alle Haare an seinem Körper wären aufgestellt. Jedoch ging es ihm ansonsten erstaunlich gut. Kein Nachgeschmack von einem Gift oder sonstige Beschwerden. Er blickte zu Dumbledore und nickte. Daraufhin nahm auch Albus sein Glas und leerte es weitaus zügiger als Snape. Hatte er etwa schon einmal Blut getrunken? Oder fiel ihm so etwas nicht so schwer?

Nachdem auch Dumbledore sein Glas wieder auf dem Tisch abgestellt hatte, sprach die Frau erneut.

„Ich danke Ihnen. Wir sind uns Ihres Vertrauens nun sicher."

Wieder eine dieser absichtlich eingeschobenen, dramatischen Pausen. Sie hätte besser zum Theater gehen sollen. Kaldo grinste vor sich hin. Hara machte gerne großes Bohai mit viel Trara.

„Sie haben eine Bitte erwähnt."

Snape wurde langsam ungeduldig. Warum setzten sie ihre Kapuzen nicht ab und gaben sich zu erkennen? Wieso diese Geheimniskrämerei? Sie waren jetzt bestimmt schon eine dreiviertel Stunde hier zusammen in dieser Halle! Und warum sprach immer nur die Frau?

„Ja, das ist richtig. Deshalb sind wir hier. Es geht um eine sehr wichtige Bitte. Sie betrifft unser ganzes Volk und wird unser Leben nachhaltig verändern, je nachdem wie Ihre Entscheidung ausfällt. Für uns steht viel auf dem Spiel. Mehr als für Sie!"

„Für uns?" hakte Dumbledore nach.

„Ja, auch Sie betrifft es. Es betrifft alle Zauberer! Sie wissen genau, dass Voldemort wieder an die Macht gekommen ist."

„Natürlich, ich habe ihn mit eigenen Augen gesehen."

„Und aus diesem Ereignis resultieren verschiedene Probleme. Die Gemeinschaft der Zauberer ist wieder in Angst und Schrecken versetzt worden. Sie und Ihr Ministerium werden wie vor einigen Jahren wieder Auroren aussenden um die Todesser zu finden. Die üblichen Vorgehensweisen eben. Mord und Todschlag wird an der Tagesordnung sein, das Zeichen Voldemorts wird wieder über den Häusern geliebter Menschen schweben. Seine Anhänger werden sich um ihn scharen und auch die ehemaligen Gefangenen von Askaban werden zu ihm zurückkehren können, da die Dementoren ihm untertan sind."

Dumbledore nickte.

„Ja, diesen Standpunkt vertrete ich seit langem. Leider hat die Öffentlichkeit erst zu spät die Wahrheit akzeptiert. Es ist leichter mit einer Lüge zu leben, als dem Schrecken ein weiteres Mal ins Gesicht zu sehen."

Nun nickten auch die beiden fremden Personen.

„Ja, sie haben Recht. Die Menschen sind schwach. Sie verschließen ihre Augen vor allen unangenehmen Dingen, auch wenn sie wissen, dass es nicht richtig ist. WIR dagegen haben niemals an den Fall Voldemorts geglaubt. Niemand konnte stichhaltige Beweise liefern. Wir setzten unsere Leute weiterhin auf ihn an und fanden bald die bittere Bestätigung. Bereits ein halbes Jahr nach seinem angeblichen Tod wussten wir, dass er noch am Leben war! Zwar geschwächt und ohne Körper, doch immer noch lebendig. Wir haben ihn beobachtet, verfolgt. Wir haben ihn nie aus den Augen gelassen. Auch nicht, als er im Körper von Professor Quirrel nach Hogwarts kam und sich hier Harry Potter zum zweiten Mal stellte. Wir haben jede Auseinandersetzung zwischen Harry und Voldemort verfolgt. Wir durften nicht eingreifen, wir waren an einen Kodex gebunden. Wir durften uns nie in die Angelegenheiten der Menschen einmischen. Wir lebten in Frieden mit ihnen, da sie uns längst vergessen haben."

„Vergessen? Jeder Zauberer und jede Hexe weiß von der Existenz von Vampiren!" konterte Snape.

„Wer sagt, dass wir Vampire sind?" fragte die Frau hinterlistig.

„Es gibt mehr Geschöpfe der Nacht als nur Vampire! Und nur weil wir Blut trinken zählen wir nicht gleich zu solchen Wesen! Sie sollten sich dies vor Augen halten: So viel wie die Muggel von Ihnen wissen, so viel wissen Sie und die gesamte Zaubererschaft von uns! Also fast nichts. Die ganzen Vorurteile die Sie haben, entsprechen größtenteils nicht der Wahrheit. Dabei spreche ich jetzt von unserem Volk, nicht von den Vampiren. Sogar Muggel kennen Abwehrtechniken gegen Vampire und wie man sie töten!"

Diese letzten Worte hatte die Frau sehr abwertend hervorgebracht.

„Egal was Sie versuchen, schauen Sie nicht in Büchern nach. Dort stehen nur Lügen. Die wenigen Hexen und Zauberer die uns einst kannten, sind selber zu Mitgliedern unseres Volkes geworden. Sie werden fast keine Quellen finden. Und wenn, dann sind sie wie gesagt nicht korrekt."

„Gut, das haben wir verstanden. Doch was hat es nun mit Voldemort auf sich und was ist ihre Bitte?" wollte Dumbledore nun endlich wissen.

„Anders als beim ersten Mal, betrifft uns Voldemort jetzt doch. Unser Volk wird in den Konflikt hineingezogen. Es haben bereits einige gute Seelen ihr Leben gelassen. Wir haben uns immer aus den Angelegenheiten der Menschen herausgehalten und haben höchstens im Hintergrund geheim operiert. Doch nun sind wir gezwungen in den Kampf einzugreifen. Sobald unser Volk auf irgendeine Art gefährdet wird, müssen wir handeln. Dies ist nun der Fall. Daher haben wir uns an Sie gewandt. Und deshalb stellen wir auch unsere Bitte an Sie. Es ist nur ein möglicher Weg, den wir beschreiten können, doch es ist der für uns am nächsten liegende. Wir wollen...."

Plötzlich legte die kleinere Person der Frau die Hand auf den Arm. Sie unterbrach sich mitten im Satz und verstummte. Dumbledore sah zu Snape. Was war los? Warum sprach sie nicht weiter?

„Stimmt etwas nicht?" wollte er wissen.

„Scht! Horchen Sie!"

Angestrengt lauschte Dumbledore. Er konnte jedoch nichts außer dem Prasseln des Feuers und den gleichmäßigen Atemzügen der Anwesenden hören.

Auf einmal ertönte ein Schrei aus der Eingangshalle. Blitzartig sprangen die beiden Personen aus ihren Sesseln hoch und waren im nächsten Augenblick auch schon an der Tür zur Eingangshalle. Dumbledore und Snape setzten ihnen nach, ihre Zauberstäbe bereits gezückt. In der Halle herrschte das reinste Chaos. Im Vergleich hierzu, war es zuvor mit den schnatternden Elfen recht angenehm und übersichtlich gewesen. Jetzt sprangen und kreischten sie wild durcheinander. Snape blickte zum Eingangstor. Es war einen Spalt offen und die verzweifelt schreienden Elfen deuteten immer wieder nach draußen.

Die Frau wandte sich an Dumbledore und Snape.

„Sie bleiben hier drin. Belegen Sie das Tor und am besten das ganze Schloss mit so viel Schutzzaubern, wie sie nur können! Verlassen Sie das Schloss nicht vor Sonnenaufgang, egal was Sie auch hören! Bringen Sie diese Meute zur Ruhe. Sie können weitere Schutzzauber heraufbeschwören. Wir müssen...."

Weiter kam sie nicht. Ein Donnern erschütterte die Eingangshalle und ließ die Wände erzittern. Nun wurden die Hauselfen erst richtig panisch. Dumbledore sah, wie sich mehrere Ungetüme ihren Weg in die Halle bahnten. Sie krabbelten an den Wänden entlang und brüllten furchteinflössend. Solche Kreaturen hatte er noch nie zuvor gesehen. Durch ihre schnellen Bewegungen konnte man sie nur erahnen.

Snape zupfte an Dumbledores Ärmel und deutete auf ihre Gäste. Sie standen mit gesenktem Kopf da und schienen zu wachsen! Sie erreichten eine Größe von zweieinhalb Metern! Nebenbei bemerkte Snape, dass ihre Kleidung mitwuchs. Dann konnten sie sehen, wie die Frau ein langes Schwert zog, das weiß glühte. Auch die andere Person, die trotzdem noch kleiner war, zog ihre Waffen, Es waren zwei Kurzschwerter, die ebenfalls weiß glühten.

Mit einem Kampfschrei setzten die beiden zum Angriff. Sie machten Hechtsprünge von immenser Weite und führten ihre Schwerter unglaublich schnell. Jeder Hieb saß und bald schon fielen die ersten Wesen unter lautem Ächzen auf den Boden der Halle.

Snape und Dumbledore standen wie versteinert da. Sie hatten noch nie solch eine Kampfkunst gesehen. Gebannt verfolgten sie, wie die beiden Gegner um Gegner gnadenlos abschlachteten. Das Blut spritze gegen die Wände („Wozu haben wir eigentlich den ganzen Tag geputzt?") und Gedärme und Körperteile verstreuten sich über die Halle.

Nach einigen Minuten war es vorbei. Die beiden kehrten zu Dumbledore und Snape zurück. Snape fiel auf, dass sie noch nicht einmal außer Atem waren.

„Hören Sie mir zu!" forderte die Frau.

„Das war nur der Anfang. Sie schicken immer eine Vorhut vor, um den Weg freizukämpfen. Wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen sie von Hogwarts weglocken. Wir werden uns noch einmal treffen müssen, außerhalb von Hogwarts! Ohne sicheren Schutz bringen wir Sie und die ganze Schule in Gefahr!"

Von vor der Tür war bereits wieder Lärm zu hören.

„Tun sie, was ich Ihnen vorhin gesagt habe, dann wird Ihnen nichts passieren."

Die Frau krallte sich einen Hauself.

„Los, lauf los und hol die anderen Lehrer. Es wird jede Hilfe benötigt. Lauf!"

Mit einem Schwung schleuderte sie ihn in Richtung der Treppe davon. Schon waren wieder die Kratzgeräusche am Tor hörbar.

„Wir werden Sie wieder kontaktieren!" waren die letzten Worte, die sie Dumbledore und Snape zuwarf. Schon sprang sie mit einem einzigen Sprung quer durch die gesamte Halle und zog das Tor auf. Der eintretende Wind wehte ihr ihre Kapuze vom Kopf. Snape sah sie nur für einen kurzen Augenblick, doch allzu deutlich brannten sich ihre leuchtend gelben Augen und ihr rabenschwarzes, langes Haar in sein Gedächtnis ein. Sie sah menschlich aus, doch ihre Haut war grünlich!

Schon waren sie und ihr Partner aus der Halle verschwunden und die Elfen drückten die Tore von innen zu.

„Komm schon Severus! Was stehst du noch so faul herum? Sprich die Zauber aus!"

Dumbledore hatte bereits die ersten Zauber über die Türen gesprochen, schon hörte Snape weitere Stimmen. Die anderen Lehrer erschienen.

„Los, sprecht Schutzzauber aus! Wir müssen diese Biester bis zum Sonnenaufgang in Schach halten!"

Schon erschallten aus allen Mündern Zauberformeln. Auch die Elfen konzentrierten sich nun. Leise murmelnd sprachen sie Worte, um das Schloss vor allem Übel zu bewahren.

Draußen vor den Toren von Hogwarts herrschte ein erbitterter Kampf. Hara und Kaldo kämpften Seite an Seite und näherten sich immer weiter dem Wald. Schon hörten sie das Wiehern ihrer Pferde. Rasch näherten sich ihre treuen Gefährten und nahmen sie auf ihre Rücken. Shadow hatte zusammen mit den Pferden im Verbotenen Wald gewartet und sprang nun wieder in Form einer Katze in seine Tasche. Auf Schlachtfeldern war er ein hervorragender Kämpfer, doch so schnell rennen wie die Pferde und gleichzeitig kämpfen wäre zu viel verlangt!

„Los ihr Schönen, lasst uns diese Viecher von Hogwarts weglocken!"

Und sofort liefen die Pferde los. Im gestreckten Galopp rasten sie über die Ländereien von Hogwarts, verfolgt von ihren Gegner.

Hara und Kaldo flogen extra nicht los. Sie mussten so lange wie möglich auf der Erde bleiben, um so viele dieser Kreaturen zu töten wie es nur ging! Immer wieder wurden sie seitlich von den Kreaturen angegriffen. Sie sprangen die Pferde an und wollten sie zu Fall bringen. Dies verhinderten Kaldo und Hara geschickt durch Ausweichmanöver und perfekt platzierte, tödliche Angriffe mit ihren Schwertern. Sie mussten schon mehr als die Hälfte dieser Viecher getötet haben, denn die Angriffe wurden merklich weniger. Langsam aber sicher näherten sie sich den Grenzen von Hogwarts. Lange konnten sie nicht mehr auf dem Boden bleiben, sie würden fliegen müssen.

Dies schienen die Wesen gemerkt zu haben. Mit einem letzten verzweifelten Angriff stürzten sich alle auf einmal auf Kaldos Pferd. Von der ungeheuren Masse an Gegnern überwältigt, verletzte sich sein Pferd schwer und stürzte im Galopp zur Erde. Kaldo überschlug sich mehrfach, kam jedoch schnell wieder auf die Beine.

„Verdammte Scheiße! Hara, flieg los!"

„Nein, das werd ich nicht!"

Sie wendete ihr Pferd und pflügte sich regelrecht durch ihre Gegner um zu Kaldo gelangen. Ihre Gegner hatten einen engen Kreis um Kaldo gebildet und griffen ihn pausenlos an. Er war zwar ein guter Kämpfer, doch aufgrund seines Alters würde er dieses Tempo nicht lange durchhalten.

Kaldo kämpfte sich die Seele aus dem Leib. Seine Schwerthiebe trafen genau und er konnte sich der meisten Angriffe erwehren. Doch schon trafen ihn immer mehr der Hiebe und Stiche. Blut sickerte aus unterschiedlichen Wunden seiner Haut.

Sein Pferd war in dem Kampfgetümmel vollkommen versunken. Er machte sich keine Hoffnungen. Eher würde es sterben, als ihn kämpfend zurück zu lassen.

So schnell wie möglich war Hara wieder an seiner Seite. Sie zog ihn auf ihr Pferd und trieb es an. Es gab nur einen Ausweg: weg!

Beinahe ungehindert ließen ihre Gegner sie passieren. Haras Pferd spannte seine mächtigen Schwingen aus und hob vom Boden ab.

Ihre Gegner schauten ihnen nur noch kurz nach, dann wandten sie sich dem im Todeskampf niedergesunkenem Pferd zu. Sie töten es und fraßen die Eingeweide mit laut schmatzenden Mäulern. Auch ihre getöteten Kameraden blieben nicht verschont und ihre Eingeweide waren bald verzehrt. Achtlos ließen die Überlebenden die Überreste dieses Kampfes liegen und verließen die Ländereien von Hogwarts auf die gleiche Weise, wie sie sie betreten hatten.

Unter der Last von zwei Reitern zitterte Haras Pferd und sie zog ihre Mäntel aus. Nun trug sie nur noch ihre Kampfkleidung.

„Was machst du Hara?"

„Ich werde dich auf Grey fliegen lassen. Du bist verletzt. Du musst dich ausruhen! Und er kann uns nicht beide zusammen auf diese Distanz tragen."

Sanft legte sie ihm ihre Mäntel um und sprang vom Pferd. Nur wenige Meter fiel sie in die Tiefe. Sie spürte die Luft um ihre Ohren zischen und spannte ganz automatisch ihre Flügel auf und stieg wieder hinauf auf die Höhe ihres Pferdes.

Schnell flogen sie zurück zu einer ihrer Außenstationen. Dort angekommen wurde Kaldo versorgt. Sie würden sich noch in dieser Nacht dem Rat stellen müssen und von ihren Begegnungen berichten.

In der Halle von Hogwarts war es still geworden. Bis auf mechanisch geflüsterte Zauberformeln lauschten die restlichen Anwesenden gespannt nach draußen. Die Kampfgeräusche hatten sich entfernt und nach einiger Zeit waren sie gar nicht mehr zu hören gewesen. Dennoch war die Anspannung immer noch zu spüren.

Snape wandte sich an Dumbledore: „Direktor, was sollen wir nun tun?"

„Wir werden Wachen hier in der Halle aufstellen. Sie werden nach einiger Zeit von anderen abgewechselt werden. Unterdessen legen sich die anderen schlafen. Wir brauchen jetzt etwas Ruhe."

Dumbledore teilte Lehrer und Elfen in unterschiedliche Wachposten auf, die jeweils eine Stunde aufpassen mussten.

Bis zum Morgengrauen geschah jedoch nichts mehr und alle schienen sichtlich froh darüber zu sein.

Mittlerweile standen Hara und Kaldo vor dem Rat. Hara hatte gerade alle Geschehnisse genauestens berichtet, während Kaldo immer nur zustimmend genickt hatte.

„Ich habe Ihnen gesagt, dass wir sie erneut kontaktieren werden. Ich denke, wir sollten das so schnell wie möglich tun. Die Ferien der Menschen haben zwar gerade erst begonnen, doch sollten wir keine unnötige Zeit vergeuden." Schloss Hara mit ihrem Bericht.

„Da hast du Recht. Wende dich gleich morgen wieder an sie. Diesmal auf normalem Weg. Wir müssen die förmliche Einladung überspringen und sie direkt nach London zitieren. Hier, schicke dieses Pergament ab."

Durch den magischen Spiegel, mit dem sie zum Rat sprach, wurde ein Pergament gereicht. Hara nahm es entgegen. Es war versiegelt, doch sie wusste bereits was darin geschrieben stand.

„Es wird deine Aufgabe sein, sie dort abzuholen."

Hara nickte und zeigte sich geehrt. Das Bild im Spiegel verschwand und nun sah sie nur noch sich selber darin, zusammen mit Kaldo, der neben ihr auf einem Stuhl saß.

„Nun denn Hara. Da hast du ja was vor dir!" grinste er sie von der Seite an.

„Viel Spaß!" fügte er schelmisch hinzu.

Als der Morgen in Hogwarts graute, wurden die Tore nach draußen aufgestoßen um die frische Luft herein zu lassen. Nun konnte man auch das Ausmaß des Kampfes deutlich erkennen.

Die getöteten Wesen lagen überall verstreut umher und Snape betrachtete sie einmal aus der Nähe. Sofort erkannte er die makabere Realität: diese Wesen waren aus unterschiedlichen anderen toten Wesen zusammengesetzt worden. Es waren wieder belebte Leichen!

Fröstelnd zog er sich zurück. Wer war zu so etwas fähig? Waren das weitere neue Untertanen Voldemorts?

Plötzlich bemerkte er, dass die Leichen im Licht der Sonne anfingen zu rauchen. Sie zerfielen bei dem Kontakt mit den sanften Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne in Staub und Asche. Daher hatte die Frau sie aufgefordert bis zum Morgengrauen zu warten! Waren diese Wesen dazu verdammt im Sonnenlicht zu verbrennen, ebenso wie Vampire? Gab es vielleicht eine Verbindung zwischen den Vampiren und diesen Wesen? Die Abgesandten waren keine Vampire, da war er sich sicher. Sie hatte grüne Haut gehabt. Noch nie war ihm ein Vampir mit grüner Haut untergekommen! Doch warum sollten diese Wesen sie angreifen? Die Frau hatte Probleme ihres Volkes mit dem Voldemort erwähnt. Sicherlich waren dies seine Schergen. Vielleicht hatte er einen Weg gefunden, diese Wesen wieder zu beleben.

Die Hauselfen entfernten die Spuren des Kampfes und Severus machte sich auf den Weg hinaus auf die Ländereien von Hogwarts. Doch auch dort fand er keine Überreste dieser Wesen. Nur der Kadaver eines geflügelten Pferdes lag auf der Wiese. Anscheinend war es ein Granianer. Es fehlten ihm alle Eingeweide. Nur die Knochen und die Haut waren übrig geblieben. Waren ihre Gäste mit diesen geflügelten Pferden hierher geflogen? Warum war dieses getötet worden? War ihnen etwas zugestoßen?

Auch nach längeren Suchaktionen im Verbotenen Wald konnte man keine weiteren Leichen finden. Sicherlich waren sie mit dem Leben davon gekommen. So hofften jedenfalls alle Anwesenden.

Es war gegen Mittag, als Severus erneut einen bekannten Laut hörte. Er kehrte gerade zum Schloss zurück, als er über sich einen Falken erspähte. Es war der gleiche Falke, der ihm bereits die erste Nachricht überbracht hatte. Im nächsten Augenblick plumpste ihm etwas auf den Kopf und fiel auf den Boden.

Es war ein Pergament, dass Severus vorsichtig aufhob.

„Na da hab ich ja Glück gehabt, dass es nicht schon wieder eine dieser Kugeln war. Die hätte mir ein ganz schönes Loch in den Schädel gehauen!" brummte Severus verdrießlich vor sich hin.

Schnellen Schrittes und mit wehendem Umhang begab er sich unverzüglich zu Albus.

Sie saßen in Dumbledores Büro und Severus öffnete vorsichtig das versiegelte Pergament. Auch hier war wieder das runde Wappen im Wachs zu erkennen, das er bereits auf den Gläsern gesehen hatte. Leider war es nicht sehr deutlich.

Severus öffnete den Brief und entrollte eine Mitteilung, die in roter Schrift verfasst war. (Oje, ich hoffe nicht, dass es das ist, für das ich es halte!)

„Sehr geehrter Professor Snape und Professor Dumbledore,

aufgrund unseres vorzeitigen Aufbruches sind wir gezwungen, sie noch einmal zu kontaktieren. Unsere Bitte können wir jedoch nicht auf schriftlichem Wege mitteilen, da dies zu riskant wäre. Wir laden Sie daher zu einem weiteren Treffen ein, dieses Mal außerhalb von Hogwarts. Wir können ohne die Anwesenheit unserer Krieger keinen sicheren Schutz für die Schule garantieren und wir wollen auf keinen Fall die Ereignisse der vergangenen Nacht wiederholen. Daher bitten wir sie in zwei Tagen nach London. Seien Sie um die Mittagszeit im Tropfenden Kessel und warten Sie um Punkt 12 auf der Muggelseite des Ladens auf ein silbernes Taxi.

Wenn Ihnen der genannte Termin nicht passt, schicken Sie unseren Falken mit einem anderen Vorschlag los. Ansonsten verbrennen Sie das Pergament in Ihrem Kamin. Wir werden dieses Signal erhalten."

Keine Unterschrift und kein Absender. Severus sah Albus an. Dieser grinste vergnügt und meinte: „Sie haben doch nicht etwa ein Rendez-vous an dem Tag, oder?" und warf das Pergament in die Flammen.

Ein kleiner Elf klopfte an Haras Zimmer.

„Herein."

„Fräulein Hara, ähm, ich soll Ihnen sagen, dass die Professoren zugesagt haben."

„Danke sehr. Ich werde mich auf den Weg machen."

Mit diesen Worten wieselte der Elf davon, gefolgt von Hara und ihrem Panther. Wie immer, wenn ein besonders leckerer Elf vor ihm herwatschelte, konnte sich Shadow nur schwer zurückhalten. Er war halt ein Raubtier und diese Elfen hatten genau die richtige Größe!

„Komm schon Shadow. Wir haben andere Dinge zu tun. Außerdem lass die Armen in Ruhe. Sie sind alle schon ganz nervös!"

„Ich habe doch erst zwei von ihnen gegessen!"

„Mehr als genug! Schluss jetzt, wir haben eine Reise vor uns."

„Und wohin geht es jetzt?"

„Vorerst nach London."

Shadow grummelte und folgte Hara in einigem Abstand. Er hasste diese andauernde Reiserei! Noch nicht mal Urlaub an einem schönen Sandstrand! Sehnsüchtig sah er dem Elf nach, der hastig um eine Ecke gelaufen war und schloss wieder zu Hara auf.


So, jetzt mal schön Kommis schreiben, ich antworte auch darauf! (P.S. Den Kommi von Linadell hab ich auf HPXpert beantwortet, nicht hier.) Aber alle anderen würd ich hier beantworten. Also antwortet mal, büdde. Gibt auch virtuelle Plätzchen und Kakao (auch Sonderwünsche werden entgegen genommen, meine Kuchen sind sehr gut!).

Ich hoffe es gefällt euch,

Greetz!