So, und weiter geht es mit Caitlin und ihrer zeit in Hogwarts.
Es hat etwas gedauert, aber ich hoffe das Warten hat sich gelohnt.
Gleich wieder ein dickes Dankeschön an meine Beta Berendis.
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Und ein besonderes Danke an meine Reviewer, ihr seid ja schon Stammleser bei dieser Story.
Monique(Hermine87): So, ich hoffe, dass dir dieses Kap jetzt auch wieder gefällt. Ob es besser ist als das letzte, ich weiß nicht? g
LaraAnime:strahl Danke, ist schon toll, wenn jemand baff ist. Sev als ihr Vater, ich glaube es war eine gute Idee, es passte einfach.
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Die Ruhe vor dem Sturm?
"Cat? Warte mal!" Draco war durch die Absperrung geeilt. Er hatte dabei eine Menge Leute angerempelt, die nun schimpften, also schien es wirklich wichtig zu sein. Caitlin sah ihn lächelnd an und wartete. "Hi! Sag mal, können wir uns vielleicht mal treffen, in den Ferien?", fragte er außer Atem. Sie sah ihn verwirrt an, dann nickte sie. "Ich bin am neunzehnten August in der Winkelgasse! Zwar treffe ich da auch Remus und Black, aber wir könnten uns trotzdem treffen.", erklärte sie. "Cool, also am Neunzehnten." Draco lief grinsend davon. "Wer war das denn?" "Tante Diane!" Caitlin umarmte sie freudig. "Das war Draco, ein guter Freund!", erklärte sie. "Trefft ihr euch in den Ferien? Ich habe gelauscht.", gab Diane zu. "Winkelgasse!" "Das ist schön, dass du Freunde gefunden hast, Liebes!"
"Hallo Cat!" "Hi, Remus!"Black und er saßen bei Florean, doch leider nicht alleine. Da waren auch Harry, Ron und Hermione. "Hey!" Harry begrüßte sie grinsend. "Wir haben uns gerade gefragt, warum Du-weißt-schon-Wer nichts unternimmt!", erklärte er. "Ich meinte, vielleicht hat er aufgegeben!", murmelte Ron. Caitlin schüttelte den Kopf. "Nein, ich glaube er sammelt seine Kräfte, für den finalen Schlag!", erklärte sie. "Ja, das glaube ich auch. "Ginny!" "Hallo Cat!" Neben ihr stand ein junger Mann. "Neville? Bist du das?", fragte Lupin verblüfft. Der junge Mann grinste. "Du bist dünn geworden!", murmelte Ron. "Ja, dank Caitlin!" "Wie das?", fragte Harry überrascht. "Sie hat mir eine Übung gezeigt, eine Art Tanz. Es hat geholfen.", erklärte Neville fröhlich. Caitlin schmunzelte. "Nicht nur der Tanz allein. Du bist doch auch gewachsen!", bemerkte sie. "Ähmm Cat. Ich glaube, da will jemand etwas von dir!", flüsterte Black. Sie drehte sich um. "Hi, Draco!" "Hey, hast du einen Moment?", er sah leicht abgeneigt auf die Gruppe am Tisch. "Klar!" "Okay, sagen wir in einer Stunde? Ich muss eh noch einkaufen!", murmelte er. "Okay, in einer Stunde, bei Flourish?" Draco nickte und ging weiter. Harry sah ihm nach, während Ron sie abschätzend musterte. "Was läuft da?", fragte er. "Was... seid ihr zusammen?", fragte Harry schon direkter. Caitlin schmunzelte. "Nein, wir sind Freunde!" "Mit Malfoy?" Ron sah sie jetzt schockiert an. "Ja und? Hast du damit ein Problem?" Caitlin sah die Jungen abwartend an. "Ähmm...ist das nicht ihre Sache?", fragte Neville leise. "Danke Neville, du bist wirklich ein Freund!" Sie erhob sich, "Ich muss los, ich brauche noch etwas von Madam Malkin!", und ging.
"Jungs!", stöhnte Ginny. "Und ihr wollt Cats Freunde sein!", warf Hermione ihnen vor. "Sie sind bereits seit drei Jahren befreundet!", erklärte Ginny. "Und wir haben es nicht einmal geahnt?", flüsterte Harry bedrückt.
"Hey, was ist los?" Draco sah sie fragend an. "Nichts. Sie verstehen es nur nicht!" "Das tut mir leid!" Er klopfte ihr freundschaftlich auf die Schulter. "Ach was, sie werden damit klarkommen müssen! Also, was machen wir?", fragte Caitlin und straffte sich. Draco lächelte. "Hast du Hunger?" Sie gingen zusammen Essen, angeregt plaudernd saßen sie bei Pasta und einem Glas Wein. Danach zeigte Draco ihr die Umgebung, nur vor der Nokturngasse warnte er sie. "Hier gibt es nur Dinge, die man für schwarze Magie braucht, da gehen wir lieber nicht rein! Mein Dad ist öfters hier.", erklärte er. Erst als es schon dämmerte kehrten sie zu Florean zurück. "Cat!" "Mom?" "Diane sagte mir, dass du hier bist. ---- Hallo Draco!" "Hallo, Mrs. Hawk!" Melissa saß bei Black und Lupin am Tisch, sie schienen sich gut unterhalten zu haben. "Die beiden Herren sagten mir, dass sie dich kennen!", erklärte sie. "Ja, wir sind befreundet!" "Sie haben auch erzählt, dass sie nicht weit von deiner Schule wohnen." Caitlin nickte. "In Hogsmeade." "Ihre Tochter hat uns schon mehrfach geholfen, seit wir uns kennen!", erklärte Black blinzelnd. "Cat, ich habe ganz vergessen zu fragen. Wie viele ZAGs hast du geschafft?" Lupin sah sie lächelnd an. "Elf ZAGs!" Die eingeweihten Zauberer hoben die Augenbrauen. "Wow!", flüsterte Draco beeindruckt. "Ist das gut?", fragte Melissa. Lupin nickte heftig. "Ja es gibt, glaube ich nur Zwölf!", murmelte er.
"Hey, seht mal, Tonks hält schon das zweite Jahr durch!", rief Harry und wies zum Lehrertisch. Ron aber sah Caitlin an. "Entschuldige, ich habe es einfach nicht verstanden. Du kannst befreundet sein, mit wem du magst! Es tut mir leid!", murmelte er. Harry nickte zustimmend. "Danke Jungs! Sag mal Harry, siehst du Cho jetzt bis zu den Ferien nicht mehr?" Er grinste. "Nee, sie besucht mich an den Wochenenden!"
"Hi, Cat!" "Hi, Draco!" Caitlin lächelte ihrem Freund fröhlich zu. "Sehen wir uns heute Nachmittag? Du weißt schon!", flüsterte er. Sie überlegte kurz und nickte dann, Draco ging lächelnd davon. "Tanzt ihr immer noch?", fragte Ginny leise. "Ja, wahrscheinlich schon!" Und so war es auch, Caitlin schwebte in Dracos Armen durch den Musiksaal. Die beiden einigten sich aber, ihre Freundschaft nicht nach außen zu tragen. Sie wollten vermeiden, dass die anderen Schüler, sich ähnlich wie Ron und Harry verhielten. Doch sie unterließen die gespielten Feindlichkeiten, wenn sie sich begegneten.
Es war nach den Weihnachtsferien, Caitlin ging in der Dämmerung spazieren. Sie entdeckte nicht weit entfernt Harry und seine Freundin, die zwei küssten sich. Caitlin wandte sich ab und schlug eine andere Richtung ein, aber nach einer Stunde kehrte sie zurück. Ihr war kalt geworden, die beiden standen noch immer an der selben Stelle. Plötzlich änderte sich die Atmosphäre. Sie sah sich panisch um, und sah dunkle Gestalten, die sich auf Harry zu bewegten. Harry wehrte sich mit allen Kräften gegen sie. Caitlin verlor ihn für einen Moment aus den Augen, dann sah sie Cho weglaufen, in Richtung Hogsmeade. 'Sie holt nicht mal Hilfe!', schoss es Caitlin durch den Sinn. Sie suchte nach ihrem Zauberstab, hielt ihn bereit und folgte Harry und seinen Verfolgern in den Wald.
Langsam schlich sie auf die Lichtung zu, bemüht keinen Laut zu machen. Sie entdeckte Harry und stöhnte innerlich auf. Die schwarzen Gestalten quälten ihn mit Cruciatusflüchen. Harry fiel auf die Knie, er schrie aus Leibeskräften, die Schmerzen fraßen ihn auf. Ein Ploppen ertönte, und in einem Lichtschein tauchte eine weitere Gestalt auf.
Er saß im DREI BESEN, bei einem guten Glas Wein. Es war nicht viel los heute Abend, so bemerkte er auch den Mann. McNair saß allein an einem Tisch. Snape stutzte, als McNair plötzlich seinen linken Arm umklammerte. Er zahlte in aller Eile und verließ das Gasthaus, wo er disapparierte. Snape wartete einen Moment. 'Wieso hat er mich nicht auch gerufen?', überlegte er. 'Hat er heraus gefunden, dass ich ein Spion bin?' Er folgte McNair und fand sich im verbotenen Wald wieder. Snape hielt sich lieber bedeckt, er verbarg sich in angemessenem Abstand hinter einem Baum. Er hörte sich nähernde Geräusche, und sah Harry. Er kam auf ihn zu, auf der Lichtung erwischten sie ihn. Harry wurde umstellt, gut zehn Todesser bedrohten ihn mit ihren Zauberstäben. Einer konnte es kaum abwarten und der erste Cruciatus traf Harry, es folgte noch viele. Harry hielt sich gut, zumindest eine Weile, dann sank er auf die Knie, er schrie vor Schmerz. Snape konnte es mitfühlen, doch er durfte sich nicht offenbaren, noch nicht, noch war Harry nicht wirklich in Gefahr.
Snape stöhnte auf, eine Ploppen und ein Leuchten kündigte einen weiteren Gast an, er ahnte was nun kam. 'Voldemort!' Ein letzter Fluch traf Harry und er sank bewusstlos zu Boden. Blut sickerte in den Schnee. "Hört auf, er soll durch meine Hand sterben!", rief Voldemort mit eisiger Stimme.
Ein leises Knacken schreckte Snape auf, da war jemand neben ihm, nicht weit. Noch ein Todesser? Plötzlich flogen rote Strahlen durchs Unterholz, die ersten Todesser gingen zu Boden. Panik brach aus. Einige Todesser apparierten, andere schickten Flüche in den Wald. Es dauerte nur wenige Augenblicke, dann lag auch der letzte Todesser am Boden. Nur Voldemort stand noch, ein Stück entfernt von Harry, da kam jemand aus dem Wald.
Caitlin wandte sich ab, als die Flüche Harry trafen. Der Neuankömmling wollte Harry töten, einer der Männer in ihrer Nähe flüsterte. "Ja, Mylord!" Sie zuckte zurück. 'Voldemort?' Ein Zweig brach unter ihren Füssen. Caitlin nahm all ihren Mut zusammen, hob ihren Zauberstab und schickte Schockflüche durchs Unterholz. Sie sah Todesser fallen, einige erwiderten das Feuer, wieder andere verschwanden. Caitlin konnte zwei der Flüche gerade noch ausweichen. Das waren nicht nur Schocker, auch verbotene Flüche waren darunter. Doch sie durfte nicht aufgeben, sie kämpfte, bis nur noch Voldemort übrig war. Dann rannte sie los, sie wusste, dass es verrückt war. Selbstmord, eine Kamikazeaktion, doch sie tat es trotzdem, sie rannte zu Harry. Sie schickte Flüche auf Voldemort, denen er leider geschickt auswich. Caitlin zog Harry auf die Füße, gerade als Voldemort den Expelliarmus aussprach. Sie sah ihren Zauberstab wegfliegen.
Snape stöhnte auf. 'Miss Hawk!' War sie jetzt total verrückt? Sie schickte einfache Schockzauber gegen Voldemort, Snape griff sich an den Kopf. Er staunte, sie kam zumindest lebend bei Harry an und zog ihn sogar auf die Füße, doch dann ging ihr Zauberstab verloren. Snape suchte seufzend seinen Zauberstab hervor und machte sich bereit, seine Deckung zu verlassen. Er wollte wenigstens versuchen, Harry und Caitlin zu helfen.
Caitlin sah verblüfft ihrem Zauberstab nach, doch Voldemort zögerte nicht, er schickte ihr einen Cruciatus. Sie hob abwehrend die Hand, überrascht registrierte sie, dass sie den Zauber blockieren konnte. Sie schüttelte Harry unsanft. 'Komm schon, wach auf!', flehte sie in ihren Gedanken. Drei Flüche konnte sie abwehren, doch der Vierte erwischte sie mit voller Wucht. Sie krümmte sich vor Schmerz und ging in die Knie. Voldemort lachte. Caitlin umarmte Harry, sie schloss die Augen.
Snape blieb verwundert stehen, sie wehrte die Flüche ohne Zauberstab ab und versuchte Harry verzweifelt zu wecken. Als einer der Flüche sie doch traf, ging sie in die Knie. Er wollte wieder loslaufen, als sie plötzlich vor seinen Augen verschwanden. Voldemorts Lachen musste das Ploppen übertönt haben. "Aber...", murmelte er. "Sie kann doch gar nicht apparieren, das soll sie doch erst in den nächsten Monaten lernen." Er hörte ein weiteres Ploppen, nicht weit von sich. Snape erkannte ihr schwarzes Haar.
Caitlin sah sich überrascht um, sie war appariert. Sie grinste, lehnte Harry an einen Baum und heilte vorsichtig seine Platzwunde am Kopf . Dann sah sie sich um.
Sie spürte die Anwesenheit einer Person, doch konnte Caitlin sie nicht einordnen. Langsam schlich sie fort, sie konnte nicht weit von der Lichtung sein. Voldemort war verschwunden, auch die bewusstlosen Todesser waren weg. Caitlin sah sich suchend um, da war er, ihr Zauberstab, als sie ihn aufhob fühlte sie sich mehr als zuvor beobachtet. Sie fuhr herum, doch da war niemand.
Sie lief zurück zu Harry, Angst kroch in ihr hinauf, hatten sie ihn gefunden? Aufatmend sah sie ihn am Baum lehnen, er war noch immer ohnmächtig. Caitlin hörte Stimmen, die sich näherten, sie erkannte die von Tonks und Dumbledore, schnell verbarg sie sich hinter einem Baum.
"Bei Merlin, Harry?" "Lebt er?" Dumbledore fühlte Harrys Puls. "Ja, bei Merlin ja!", flüsterte er und hob Harry vom Boden auf. Sie brachten ihn zum Schloss. "Was wohl passiert ist?", fragte Tonks leise. "Wer weiß, aber es sieht nach einem Angriff der Todesser aus." "Aber warum haben sie ihn am Leben gelassen?" "Es muss jemand zu Hilfe gekommen sein!", murmelte Dumbledore. Er trug Harry direkt zur Medihexe.
Caitlin ging noch ein Stück, sie musste erst wieder Ordnung in ihre Gedanken bringen. Sie sah sich um, da war noch jemand. Sie schrak zurück, dann grinste sie. "Ach du bist es, Remus!" Sie ging vor dem Wolf in die Hocke und kraulte ihn. "Was tust du hier draußen? Aber du hast deinen Trank genommen!" Der Wolf schleckte ihr übers Gesicht. Caitlin grinste. "Ich hoffe, das war nur ein Instinkt. Ich glaube meiner Mom würde es nicht gefallen, wenn du mich einfach so küsst!", erklärte sie. Der Wolf setzte sich auf und heulte laut den Vollmond an. Caitlin lauschte ihm einen Moment, dann sah sie zur Uhr. "Ich muss jetzt wieder zurück. Die Sperrstunde."
Caitlin besuchte Harry am nächsten Tag, in der Mittagspause. "Hi, Harry!", sie hatte vorsichtshalber die Feder dabei, falls er zu schwach war. "Hi, Cat!" "Was ist passiert Harry?" "Ich weiß es nicht! Kann mich nicht erinnern, weiß nur noch, dass Cho mich von Hogsmeade hergebracht hat!", murmelte er niedergeschlagen. "Das ist aber blöd.", flüsterte Caitlin. Sie leistete Harry noch einen Augenblick Gesellschaft, bevor sie eilig aufbrach. "Ich hab Zaubertränke!", erklärte sie hastig und war aus der Tür. Sie rannte die Treppe hinab. "Miss Hawk!" Sie kam schlitternd zum Stehen. "Rennen in den Gängen ist verboten!" Sie sah McGonagall geknickt an. "Sie haben Zaubertränke, nicht wahr? Gehen Sie schon, aber nicht rennen!" Caitlin lief eilig weiter, sie wunderte sich, normal hätte sie das Punkte gekostet. Caitlin erreichte das Klassenzimmer gerade noch rechtzeitig. Snape sah sie auch eigenartig an. Sie schüttelte den Kopf, waren die Lehrer krank? Oder ahnten sie etwas?
Dumbledore sah den Freund irritiert an. "Was hat sie getan? Aber wieso hat sie nichts gesagt?" Lupin lächelte. "Ich glaube, sie redet nicht gern über sich selbst!" "Aber...", begann McGonagall, sie wusste nichts zu sagen. "Warum kommen Sie erst heute damit zu uns, Remus? Was, wenn es Miss Hawk schlecht ginge?", fragte sie dann. "Aber Minerva...", ging der Direktor dazwischen. "Wir hatten Vollmond.", flüsterte Lupin. "Oh, ich vergaß, tut mir leid, Remus!" "Wir sollten Miss Hawks Ansicht darüber hören.", erklärte Dumbledore. Die anderen nickten und McGonagall machte sich auf, Caitlin zu holen.
Caitlin betrat Unheil ahnend das Büro des Direktors, Dumbledore sah sie schmunzelnd an. "Also, Miss Hawk, wir haben ja eine Menge Plaudertaschen in Hogwarts. Aber noch nie hatten wir eine solche Geheimniskrämerin, wie Sie!", erklärte er. Caitlin sah ihn unschuldig an. "Cat, rede mit uns! Ich habe dich doch im Wald gesehen, du weißt, was mit Harry passiert ist!", bemerkte Lupin leise. "Er hat sich den Kopf angeschlagen!" "Hast du ihn geheilt?" Caitlin nickte. "Er wurde angegriffen, nicht wahr?", fragte Dumbledore angespannt. "Ja, es waren Todesser und Voldemort, glaube ich!----Du hast es nicht gesehen?", fragte sie Lupin irritiert. Er schüttelte den Kopf. "Aber es war jemand da, ich habe ihn gespürt!"
"Severus!", murmelte Lupin. "Ich habe ihn an dem Abend gesehen, nachdem Cat wieder im Schloss war!", erklärte er. Dumbledore ging zum Kamin, er steckte den Kopf hinein. "Severus? Würden Sie bitte in mein Büro kommen?", rief er und zog den Kopf wieder zurück.
Caitlin kaute nervös auf ihrer Unterlippe, als Snape mit wehendem Umhang das Büro betrat. "Ahh, Severus setzen Sie sich!" Snape nahm Platz. "Erzählen Sie mir von der Nacht, vor drei Tagen!", bat Dumbledore ihn. Er sah Caitlin an, die zusammengesunken auf ihrem Stuhl saß und begann bei den DREI BESEN. Als er dazu kam von den Flüchen auf Harry zu erzählen, hielt Caitlin es nicht mehr aus, sie sprang auf und trat zum Fenster. Sie fing plötzlich an schwerer zu atmen, nachdem Snape erzählt hatte, wie sie zu Harry lief, und zuvor die Todesser zu Boden geschickt hatte. Sie begann heftig zu zittern und krallte sich an der Fensterbank fest.
"Verdammt!", fluchte Snape. Er trat hinter sie und fing Caitlin auf, bevor sie zitternd zu Boden ging. "Ich habe mich schon gefragt, ob Sie es so einfach wegstecken können!", murmelte er und hielt Caitlin im Arm. Er setzte sich mit ihr auf den Boden. "Was wegstecken?", fragte McGonagall entsetzt. "Sie hat zwar die ersten Flüche abwehren können, doch ein paar müssen sie getroffen haben!" "Cruciatus?", fragte Lupin. "Ja, sie hat wohl erst jetzt die Nachwirkungen. Sie muss es verdrängt haben, das hilft manchmal, doch die Erinnerungen haben diesen Schub ausgelöst.", erklärte Snape. Er drückte Caitlin sanft an sich, als die nächste Welle sie überrollte. "Sie hat Harry beschützt! Aber er erinnert sich nur an Cho Chang, und dass sie bei ihm war. Wo war sie bei dem Angriff?", fragte sich Dumbledore. "Weg...ge...laufen! Sie...hat...nicht...mal...Hilfe...ge...holt!", schrieb Caitlin stockend und mit zitternden Händen, auf den Boden des Büros. Dann stöhnte sie auf und die Feder fiel ihr aus der Hand. Snape strich ihr sanft das Haar aus der Stirn. "Es tut weh, nicht wahr?", fragte er leise. Caitlin nickte, krallte sich in seinem Umhang fest und verbarg ihr Gesicht an seiner Brust. Tränen rannen ihr übers Gesicht.
Sie wurde langsam ruhiger, hört auf zu zittern. Sie atmete immer noch schwer, als Snape von ihr abrückte. "Ähmm, Miss Hawk? Könnten Sie sich vielleicht eine andere Schulter zum Ausweinen suchen?", fragte er kühl. Caitlin zuckte zurück und sah zu Boden. "Tut mir leid!" "Komm Cat, ich bringe dich runter.", murmelte Lupin. "Sie sollte die Nacht auf der Krankenstation verbringen, das war wahrscheinlich nur der erste Schub!", erklärte Snape.
Lupin brachte Caitlin zur Krankenstation, während Snape dem Direktor und McGonagall den Rest der Geschichte erzählte. "Warum haben Sie nichts gesagt, Severus?", fragte McGonagall vorwurfsvoll. "Ich war mir selbst nicht sicher, dass ich es wirklich erlebt habe, sie hatte keinerlei Anzeichen für diesen Angriff.", murmelte er. "Eine Sechstklässlerin, die es mit einem Haufen Todessern aufnimmt und selbst Voldemort widersteht und das ohne Zauberstab!" "Ohne Zauberstab?" Snape nickte. "Sie hat den Schildzauber ohne Zauberstab gehalten!" "Ein seltsames Mädchen, so uneigennützig und auch noch stark!", bemerkte Dumbledore leise.
"Geht es, Cat?" "Ja! ---- Oh, verdammt ich habe meine Feder vergessen!" "Dumbledore wird sie dir wiedergeben!", hielt Lupin sie auf, als Caitlin zurücklaufen wollte. "Du hast geweint. Hat es so wehgetan?", fragte er vorsichtig. Caitlin schüttelte den Kopf. "Nein, es war nur...weil...er es war!" "Weil Severus dich gehalten hat?" "Ja, ich habe...mich so geborgen gefühlt, wie es sein sollte, bei einem Vater!" Lupin legte Caitlin den Arm um die Schulter und führte sie sanft ins Krankenzimmer. "Remus, wen bringen Sie mir denn da? ---- Miss Hawk?" Madam Pomfrey sah sie überrascht an. "Albus meinte, sie solle hier bleiben!", erklärte er, flüsternd setzte er noch hinzu. "Severus sagt, es sind Cruciatusnachwirkungen." "Na dann, wollen wir mal sehen. ---- Suchen Sie sich ein Bett aus. Außer Ihnen ist nur noch Mr. Potter hier." Caitlin setzte sich auf eines der Betten, als ein Hauself eintrat. "Pinky bringt Pischama, für Miss Hawk!", er reichte ihr den Pyjama und lief hinaus. Caitlin zog sich um und legte sich in ihr Bett. Sie schloss gerade die Augen, als abermals die Tür geöffnet wurde. "Harry, Sie sollten im Bett liegen!" "Aber Professor Dumbledore, es geht mir doch gut!", protestierte Harry. "Haben Sie sich erinnert?" Caitlin beobachtete, wie Harry traurig den Kopf schüttelte. "Na ja, vielleicht kann Ihnen jemand dabei helfen! Wenn es ihr besser geht!" "Cat weiß, was passiert ist?", fragte Harry verblüfft. "Gedulden Sie sich bis morgen, Mr. Potter! Miss Hawk braucht Ruhe!", erklärte die Medihexe resolut und schob den Direktor hinaus. "Remus?" "Nur bis sie schläft, Poppy!", bat er. Doch Caitlin kam nicht zum Schlafen, bevor sie Minuten später, der nächste Schub erwischte. Sie bäumte sich auf vor Schmerz und atmete stoßweise. Lupin konnte nichts tun, außer sie festzuhalten. "Schhh..., jetzt bin ich mal für dich da!", flüsterte er. Er wiegte Caitlin in den Armen und strich ihr tröstend übers Haar. "Sie hat...dasselbe, wie ich.", flüsterte Harry. "Hat sie jemand angegriffen?" "Ja, damals als auch du angegriffen wurdest!" "Aber warum zittert sie dann jetzt?" "Sie hat sich erst heute erinnert, deshalb wurden die Schübe erst heute ausgelöst.", erklärte Lupin leise. "Sie hat ihre Erinnerung?" "Ja, und sie wird dir helfen, deine zu finden." "Warum hat man sie denn angegriffen? Ich dachte, die wollten nur mich!", murmelte Harry verwirrt. "Vielleicht...", begann Lupin. Doch er sah Caitlins bittenden Blick. "Vielleicht, weil sie einfach in der Nähe war?", flüsterte er deshalb. Caitlin schlief wenig später in Lupins Armen ein, er deckte sie sanft zu und verließ die Krankenstation. Nachdenklich ging er nach Hause, sollte er mit Severus sprechen? Aber er hatte es versprochen.
"Du bist spät, Remus.", begrüßte Black ihn. Er sah ihn aufmerksam an. "Ist etwas passiert?" Lupin setzte sich an den Tisch, Black schob ihm eine Tasse Tee zu, bevor er zu erzählen begann. "Sie hat den Cruciatus abbekommen?" "Ja, Severus meinte sogar mehrere!" "Aber, das hätte doch jemand bemerken müssen.", murmelte Black. "Sie hatte ihren Zusammenbruch erst heute. Severus hat sich dabei um sie gekümmert." "Und wie fühlte Cat sich?" "Danach? Tieftraurig!", murmelte Lupin. Black sah ihn irritiert an. "Wie das?" "Er hat sie festgehalten, war für sie da. Für sie hatte das die Bedeutung, der ersten Umarmung eines Vaters.", erklärte Lupin. "Sollten wir es ihm nicht sagen? Vielleicht sollte Severus langsam Bescheid wissen.", flüsterte Black. "Aber wir haben es Cat versprochen!", fuhr Lupin auf. "Okay, ich werde es ihm nicht sagen, aber wenn er fragt, werde ich nicht lügen!", erklärte Black und erhob sich. "Gute Nacht, Remus."
Harry lag in seinem Krankenbett, er grübelte. Warum wurde Caitlin angegriffen? Was würde sie ihm erzählen? Sie schlief ruhig, bis ein erneuter Schub sie überrollte. Harry schrak auf. Sie atmete schwer und zitterte heftig. 'Was soll ich denn tun?', fragte er sich selbst. Er überlegte. "Remus hat dich einfach festgehalten.", murmelte er und rollte sich aus dem Bett. Er schlich sich zu Caitlin, setzte sie auf. Er hockte sich hinter sie auf das Bett, dann zog er sie an seine Brust. "Schhh...ich bin ja da! Schhh...", versuchte er sie zu beruhigen. Die Tür zur Krankenstation öffnete sich. Harry wurde von dem Licht geblendet, er sah nicht, wer eintrat.
Snape ging auf seinem Kontrollgang durchs Schloss, er fand keinen Schlaf. Es erschütterte ihn im Innersten, dass so junge Menschen, dem Cruciatus ausgesetzt wurden. Es dürfte nicht passieren, die kleine Miss Hawk hatte es schwer erwischt, wenn sie sogar weinte. Es hatte ihm im Herzen wehgetan, sie so zu sehen. Er gelangte bei der Krankenstation an und entschloss sich, nach ihr zu sehen. Leise öffnete er die Tür, er stutzte. Potter saß auf ihrem Bett, er hielt Caitlin im Arm. Snape brauchte einen Moment um zu realisieren, was vor sich ging, sie hatte einen Schub. Er trat ganz ein und schloss die Tür. "Professor?", sprach ihn Potter leise an.
Erst als die Tür geschlossen wurde, erkannte Harry die Person. "Professor?", fragte er überrascht. Snape kam langsam herüber und setzte sich ebenfalls auf das Bett. Harry runzelte die Stirn, Snape sah Caitlin ins Gesicht, strich ihr das Haar zurück. 'Ahnt er etwas?', schoss es Harry durch den Sinn, als Snape nach Caitlins Händen griff. Sie öffnete flatternd die Lider, und sah ihn an. "Ganz ruhig, es ist gleich vorbei. Sie sind nicht alleine. Harry ist bei Ihnen und ich bin auch da.", flüsterte Snape sanft, aber eindringlich. Caitlin sah ihm in die Augen. "Danke, Professor!", flüsterte Harry und lenkte Snape ab. Caitlin beruhigte sich nur langsam, eine Träne fand den Weg aus ihrem Auge. Der Professor wischte sie ihr sanft von der Wange. Als sie wieder normal atmete und das Zittern aufgehört hatte, erhob Snape sich. "Sie sollten jetzt schlafen, Miss Hawk! ---- Und Sie, Potter, sollten in Ihr eigenes Bett zurückkehren!", murmelte er. Snape wandte sich zum Gehen, als ihm noch ein Gedanke kam. "Der wievielte Schub war das?", fragte er. Doch Caitlin war schon eingenickt. Harry überlegte kurz. "Der Zweite, beim ersten Mal war Remus bei ihr!", erklärte er dann. Snape nickte und verließ, nachdem er Caitlin zugedeckt hatte, die Krankenstation.
Harry kam am nächsten Morgen gerade aus dem Bad, als er Caitlins verkrampfte Haltung bemerkte. Sie umklammerte ihre Decke, er strich ihr beruhigend über den Rücken. "Schon fast vorbei!", erklärte Caitlin zitternd. "Guten Morgen!" Dumbledore betrat das Zimmer. "Sie ist gleich wieder okay!", murmelte Harry, bei seinem fragenden Blick zu Caitlin. "Also hatten Sie noch keine Zeit, für eine Unterhaltung?" "Nein, Sir!" Dumbledore überlegte, "Gut, dann werden Sie heute noch hier bleiben, beide!", bestimmte er. Die Medihexe nickte.
Die Patienten hatten gerade ihr Frühstück beendet, als Ginny hereingestürmt kam. "Cat, was ist passiert?", fragte sie außer Atem. "Nur ein kleiner Zusammenbruch!" "Musst du hier bleiben?" Caitlin nickte. "Ginny? Kannst du Draco absagen?" "Klar mache ich!", rief sie beim Rausgehen.
Harry setzte sich abwartend auf das Fußende ihres Bettes. "Also?" Caitlin sah ihn an und begann ihm von dem Abend zu berichten. Er hörte aufmerksam zu, die Augen ungläubig aufgerissen. "Wow, aber wer hat uns gerettet?", wunderte er sich. "Keine Ahnung!" "Du hast nicht zufällig gesehen, was mit Cho passiert ist?" "Sie ist weggelaufen. Kann es sein, dass du sie darum gebeten hast? Das sie sich in Sicherheit bringen sollte?", fragte Caitlin vorsichtig. "Schon möglich!"
"Malfoy!", rief Ginny. "Was willst du, Weasley?", antwortete er ebenso kalt wie sie. "Was ist los, Ginny?", fragte er dann jedoch flüsternd. "Cat schickt mich, sie muss dir leider absagen!" "Was ist denn los?" "Sie liegt auf der Krankenstation!", erklärte Ginny leise. "Was? Was...ist passiert?", fragte Draco überrascht. Andere Slytherins wurden aufmerksam. "Frag sie doch selbst!", rief Ginny deshalb und lief zum Unterricht.
Draco machte sich in der Mittagspause auf den Weg zur Krankenstation, leise trat er ein. Harry legte den Finger an die Lippen. "Sie schläft gerade!", flüsterte er. Caitlin war nach dem Bericht erschöpft eingeschlafen. Draco setzte sich an ihr Bett und sah sie an, als die Tür aufflog. Caitlin schrak aus dem Schlaf und saß nun kerzengerade in ihrem Bett. "Granger!", fluchte Draco. Hermione sah Caitlin und ihn irritiert an. "Entschuldigt, ich wusste nicht, dass noch jemand hier ist!" Caitlin lächelte ihr zu, dann wand sie sich an Draco. "Hi, schön dass du mich besuchst!" "Kein Ding, aber sie hätte dich nicht wecken müssen!" Sie sahen zu Harry hinüber. Hermione reichte ihm einen Brief. "Von Cho!", hörten sie. "Also, was hast du?" Caitlin wollte schon den Kopf schütteln, da erinnerte sie sich an Dracos Bitte, mit ihm zu reden. "Nachwirkungen eines Cruciatusfluchs!" "Was?" Draco sprang auf. "Wer hat dich angegriffen? Den mache ich fertig!", rief er. Caitlin lächelte. "Nein. Es waren Todesser!" "Moment, du..." Er sah sie verblüfft an, dann grinste er. "Mein Dad hat mir geschrieben, ich soll für ihn herausfinden, wer Potter beschützt hat. Das warst du, oder?" Caitlin nickte vorsichtig. "Keine Sorge, mein Dad erfährt nichts. Ich habe ihm schon geschrieben, dass niemand in der Schule etwas von diesem Angriff mitbekommen hat. Ich auch nicht!", erklärte Draco leise.
"Geheimnisse?" Sie fuhren auseinander. "Professor?" Snape stand vor ihnen, er hielt Caitlin die magische Feder entgegen. "Die haben Sie gestern im Büro des Direktors vergessen!", murmelte er. Draco sah verwundert zwischen Caitlin und Snape hin und her, dann legte sich ein wissender Ausdruck auf sein Gesicht. "Wie viele Schübe hatten Sie? Nur die Drei, oder?", fragte Snape gerade. "Vier, heute Morgen der letzte!", erklärte Caitlin, als ein Lachen von Harry kam. "Warum ist er so fröhlich? Wegen dem Brief?" Snape runzelte die Stirn. "Von Cho Chang.", erklärte Draco. Snapes Blick schnellte zu Caitlin. "Haben Sie ihm noch nichts erzählt?" "Doch, aber ich weiß wirklich nicht, ob er sie weggeschickt hat!", erklärte sie. Snape schüttelte den Kopf. "Er wird es irgendwann erfahren, dass Sie ihn beschützt haben. Seine Erinnerung wird zurückkommen!", stellte er fest und wandte sich zur Tür. "Gute Besserung Miss Hawk.---- Mr. Malfoy!"
Draco sah Caitlin intensiv an, irgendwann wurde es ihr zu bunt. "Was?", fragte sie gereizt. "Ich weiß es, ich habe es endlich erkannt!", flüsterte er, sie sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Was weißt du?" "Dein Vater ist Zauberer und du weißt, dass er Muggel nicht leiden kann!", begann Draco. Caitlin sah ihn mit großen Augen ins Gesicht. "Dass ich es nicht früher bemerkt habe, du hast die gleichen Augen. Deine blicken nur seltener so kalt, nur wenn du dich angegriffen fühlst!" "Draco komm zum Punkt!" "Er ist dein Vater, Snape. Habe ich recht?" Caitlin schluckte hart, dann nickte sie. "Du darfst es niemandem sagen, er darf es nicht erfahren!" "Also weiß er es nicht, wieso?", verwirrt blickte Draco zur Tür. "Ich weiß nicht, wie er darauf reagieren wird, deshalb!" Es läutete bereits zum Nachmittagsunterricht. "Okay, ich sage es niemandem!", flüsterte er und lief zur Tür. "Ich komme vielleicht heute Abend noch mal vorbei!", rief er und rannte davon. Hermione folgte ihm langsamer. "Cho geht es gut!", rief Harry herüber. Caitlin lächelte traurig. "Das freut mich!", erklärte sie.
Am Nachmittag kam Dumbledore sie besuchen. Harry saß über seinen Hausaufgaben, während Caitlin las. "Haben Sie etwas erfahren, Harry?", fragte der Professor. "Ja, Sir! Aber es wundert mich schon, dass Cat angegriffen wurde, nur weil sie in der Nähe war!", murmelte Harry. Dumbledore sah Caitlin überrascht an. "Wer sagt denn das?" "Remus!" Er setzte sich zu ihr. "Professor Snape sagte mir bereits, dass Sie Harry etwas verschwiegen haben, aber sogar ihre Rettungsaktion?", fragte er leise. "Sollte ich denn zu Harry hingehen? Hallo Harry, du bist so schwach, dass ich dich retten musste?", fragte sie ironisch lächelnd. "Sie wollen ihm nicht wehtun, deshalb auch das mit Cho!" Caitlin nickte. "Ich weiß doch auch nicht, ob es so war!" "Sie meinen, er hat sie fortgeschickt! Wenn Sie an ihrer Stelle gewesen wären, was hätten Sie getan?", fragte Dumbledore neugierig. Er beobachtete sie genau. "Wenn er mich gebeten hätte zu gehen? Ich wäre gegangen!" "Und wohin?" "Ins Schloss, Hilfe holen!", erklärte sie. "Sehen Sie? Warum tat sie es nicht?", fragte er lächelnd. "Sie hatte Angst! Aber wenn er mein Freund wäre, hätte ich ihm geholfen!" "Ich weiß! Sie haben ihn sehr gern, nicht wahr? Sie brauchen nicht zu antworten, man sieht es in Ihren Augen!", murmelte er und erhob sich. "Einen schönen Nachmittag noch, Ihnen beiden!", er nickte ihnen zum Abschied zu und ging. Caitlin sah ihm verblüfft nach.
"Was machst du, Harry?", fragte Caitlin. Er sah auf. "Hermione hat mir einen Aufsatz für Snape gebracht, ich versuche mein Glück! Bin gerade fertig.", bemerkte er. "Darf ich ihn lesen?" Harry reichte ihr das Pergament. Sie grinste beim Lesen. "Da hat er euch aber reingelegt!", erklärte sie. Harry sah sie verwundert an und sie erklärte ihm, was sie meinte, er sah auf sein Pergament.
"Ohh...dann schreibe ich es am Besten gleich neu. Vielleicht kriege ich dann endlich ein Ohnegleichen von ihm." Er machte sich gleich an die Arbeit.
Draco kam wie versprochen, am Abend wieder, gleich nach dem Essen. "Miss Hawk, Sie haben ja schon wieder nichts gegessen!", schimpfte die Medihexe gerade, als er hereinkam. "Also, wenn Sie gesund werden wollen, müssen Sie etwas essen!" "Madam Pomfrey hat Recht, Cat!" , murmelte Draco grinsend. Caitlin zog eine Schnute und fing an die Suppe zu löffeln. "Und ein Brötchen!" Harry reichte es ihr. Nachdem sie aufgegessen hatte unterhielt sie sich eine Weile mit Draco. Er erzählte ihr von den Hausaufgaben, und so auch, dass Snape versucht hatte sie mit seiner Fragestellung zu verleiten am Thema vorbei zu schreiben.
Nach etwa einer Stunde schlug er vor, Snape explodiert zu spielen, er sah zu Harry rüber. Er las. "Spielst du mit, Potter?", fragte er dann. Wenig später saßen sie zu Dritt auf Caitlins Bett und klopften Karten. Caitlin gewann gerade ihr zweites Spiel, als Hermione eintrat. "Harry! Du solltest lieber Hausaufgaben machen!", meinte sie vorwurfsvoll. "Sind doch fertig!", murmelte er, vertieft in seine Karten. Hermione sah ihn ungläubig an. "Bei Merlin, Hermione. Auf der Krankenstation hat man halt Zeit dafür!", erklärte er entnervt. Madam Pomfrey beförderte Draco und Hermione erst kurz vor der Sperrstunde hinaus, so dass Harry und Caitlin, genügend Schlaf bekamen.
Harry wachte mitten in der Nacht von einem Geräusch auf, es kam aus dem Badezimmer. Wenig später kam Caitlin blass heraus gewankt. "Geht es dir gut, Cat? Soll ich Madam Pomfrey holen?" Sie sah ihn erschrocken an. "Nein, ich bin okay!", erklärte sie und kroch zurück in ihr Bett.
Am nächsten Morgen kam sie abermals aus dem Bad, Madam Pomfrey beobachtete sie. "Haben Sie so etwas öfter, Miss Hawk?" Caitlin sah die Medihexe verständnislos an. "Das Bedürfnis, sich morgens zu übergeben!", erklärte Madam Pomfrey. Harry schmunzelte. "Nicht nur morgens!", murmelte er. Die Medihexe sah ihn fragend an. "Na ja, sie hatte dieses Bedürfnis heute Nacht um ein Uhr, um vier Uhr und um Sechs!", erklärte er. Madam Pomfrey eilte gleich zu Caitlin und untersuchte sie gründlich. "Sie können gehen, Mr. Potter. Sie sind aus meiner Obhut entlassen!", murmelte sie noch.
Harry zog sich eilig an und verließ die Krankenstation in Richtung Freiheit. "Sie bleiben noch, Miss Hawk. Das gefällt mir gar nicht!", murmelte sie auf dem Weg in ihr Büro. Caitlin sank in ihre Kissen zurück.
Sie erwachte vor dem Mittagessen und schrak zurück. Snape saß an ihrem Bett. "Madam Pomfrey hat mir berichtet, dass Sie sich übergeben mussten! Seit heute Morgen nicht mehr?", fragte er. Sie schüttelte den Kopf. "Wie denn auch, ist nichts mehr drin!" Snape lächelte. "War Ihnen übel? Ich meine, haben Sie sich richtig schlecht gefühlt? Oder war es eher ein plötzlicher Würgereiz?", wollte er dann wissen. 'Nun rede ich schon übers Würgen, na toll!' Caitlin wunderte sich nicht weiter. "Plötzlich!" "Sie haben erst gestern Abend etwas gegessen, seit dem Zusammenbruch, oder?" Sie nickte. "Dann ist es normal, ihre Organe mussten sich erst von den Schüben erholen!", erklärte Snape. Caitlin, wie auch die Medihexe atmeten auf. "Morgen geht es Ihnen besser, Miss Hawk! Aber Sie könnten schon heute etwas frische Luft vertragen!", bemerkte Snape gerade als Lupin die Krankenstation betrat. Er grinste und nach einem "Hallo!", erklärte er lächelnd: "Ich würde mich gern als Spaziergänger zur Verfügung stellen!" Caitlin sah Snape und die Medihexe an. "Das ist eine gute Idee, wenn Madam Pomfrey es erlaubt!", murmelte Snape und erhob sich. Caitlin lächelte die Medihexe hoffnungsvoll an. "Also gut, aber überanstrengen Sie sich nicht!", bat sie. Caitlin strahlte. "Na dann, zieh dir etwas Warmes an. Ich warte draußen.----Keine Angst Poppy, nur ein Stück, bis zur nächsten Bank!", flüsterte Lupin lachend. "Ach Junge!", seufzte Madam Pomfrey lächelnd.
"Was machst du hier, Remus?", fragte Caitlin. "Ich wollte dich besuchen!" Sie sah ihn skeptisch an. "Also gut, ich war bei Albus!", erklärte er dann. "Er hat mich gefragt, ob ich Harry gesagt habe, dass du nur in der Nähe warst!" "Hast du ihm gesagt, dass ich dich darum gebeten habe?" Er nickte. "Aber Albus sagte auch, dass du Harry nicht die Wahrheit gesagt hast, über Cho Chang!", bemerkte er. Caitlin sah ihn gequält an. "Ich weiß, dass du ihm nicht wehtun willst!" "Weil ich ihn gern habe? Sag nur nicht, das sieht man mir an, das hat Dumbledore schon getan!" Lupin lachte. "Man sieht dir viel mehr an!", flüsterte er. "Du hast Harry nicht nur gern, du liebst ihn!" Nun sah Caitlin ihn entsetzt an. "Wie...wie kommst du darauf?" "Man riskiert nicht sein Leben, für jemanden, den man nur mag!", stellte er fest. "Ich...dann müsste ich Draco ja auch lieben, aber wir sind nur Freunde!" "Wieso Draco?" "Ich habe ihn vor dir beschützt? Und damals wusste ich nicht, dass du es warst!", erklärte Caitlin. "Er ist nun mal dein bester Freund, du verbringst viel Zeit mit ihm. Deshalb hast du ihn beschützt, weil du ihn nicht verlieren wolltest, deinen besten Freund." "Aber..." "Du verrätst dich!", kam eine Stimme, aus einem der Büsche. "Draco! Lauscht du etwa?", er grinste. "Nein, ja... ich habe Remus gehört, aber bei dir musste ich dann gucken!" "Was meinst du mit, ich verrate mich?", fragte Caitlin lächelnd. "Du streitest alles ab, weil du Angst hast, dich zu verraten. Denn es ist so, du liebst Harry nun mal. Ach Cat, du kannst es doch zugeben.", murmelte Draco. "Und du bist die Einzige, die ihn liebt, ohne zu wissen, warum er berühmt ist, oder?" Caitlin nickte. "Es hat mit Voldemort zu tun!" Draco lachte laut auf. "Ich gebe dir ein Buch, da kannst du es nachlesen, damit du es wenigstens weißt, auch wenn es dich nicht interessiert.", rief er.
Sie schlenderten zu dritt übers Gelände, nur wenige Schüler trauten sich hinaus, es war ihnen zu kalt. Zum Abendessen kehrte Caitlin zurück auf die Krankenstation, sie verbrachte die Nacht dort als einziger Patient.
Die nächsten Wochen verliefen angenehm ruhig, bis Caitlin eine Woche vor ihrem Geburtstag im April, ihren ganzen Mut zusammenkratzen musste, um den Direktor um etwas zu bitten. "Sie wollen ihre Mutter nach Hogwarts einladen? Aber sie ist doch ein Muggel?" "Ich weiß, dass eine Muggelsperre auf Hogwarts liegt, Sir!", erklärte Caitlin nervös. "Aber ich habe einen Trank gefunden, der es ihr für ungefähr sechsunddreißig Stunden ermöglicht Magie wahrzunehmen, und die Sperre zu überwinden." Dumbledore sah Caitlin verblüfft an. "Woher haben Sie den Trank?" "Ich habe ihn in einem alten Buch gefunden!", erklärte sie. "Und Sie trauen sich wirklich zu, den Trank zu brauen?", fragte der Direktor ernst. Caitlin nickte. "Also gut, ich gebe Ihnen die Erlaubnis, benutzen Sie das Schullabor. Brauchen Sie noch Zutaten?" "Nein, ich habe alles, oder kann es von Freunden bekommen!" "Dann teilen Sie die freudige Nachricht ihrer Mutter mit!", schlug Dumbledore vor. "Ich gebe Professor Snape Bescheid, dass Sie das Labor benutzen dürfen."
"Cat!", rief jemand nach ihr. "Draco?" Er kam auf sie zu. "Kann ich mit dir reden?" "Klar, wo?" Draco führte Caitlin in sein Zimmer. "Die Anderen sind unterwegs.", murmelte er und schloss die Tür. "Ein Geheimniszauber!", erklärte Draco, als er Caitlins Blick spürte, während er den Zauber auf die Tür legte.
Draco setzte sich bedrückt zu ihr. "Was ist los?", fragte Caitlin sanft, er sah sie an. "Bitte erschreck nicht, ich konnte es nicht verhindern!", flüsterte Draco. Er hatte Tränen in den Augen, Caitlin wurde unruhig. Er schluckte hart und schob seinen linken Ärmel hoch. Caitlin sprang entsetzt auf, fassungslos starrte sie auf seinen Arm, auf das dunkle Mal. Sie sah Draco in die Augen. "Ohh Draco, warum?" Eine Träne lief ihr über die Wange. "Ich wollte es nicht!", flüsterte er. "Ich weiß! Wann...?" "Am Wochenende, mein Vater hat mich geholt! Er hat mich direkt zu Voldemort gebracht!", stammelte Draco. Caitlin strich ihm tröstend über den Rücken. "Hast du...jemanden...getötet?", es fiel ihr unendlich schwer, den Freund danach zu fragen. Er nickte langsam. "Ich...ich wollte es wirklich nicht...es war, als wäre ich jemand anderes!" "Imperius?" "Ich weiß es nicht, vielleicht hat er ja doch Macht über mich." Draco weinte leise, angewidert von sich selbst. Sie umarmte ihn tröstend. "Jetzt sind wir keine Freunde mehr, oder? Ich kann es sogar verstehen!", murmelte er, an ihrer Schulter. Sie rückte ein wenig von ihm ab. "Wir werden immer Freunde sein! Was sollst du denn für ihn tun?" "Spionieren!" "Wird er ?" "Vater sagt, nein. Es wird per Eule ablaufen!" Caitlin überlegte. "Gut, dann wird niemand es bemerken. Uns wird schon etwas einfallen, lass den Kopf nicht hängen, Draco!" "Du willst mir immer noch helfen?", fragte Draco perplex. Caitlin nickte lächelnd, gemeinsam verließen sie die Slytherinräume, doch Caitlin verabschiedete sich gleich. "Ich brauche einen Trank, und darf ins Labor!", erklärte sie. Umarmte Draco noch einmal, bevor sie an die Labortür klopfte.
Snape runzelte die Stirn, jetzt hatte er auch noch Caitlin am Hals. Gut sie konnte allein brauen, aber er wollte sein Labor behalten, ganz und unversehrt. 'Ob sie heute noch kommt?' Er sah zur Uhr, es klopfte. Leicht genervt öffnete er die Tür. "Guten Abend, Miss Hawk. Kommen Sie schon rein!" "Guten Abend, Professor. Ich hoffe, ich mache nicht zu viele Umstände!", begrüßte Caitlin ihn. Er sah sie irritiert an. Konnte sie hellsehen? "Nein, das ist schon in Ordnung!", erklärte er. "Melden Sie sich, wenn Sie Probleme haben!" Snape setzte sich wieder an sein Pult, während Caitlin sich an die Arbeit machte.
In Gedanken schnitt sie ihre Zutaten, Snape beobachtete sie. Auch wenn sie woanders zu sein schien, war sie konzentriert bei den Zutaten. Nach etwa zwei Stunden fror Caitlin den Trank ein. Snape hob die Augenbrauen, dieser Trank schien kompliziert zu sein, wenn sie einen zweiten Gang brauchte. "Darf ich morgen wiederkommen, Sir?", fragte sie. "Natürlich, Miss Hawk, sooft es nötig ist." , murmelte er. "Danke Sir, Gute Nacht!", müde verließ Caitlin das Labor.
Sie verbrachte bis zum Freitag, die Abende im Labor, bei Snape. Caitlin war ja schon immer ruhig, bei ihrem Handikap kein Wunder. Aber Snape kam es noch schlimmer vor, als jemals vorher. Sonst hatte sie wenigstens Fragen gestellt, aber nun? Sie kam, grüßte, machte ihre Arbeiten und verabschiedete sich wieder. Es war beinahe wieder so wie damals, nachdem er in ihrem Traum gewesen war. Am Freitagabend fragte er nach. "Miss Hawk? Was ist los mit Ihnen?" Caitlin schrak aus ihren Gedanken. "Ich weiß nicht, was Sie meinen, Sir?" "Sie sind nicht bei der Sache!" "Habe ich etwas falsch gemacht?" Sie sah in den Kessel. Snape lächelte. "Nein, bisher nicht. Woran denken Sie die ganze Zeit?" Jetzt sah sie ihn für einen Augenblick entsetzt an, doch dann wurde ihr Blick unbeteiligt. "Ich...nur Gedanken!" Er glaubte ihr nicht, das sah sie in seinen Augen, doch Caitlin arbeitete weiter. Eine Stunde später verkorkte sie die Phiolen und räumte ihren Arbeitsplatz auf. "Auf Wiedersehen, Professor Snape! Schönes Wochenende!" "Ihnen auch, Miss Hawk!" Nachdenklich sah er ihr nach, und schüttelte den Kopf. 'Du denkst zu viel über sie nach, sie ist nicht in deinem Haus, soll sich Minerva damit rumschlagen!', dachte er.
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So.....das wars mal wieder. Wenn es euch gefallen hat, ein klitzekleines Review? Auch wenn es euch nicht gefallen hat, gegen konstruktive Kritik habe ich nichts einzuwenden. g
Also, dann bis zum nächsten Kap.
Noel
