An LittleSunFlower: Kannst auch gespannt sein. Wir haben da einige Ideen.

An Mimim: Wieso viele? Es sind nur zwei gepostet (ja, okay, insgesamt schreibe ich acht gleichzeitig, aber das kannst du ja nicht wissen) und das klappt alles ganz gut so. Abgesehen davon schreiben wir diese FF ja zu zweit.

An Dragon corazon: Wollen wir es hoffen ;).

An Schoggi: Gut, dann wird es jetzt auch weiter gehen.

An Baitrey: Na, dann bleibt es das hoffentlich auch.

Das Chaos nimmt seinen Lauf

(1-5: djaja; 6-10: kslchen)

„Hey! Du kommst auch noch mal?", begrüßte Lily Evans ihre Freundin Sara Potter, die wie immer in letzter Minute in das Abteil des Zuges stürzte, in dem sich neben Lily bereits Candice McDouglas, Emily Reynolds, Bertha Huber und Andromeda Black befanden. „Ja, ich hab meine rosa Kappe nicht gefunden und ohne die konnte ich doch unmöglich fahren!", erwiderte Sara lachend, „sind Remus und die anderen auch schon da?" „Außer dir, deinem Bruder und meinem Cousin waren eben alle schon da. Ihr seid mal wieder die letzten.", meinte Andy. „Die vier wollten gleich rüberkommen", fügte Candy hinzu. In diesem Augenblick öffnete sich die Tür und die besagten vier Jungs, namentlich Sirius Black, James Potter, Remus Lupin und Peter Pettigrew, betraten das Abteil. „Hi Süße", begrüßte Sirius Lily und küsste sie. „Hat jemand meine Uhr gesehen? Die lag doch grade noch hier…", fragte Emmy plötzlich und blickte sich suchend um. Die anderen verneinten oder schüttelten die Köpfe, während Bertha nur schuldbewusst zur Seite sah.

„Irgendwo muss die doch sein…hat die wirklich niemand von euch?", Emmy hatte das ganze Abteil durchsucht und ihre Verzweifelung verwandelte sich in Wut, „ihr hattet euren Spaß, gebt mir meine Uhr wieder!" „Wir haben deine Uhr nicht, wirklich nicht!", verteidigte sich Sara und begann halbherzig, ihr beim Suchen zu helfen. „Bertha du musst sie doch gesehen haben, sie lag doch neben dir!", wandte Candy, die bisher schweigend alles beobachtet hatte, an Bertha. Diese stand auf und ging zur Tür. „Nein, tut mir Leid... Ich bin eben auf der Toilette", entschuldigte sie sich etwas atemlos und trat auf den Gang. Kaum das die Tür hinter ihr geschlossen war, entspannte sie sich. „Na, Bertha, heute mal wieder schlecht geschminkt?", lästerte eine Stimme. Bertha fuhr herum und blickte in das Gesicht von Undine Kontagan. Halb in ihrem Schatten stand Pasana Patil. „Ach, ich vergaß, du siehst ja immer so aus", Undine lachte spöttisch und stolzierte an Bertha vorbei. „Dein Oberteil ist furchtbar", schloss Pasana sich an und beeilte sich, um Undine folgen zu können.

„Die Uhr ist hier nicht, sonst hätten wir sie doch schon längst gefunden… so groß ist das Abteil ja nicht", meinte James zu der verzweifelten Emmy. „Wenn du nicht bald aufhörst hier alles durchzuwühlen finden wir gleich auch nichts mehr!", beschwerte sich Sirius, „kann es nicht sein, dass du sie einfach nur zu Hause vergessen hast?" „Ich würde meine Uhr niemals vergessen!", empörte sich Emmy, „ich bin doch nicht blöd! Für wie blöd hälst du mich eigentlich?" „Beruhig dich, Emmy", Lily schob sie zurück zu ihrem Platz, „wenn deine Uhr hier sein sollte, dann finden wir sie schon." „Wie waren eure Ferien eigentlich so?", wechselte Sara das Thema und gleichzeitig, Peter auf Abstand zu halten, der ununterbrochen an ihr hing und sie anhimmelte. „Meine Ferien waren toll!", quietschte er fröhlich. Bevor jemand anders antworten konnte, öffnete sich die Abteiltür und Bertha trat ein. „Habt ihr Emmys Uhr gefunden?", erkundigte sie sich, worauf sie nur ein „leider nicht" von Candy und verneinendes Gemurmel oder Kopfschütteln von den anderen als Antwort erhielt.

„Holt schon mal eure Sachen, wir sind jetzt da", forderte Remus, der schon seine Koffer in der Hand hielt die, anderen auf, „warte Sara, Ich helfe dir." „D-d-danke", stotterte Sara und wurde rot. Lily und Sirius bekamen davon nicht allzu viel mit, da sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren. „Wisst ihr, wo James hin ist?", fragte Candy und wuchtete ihren Koffer hoch. „Höchstwahrscheinlich bei Zissa, die beiden sind seit zwei Wochen zusammen. Hat er das nicht erwähnt?", Sirius löste seine Aufmerksamkeit kurz von Lily. Diese sah Sirius fragend an: „War er nicht vor den Ferien noch mit der einen aus Hufflepuff zusammen? Oder war es Ravenclaw? Ach, ist ja auch egal." Sirius grinste nur. Der Zug hielt und sie verließen das Abteil. Auf dem Gang herrschte ein ziemliches Chaos, das wohl Fairy, Pasanas zweites Ich verursacht hatte, aber das waren sie ja gewöhnt, als nahm keiner richtig Notiz davon.

„Ich will hier nicht raus!", zeterte Fairy und schlug um sich, „ich will hier bleiben! Hier, bei meiner Tür!" Ein paar Jungen zerrten sie grade mit vereinten Kräften aus dem Zug, als sie diese nur noch verwirrt ansah, lächelte und zu Undine ging. „Unsere schizophrene Pasana… immer wieder lustig", bemerkte James, der wie von Zauberhand plötzlich neben den anderen aufgetaucht war. Narzissa Black im Schlepptau. „Hey, wir haben schon spekuliert, ob Malfoy dich umgebracht hat", Lily musterte ihn, als suche sie nach irgendwelchen Verletzungen. James tat beleidigt: „Eher umgekehrt. Abgesehen davon ist es nicht so, als ob ich ihm seine Verlobte ausspannen würde, also soll er sich bitte nicht so aufregen." Lily warf einen Blick auf Narzissa, die sich grade mit ihrer Schwester unterhielt, und hob eine Augenbraue. „Die ist nur geliehen", erklärte James trocken, „er kriegt sie wieder, wenn ich keine Lust mehr auf sie habe." „Na, wenn das so ist…", kommentierte Lily sarkastisch und zwinkerte ihm zu.

„Na, Prongs, flirtest du mit meiner Freundin?", Sirius näherte sich und legte einem Arm um Lily. „Seit wann bist du so Besitz ergreifend", flachste James zurück. „Technisch gesehen mag ich zwar deine Freundin sein", erklärte Lily Sirius, „aber da wir eine ‚offene Beziehung' führen, verbietet mir nicht, mit deinem besten Freund zu flirten oder sonst etwas zu machen." „Auch wahr", nickte Sirius. „Hey, ihr drei", rief Emmy zu ihnen hinüber, „kommt ihr?" „Sollen wir dann?", fragte Lily, setzte sich aber gleichzeitig schon in Bewegung. Sirius und James folgten, wobei letzterer noch nach Narzissas Handgelenk griff und die blonde Slytherin hinter sich her zog. Als sie bei den Kutschen angekommen waren, wechselten Sirius und James einen Blick, dann verkündete letzterer: „Setzt euch schon mal rein. Padfoot und ich wollen noch etwas ausprobieren." Lily rollte mit den Augen und kletterte in eine Kutsche, in der bereits Sara, Remus und Peter saßen. Andy, Emmy, Candy und Bertha hatten es sich in der dahinter bequem gemacht. Narzissa stand verloren auf dem Bahnsteig.

„Was machen diese Idioten jetzt?", fauchte Sara und sah durch das Vorderfenster der Kutsche auf die unsichtbaren Pferde. Lily und Remus, die gegen Fahrtrichtung saßen, drehten sich um und blickten direkt in die grinsenden Gesichter von James und Sirius. Die beiden schienen zu schweben… „Natürlich!", Remus verdrehte die Augen, „sie haben sich schon immer gefragt, ob man auf diesen unsichtbaren Pferden reiten kann. Scheint, als hätten sie es raus gefunden." „Kleinkinder", murmelte Lily, grinste aber dennoch. „Naja, wenn sie meinen", Remus zuckte die Achseln und drehte sich wieder um. „Die werden nie erwachsen", murmelte Sara kopfschüttelnd. „Och", Lily grinste anzüglich, „kommt immer drauf an, wie du ‚erwachsen' auslegst." „Igitt! Lily, musste das sein?", Sara schüttelte sich bei dem Gedanken, der in ihrem Kopf aufgetaucht war. „Wieso darf ich nicht sagen, dass sie langsam nicht nur erwachsen aussehen, sondern sich hin und wieder auch so benehmen?", fragte Lily unschuldig, „sie sind beide vernünftiger geworden, ehrlich." Sara grollte.

„Du solltest wirklich deine Gedanken kontrollieren, Saralein", neckte Lily weiter und Sara warf ihr einen tödlichen Blick zu. Remus amüsierte sich augenscheinlich königlich, während Peter von einem zum anderen sah und ganz plötzlich erklärte: „Seht mal! James und Sirius reiten auf lila Kamelen." „Peter! Hast du schon wieder irgendein Zeug geschluckt?", fragte Remus genervt. Peter grinste ihn dümmlich an und wiederholte: „Lila Kamele… mit braunen Punkten." „Ja, Peter, lila Kamele mit braunen Punkten", wiederholte Lily ungläubig und sah ihn an, als hätte er grade seine letzten Gehirnzellen verloren. „Er sollte sich mit Pasana und Fairy zusammen tun", murmelte Sara, „dann könnten sie eine Dreiecksbeziehung starten." Lily schüttelte den Kopf: „Nein. Erinnerst du dich nicht an das letzte Mal, als Pasana einen Freund hatte? Fairy war so eifersüchtig, dass sie versucht hat, Pasana umzubringen." „Wenn man euch so zuhört, kommt man auf die Idee, Fairy wäre ein echter Mensch aus Fleisch und Blut", bemerkte Remus. Sara und Lily sahen einander an und grinsten.

„POTTER! BLACK!", wurden die beiden von Professor McGonagall empfangen, „in mein Büro! SOFORT!" „Aber das Fest…", legte Sirius einen halbherzigen Protest ein, während James sich schon trollte. „Kein Fest für Sie, Black!", herrschte McGonagall weiter und drehte sich um, um zu den Erstklässlern zu gehen. Hinter ihrem Rücken warfen Sirius und James sich einen triumphierenden Blick zu. Strafarbeit, bevor sie die Schule überhaupt betreten hatten. Das sollte ihnen mal jemand nachmachen! „Die zwei sind schon Spinner", bemerkte Candy und sah ihnen kopfschüttelnd hinterher, „aber langweilig wird es nie, wenn sie hier sind." „Wird es das überhaupt irgendwann in Hogwarts?", erkundigte Andy sich und stieß die Tür zur großen Halle auf. „Ja", Emmy nickte, „während der Prüfungszeit." „Okay", Andy nickte, „hast Recht." Dann fasste sie sich an den Kopf und kniff die Augen zusammen. „Was ist los?", erkundigte Bertha sich. „Nur Kopfweh", winkte Andy ab, „hab ich öfter in letzter Zeit. Nichts Ernstes."

Während nun alle zu ihren Haustischen gingen und Platz nahmen (mit Ausnahme von James und Sirius, die sich ja in McGonagalls Büro befanden und auf ihre Strafarbeit warteten), sahen sie sich unter ihren Mitschülern um. Es war ein komisches Gefühl, plötzlich die Ältesten zu sein, aber jedem von ihnen waren die Vorteile dieser Position bewusst. Vor allem, da Lily und James Schulsprecher waren und somit garantiert eine ganze Menge Dinge decken konnte, die niemand mitbekommen sollte. Die Kleinen hatten deutlich Respekt vor den Siebtklässlern und auch die etwas älteren Schüler wagten es eigentlich nie, zu widersprechen. Es war eine ungeschriebene Schulregel, dass Siebtklässler über die Schule herrschten und aus ihrem letzten Jahr das Beste überhaupt machen würden. Meistens wurde es nicht nur das beste und anstrengendste Jahr, sondern auch das verrückteste. Niemanden störte das so wirklich, aber noch wusste ja auch keiner von ihnen, als WIE verrückt sich dieses Jahr herausstellen sollte.