Lange hat es gedauert, aber hier ist mein neues Kap., habe ein paar Tage in London verbracht, also verzeiht mir.
An meine Reviewer:
Berendis: Sorry, weil du warten musstest, aber ich hoffe es gefällt dir weiterhin.
Monique: Danke, ich fand es auch immer schade, das die Storys erst nach den Büchern anfangen.
Nerak-23: Weiter gehts, ich hoffe es gefällt.
Honigdrache: Spannend? Naja, jetzt wo du es sagst. Danke.
Stimme des Herzens Kap. 2
"Was ist das denn?", fragte Diane, mit angewidertem Blick auf Caitlins Umhänge. "Müssen die Dinger so aussehen?" "Meine Umhänge? Ich habe nur wenig Geld von Vater bekommen, sie sind zweite Hand!", erklärte Caitlin leise. "Okay! Das müssen wir ändern, ich habe irgendwo noch schwarzen Stoff, wir nähen dir ein paar Neue!", murmelte ihre Tante und klatschte in die Hände.
Nun waren die Ferien beinahe schon um, nur noch eine Woche, dann würde Caitlin nach Hogwarts zurückkehren. "Huch, was ist denn jetzt los?", kam ein Ruf aus der Küche und eine graue Eule segelte Caitlin vor die Füße, sie nahm ihr den Brief ab. "Die Bücherliste, fürs neue Jahr!" "Wo kaufen wir die?" "Wir? Mom ist letztes Jahr nicht mitgegangen!", meinte Caitlin. "Wir müssen in die Winkelgasse! Vater hat mir hundert Pfund gegeben und Mom noch fünfzig Pfund, das müßte für die Bücher und meine Schulsachen reichen!" "Am Mittwoch hätte ich den ganzen Tag Zeit, sollen wir dann gehen?", fragte Diane lächelnd.
Und so war es, sie betraten am Mittwochmorgen den TROPFENDEN KESSEL und Caitlin führte ihre Tante in den Hinterhof, sie staunte nicht schlecht, als sich die Mauer zur Winkelgasse öffnete. Sie gingen zu Gringotts, um Geld zu tauschen, Caitlin wunderte sich etwas, dass auch Diane anstand. Dann gingen sie shoppen, zuerst besorgten sie die Schulbücher, Pergamente, Tinte und neue Federn. Caitlin sah sehnsüchtig in das Schaufenster, der Madam Malkin, dort hing die neueste Kollektion von Winterumhängen aus. Diane entging dieser Blick nicht, doch zuerst brauchten sie Zutaten für den Unterricht bei Snape.
Caitlin hatte ihr gesamtes Geld verbraucht, nur noch eine Galeone war übrig, als ihr Magen sich meldete. "Hunger?", fragte ihre Tante, Caitlin nickte. "Ich habe vorhin ein Café gesehen, laß uns sehen, ob sie etwas gutes zum Essen haben!" Caitlin folgte Diane lächelnd. Sie saßen erst einen Moment, und Caitlin zückte ihre Feder. "Was ist das? Mußt du etwas aufschreiben? Aber...aber doch nicht auf den Tisch!" "Keine Sorge Tante Diane!" "Was...was ist das?", fragte ihre Tante verwirrt. "Das ist eine magische Feder, sie spricht für mich. Ich weiß nicht, ob es in der Muggelwelt funktioniert, und ob ich sie dort benutzen darf!", erklärte Caitlin. Diane lächelte strahlend. "Oh Mann, das ist toll. Liebes es ist so schön, dich zu hören!", rief sie. "Wenn dein Vater das wüßte, er wäre so sauer! Er sagte doch, das sind alles Versager, aber sie haben etwas, das dich sprechen läßt!", murmelte sie dann. "Tja, Vater kann mir nicht alles nehmen, ich bin stark, ich halte durch!" "Du bist wirklich eine Westminster, dein Großvater wäre stolz auf dich!" Doch Caitlin winkte ab, und ass ihren Kuchen.
"Caitlin?" Sie sah sich um. "Harry! Was machst du denn hier?" "Ferien! Und du, bist einkaufen gewesen?" Caitlin nickte. "Tante Diane, das ist Harry Potter, er ist auch ein Gryffindor, ein Jahr über mir. Er ist irgendwie berühmt, in der Zauberwelt, ich weiß nicht warum, aber ich mag ihn!" "Das ist unfair, jetzt muss ich die Sprache doch noch lernen!", rief Harry lachend. "Nein mußt du nicht, ich habe meiner Tante nur gesagt, wer du bist.----Das ist meine Tante Diane!", stellte sie die Beiden einander vor, sie unterhielten sich angeregt miteinander. "Hallo Kitty Cat!" Caitlin fuhr herum. "Mom?" Sie sprang auf und fiel ihrer Mom um den Hals. "Wie bist du hergekommen?" "Ich bin einem Zauberer gefolgt, durch die Mauer!" "Und deine Angst?", ihre Mom lachte. "Wenn ich dich nach einem Jahr endlich wiedersehen möchte, dann muss ich diese Angst überwinden, Diane hat mir geschrieben, dass ihr heute hier seid!", erklärte sie. "Da habe ich euch gesucht!" "Hallo Melissa!" "Hey Diane!" Die Schwestern begrüßten sich herzlich. "Weißt du das Neueste? Deine Tochter hat jetzt eine Stimme!", murmelte Diane. "Wie denn das?" "Magie!", schrieb Caitlin. "Das ist toll, ohhh Kitty Cat, das ist herrlich!", rief ihre Mom. "Kitty Cat?", fragte Harry grinsend. "Sie haßt diesen Namen!", erklärte Melissa lachend. "Ich bin Melissa Hawk, sind sie ein Freund von Cat?" "Mom!!" "Ich bin Harry, wir sind im selben Haus, aber ich gehe in die Dritte!", murmelte er errötend, dann sah er Caitlin an. "Also, warum Kitty Cat?", fragte Harry. "Cat ist total vernarrt in Katzen, schon immer gewesen. Sie mag alle Katzen egal ob groß oder klein. Einmal ist Cat fortgelaufen, wir fanden sie am nächsten Tag im Zoo, im Löwenkäfig, bei den Löwenbabys. Sie hat so ruhig geschlafen, wir waren nur froh, dass die Löwin so friedlich war. Und als ihr vor ein paar Jahren der Kater zu gelaufen ist, hat sie ihren Namen weggehabt. Kitty Cat und Lucifer, das unzertrennliche Paar, Lucifer ist Cats heimlicher Beschützer!", erzählte Melissa. "Das habe ich schon bemerkt, er faucht mächtig und kratzt, wenn man Cat zu nahe kommt, dabei wollten wir sie nur wecken!", erklärte er lachend. Caitlins Tante erhob sich. "Ich muss noch etwas erledigen, begleitest du mich Mel?"
Caitlin blieb allein mit Harry zurück. "Was meinte deine Tante vorhin, mit du bist eine echte Westminster?", fragte er, sie wurde rot. "Ach... das ist nicht so besonders. Die Westminsterfrauen haben nur ein Motto. Halte den Kopf oben, was auch passiert und gib niemals auf, alles ist möglich.", murmelte Caitlin, doch sie sah Harry dabei nicht an. "Hast du schon die Bücher?", fragte er um, das Thema zu wechseln. "Ja, was ist das für ein Komisches, das beißt ja, dieses Monsterbuch!" Harry lachte. "Ja, mein Gürtel mußte herhalten, als Maulkorb." "Der Verkäufer hat meines gleich mit einem Seil zugebunden. Wir haben wohl auch einen neuen VgdK-Lehrer, aber wenigstens keinen mit autobiografischen Büchern." "Hoffentlich nicht noch ein Lockhard!", flüsterte Harry nachdenklich. "So einen Märchenonkel gibt es bestimmt nicht noch mal!" Caitlin lächelte, als sie ihre Mom und ihre Tante zurück kommen sah. "Na ihr Zwei, habt ihr uns vermißt?" , fragte Diane "Neee!" Caitlin grinste. "Ach Cat!", seufzte ihre Mom. "Aber ich vermisse dich so, ein ganzes Jahr. Aber ich war froh, als dein Vater sagte, du bleibst bei Diane!", flüsterte sie und umarmte Caitlin von hinten. "Ohhh Mom, ich habe dich auch vermißt!" Tränen liefen Caitlin über die Wangen, Harry reichte ihr lächelnd ein Taschentuch. Diane sah die Beiden lächelnd an. "Ich geh dann mal bezahlen!", murmelte sie.
"Ich hab dich lieb Cat!", erklärte ihre Mom, Caitlin beugte sich ein Stück vor, griff nach der Feder und schrieb. "Ich habe dich auch lieb, Mom!" Harry mußte sich eine Träne verdrücken, Diane wischte sich ebenfalls über die Augen. "Wir müssen los, Cat!", flüsterte sie sanft. "Mom?" "Ja, Kleines. Ihr solltet nach Hause fahren!", erklärte sie, Caitlin seufzte. "Ich werde dich vermissen, Kleines! Ich habe dich immer lieb Kitty Cat!" "Mom!" Sie umarmte ihre Mom und trat dann einen Schritt zurück. "Mach́s gut!" sie drehte sich um. "Wir sehen uns am Auto!", und rannte davon. "Sie wird es schaffen, Mel!", murmelte Diane und umarmte ihre Schwester zum Abschied, bevor sie Caitlin folgte. Melissa setzte sich, sie weinte, Harry sah sie unsicher an. "Harry? Würden sie mir einen Wunsch erfüllen?" "Wenn ich es kann, Mrs. Hawk.", murmelte er. "Wenn Cat traurig ist, oder ihr jemand zu Nahe tritt, würden sie ihr helfen?" Melissa Hawk sah Harry bittend an, er nickte. "Ich werde es versuchen!", versprach Harry, sie umarmte ihn und verabschiedete sich.
"Lauschen sie, Professor?", fragte Harry kühl, er hatte seine Anwesenheit gespürt und nun auch die Stimme, hinter dem Paravin erkannt. "Wieso, sollte ich Potter? Was soll denn an ihrem Gespräch so interessant sein?", fragte der Professor ebenso kühl. Harry grinste und sah ihn kalt an. "Komische Verhältnisse in dieser Familie, oder?", fragte der Professor leise. "Ach, doch gelauscht. Was haben sie denn nicht verstanden, Professor Snape?" "Zum Beispiel das Motto der Westminsters!" "Das war gelogen!", stellte Harry fest. "Ich kenne den Namen Westminster, nahe Verwandte der Queen. Der Lord of Westminster ist Cats Großvater gewesen. Diane, ihre Tante ist die jüngere Tochter, die Ältere Melissa, hat einen Amerikaner geheiratet. Hawk, ein reicher Geschäftsmann aus New York, eine Tochter, Cat!", erzählte Harry. "Hab ich einem Klatschblatt meiner Tante gelesen!", meinte er erklären zu müssen. "Aber, wenn sie reich sind, warum läuft sie in solchen Klamotten rum?", fragte sich Snape. "Keine Ahnung, ist das wichtig?", fragte Harry gereizt, Snape schnaubte. "Ihr ist es nicht wichtig, so etwas nicht!" "Wie meinen sie das?", fragte Harry irritiert. "Sie mag sie!", spuckte Snape aus, Harry sah ihn überrascht an. "Sie weiß, dass sie berühmt sind in der Zauberwelt, aber nicht warum, sie mag sie einfach!" "Woher wollen sie das wissen?" Harry sah ihn nervös an. "Die Tante hat es der Mutter erzählt!", bemerkte Snape, Harry überlegte. "Ich werde mein Versprechen halten, ich werde auf sie achtgeben!", murmelte er und verabschiedete sich. "Auf Wiedersehen, Professor." "Auf Wiedersehen, Potter. Achten sie auf sich!", rief Snape ihm nach.
"Auf Wiedersehen, Tante Diane!", rief Caitlin und verschwand in der Mauer zwischen Gleis Neun und Zehn, sie entdeckte Ginny und die Anderen sofort. "Hallo Caitlin!", wurde sie vielstimmig begrüßt, sie bestiegen den Zug. Ginny störte die Älteren wohl, deshalb leistete sie Caitlin, Neville und ihren Zwillingsbrüdern Gesellschaft. Die Zugfahrt verlief Anfangs ereignislos, Malfoy versuchte zwar Ärger zu machen, doch die Drei ignorierten ihn, bis der Zug plötzlich hielt, Ginny und Neville verließen das Abteil, um nachzusehen.
So blieben nur Caitlin, die Zwillinge und Lee, ein Freund von ihnen zurück, sie sahen sich nachdenklich an. Caitlin versteifte sich plötzlich. "So kalt." Sie begann zu zittern. "Caitlin?" "Liegt ein Fluch auf ihr?", fragte Lee nervös, er blickte zur Tür. Dort stand Malfoy und sah herein, plötzlich weiteten sich seine Augen, Lee drehte sich um, folgte Malfoys Blick, er schrie erschrocken auf. George sah ihn verwirrt an, Caitlin hing in ihrem Sitz, sie warf sich hin und her, in ihrem Gesicht und auf ihren Armen erschienen blutende Wunden. "Caitlin? Wir brauchen Hilfe, warum hilft uns niemand?", rief George, die Abteiltür öffnete sich und Malfoy schlüpfte herein. "Verschwinde Malfoy, nimm den Fluch von ihr!", rief Lee. "Siehst du etwas einen Zauberstab in meiner Hand, Jordan?", fuhr Malfoy ihn an. "Sei still, das sind Dementoren!", flüsterte er ängstlich. Plötzlich schoss gleißendes Licht durch den Gang und Caitlin wurde ruhiger. Sie warteten einen Moment, dann öffnete Lee vorsichtig die Tür. Ein großer Schatten eilte heran, als der Zug wieder anfuhr. "Sir?" Lee erkannte einen hochgewachsenen Mann. "Helfen sie uns, bitte! Caitlin ist verletzt!" Der Mann betrat das Abteil, er hockte sich vor Caitlin, er wischte ihr das Blut aus dem Gesicht und stockte. "Essen sie!", er reichte ihr einen Brocken Schokolade. "Kommen sie!" Caitlin folgte ihm. "Die Wunden haben sich schon wieder verschlossen!", murmelte er, auf dem Gang. "Waschen sie sich das Blut ab!" Er schob Caitlin in eine Toilette. "Verraten sie mir ihren Namen, Miss?", fragte er durch die verschlossene Tür. "Ich bin übrigens Professor Remus Lupin!", stellte sich Lupin erst einmal selbst vor, Caitlin trat aus der Toilette und reichte ihm ihr Zugtickett. "Ahh Miss Hawk, der Direktor hat mir schon erzählt von ihnen. Ich habe schon ein wenig geübt!", erklärte er. "Hallo, ich bin Professor Lupin!" Caitlin grinste. "Hallo Professor, freut mich. Sie sind also der neue VgdK-Lehrer?" "Ja, der bin ich." "Was war das eben?" "Dementoren!", erklärte Lupin flüsternd. "Geht es wieder? Ich werde in Hogwarts die Medihexe benachrichtigen!" "Oh nein. Aber nicht wegen mir, ich bin okay!", protestierte Caitlin. "Nicht nur wegen ihnen, Harry ist ohnmächtig geworden.", erklärte er leise.
Caitlin bestieg mit Ginny und den Zwillingen eine der Kutschen. Sie näherten sich dem Tor, als Caitlin wieder zu zittern begann und wieder erschienen einige blutende Wunden in ihrem Gesicht, nur kleine, denn schnell waren sie wieder aus der Reichweite der Dementoren.
"Du bist in Ohnmacht gefallen, Potter? Sagt Longbottom die Wahrheit? Du bist tatsächlich ohnmächtig geworden?" Malfoy stieß Hermione mit dem Ellbogen beiseite und stellte sich Harry auf den steinernen Stufen hoch zum Schloss in den Weg. Sein Gesicht war voll Häme und seine blassen Augen glitzerten tückisch,
Professor Lupin eilte hinzu.
Lupin suchte Caitlin in der Menge. "Ist es wieder passiert?", fragte er George, während er Caitlin ein Taschentuch reichte. Die Medihexe kam auf sie zu. "Essen sie!", sie schob Caitlin einen Brocken Schokolade in den Mund, bevor sie ihr Gesicht und ihre Arme untersuchte. "Wollen sie zur Krankenstation?" Caitlin schüttelte schockiert den Kopf. "Mir geht es gut! Bitte das muss unter uns bleiben, George, Fred!", bat sie leise, sie mochte nicht wie Harry gehänselt werden.
Caitlin sass mit den Anderen in der großen Halle, als der Direktor sie begrüßte, er sah ernst umher. "Wie ihr mitbekommen habt, ist der Hogwarts-Express durchsucht worden, und ihr wisst inzwischen, dass unsere Schule gegenwärtig einige Dementoren von Askaban beherbergt, die im Auftrag des Zaubereiministeriums hier sind." Er hielt inne. "Sie sind an allen Eingängen zum Gelände postiert", fuhr Dumbledore fort, "und ich muss euch klar sagen, dass niemand ohne Erlaubnis die Schule verlassen darf, während sie hier sind. Dementoren dürfen nicht mit Tricks und Verkleidungen zum Narren gehalten werden - nicht einmal mit Tarnumhängen!", fügte er milde lächelnd hinzu, Caitlin bemerkte den verstohlenen Blick zwischen Harry und Ron. "Es liegt nicht in der Natur eines Dementors, Bitten oder Ausreden zu verstehen. Ich mahne daher jeden Einzelnen von euch: Gebt ihnen keinen Grund, euch Leid zuzufügen. Ich erwarte von unseren Vertrauenschülern und von unserem neuen Schulsprecherpaar, dass sie dafür sorgen, dass kein Schüler und keine Schülerin den Dementoren in die Quere kommt!", sagte Dumbledore.
Caitlin schmunzelte, als sie Percy beobachtete, wie er sich in Pose warf. "Und nun zu etwas Angenehmeren!", begann der Direktor, er stellte die neuen Professoren vor, zuerst Lupin, er bekam vom Gryffindortisch einen wilden Applaus. Doch das bemerkte Caitlin kaum, sie war von etwas anderem abgelenkt, es war Snape und sein Blick, mit dem er Lupin bedachte. Sie zuckte zusammen, es stand der pure Hass in seinen Augen.
Dann lenkte Dumbledore ihre Aufmerksam wieder auf sich. Er erklärte Hagrid zum neuen Lehrer für die Pflege magischer Geschöpfe. Caitlin begann zu grinsen, sie mochte Hagrid sehr gern, sie klatschte mit den Anderen.
"Das hätten wir doch erraten können!", brüllte Ron gegen den Lärm an und hämmerte auf den Tisch. "Wer sonst würde uns ein beissendes Buch auf die Liste setzen?" Caitlin nickte voller Zustimmung, sie sah wie sich Hagrid mit dem Tischtuch die Augen wischte, bevor sich die goldenen Teller füllten.
Es verging einige Zeit und Caitlin hatte noch immer nicht herausgefunden, weshalb sie so auf die Dementoren reagierte, sie musste es ausprobieren. An einem Nachmittag, die älteren Schüler waren nach Hogsmead gegangen, machte sie sich alleine auf den Weg, sie ging vorsichtig auf das Tor von Hogwarts zu. Sie hatte es schon im Blick, es waren noch etwa fünfzig Meter bis dorthin, als schon die Kälte nach ihr griff. Noch einen Schritt, und noch einen, der Schmerz und eine kurze Erinnerung durchfuhr sie, schnell stolperte Caitlin zurück, bis die Kälte nachließ. Sie ließ sich ins Gras fallen, untersuchte ihren Arm, da war es ein Schnitt und Blut. "Miss Hawk, was tun sie allein hier draußen?-----Sind sie verletzt?", fragte Snape erst kühl, dann irritiert. Caitlin sah ihn mit großen Augen an, schüttelte den Kopf und rannte davon. Verwirrt sah Snape ihr nach, wie sie zurück ins Schloss stolperte.
Caitlin stieß mit jemandem zusammen. "Miss Hawk, was ist passiert? Sie bluten ja!" Es war Lupin, der sie sanft in ein Klassenzimmer schob. "Was sind Dementoren, Sir? Was tun sie?", fragte Caitlin und sank auf einen Stuhl. "Sie sind gefährlich, Seelenfresser. Sie nehmen jede glückliche Erinnerung und lassen dich alles Schreckliche noch einmal durchleben!" , erklärte er, Caitlin sah ihn an. "Oh!" Lupin schob ihr ein Stück Schokolade zu, nachdem sie es gegessen hatte, fühlte sie sich gleich besser. "Was ist das?", fragte sie und zeigte auf einen Glaskasten. "Ein Grindeloh, Anschauungsmaterial für VgdK. Ein Wasserdämon, ihre langen Finger halten den Feind im Griff, man muss ihn brechen!", bemerkte Lupin, Caitlin sah sich plötzlich überrascht um, sie hatte etwas Ungewöhnliches gespürt, eine gefangene Seele, doch hier war niemand. Nur der Grindeloh und Lupin, nachdenklich sah Caitlin den Professor an, bevor sie ging.
Es war der Halloweenabend, die große Halle war herrlich geschmückt, mit riesigen Kürbissen und sogar mit lebendigen Fledermäusen. Wieder spürte Caitlin etwas, doch sie konnte es nicht einordnen, nachdenklich sah sie zu Lupin, er plauderte fröhlich mit Flitwick, sie schüttelte den Kopf und wand sich wieder dem Essen zu.
Caitlin war unter den Ersten, auf dem Weg zum Gryffindorturm, sie blieb wie angewurzelt stehen, das Porträt vor dem Eingang, war zerfetzt worden und die fette Dame, war verschwunden. Es dauerte nicht lang, bis der Direktor auftauchte, er sah mit düsterem Blick auf, und schickte die Professoren los, die fette Dame zu suchen, doch es war Peeves, der den entscheidenden Hinweis gab.
"Hat sie gesagt, wer es war?", fragte Dumbledore den Poltergeist leise. Caitlin verstand nicht alles, was dieser antwortete, nur seinen letzten Satz. "Übles Temperament hat er, dieser Sirius Black." Caitlin schluckte, sie hatte von dem gefährlichen Ausbrecher gehört.
Dumbledore schickte die Gryffindors zurück in die große Halle, wenig später stießen auch die restlichen Schüler von Hogwarts hinzu.
Dumbledore erklärte, dass sie die Nacht hier verbringen sollten und ließ purpurrote Schlafsäcke erscheinen.
Nachdem er verschwunden war, erschall ein aufgeregtes Gesumme, die Gryffindors erzählten den Anderen, was geschehen war. Sie krochen in ihre Schlafsäcke, doch die Spekulationen zum Eindringen Blacks gingen weiter, selbst am nächsten Tag ließen sie nicht nach, immer abstruser, wurden die Theorien.
Das Quidditchmatch zwischen Gryffindor und Huffelpuff, war in vollem Gange, es goss wie aus Kübeln, man konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Cedric Diggory, der gegnerische Sucher stieg hoch auf, Harry folgte ihm, er hatte wohl den Schnatz entdeckt. Caitlin sass in der Gryffindortribüne und feuerte Harry an, als plötzlich wieder zu zittern begann. "Caitlin?", fragte Ginny besorgt. "Die...die Demen...toren!" "Was? Wo?", fragte Neville und sah sich um, Caitlin zeigte auf den Boden, wo in diesem Moment zwei Wesen auftauchten. "Oh nein! Caitlin!", rief Ginny panisch, wie schon bei den anderen Malen zuckte Caitlin zusammen und Wunden tauchten auf. Dann folgte sie Caitlins Blick, sah Harry fallen, sie schloss die Augen, während Caitlin neben ihr vor Schmerz stöhnte.
Severus Snape sass auf seinem Platz in der Slytherintribüne, und sah den beiden Suchern nach, als eine der Gryffindortribünen in seinen Blick geriet, er stutzte. "Was ist denn da nur los?", fragte er sich und kramte umständlich sein Omniglas hervor, entsetzt riss er die Augen auf, da sass Miss Hawk, blutüberströmt und kein Lehrer in ihrer Nähe. McGonagall, ihre Hauslehrerin war beschäftigt, damit den Kommentator des Spiels zu beaufsichtigen, was sollte er tun? Snape erhob sich und eilte zur Gryffindortribüne, er hatte die Reihe mit Caitlin erreicht, als ein Aufschrei durch die Zuschauer ging, er sah Harry fallen, doch er sah auch Dumbledore aufs Feld laufen, er würde Harry abfangen, Snape ging zu Caitlin.
Caitlin hatte die Augen geschlossen, als sie Harry vom Besen fallen sah. "Miss Hawk?" Sie öffnete langsam die Augen, und schloss sie gleich wieder, als der Schmerz aufbrannte. "Miss Weasley, was bei Merlin ist hier los?", fragte Snape. "Öffnen sie die Augen, Potter ist okay. Dumbledore hat ihn aufgefangen!", fuhr er Ginny an. "Professor Snape, was tun sie hier?" "Ich will wissen, was mit Miss Hawk ist!" "Sie ist immer so, wenn Dementoren in der Nähe sind!", erklärte Neville schüchtern. "Ja, dann zittert sie und blutet, aber es ist vorbei, wenn sie fort sind.", flüsterte Ginny. "Geht es ihnen gut, Miss Hawk?", fragte Snape vorsichtig, Caitlin schüttelte den Kopf, sie bewegte die Hände. "Was sagt sie?", fuhr Snape Ginny ungehalten an. "Es tut so weh, schlimmer als sonst! Es sind so viele!" "So viele was? Dementoren?" Snape sah sich um, fünf oder sechs dieser Wesen standen am Spielfeldrand, ihm schauderte. Caitlin zuckte heftig zusammen, sie hustete und ein Blutrinnsal lief ihr Kinn hinab. "Sie müssen zur Medihexe!", flüsterte Snape. "Ich will ihnen nicht wehtun!" Er hob sie von ihrem Sitz. "Sie bleiben hier!", bat er Ginny, die Anstalten machte, ihnen zu folgen.
Snape betrat mit Caitlin gerade die Krankenstation, als Madam Pomfrey von Harrys Bett zurücktrat. "Er wird wieder, Albus!", erklärte sie. "Poppy!" "Severus? Bei Merlin, was ist passiert?", fragte die Medihexe, als sie Caitlin auf seinem Arm entdeckte. "Ich weiß nicht, Miss Weasley meint, es läge an den Dementoren!", erklärte Snape und legte Caitlin auf ein Bett. Madam Pomfrey machte sich gleich an die Arbeit, sie untersuchte Caitlin. "Das meiste sind nur Kratzer, aber sie hat mehrere gebrochene Rippen, eine hat wohl die Lunge angekratzt, aber das kriegen wir wieder hin!", murmelte die Medihexe und strich Caitlin das Haar aus der Stirn, sie schlief ein. "Was ist geschehen, Severus?, fragte Dumbledore, der noch an Harrys Bett stand. "Ich weiß nicht genau, ich habe sie von der Tribüne aus gesehen, blutüberströmt! Miss Weasley wollte sie beruhigen, aber Miss Hawk ist immer wieder zusammen gezuckt!" "Ein Anfall?" "Nein, ich glaube nicht! Es war als würde jemand auf sie einschlagen, immer wieder!", murmelte Snape und sah auf Caitlin hinab. "Vielleicht kann sie uns ja etwas berichten, wenn sie aufwacht!", überlegte Dumbledore gerade, als das Gryffindorteam die Krankenstation stürmte. Snape zog eilig den Vorhang um Caitlins Bett, bevor er ging.
Harry sah fassungslos auf die Reste seines zersplitterten Besens, er war total sauer auf sich, dass er so auf die Dementoren reagierte, ohnmächtig wurde. Er nahm sich vor , etwas dagegen zu unternehmen, Lupin mußte ihm helfen. Madam Pomfrey scheuchte seine Besucher schon früh hinaus. "Harry braucht Ruhe!", rief Ron, er wollte Ginny und Neville aufhalten, als sie die Krankenstation betraten. "Wir wollen gar nicht zu Harry!", erklärte Neville, der überraschte Ron ließ die Arme sinken. "Madam Pomfrey, wie geht es Caitlin?", fragte Ginny. "Sie wird wieder gesund, aber sie wird bis zu den Ferien hier bleiben müssen!", erklärte die Medihexe und ließ die Beiden zu Caitlin vor. "Hey!", sie war gerade aufgewacht. "Wie geht es dir?" "Besser!" "Mann war ich erschrocken, als Snape plötzlich auftauchte!" "Aber es war gut so, Neville, er hat geholfen!", murmelte Ginny. "Ja, er hat dich sogar her getragen!", bemerkte Neville, er schüttelte sich, Caitlin grinste. "Ja es war gut, ich bin froh, dass jemand da war, egal wer!"
"Miss Hawk, geht es ihnen besser?", fragte Snape leise, er war gekommen, als Ginny und Neville die Krankenstation gerade verlassen hatten, Caitlin sah ihn fragend an. "Möchten sie mir vielleicht erzählen, was geschehen ist?" Sie schüttelte den Kopf. "Ich möchte ihnen gerne helfen, aber dafür müsste ich schon etwas mehr wissen!", erklärte Snape sanft, Harry hob hinter dem Vorhang überrascht die Augenbrauen. "Was geht ihnen durch den Kopf, wenn sie Dementoren zu Nahe kommen!", bohrte er weiter. "Erinnerungen!" "Das verstehe ich doch nicht.", murmelte Snape und reichte Caitlin eine Feder und ein Stück Pergament. "Erinnerungen!", schrieb sie auf. "Sie tun weh, nicht wahr?" Caitlin schüttelte den Kopf, Snape sah sie an. "Sie wollen nicht darüber reden? Falls sie irgendwann doch einmal reden wollen, sie können mir vertrauen! Oder reden sie mit Dumbledore oder wegen mir auch mit Lupin!", erklärte er und ließ Caitlin allein.
Harry schob den Vorhang ein Stück auf, er lächelte. "Er ist komisch drauf heute, oder? Was ist mit dir, machen dir die Dementoren auch zu schaffen?", fragte er leise, Caitlin lächelte zurück und nickte leicht, sie gähnte demonstrativ. "Gute Nacht, Cat!" "Gute Nacht!", sie kuschelte sich unter die Decke und schlief bald ein.
Harry lag wach in seinem Bett, seine Alpträume, über den Tod seiner Eltern ließen ihn nicht los, als sich leise die Tür öffnete. Caitlin wälzte sich in ihrem Bett, aber sie schlief, auch wenn sie von Alpträumen geplagt wurde. Der Eindringling trat an ihr Bett, ein schmaler Lichtschein erhellte sein Gesicht, Harry riss überrascht die Augen auf. 'Snape?', fuhr es ihm durch den Sinn. Er sah auf Caitlin hinab, sie warf den Kopf herum, hin und wieder hob sie abwehrend den Arm. Snape zog seinen Zauberstab, Harry beobachtete ihn entsetzt, doch unfähig etwas zu sagen. "Legilimens!", hörte er den Professor flüstern, er stand still da, das Gesicht vor Schmerz verzerrt. Harry sah erst weg, als Snape den Zauberstab hob und zurücktrat, er hörte ihn scharf einatmen und öffnete die Augen. Caitlin war aufgewacht und sah Snape schockiert an. "Sie waren in meinem Kopf!" "Severus, was ist hier los?" "Er war in meinem Kopf!" Harry sah hin und her. "Haben sie etwa Legilimentik angewandt, Severus?", fragte McGonagall fassungslos, Snape senkte schuldbewusst den Kopf. "Warum?" "Ich will doch nur helfen, wissen was sie sieht, bei den Dementoren. Ich dachte vielleicht träumt sie davon!" Caitlin sprach aufgeregt, Snape sah McGonagall an, sie übersetzte. "Sie sind in meinen Träumen gewesen. Träume zeigen die Seele eines Menschen. Sie sind in meine Seele eingedrungen, wie konnten sie mir das antun? Ich...ich...hasse sie dafür!", flüsterte McGonagall die letzten Worte, Caitlin drehte sich um und zog die Decke über den Kopf, sie weinte. McGonagall sprach leise auf Snape ein, als sie die Krankenstation verließen.
Caitlin spitzte unter der Decke hervor und sah Harry ins Gesicht. "Tut mir leid!", flüsterte er, Caitlin griff nach der Feder. "Du hast es gesehen?" Harry nickte. "Ich konnte nichts sagen, ich konnte nichts tun. Dabei habe ich es deiner Mom doch versprochen!", erklärte er. "Schon okay!" Caitlin schlief bald wieder ein, doch diesmal friedlicher, so dass auch Harry etwas Schlaf fand.
Caitlin verbrachte die Zeit bis zu den Weihnachtsferien auf der Krankenstation, sie langweilte sich dort zu Tode, oft wanderte sie zwischen den Betten herum, sie freute sich jedesmal riesig, wenn jemand zu Besuch kam. Auch wenn die Meisten nur die Schulaufgaben brachten, nur Ginny und Neville blieben länger, hin und wieder sahen auch Harry und Hermione herein.
Es war am Abend vor Weihnachten, dass sie endlich in den Gryffindorturm zurückkehrte, es herrschte Stille im Schloss, nur wenige Schüler waren hier geblieben.
Caitlin mochte ihre Geschenke nicht im Schlafzimmer auspacken, sie packte den Stapel zusammen und tapste hinunter in den Gemeinschaftsraum"Wow, der ist ja toll!", rief Hermione, als Caitlin einen neuen Winterumhang auspackte, "Die Farbe ist klasse, Bordeaux passt super zu deinem Haar!", murmelte sie leise, sie war niedergeschlagen vom Jungenschlafsaal gekommen. "Von meiner Tante. Das hat sie also erledigen müssen, als sie in der Winkelgasse weggegangen ist!" Sie zog ihn über. "Sieht toll aus!", erklärte Harry anerkennend, als er mit seinem neuen Besen hinzu kam. Als nächstes packte sie einen Wollpullover aus, auch Bordeauxrot mit einem goldenen C darauf. "Der ist bestimmt von Mom!", erklärte Ron grinsend. "Cool!" Caitlin zog ihn über den Kopf. Sie bekam noch einiges an Süßigkeiten, von ihren Freunden, bis sie zu dem letzten Päckchen kam, eine Karte von ihrer Mom. "Ein Buch, könnte glatt von Hermione sein!", flüsterte Ron, Caitlin lachte. "Ich liebe Bücher!", erklärte sie und strich sanft über den Bucheinschlag. "Zaubersprüche und Tränke aus dem achtzehnten Jahrhundert!" Stand auf dem Titel, das würde interessant werden.
Caitlin betrat die große Halle, nur ein Tisch war gedeckt, die Lehrer sassen schon, als sie herankam. Caitlin blickte über die Tafel und wählte einen Platz weit weg von Snape, sie sass nun neben Hagrid. "Frohe Weihnachten!" "Ihnen auch Miss Hawk!", bald gesellten sich mehr Schüler hinzu, Harry, Ron und Hermione setzten sich zu ihr. Es waren auch noch Ravenclaws und Slytherins dageblieben. Harry sah Caitlin grinsend an. "Frohe Weihnachten!", flüsterte er. "Dir auch! Ich bin richtig froh endlich aus der Krankenstation rauszukommen, dieses Rumgeliege macht einen wahnsinnig!", schieb sie. "Rumgeliege? Das sah aber ganz anders aus, ich wollte dich gestern Mittag besuchen, aber du warst beschäftigt!" Caitlin sah Harry entsetzt an. "Du hast mich beobachtet, warum hast du nichts gesagt?", fragte sie. "Wollte nicht stören!" "Wobei hast du sie gesehen?", fragte Ron neugierig. "Sie hat deiner Genessungskarte gelauscht!" Ron wurde rot. "Aber...aber?", stotterte er, Caitlin lachte. "Ron sie weiß, dass wir zusammen geschmissen haben, damit dein Bruder diese Karte besorgt, mit dem besonderen Song!", erklärte Hermione lächelnd. "Ha Weasley ist verknallt!", kam es vom anderen Tischende. "Ach halt die Klappe, Malfoy." Caitlin sah ihn kalt an. Plötzlich lachte McGonagall laut, sie hatte Caitlins Handbewegung verstanden, auch andere Lehrer grinsten verhalten. "Frühreifer Bengel? Woher haben sie das denn?" "Meine Tante!", erklärte Caitlin schmunzelnd. Sie zog eine andere Feder aus ihrer Tasche. "Wieso hast du nichts gesagt?" "Muss ja nicht jeder wissen, du warst so vertieft in deinen Tanz, es sah toll aus!", antwortete Harry auf dem selben Pergament. "Na habt ihr Geheimnisse?", fragte Hagrid brummend. "Nein Hagrid, wir wollen nur niemanden langweilen!", murmelte Harry. "Was gibt es denn so langweiliges?", fragte Dumbledore sanft. "Ich habe Harry gefragt, ob er einen Zauber weiß! Meine Karte wird immer leiser, ich fragte ob man sie aufladen kann!", erklärte Caitlin, sie legte ihre Hand auf das Pergament, als Harry das nächste Mal hinsah, war es leer. "Ich kenne da einen Zauber, ich werde ihnen den Zauber zeigen, wenn wir unsere Nachhilfestunde haben.", piepste Flitwick. Caitlin hatte einige Lehrer um Nachhilfe gebeten, da sie viel vom Unterricht verpasst hatte, als sie auf der Krankenstation fest sass. Caitlin lächelte. "Danke!"
"Wollen sie Professor Snape für immer ignorieren?", fragte McGonagall sanft, als sie gemeinsam die große Halle verließen. "Wenn er sich wenigstens entschuldigen würde!" "Das hat er noch nicht getan?", fragte McGonagall überrascht.
Die Ferien waren nicht sehr angenehm, Harry und Ron mieden Hermione, das sie ihr die Schuld gaben, den Feuerblitz verraten zu haben.
Es war der erste Tag nach den Ferien, die letzte Stunde, Zaubertränke, Caitlin ignorierte den Professor. Selbst als Snape sie direkt ansprach, antwortete sie nicht, wenigstens zog er ihr keine Punkte dafür ab. Sie musste sich mächtig zusammenreißen, um nicht zu antworten, sie schrieb die Antworten auf, mit ihrer normalen Feder. Als niemand auf eine besonders schwierige Frage antwortete, schob sie das Pergament zu Colin rüber und nickte ihm kurz zu. Colin bekam fünf Punkte für die Antwort, doch Snape sah Caitlin dabei an.
"Miss Hawk, einen Moment bitte!" Caitlin wartete ab, bis der letzte Schüler gegangen war, sie war allein mit Snape, doch er sagte nichts, sah sie nur an. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. "Da bist du ja. Ich habe dich gesucht, wir waren verabredet!" Caitlin sah ihn total verwirrt an. "Potter!" Harry achtete nicht auf Snape, er sah Caitlin eindringlich an, sie griff nach einem Pergament. "Danke das du mir helfen willst, aber das ist nicht nötig! Wartest du draußen? Nur fünf Minuten!" Harry nickte. "Fünf Minuten!", erklärte er und ging nach draußen. "Ihr neuer Bodyguard?" "Brauche ich denn einen?" Snape schüttelte den Kopf. "Aber er ist selbst nicht ganz in Sicherheit!" "Ich weiß, Black ist hinter ihm her!", schrieb Caitlin, er hob überrascht die Augenbrauen. "Ich bin stumm, nicht taub, Sir!" "Ja, richtig!" "Ich brauche keinen Bodyguard, ich kann auch gut selbst auf mich aufpassen! Also, was wollen sie?" Snape schluckte. "Ich...wollte mich entschuldigen! Dafür, dass ich in ihre Träume gesehen habe, verzeihen sie mir!", bat er leise. "Ich nehme ihre Entschuldigung an, aber ob ich ihnen verzeihen kann, weiß ich nicht!" Er nickte. "Okay, wenn sie doch darüber reden wollen, vielleicht kann ich ihnen helfen! Sie können mir vertrauen!", erklärte Snape und Caitlin konnte gehen, sie machte einen Spaziergang mit Harry, sie zog die magische Feder aus dem Haar. "Warum bist du gekommen?" "Ginny hat gesagt, das Snape dich aufgehalten hat, ich wollte nur nicht das er dir was tut."
"Miss Hawk?" Sie fuhr herum. "Professor Lupin?" "Haben sie einen Moment Zeit?" Caitlin nickte und Lupin führte sie in sein Büro. "Ich habe mit Professor Snape gesprochen!" Caitlin sah ihn entsetzt an, doch ihr Blick änderte sich gleich wieder, nun lag Ungläubigkeit darin. "Erzählen sie mir davon!", bat Lupin sanft, doch Caitlin wurde abgelenkt, von einer Truhe, sie wackelte. "Was ist das?", fragte sie nervös. "Ein Irrwicht!" "Die Dinger, die sich in das verwandeln, wovor man Angst hat?" "Ja genau, das sind Irrwichte!" "Ich habe davon gehört, Nevilles wurde zu Snape in Kleidern!" Lupin grinste. "Was glauben sie, wird er bei ihnen?", fragte er, Caitlin zuckte mit den Schultern. "Wollen sie es versuchen?" Ihre Augen begannen zu leuchten, sie nickte. "Gut, stellen sie sich den Irrwicht bei was komischen vor! Und dann der Spruch, Ridi-kul-lus! Okay?" "Okay!" Lupin öffnete die Truhe, und heraus trat ein Mann, Lupin sah überrascht auf, in Caitlins Gesicht aber stand die Angst geschrieben. "Soll ich helfen?", fragte er deshalb. Sie schüttelte den Kopf, der Mann-Irrwicht kam auf sie zu und packte Caitlin am Kragen, Lupin sah sie fragend an. "Nein!" Lupin nickte und beobachtete weiter. 'Angst vor Hunden- ---Angst vor Hunden!', dachte Caitlin, der Mann-Irrwicht schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht, gerade als sie den Zauberstab hob. 'Ridikullus!' Der Mann-Irrwicht wich ängstlich zurück, jammernd die Hände zur Abwehr gehoben, vor ihm sass bellend ein kleiner Chiwuawa. Caitlin schnaubte auf, mit einem Lachen im Gesicht. Lupin drängte den Irrwicht zurück in die Truhe. "Ich brauche ihn noch für Harry, er will lernen sich gegen die Dementoren zu wehren.-----Gut gemacht! Aber sie bluten ja!" Lupin sah sich vorsichtig Caitlins Unterlippe an. "Wer war dieser Mann?", fragte er, während er das Blut mit einem Taschentuch abtupfte. "Vater!" "Ihr Vater? Aber er hat sie geschlagen!", fuhr Lupin auf. "Tut das nicht jeder Vater mal?" "Aber...aber sie hatten so viel Angst vor ihm!" Caitlin zuckte mit den Schultern. "Schlägt er sie oft?", fragte Lupin sanft, er sah Caitlin ernst an, sie schüttelte den Kopf. "Ich werde dazu nichts sagen! Außer sie beantworten mir eine Frage!" "Was für eine Frage?" Lupin sah sie irritiert an. "Ja eine Frage! Ich habe bemerkt das ich Menschen spüren kann, ohne sie zu sehen! Doch wenn ich bei ihnen bin, spüre ich eine weitere Seele!", erklärte Caitlin vorsichtig, er sah sie schockiert an, kein Wort kam über seine Lippen. "Ich spüre jemanden, der gefangen ist, er will raus, er will jagen!" Sie runzelte die Stirn. "Manchmal spüre ich ihn stärker, manchmal weniger, aber immer wenn sie in der Nähe sind. Sind sie jemand mit zwei Seelen?" Lupin lächelte. "Das ist eine schöne Beschreibung. Ich kann...darf ihnen nicht sagen, was ich bin! Sie bekämen Angst vor mir!", flüsterte er. "Ich kann es nicht erklären, sie dürften es gar nicht wissen, auch wenn sie mir nun nichts verraten, über ihren Traum!" Caitlin sah ihn abwägend an. "Sie haben mir verraten, wenn auch nicht freiwillig, dass sie ein Mann mit zwei Seelen sind. Also fragen sie, was sie wollen, ich werde antworten!", erklärte sie, Lupin zog die Stirn in Falten. "Aber...aber es muss unter uns bleiben, niemand wird etwas erfahren! Weder über sie, noch über mich?", fragte Caitlin und hielt ihm die Hand entgegen, er schlug ein. "Unser Geheimnis!---- War es nur ein Traum?", fragte er gleich. "Nein, Erinnerungen!", erklärte Caitlin fest. "Aber...aber...Severus sagte, sie wurden heftigst geschlagen!", stammelte Lupin, sie sah zu Boden. "Die Wunden, die sie erhalten, bei den Dementoren. Wurden sie ihnen bei diesen Erinnerungen zugefügt?" "Ja, sie öffnen sich wieder, wenn die Dementoren zu nah sind, und ich die Erinnerungen sehe!" "Das verstehe ich nicht. Warum öffnen sie sich, sie waren doch verheilt! Wissen sie vielleicht, warum das geschieht?", fragte er nachdenklich, Caitlin schüttelte den Kopf. Lupin sah sie eindringlich an, dann zuckte er mit den Schultern. "Helfen sie mir, mit der Kiste, Harry wartet im Geschichtszimmer!" Catlin trug mit Lupin die Truhe durch die Gänge, sie betraten das Klassenzimmer, Harry wartete schon "Cat?", fragte er überrascht. Sie hoben die Truhe auf den Tisch. "Kann ich gehen?" "Ja Miss Hawk, danke für ihre Hilfe!" Lupin blinzelte ihr zu und winkte Harry heran. "Komm Harry, gleich geht es los!" Caitlin verabschiedete sich vom Professor und ging auf Harry zu. "Viel Glück, Harry!" "Wofür brauche ich denn Glück?", fragte er überrascht, doch Caitlin schob sich an ihm vorbei und schloss die Tür von außen.
Caitlin ging langsam durch die Gänge, sie fühlte sich befreit, sie begegnete einigen Professoren, auch Snape. "Hallo, Professor Snape!", grüßte sie ihn, er sah ihr verwirrt nach. "Sie hat nur gegrüßt!", murmelte jemand neben ihm. "Miss Bones?" Susan lächelte. "Sie hat nur gesagt, Hallo Professor Snape!", erklärte sie und lief weiter. 'Sie spricht wieder mit mir?', dachte Snape, er würde später mit Lupin reden, sie war mit ihm zum Geschichtsraum gegangen.
Caitlin bemerkte Harry, er war hinter einer Ritterrüstung gesessen, er sah niedergeschlagen aus. "Sie sind tot!", sagte er streng zu sich selbst. "Sie sind tot und dem Echo ihrer Stimmen zu lauschen bringt sie nicht wieder zurück. Du reißt dich besser zusammen, wenn du den Quidditch- Pokal gewinnen willst." Er stand auf, und Caitlin verbarg sich schnell hinter einer Säule, als er an ihr vorbei zum Gryffindorturm zurück kehrte.
"Ahhh Severus! Was kann ich für dich tun?" Lupin war ziemlich überrascht, das Snape bei ihm auftauchte. "Hast du mit ihr gesprochen?", fragte er gerade heraus. "Mit wem? Miss Hawk?" "Ja, das weißt du doch genau!" "Ja, ich habe mit ihr gesprochen, sie hat es mit meinem Irrwicht aufgenommen!", erklärte Lupin. "Das interessiert mich eigentlich nicht!", murmelte Snape, Lupin lachte. "Sollte es aber, er ist zu einem Muggel geworden!" Nun sah Snape ihn abwartend an. "Sie sagt es sei ihr Vater gewesen! Er hat sie geschlagen!", erklärte Lupin. "Wer, ihr Vater?" "Der Irrwicht, sie hatte panische Angst!" Snape sah ihn verwirrt an. "Warum hast du nicht eingegriffen?" "Sie wollte es nicht, sie ist dann allein mit ihm fertig geworden!" Snape überlegte. "Wie sah er aus." "Wer?" "Der Irrwicht!" "Ach so, er war groß, blond, trug eine Brille, keinen Bart!", erklärte Lupin. "Er hatte keine Ähnlichkeit mit Miss Hawk, sie muss ihre Augen und das Haar von ihrer Mom haben!", bemerkte er. "Ihre Mutter ist blond, das in ihrem Traum war auch ihr Vater, er hat sie brutal verprügelt!", erklärte Snape voll Abscheu. "Es waren Erinnerungen!", flüsterte Lupin. "Was?" "Der Traum, es waren Erinnerungen!", erklärte er, Snape sah ihn entsetzt an. Lupin schlug die Hand vor den Mund. "Bei Merlin, Severus das muss unter uns bleiben! Ich habe es ihr versprochen!", murmelte er bittend. "Ich werde es niemandem sagen, aber ich kann nicht dafür garantieren, dass wenn ich ihrem Vater begegne, es ihm danach noch gut gehen wird!", flüsterte Snape kalt. Lupin legte ihm die Hand auf die Schulter. "Beruhige dich! Du kannst nichts tun, nur sie kann etwas unternehmen!", erklärte er.
"Miss Hawk, wie geht es ihnen?" Snape sah Caitlin beinahe freundlich an, sie sass wieder einmal in der Bibliothek, nicht weit von Hermione, sie leistete ihr Gesellschaft, seit dem sie mit Ron im Streit war. "Mir geht es gut, Professor. Und ihnen?" , sie benutzte eine normale Feder, so störte sie niemanden, er lächelte kurz. "Was tun sie hier?" "Ich helfe Hermione, bei ihrem Kampf um den Hippogreif!" "Ohhh...", entfuhr es ihm. "Haben sie schon mit jemandem gesprochen?", fragte er vorsichtig. "Ich war bei Professor Lupin!" "Das ist gut, konnte er ihnen helfen?" "Ja, es war gut, dass ich es erzählt habe!" "Sie müssen sich wehren...", begann er, doch Caitlin schüttelte den Kopf. "Ich bin zu schwach!" "Sie sind eine Hexe, sie sind nicht schwach!" "Ich darf außerhalb der Schule nicht zaubern!", erklärte sie. "Ich muss jetzt weiter arbeiten!" "Gut, es ist ihre Sache, aber wenn sie Hilfe brauchen, sie können mir trauen! Okay?", fragte er leise. Caitlin nickte lächelnd, bevor sie sich ihren Büchern zu wand.
"Was wollte er?", fragte Hermione. "Er ist ein mieser Kerl!" "Ach Mione, nur weil er euch Extraaufgaben gibt und euch schikaniert hat, als Lupin krank war?" Caitlin lächelte, sie konnte sich noch gut erinnern, als Hermione, Ron und Harry die Hausaufgaben über Wehrwölfe machen mussten, sie hatten geschimpft, schlimmer als der Teufel.
Caitlin ging wieder einmal zu Hagrid hinunter, sie wollte ihm und Seidenschnabel einen Besuch abstatten. "Hallo Seidenschnabel!" Caitlin verbeugte sich vor dem Hippogreif, und wartete bevor er es ihr nachtat, bevor sie ihm ein totes Frettchen reichte.
Hagrid war nicht da gewesen, also machte Caitlin sich bald wieder auf den Rückweg, sie war ein Stück gegangen, als sie sich plötzlich hochgehoben fühlte, sie schwebte, panisch zappelte sie mit den Füßen. Etwas, oder eher irgend jemand lenkte sie über einen abgedeckten Bottich, dann fiel sie. Caitlin landete auf der Abdeckung, doch die gab unter ihrem Gewicht nach und sie sass plötzlich im Nassen, da sie vor Schreck den Mund geöffnet hatte, schluckte sie davon. 'Blut! Tierblut!' Caitlin spuckte aus, angewidert sah sie an sich herab. Vorsichtig kletterte sie aus dem Bottich, sie musste sich sofort sauber machen, deshalb griff sie nach ihrem Zauberstab, er war nicht da, suchend sah sie sich um. Sie musste ihn verloren haben, sie kam nicht dazu ihn zu suchen, als plötzlich etwas nach ihrem Umhang griff. Da war aber nichts, sie konnte nichts sehen, vorsichtig tastete sie nach vorn und spürte ein Hindernis. Caitlin kniff die Augen zu, öffnete sie wieder, doch sie sah nichts, sie spürte etwas. Da war nicht nur eines von den Wesen. 'Eins, Zwei...Fünf!', zählte sie. Caitlin grübelte, sie hatte doch das Monsterbuch gelesen, nachdem Hagrid erklärt hatte, dass man es streicheln sollte. Da war doch etwas gestanden, von unsichtbaren Tieren, wie war das doch gleich? Thestrale, die sah man nur, wenn man jemand hatte sterben sehen, diese Dinger fuhren total auf Blut ab.
"Bei Merlin!" Hagrid sah sich schockiert das Geschehen an, dieses Mädchen landete direkt im Blutbottich. "Sollten sie nicht helfen?" "Sie scheint klar zu kommen!", murmelte er und stöhnte auf, als die ersten Thestrale aus dem Wald kamen, sie begannen das Blut von Caitlins Umhang zu lecken. "Aber nun...!" Hagrid machte einen Schritt, doch er stockte, er hatte etwas in einem der Büsche entdeckt, die Jungen lachten. "Klasse Aktion, Goyle!", hörte er eine Stimme. "Malfoy!", fluchte er, Snape folgte Hagrids Blick, Unmut machte sich auf seinem Gesicht breit. "Die können was erleben!" Im Augenwinkel sah er eine Bewegung, Caitlin bewegte sich auf den Bottich zu. "Gute Idee!", murmelte Hagrid grinsend.
Caitlin ging Schritt für Schritt auf den Bottich zu, es funktionierte, die ersten zwei Thestrale ließen bereits von ihr ab. Caitlin atmete erleichtert auf, das Blut hatte sie magisch angezogen, sie nahm ihre Füße in die Hand und lief zum Schloss. Sie begegnete Hagrid und Snape auf dem Weg, doch erst vor dem Schlossportal stoppte sie. Filch würde sie umbringen, wenn sie seine Gänge verdreckte, sie machte eine Handbewegung und ging hinein. "Cat? Was ist denn mit dir passiert?" Harry sah sie entsetzt an. "Bist du verletzt?", fragte Ron sie besorgt. "Nein! Ist nur Tierblut, ich bin in Hagrids Thestralfuttervorrat gelandet!", erklärte sie. "Ich muss duschen!" Caitlin lief los, Ron sah auf den Boden. "Sie hinterlässt keine Spuren!", stellte er fest. "Habt ihr das gesehen? Wie sie vor Blut triefte?", fragte Hermione leise, sie hatte sich endlich wieder mit Ron und Harry vertragen, denn Harry hatte seinen Feuerblitz zurück bekommen. "Bei Merlin! Filch!" Der Hausmeister folgte Caitlin. "Was sollen wir tun?", fragte Ron mit Panik in der Stimme. "Mr. Filch!", erklang eine kalte Stimme hinter ihm, der Hausmeister blieb stehen, Ron atmete erleichtert auf. "Keine Sorge um ihre Freundin, die Verantwortlichen, werden ihre Strafe erhalten!", flüsterte Snape im Vorbeigehen. Harry und Hermione starrten ihn irritiert an, Snape reichte Ron einen Zauberstab. "Geben sie den Miss Hawk, sie hat ihn eben verloren!", erklärte er und ging zu Filch, er verwickelte den Hausmeister in ein Gespräch, und gab Caitlin so genügend Zeit.
Sie kam frisch geduscht zum Abendessen, eine heitere Atmosphäre herrschte in der großen Halle vor, überrascht sah sie zum Slytherintisch und erkannte, was so erheiternd für die Anderen war. Dort sassen Malfoy, Crabbe und Goyle mit hochroten Gesichtern. "Das bleibt eine Woche so, sagt Snape!" Hagrid stand neben ihr. "Sie waren es, sie haben dich in das Blut geworfen!", erklärte er. "Wieso hat Snape das getan?" Hagrid erinnerte sich schmunzelnd.
"Irgendwie erinnert mich das an Früher!" "Was meinen sie, Hagrid?", fragte Snape. "Früher war es ein Slytherin gegen vier Gryffindor, heute ist es eine Gryffindor gegen drei Slytherins!", murmelte Hagrid, Snape sah ihn für einen Moment eisig an, doch dann entspannte er sich, Hagrid meinte es nicht böse.
"Er hat seine Gründe!", erklärte Hagrid und Caitlin nickte verständnisvoll. "Die Jungen können es verkürzen!" Sie fuhr herum und sah sich Snape gegenüber. "Die Farbe verschwindet, sobald sie einen Fehler erkennen!", erklärte er. Caitlin sah ihn an, sie grübelte.'Was für ein Fehler?', fragte sie sich.
Caitlin sah dem Slytherin nachdenklich hinterher, er war fies, ja. Aber nun machte sich die gesamte Schule schon vier Tage über ihn lustig, das hatte er nicht verdient, oder? Sie könnte ihm helfen, doch wollte sie es auch?
Malfoy sah mit kaltem Blick nach vorn, der Nächste der ihn ansprach, würde etwas erleben. Da war das Weibsbild, dem er das zu verdanken hatte, sie hatte etwas verloren, ein Pergament. "Mein Fehler war nicht, mich erwischen zu lassen, ich hätte diese Gryffindor zu einem offiziellen Zauberduell herausfordern sollen. Hätte ich sie dabei in das Blut getaucht und wäre dabei etwas geschehen, hätte mir niemand etwas anhaben können!", las er, sein Blick fiel in einen Spiegel, seine Gesichtsfarbe war nun wieder normal. Hawk hatte ihm geholfen, aber wieso? "Mister Malfoy! Sie haben ihren Fehler also erkannt?" Snape nahm ihm den Zettel ab, er stutzte, die Schrift kannte er doch. "Ich weiß nicht, warum sie das getan hat, Sir!" Draco Malfoy sah den Professor entschuldigend an. "Das kriegen wir raus!", murmelte dieser.
"Sie haben Mr. Malfoy Hilfestellung geleistet?" "Professor?" Caitlin sah ihn überrascht an. "Warum haben sie ihm geholfen? Wollen sie ihn in der Hand haben?", fragte Snape kühl. "Wie denn das? Nach einer Woche wäre es vorbei gewesen! Einen Malfoy in der Hand haben, geht das denn? Nein Danke!" Caitlin schüttelte sich.
"Miss Hawk? Geht es ihnen gut?" Caitlin war gestolpert, sie war die letzten Stufen hinunter gefallen und schwer auf ihrem rechten Fuß gelandet. Sie hatte beim Fallen in zwei Paar funkelnde Augen geblickt, mit roten Gesichtern, Crabbe und Goyle! "Du wirst unseren Freund nicht in der Hand haben!", hatten sie zischend geflüstert. Nun sass sie in der Eingangshalle und hielt ihren schmerzenden Fuß umklammert, Tränen stiegen in ihr auf, sie sah Dumbledore nicht an. "Ja Sir, es geht schon, bin nur gestolpert!", erklärte sie. Sie umkrampfte ihren Fuß, es war als strömte Wärme aus ihren Händen durch den verletzten Knöchel, die Schmerzen ließen nach. Langsam erhob Caitlin sich, der Direktor griff ihr hilfreich unter die Arme, vorsichtig trat sie auf, ihr Fuß war in Ordnung, lächelnd sah Caitlin auf. "Sehen sie?" "Ja es scheint nichts passiert zu sein. Dumbledore ließ sie los, und sie ging zum Abendessen.
"Es tut mir leid!" Caitlin sah ihn kalt an. "Ich wusste nicht, dass Crabbe und Goyle so etwas vorhaben!" Malfoy sah sie entschuldigend an. "Okay!" "Warum hast du mir eigentlich geholfen?" "Nicht um dich in der Hand zu haben!", erklärte Caitlin. "Das hat Snape auch gesagt.", murmelte er. "Ich weiß es nicht, vielleicht weil ich das Gefühl habe, dass du nicht so fies bist, wie du tust!" Sie grinste. "Keine Angst ich sage es nicht weiter!" Nun grinste auch Malfoy und nickte leicht.
Es war am Ende der VgdK- Stunde, als Lupin Caitlin aufhielt. "Miss Hawk, warten sie einen Moment!" "Ja Sir?" "Sie haben sich den Fuß gebrochen!", stellte er fest, Caitlin sah ihn verständnislos an. "Als sie die Treppe runtergefallen sind, ich habe er knacken gehört. Ich habe gute Ohren!", merkte Lupin an. "Aber mein Fuß ist okay!" er nickte. "Haben sie Heilkräfte?" Caitlin schüttelte den Kopf. "Sie müssen Heilkräfte haben, das würde auch die Wunden erklären, die sich bei den Dementoren öffnen!", begann Lupin zu erklären. "Wenn sie sich selbst heilen, könnte es diese Reaktion geben!", murmelte er. Er ging durch den Raum und stolperte, er landete in dem leeren Glaskasten, er zersplitterte und Lupin schnitt sich die Hand auf. Caitlin eilte zu ihm und half ihm auf, sie schmunzelte. "Also reinlegen brauchten sie mich nicht, ich werde es versuchen, doch ich glaube es funktioniert nur bei mir selbst." Sie sah Lupin in die Augen und legte ihre Hand auf seine Wunde, er lächelte , als Wärme in seine Hand floss, das Blut versiegte und die Wunde schloss sich. "Sehen sie, sie haben heilende Kräfte! Ich werde es für mich behalten, aber jetzt wissen wir wenigsten, warum sie bluten.", murmelte er, und ließ Caitlin gehen.
Sie lief in die Bibliothek, sie hatte endlich verstanden, Caitlin griff nach einem Buch, sie hatte es schon vor Monaten in der Hand. Da stand es, "Ein starkes Gehör, ein ewig innerer Kampf, bei Vollmond Identitätsverlust, das stand unter dem Stichwort Wehrwölfe!" Sie konnte sich gut erinnern, er war nach Halloween und an Weihnachten krank gewesen, da war Vollmond. Jetzt hatte sie sein Geheimnis gelöst, er hatte recht, die meisten Menschen fürchteten sich vor Wehrwölfen.
Es war wieder ein Hogsmeadwochenende, sie hatte Ron gehen sehen und entdeckte Harry in einem Gang, er verschwand in einer Statue. 'Sei vorsichtig, Harry!', dachte sie und lief weiter.
"Professor Snape?" "Was kann ich für sie tun, Miss Hawk?", fragte Snape beinahe freundlich. "Darf ich das Labor benutzen?", fragte Caitlin. "Was wollen sie denn brauen?" Nun war er aber neugierig. "Einen Stärkungstrank!", erklärte sie. "Aber warum gehen sie nicht zu Madam Pomfrey?", fragte Snape überrascht. "Aber ich kann die Medihexe doch nicht um einen Trank für meine Katze bitten!" "Für ihre Katze?" "Ja, Lucifer ist krank!", erklärte Caitlin, sie schalt sich für ihre Lüge! "Gut, sie können den Trank heute Abend brauen, wenn es sie nicht stört, dass ich auch hier sein werde!" Caitlin schüttelte lächelnd den Kopf.
Sie hatte das alte Buch von ihrer Mom gründlich durchforstet, darin standen so viele Tränke und einen konnte sie heute gut brauchen. Sie braute still neben dem Professor, er war schneller fertig mit seinem Trank, Snape brachte ihn noch dampfend zu seinem Empfänger. Während Caitlin ihren noch ein wenig modifizieren musste, sie verkorkte ihn erst als es draußen bereits dunkel wurde, und räumte ihren Platz auf. Snape kam nicht zurück, seine Arbeitsfläche blieb unaufgeräumt, Caitlin hatte nicht gewollt, dass der Trank verdirbt und hatte ihn schon vor einiger Zeit eingefroren, sie verschloss die Tür zur Labor mit einem Zauber und ging.
Es war schon Nacht, nur der Mond erhellte das Gelände, als Caitlin plötzlich die Kälte verspürte. Die Dementoren waren wieder da, ihr Fuß schmerzte plötzlich und Caitlin stürzte zu Boden. "Miss Hawk!" McGonagall starrte Caitlin fassungslos an. "Die Dementoren...sind hier...so viele!" "Was sagen sie da?", fragte Dumbledore irritiert. "Sie sind auf der...Jagd! Der Mann mit zwei Seelen ist auch unterwegs!" "Bringen sie Miss Hawk zur Krankenstation!", bat Dumbledore, er lief nach draußen. Dumbledore begegnete Snape, der mit vier Tragen zum Schloss unterwegs war, Hermione, Ron, Harry und Sirius Black schwebten neben ihm her. Snape erzählte eine wirre Geschichte, von Black, Lupin und den Dementoren.
Caitlin lag hinter dem Vorhang auf der Krankenstation, sie lauschte einem Gespräch zwischen Harry, Hermione und Dumbledore. "Was wir brauchen", sagte der Direktor langsam. "ist mehr Zeit" "Aber..", begann Hermione. "OH!" "Und jetzt passt auf", sagte Dumbledore sehr leise, so das Caitlin ihn kaum verstand. "Sirius ist in Professor Flitwicks Büro, im siebten Stock eingeschlossen. Dreizehntes Fenster rechts vom Westturm. Wenn alles gut geht, werdet ihr heute Nacht mehr als ein unschuldiges Leben retten können. Doch vergesst Folgendes nicht, ihr beiden. Niemand darf euch sehen. Hermione, du kennst das Gesetz - du weißt, was auf dem Spiel steht...niemand - darf - euch - sehen." Caitlin hörte, wie Dumbledore zur Tür ging. "Ich werde euch einschließen. Es ist - fünf Minuten vor zwölf. Hermione, drei Umdrehungen sollten genügen. Viel Glück."
Caitlin bekam nicht mit, was dann geschah, sie hörte nur, wie Hermione und Harry ins Bett krochen. Schon kam Madam Pomfrey aus ihrem Büro gewuselt. "Hab ich den Direktor gehen hören? Darf ich jetzt nach meinen Patienten schauen?"
Plötzlich kam Lärm auf, die Tür zum Krankensaal flog auf. Snape, Dumbledore und Fudge stürmten die Krankenstation, außer sich, weil Black entkommen war. Snape gab Harry die Schuld daran, am liebsten hätte Caitlin ihm was erzählt, doch sie gingen schon bald, Madam Pomfrey schloss hinter ihnen ab. Ein leises Stöhnen drang vom anderen Ende des Saals herüber, Ron war aufgewacht. "Was...was ist passiert?", ächzte er. "Harry? Warum sind wir hier? Wo ist Black? Was ist eigentlich los?" "Erklär du mal", sagte Harry. Caitlin lauschte angestrengt der Geschichte, die Hermione dann erzählte.
Caitlin schlich durch den Gang, sie klopfte an die Tür und betrat das Büro. "Caitlin?" Lupin sah sie überrascht an, er sah krank aus und schlich beinahe, während er packte. Caitlin reichte ihm eine Phiole. "Was ist das?" "Stärkungstrank!" "Hat Snape dich geschickt?", fragte Lupin, er schluckte den Trank, bevor Caitlin antworten konnte. "Schmeckt anders, als sonst!" "Ich habe ihn modifiziert." "Du? Worauf hast du ihn modifiziert? Jedenfalls hilft er, besser als Severus Tränke!" "Ist modifiziert... auf...Mondsüchtige." Lupin lachte. "Du weißt es also? Mondsüchtig—nett!" Caitlin sah sich um. "Sie packen? Gehen sie fort?", fragte sie. "Ja, nicht alle werden positiv auf einen Wehrwolf reagieren, ich gehe bevor es die Eltern fordern. Dumbledore war so nett mir eine Chance zugeben, obwohl ich ein Wehrwolf bin!" "Wussten es die Lehrer?", fragte Caitlin neugierig. "Ja, besonders Severus, er braute den Wolfsbanntrank für mich, das kann nur er. Ich vergass ihn gestern zu nehmen.", murmelte Lupin und warf seine Sachen in die Koffer. "Dann gehen sie einfach weg." Caitlin sah ihn niedergeschlagen an. "Wir sehen uns bestimmt irgendwann wieder!", erklärte Lupin, Caitlin umarmte ihn kurz, sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, dann lief sie fort. "Sie waren ein toller Lehrer, auf Wiedersehen!", bedrückt ging sie in den Gryffindorturm.
"Hey Cat, du vermisst ihn auch, oder?", fragte Harry sanft und strich ihr über den Rücken. "Ja, er war ein guter Kerl. Wenn ich mir meine Familie aussuchen könnte, wäre er ein Teil davon!" Die magische Feder sprach mit trauriger Stimme.
"Wir sehen uns im September!", rief Ginny. "Schade, dass du nicht zur Weltmeisterschaft kommen kannst!", murmelte sie, Caitlin umarmte ihre Freundin. "Ihr erzählt mir dann alles!" Sie winkte ihren Freunden, als sie ihre Mom entdeckte. "Mom?" "Hallo Liebes, dein Vater ist in New York, für vier Wochen. Den Rest der Ferien verbringst du wieder bei Diane!", erklärte Melissa, Caitlin drehte sich zu ihren Freunden. "Diese Ferien werden riesig!"
Ich hoffe ihr stört euch nicht allzu sehr an meinen Fehlern, aber ich habe leider im moment keinen Betalesser, aber wenn jemand von euch Lust hat, eine Mail genügt.
An alle Anderen, bitte ein klitze kleines Review!
