Kapitel 4
The death of a friend
Harry war auf der Suche nach Hermine. Er hatte schon überall nachgesehen. Sie war nicht in der Bibliothek, im Gemeinschaftsraum oder auf den Ländereien von Hogwoarts. Er hatte schon alle Gryffndors gefragt, ob jemand Hermine gesehen hatte. Immer bekam er die gleiche Antwort und die lautete „Nein!".
Der Junge der überlebte machte sich jetzt wirklich sorgen. Normalerweise sagte sie es ihm wohin sie ging.
Er machte sich auch Gedanken über das Verhalten von Dobby.
Warum ist Dobby vor mir zurückgeschreckt? Das hat er noch nie getan. Sonst springt er mich ja fast schon an und seinen Redefluss kann man auch nicht stoppen.
Mhm… ach verdammt, wenn man Hermine mal brauch findet man sie nicht. Das ist zum Haare ausreißen. Ich geh jetzt in den Gemeinschaftsraum und warte dort auf sie. Hermine wird schon noch auftauchen. Hoffe ich jedenfalls
Mit diesen Gedanken lenkte er seine Füße zum Gryffindor- Gemeinschaftsraum. Dort setzte er sich auf seinen Lieblingssessel, der genau vor dem Kamin stand.
Harry beschloss, während er wartete, seine Aufgaben zu machen. In Wahrsagen schrieb der Junge, wie er nächsten Monat viel Glück und Freude erfahren wird, aber am Ende des Monats von den Todessern entführt und von Voldemort schrecklich gefoltert wird.
Dann waren noch die Aufgaben Verwandlung und Alte Runen dran. In Verwandlung musste er einen Aufsatz über das Thema: ‚Verwandlung von toten Gegenständen in Lebendige' und in Alte Runen die 20 wichtigsten Runen des griechischen Altertums aufzählen. Als es zwölf Uhr schlug war Harry gerade fertig geworden.
Er legte alles bei Seite und starte eine ganze Weile ins Feuer. Er versank dabei in seine Gedanken. Harry merkte nicht wie er einschlief.
Plötzlich riss es ihn aus dem Schlaf, er wusste aber nicht warum. Bis er bemerkte, dass Klopfgeräusche vom Fenster ihn geweckt hatten. Harry öffnete das Fenster und ein nachtschwarzer Falke flog herein.
„Nanu von wem ist der Brief, den du mir bringst? Wie es aussieht, bist du schon eine ganze Weile geflogen. Hier hast du einen Keks. Ich hoffe, er schmeckt dir", sprach Harry zu dem Tier.
Er löste den Brief und sofort verschwand der Vogel wieder in der Dunkelheit. Harry sah sich den Brief an. Dieser war ganz in schwarz und es prang eine silberne Schlange darauf. Harry öffnete den Brief und begann zu lesen:
Harry
Sei gegrüßt. Ich habe gehört, du vermisst deine Freundin Hermine.
Ich hab ein Rätsel für dich.
Hoch oben, wo der Wind herrscht, wo du siehst, wie der glühenden Ball am Morgen im Osten aufgeht und am Abend, der Dunkelheit im Westen platz macht, dort wirst du das finden was du suchst.
Wie sehen uns wieder, das verspreche ich dir.
Schöne Grüße oder auch nicht!
DsS
Harry wurde kalkweiß. Er wusste wer der Brief geschrieben hatte und hoffte immer noch, dass es Hermine gut ging.
Wo kann das sein? Hoch oben, das muss ein Turm oder so was sein. Wind schließt auch auf den Turm. Ich würde sagen der Ost- und Westturm kann ich ausschließen, dann bleiben nur noch der Süd- und Nordturm. Ich muss sofort dort hin, aber welcher ist es. Ich glaube, dass die schwarze Schlange es lieber dunkel hat und Hermine geht doch gerne in den Nordturm wenn sie nachdenken will. Also zuerst dort hin
Harry rannte, als wäre Luzifer persönlich hinter ihm her. So schnell seine Füße tragen konnten, rannte er durch die weiten Gänge und verschiedenen Abkürzungen. In Rekordzeit war der Junge am Fuße der Treppe angekommen. Immer drei Stufen auf einmal nehmend sprintete er nach oben.
Die Tür zum Turm war verschlossen. Auch der Zauber ‚Alohomora' half nicht. Er stemmte sich mit voller Kraft gegen die Tür. Doch es war vergeblich.
„Du blöde Schlange! Öffne endlich diese verdammte Tür, wenn dir dein Leben lieb ist. Wenn du Hermine auch nur ein Haar gekrümmt hast bring ich dich um! Hast du gehört!", schrie Harry voller Wut in die Dunkelheit. Von weitem hörte er ein kaltes Lachen und eine Stimme, die wie ein Echo klang antwortete ihm:
„Du kannst mir nichts anhaben und ob ich Hermine etwas getan habe musst du selber entscheiden. Hahaha! Sprich in meiner Sprache und die Tür wird sich öffnen."
Hä, das hab ich jetzt nicht kapiert. Muss die Schlange immer in Rätseln reden? Welche Sprache könnte er gemeint haben? Schwarze Schlange… ich habe es… Parsel! Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen dachte er und schlug die Hand vor den Kopf.
Öffne dich sprach Harry in der Schlangensprache. Siehe da, die Tür öffnete sich. Zuerst konnte er nichts Auffälliges entdecken, deswegen schritt der Junge in die Mitte des Zimmers.
Doch plötzlich roch er etwas Metallenes in der Luft. Das kann nicht war sein. Lass es nicht wahr sein, bitte Panisch schaute er sich um. Jetzt erst bemerkte er eine Flüssigkeit, die aus einer Ecke ran.
Als er näher trat wäre er fast wieder zurückgeschreckt, denn er erkannte Blut.
Nein, bitte nicht, nicht auch noch du. Bitte nicht Hermine…. Warum quälst du mich so Schwarze Schlange, warum müssen meine Freunde sterben? Was soll ich machen? Es sollte niemand wegen mir sterben. Ich bin es nicht wert…
So gingen die Gedanken durch Harrys Kopf, während er Hermine in seinen Armen schaukelte. Eine ganze Weile verstrich, bis sich der Junge wieder regte.
Ich muss es Dumbledore erzählen und… Hermine die letzte Ehre erweisen
Mit hängenden Schultern stand er auf und lief zu Dumbledore. Er ließ die ermordete Hermine im Turmzimmer zurück.
