Also, endlich geht es weiter mit Cat...
Hier wieder ein dickes Dankeschön an meine Beta Berendis, sie ist klasse. x-x Knuddel x-x
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Zu meinen Reviewern:
LaraAnime: Danke...Genial? Na... deine Meinung. x-x-Sehr pessimistisch veranlagt ist-x-x
Hermine87: Danke, für dein Review und die Süßigkeiten. x-x-grins-x-x Ich denke du wirst deine Antworten in diesem Kapitel bekommen.
Mina Harker Wilhelmina Murray:Du hast es geschafft, endlich kann ich direkt ein Review von dir beantworten. x-x-jubel-x-x Naja, es gibt nicht sehr viel von Cats Mom zu berichten, sie hat sie ja nicht wirklich getroffen. Ich hoffe ich habe mir etwas einfallen lassen, um Draco zu...damit würde ich zuviel verraten. Emotionsbolzen...? Stimmt. Ich weiß nicht...vielleicht solltest du einfach lesen? Hoffe es geht okay so.
MsLupin: Willkommen bei meiner Story, schön dass du hier bist. Ich hoffe, sie gefällt dir noch immer und du wirst weiter lesen.
So jetzt wünsche ich euch erstmal viel Spaß beim Lesen.
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7.Geheimnisvolles Geschehen
Es war Samstag, um die Mittagszeit. Caitlin saß auf dem Bahnsteig in Hogsmeade. Sie erwartete den Zug. "Hallo Cat!" Sie fiel ihrer Mom um den Hals. "Alles Liebe zum Geburtstag, Kleines!", murmelte Melissa und drückte Caitlin fest an sich. Lupin beobachtete die beiden schmunzelnd. "Alles Gute zum Siebzehnten, Cat!", gratulierte auch er. "Danke Remus, und danke auch, dass du Mom abgeholt hast!" "Keine Ursache!", murmelte er verlegen. "Also los, Simon wartet bestimmt mit dem Essen auf uns!" Lupin führte sie zu seinem Haus. Sie aßen dort Makkaroni-Gratinati. Caitlins Lieblingsgericht, Makkaroni mit Erbsen, Lachs und Champignons in Käsesahnesauce. Nach dem leckeren Essen bekam Caitlin ihre ersten Geschenke. Einen dicken Wälzer über Zaubertränke, von Black, mit einer Widmung. "Wenn du nur halb so gut bist wie dein Dad, wird es dir etwas nützen, Sirius." Caitlin grinste. "Danke! Vielen Dank!" Sie umarmte ihn. Von Lupin bekam sie das passende Zubehör, Zutaten, Phiolen und einiges mehr. "Für dein eigenes kleines Labor!", flüsterte er. Auch ihm fiel Caitlin um den Hals. Von ihrer Mom bekam sie ein Paar wunderschöne Ohrringe. "Die passen zu deinem Amulett, es sind Pyrop, oder auch rote Granate. Sie sollen dir Mut, Kraft und Liebe bringen." "Mom, die sind wunderschön, aber die sind doch viel zu wertvoll!" "Liebes, nichts ist wertvoller als du!" "Obwohl ich nur adoptiert bin?", fragte Caitlin gerührt. Ihre Mom nickte. "Du bist mir sehr wichtig. Du bist das Kind, was ich mir immer gewünscht habe, meine Tochter!" Sie nahm Caitlin in den Arm. "Na, das soll doch eine Geburtstagsfeier sein, oder?", fragte Black und wischte sich über die Augen. Lupin schmunzelte. Caitlin sprang kurz auf, sie kam mit einem Glas Kürbissaft zurück, gab den Inhalt einer Phiole hinein und reichte ihrer Mom das Glas. Sie schüttelte sich kurz. "Und so etwas trinkst du gerne?", fragte sie leise. "Na ja, schon. Aber bei dir hat er einen Effekt!", erklärte Caitlin. "Auf Hogwarts liegt ein Zauber, der dich vertreiben würde, aber nun müsstest du immun dagegen sein." "Ach, da war ein Zaubertrank drin? Ich spüre aber nichts!" "Das ist nicht nötig, es gibt sogar solche Gifte. Sie würden gar nicht merken, dass Sie eines zu sich nehmen.", erklärte Lupin. "Ohhh...na ja, dann könnte ich mir jetzt das Schloss ansehen, oder?" Caitlin nickte lächelnd und erhob sich. "Na dann komm! Begleitet Ihr uns?", fragte sie die Männer. "Ich komme mit, aber Remus hat einen Auftrag, für den Orden!", murmelte Black verschwörerisch. "Das ist aber schade!" Caitlin sah Lupin traurig an, er lächelte. "Ach was, du wirst dich auch ohne mich amüsieren!", erklärte er. "Ich habe Dobby etwas für eure Feier gegeben. Butterbier und solche Sachen." "Danke Remus, aber das wäre nicht nötig gewesen! Ihr lasst doch schon Mom bei euch wohnen!" "Das ist uns eine Freude!", riefen Black und Lupin gleichzeitig. Alle lachten.
So machten sie sich zu dritt auf den Weg. Ein Spaziergang zum Schloss, während Lupin abreisen musste. Melissa blieb plötzlich stehen, das Schloss war vor ihnen aufgetaucht. Caitlin beobachtete sie nervös. "Wahnsinn!", murmelte sie. "Atemberaubend, nicht?", fragte Black leise. "Ja, das ist es!" Caitlin schmunzelte erleichtert. Sie hatten kaum das Tor durchschritten, als Caitlin schon kräftig in Beschlag genommen wurde. "Mensch Cat, wo warst du denn? Wir haben dich gesucht!" Ginny umarmte sie. "Alles Gute zum Geburtstag!" Auch Ron Harry, Hermione und sogar Neville gratulierten ihr und überreichten ihre Geschenke. "Miss Hawk, bitte kommen! Folgen bitte!" Ein kleiner Hauself führte sie hinters Schloss, dort war alles für ein Picknick vorbereitet. Dobby richtete gerade noch eine Decke. "Ahh, Miss Hawk! Alles Gute!", piepste er und verbeugte sich tief. "Danke Dobby, das sieht aber toll aus." "Setzen, bitte!" Dobby reichte ihnen Teller mit Kuchen, Schüsseln mit Süßigkeiten, Butterbier und Kürbissaft, dann zog er sich zurück. Caitlin schnappte sich einen Schokofrosch, als Melissa gerade fragte. "Was war das denn?" "Ein Hauself." "Schade, dass du die Feder nicht zu Hause benutzen kannst.", murmelte sie. "Was sind Hauselfen?" Hermione bot sich an, es zu erklären, sie tat es so euphorisch. Caitlins Mom hörte lächelnd zu, während Harry seine Schokofroschkarte an Caitlin gab. "Von Dumbledore habe ich schon acht. Wen hast du?" "Godric Gryffindor!" "Hey, das ist klasse. Gryffindor zu Gryffindor.", rief Ron. "Wie geht es eigentlich, dass Sie hier sind? Sie sind doch ein Muggel.", fragte Neville. Er platzte beinahe vor Neugier. "Ein Zaubertrank, er macht mich immun gegen die Sperre." "Cool!", flüsterte er, doch dann sah er ängstlich auf. "Pro...fessor Snape?", hauchte er stotternd.
Snape ging ein Stück spazieren, die meisten Schüler befanden sich gerade in Hogsmeade, deshalb war es eher ruhig im Schloss, aber auch auf dem Gelände herrschte Stille. Ein Lachen ertönte, es zog ihn magisch an, vielleicht konnte er Punkte kassieren. Er sah um die Ecke und runzelte die Stirn. 'Natürlich, Potter und Co.', dachte er, dann fiel sein Blick aber auf die Frau bei ihnen. "Aber...!" Das wollte er nun genau wissen, und ging hinüber. Longbottom war unter ihnen, 'Angst, wie immer.' "Longbottom!", erwiderte er die nervöse Begrüßung des Jungen. "Hallo, Severus!" Black war natürlich mit von der Partie. "Guten Tag, zusammen!", murmelte Snape, bevor er sich zu Caitlin begab. "Ich dachte Ihre Mutter wäre ein Muggel.", bemerkte er flüsternd, nahe ihrem Ohr. "Wie kommt es, dass sie hier sein kann?" Caitlin grinste. "Was meinen Sie denn, woran ich die ganze letzte Woche gebraut habe?", fragte sie. "Ein Trank, der es Muggeln möglich macht Magie wahrzunehmen, zu sehen!" "Ohhh, wo haben Sie ihn entdeckt?", fragte Snape verdutzt. "Ich habe ihn in meinem Buch gefunden, da habe ich Professor Dumbledore gefragt, ob ich meine Mom zu meinem Geburtstag einladen darf!", erläuterte Caitlin. Snape sah sie an. "Ihr Geburtstag? Na, dann gratuliere ich aber.", murmelte er. Irritiert hob er den Blick, Melissa sah ihn und Caitlin entgeistert an. "Stimmt etwas nicht, Mrs. Hawk?", fragte er. Caitlin schmunzelte. "Ähmm... Mrs. Hawk stimmt nicht mehr ganz, Mom hat sich scheiden lassen! Sie heißt jetzt wieder Westminster.", erklärte sie. Snape nickte verständnisvoll. "Mögen Sie auch etwas, Professor? Vielleicht ein Butterbier?" Die anderen sahen sie entsetzt an, und noch mehr als Snape die Einladung annahm. "Auf ihr Wohl, Miss Hawk!", murmelte er einen Toast.
"Was ist los, Melissa? Sie schauen so bestürzt.", fragte Black verhalten. "Diese Ähnlichkeit." "Ja, nicht? Nur gut, dass man sie so selten zusammen sieht, sonst könnte man noch denken..." "Er ist ihr Vater? Was wissen Sie davon?", fragte Melissa. Black seufzte. "Schuldig!" "Weiß Cat es etwa?", er nickte. "Und er?" "Nein, Cat hatte noch nicht den Mut, es ihm zusagen.", erklärte er gerade, als ein Quaffel auf sie zuflog. Caitlin fing ihn geschickt auf und grinste Draco an, der ihn geworfen und sein Ziel verfehlt hatte. "Gib mir den Quaffel, Hawk!" Sie schüttelte den Kopf. Sie verbarg den Quaffel hinter ihrem Rücken und sah Draco herausfordernd an. Draco erwiderte ihren Blick, er wollte sich den Quaffel schnappen, dafür umarmte er Caitlin beinahe. Er grinste und beugte sich näher zu ihr. "Happy Birthday, Cat!", flüsterte er sanft. Sie feixte, als er sich für einen Augeblick zurückzog. "Gib mir schon den Quaffel!", bat er lauter. Er versuchte sein Glück erneut, wieder nutzte er diesen Augenblick, für ein paar Worte. "Ich habe ein Geschenk für dich, du bekommst es per Post, heute Abend." Er sah erstaunt auf seine Hand. Caitlin hatte ihm ein Butterbier gereicht, Draco ließ es unauffällig in seinem Ärmel verschwinden, bevor er von ihr abrückte. Caitlin hielt ihm schließlich den Quaffel entgegen und Draco verschwand.
"Was war denn jetzt los?", fragte Melissa verdattert. "Seid Ihr keine Freunde mehr?" "Doch sind sie, aber Slytherins hassen Gryffindor. Deshalb benehmen sie sich wie Feinde, wenn jemand Uneingeweihtes in der Nähe ist.", erklärte Ginny. "Das ist auch gut so...", flüsterte Harry. "Wer weiß, was sie Cat tun würden, wenn es rauskäme." "Aber für euch ist es okay?" "Na ja, am Anfang waren wir schockiert, aber es ist ihre Sache!", murmelte Ron.
Snape verabschiedete sich bald wieder und so feierten sie alleine weiter. Erst als es dämmerte, brachen sie auf.
Caitlin führte ihre Mom noch ein wenig durchs Schloss, sie zeigte ihr ein paar Klassenzimmer und die große Halle, sie stellte sie McGonagall vor. Wobei Caitlin verlegen errötete, da die Professorin sie in den höchsten Tönen lobte. Doch ihre Mom lächelte selig, als sie wieder ins Freie traten. "Es ist wirklich toll hier, die Bilder, die Treppe und du hast nette Lehrer." Melissa war überwältigt. Sie hakte sich bei Black ein, er wollte sie zurück begleiten. "Gute Nacht, Cat.", verabschiedeten sie sich. "Wann sehen wir uns morgen?", fragte Caitlin noch. "Komm einfach vorbei, wenn du wach bist, dann könnt ihr zusammen frühstücken!", schlug Black vor. "Ja, und danach machen wir einen Spaziergang, vielleicht können wir noch irgendwo essen, bevor der Zug geht.", erklärte Melissa.
Caitlin kam vom Abendessen zurück und wollte ihre letzten Geschenke aufräumen, als sie den Vogel auf ihrem Bett bemerkte. Ein Falke! 'Ja du bist aber ein Hübscher!', dachte sie und löste das Päckchen von seinem Bein, er trank etwas aus ihrem Glas und flog durch das offene Fenster hinaus. Caitlin öffnete das Päckchen behutsam und schnappte nach Luft. Sie sprang auf und verließ hastig den Gryffindorturm. Sie lief in die Kerker, wo sie an eine Wand klopfte. "Hi, ich müsste dringend mit Draco Malfoy sprechen!", erklärte sie, als ein Junge die geheime Tür öffnete. Caitlin musste nur einen Augenblick warten, bis Draco vor ihr stand. Sie hielt ihm das Päckchen entgegen. "Das kann ich nicht annehmen!" "Gefällt es dir nicht?" "Das ist es nicht, es ist viel zu teuer, das bin ich nicht wert!" Draco schüttelte den Kopf. "Doch, du bist es wert!" "Nein, du solltest es deiner Freundin schenken, aber nicht mir." Caitlin sah ihn ernst an. "Wieso meinst du, dass du es nicht wert bist? Du verdienst es, mehr als jeder andere. Du hast mir schon sooft das Leben gerettet, du verdienst die Kette sehr wohl!", flüsterte Draco. Caitlin sah ihn fassungslos an. "Schau mal, es hat damit angefangen, dass du mir geholfen hast, meine normale Gesichtsfarbe zu bekommen, dann sind wir Tanzpartner geworden, Freunde. Du hast mich vor dem Werwolf beschützt, den Schnitt geheilt und erst letzte Woche hast du mir einen Sinn gegeben, zu leben. Wenn du nicht meine Freundin wärst und sogar nach dem...", er legte seine Hand auf das Mal. "... meine Freundin geblieben wärst. Ich weiß nicht, was ich getan hätte! Du verdienst sie!", beteuerte er leise. Caitlin sah ihm gerührt in die Augen, sie umarmte ihn. "Okay!" "Du nimmst sie an- Ich habe sie verkürzen lassen, so das du sie und dein Amulett tragen kannst. Es ist ein Dendriten-Achat, er soll dir Kraft und Ausdauer geben.", erklärte Draco. Er nahm die silberne Kette mit dem Stein aus dem Kästchen und legte sie Caitlin um. Sie lächelte ihn dankbar an. "Danke, ich finde dein Geschenk wunderschön."
Caitlin saß mit ihrer Mom und Black im DREI BESEN, beim Mittagessen, als Snape das Gasthaus betrat. Melissa winkte ihn herüber und er setzte sich erfreut zu ihnen. Sie unterhielten sich angeregt, als ihre Mom sich plötzlich befangen umsah. "Also ich weiß nicht, aber ich habe plötzlich das Gefühl, dass ich irgendetwas in London erledigen muss.", murmelte sie. "Der Trank lässt nach.", stellte Snape ruhig fest. Caitlin nickte. "Ich habe noch eine Phiole, weil ich nicht genau wusste, wie lange die Wirkung anhält." Sie reichte ihrer Mom das Fläschchen. "Wenn es zu schlimm wird, das Gefühl, kannst du ihn trinken, bevor du einfach wegläufst.", erklärte sie, als ein Ruf sie aufschreckte. "Ich habe dich nicht weggeschickt? Du bist weggelaufen, aber...aber...Cat!" Erst jetzt entdeckte sie Harry, er saß mit Cho an einem der hinteren Tische und war jetzt aufgesprungen. Auf dem Weg nach draußen entdeckte er Caitlin. "Warum hast du es mir nicht erzählt? Du hast mich beschützt...und niemand anderer!", warf er ihr grantig vor. "Harry, ich wollte dich nicht verletzen!" "Aber das hast du, ich dachte wir wären Freunde. Ich habe dir vertraut, und gedacht du vertraust mir auch!". Er sah Snape an, und wechselte in die Gebärdensprache. "Ich habe ihm nie gesagt, dass er dein Dad ist, obwohl ich es oft hätte tun können!" Harry drehte sich um und lief hinaus. Caitlin wollte ihm folgen, doch ihre Mom hielt sie auf. "Caitlin Sevina Hawk, warte!", rief sie. "Mom, ich muss ihm nach! Ich muss es erklären!"
Caitlin lief Harry nach, Melissa folgte ihr langsamer, unvermittelt hallte ein Schrei zu ihnen herüber. Sie sahen fassungslos auf das Geschehen vor sich. "Harry!" Caitlin wand sich zu ihrer Mom. "Geh zurück ins Gasthaus, Mom! Sag dem Professor, dass wir Hilfe brauchen. Sag ihm, Todesser sind hier, merk dir das Todesser, okay?" Melissa nickte. "Und...was machst du?" Caitlin sah sie betrübt an. "Ich muss Harry helfen!", schon rannte sie den Hügel hinauf.
Harry war in Gedanken losgerannt, wie vom Donner gerührt sah er sich um, sie hatten ihn eingekesselt. 'Todesser!', dachte er und zog seinen Zauberstab, er erledigte Drei von ihnen, und rannte durch diese Lücke davon. Doch die Todesser trieben ihn in Richtung Wald.
Harry war schon weit gekommen, da lagen drei seiner Opfer. Sie rührten sich, erschrocken suchte Caitlin nach ihrem Zauberstab. Entsetzen machte sich in ihr breit, der Zauberstab war weg, verschwunden. Irritiert suchte sie noch einmal ihre Taschen ab, aber er war nicht da, hinter ihr knackte ein Ast. Sie fuhr herum und sah sich fünf Todessern gegenüber, sie hob ihre Hand, betete. Es funktionierte nicht immer, sie brauchte noch viel Übung, aber diesmal musste es unbedingt klappen, rote Strahlen schossen auf sie zu und prallten an einem unsichtbaren Schild ab. Hoffnung keimte in ihr auf und sie griff ihrerseits an, Schockzauber prasselten auf ihre Gegner nieder, einer nach dem Anderen ging zu Boden.
Die Tür zum Schankraum flog krachend auf, außer Atem blieb Melissa vor dem Tisch stehen. Sie sah die beiden Männer flehend an. "Sie...brauchen...Hilfe...Harry und Cat...sie ...sie sind hier...Todesser!", stammelte sie atemlos. Snape war nur eine Millisekunde vor Black auf den Beinen. Doch nun erstarrte er. Sein Blick lag auf einem Zauberstab, er lag verloren auf Caitlins Stuhl. 'Wie soll sie sich wehren, ohne ihn?'überlegte er und schob den Zauberstab in seinen Umhang. Dann rannte er hinter Black in Richtung Hogwarts. Erst am Fuße des Hügels wurde er aufmerksam auf Caitlin, die oben verbissen kämpfte.Sie hatte den fünften Todesser erledigt und rannte jetzt zum Wald.
"Sie kann Handmagie?", fragte Black erstaunt. Snape nickte. "Hatte ich ganz vergessen!", rief er im Rennen. Plötzlich stockte er, Snape konnte ihre Anwesenheit spüren. Sie befanden sich außerhalb der Appariergrenze, das würde bedeuten... Seine Ahnung war richtig, um sie herum erschienen mindestens zwanzig düstere Gestalten in ihren schwarzen Roben. Der erste Fluch kam erwartet. Snape zog Black zu Boden, er legte einen Zauber auf ihn. "Ich weiß nicht, ob es funktioniert, aber das müsste dich vor dem Cruciatus schützen.", flüsterte er. Doch sich selbst konnte er nicht mehr verzaubern, den ersten Cruciatus spürte er kaum, zu sehr war er es gewohnt. Es blieb aber nicht bei einem Fluch, als die Todesser bemerkten, das sie Black nicht anhaben konnten, konzentrierten sie sich auf Snape. Schmerzen durchzogen ihn, aber er schrie nicht, den Gefallen würde er ihnen nicht tun. Blut lief ihm übers Gesicht. Black sah ihn verwirrt an, zückte seinen Zauberstab und schickte den ersten Fluch. Er war nicht zimperlich, und benutzte die verbotenen Flüche. Schließlich ging es um sein Leben und nicht nur um seines. Severus hatte ihn beschützt und Harry brauchte Hilfe, wie Caitlin wahrscheinlich auch. Der grüne Strahl traf sein Ziel und der erste Todesser fiel mit leerem Blick zu Boden. Als mancher Todesser erkannte, was geschah, verschwanden sie hastig mit einem Ploppen. Die Verbliebenen erledigte Black mit Leichtigkeit. Sie liefen weiter, auf den Wald zu, Black stützte Snape. Ein grünes Licht erhellte den Wald, als sie ihn endlich betraten.
Caitlin rannte in den Wald, sie ahnte wo sie Harry finden würde, die kleine Lichtung war nicht weit. Er stand Voldemort ganz allein gegenüber. Verwundert entdeckte Caitlin einige Todesser auf dem Boden, sie sahen mit leerem Blick gen Himmel. Auf der anderen Seite der Lichtung trat einer von ihnen aus dem Wald, und wurde von einem grünen Strahl zu Boden gestreckt. Verblüfft kniff Caitlin die Augen zu. Da erledigte jemand die Todesser für sie und Harry. Sie konnte niemanden im Unterholz entdecken, nur ein Rascheln deutete an, das jemand in der Nähe war.
"Wer ist dein Helfer? Wer hat meine Diener getötet?", fragte Voldemort Harry mit vor Kälte klirrender Stimme. Harry zuckte mit den Schultern. "Ich war es nicht!", stellte er fest. 'Aber wer dann?'überlegte Caitlin. Sie schritt auf Harry zu, Voldemort sah sie erstaunt an. "Du schon wieder?", fragte er verwirrt. "Cat, lauf weg, bring dich in Sicherheit!", rief Harry panisch. Caitlin schüttelte den Kopf. "Ich bleibe bei dir!", erklärte sie fest. Voldemort schickte während dieser Ablenkung einen Fluch auf Harry. Doch er traf nicht ihn, sondern Caitlin, die sich schützend vor ihn gestellt hatte. "Harry, du musst ihn erledigen, sonst kommen wir hier nicht mehr raus! Bitte Harry, du schaffst es. Ich kann nicht alle Flüche abblocken, aber ich verschaffe dir etwas Zeit!" Sie blockte genau sieben Flüche ab, bevor sie der erste traf. Sie krümmte sich. "Cat!", rief Harry entsetzt, sie grinste schief. "Ich bin okay, du musst ihn töten, Harry!" Auch der nächste Fluch traf Caitlin und der Nächste auch.Sie wimmerte leise auf, als die Schmerzen durch ihren Körper zogen,Caitlin sah Harry flehend an, er nickte leicht. Sie fing die für Harry bestimmten Cruciatusflüche ab, bevor sie auch nur in seine Nähe kamen. Harry konnte tief in sich seine Kräfte sammeln, die er für seinen größten Fluch brauchte.
Caitlin sank erschöpft und blutend auf die Knie, als sie Harry den Avada Kedavra aussprechen hörte. Doch dann erstarrte sie, Voldemort hatte ebenfalls einen Fluch gesprochen, um sie zu vernichten, doch diesmal traf er Harry. Das Licht der beiden Flüche stieß bis in die letzten Schatten des Waldes vor. Caitlin beobachtete verstört was geschah, sie konnte nur noch Harrys leblosen Körper auffangen. Langsam ließ sie ihn auf den Boden gleiten, wimmernd saß sie neben ihm, nicht begreifend, wie es geschehen konnte. Sie weinte innerlich schreiend, bis ein Knacken sie herumfahren ließ.
Black zog Snape hinter sich her, als er schlagartig stehen blieb. Diese Szene, würde sich für immer in sein Herz gebrannt haben, Caitlin fing Harrys leblosen Körper auf. Sie drückte ihn an sich und sank wieder auf die Knie, langsam glitt Harry zu Boden, sie wimmerte. 'Das darf nicht sein, nein! Nein!' Black machte einen Schritt auf sie zu, ein Ast brach unter seinem Fuß. Caitlin fuhr herum, schmerzvoll das Gesicht verzogen.
Black ließ Snape auf einen Baumstumpf sinken und setzte sich niedergeschlagen daneben, dieser Anblick hatte ihm seine letzte Kraft geraubt. "Bist du okay, Cat?", fragte er sanft. Durcheinander nickte sie und schüttelte den Kopf.
Sie sahen entsetzt zu Voldemort, da unvermittelt ein Geräusch von ihm ausging. Black schrie leise auf, als aus Voldemorts Arm ein grüner Nebel aufstieg. Caitlin sah ihm verständnislos nach. Er bildete am Himmel einen Totenkopf, aus dessen Mund sich eine Schlange wand. Das dunkle Mal, doch Voldemort selbst rührte sich nicht, starrte nur mit leerem Blick gen Himmel.
Snape begann mit einem Male zu schreien, dass Caitlin heftig zusammenzuckte. Er umklammerte seinen linken Arm. "Severus, was ist los?" "Ich brenne, ich verbrenne!", stöhnte er. 'Dad!' Caitlin eilte an seine Seite, sanft löste sie seine Hand von dem Mal und legte ihre eigene darauf. Sie wusste selbst nicht, warum sie es tat. Doch es schien das Richtige zu sein, Snape entspannte sich. Caitlin hielt seinen Arm, bis er sich aufbäumte und sie seinen Schmerz in sich selbst verspürte, da ließ sie los. Snape sank ohnmächtig in sich zusammen, sie strich ihm sanft eine Strähne aus dem Gesicht. "Was ist mit ihm?", fragte Black beunruhigt. "Er ist nur ohnmächtig.", erklärte sie, als schlagartig um sie herum panische Schreie widerhallten.
"Was ist hier nur los?" Black sah sich angespannt um. Caitlin horchte auf, sie verschwand mit einem Ploppen.
Snape kam langsam zu sich, er entdeckte Black bei Harry. Er versuchte wohl einen Puls zu finden, doch er sank in sich zusammen. "Nein, Harry nein!", schluchzte er auf. "Ist er...ist er...tot?", fragte Snape behutsam. Black nickte nur, er sah sich um. "Wo ist Miss Hawk?" "Appariert.", murmelte Black gerade, als Caitlin mit jemanden am Arm vor ihnen auftauchte.
Caitlin apparierte, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen, sie hatte die Stimme gehört, das musste Draco gewesen sein. Sie suchte nach ihmüberall lagen Todesser. Sie schrieen vor Schmerzen, einer nach dem Anderen verstummte schließlich, sie starben. Dort, da leuchtete blondes Haar. Caitlin drehte den Körper um, und atmete erleichtert auf. Es war nicht Draco, sein Vater lag hier tot vor ihr. 'Wo kann er nur sein?' Caitlin apparierte ein weiteres Mal, sie landete neben einer gekrümmt am Boden liegenden Gestalt in Todesserrobe. Er lebte noch, stöhnte und wälzte sich auf den Rücken. Sie sah ihn überrascht an, packte ihn am Arm und apparierte zurück zur Lichtung.
"Es tut so weh, Cat!", klagte er. Sie sah auf ihn herab, schob seinen Ärmel hinauf und handelte, wie zuvor bei Snape. "Er ist ein Todesser? Aber er ist noch ein Kind.", stöhnte Black auf. "Was ist hier eigentlich los?", wollte er dann wissen. "Sie sterben, die Todesser sterben. Alle die dieses Mal tragen scheinen innerlich zu verbrennen. Die ihm am nächsten Standen trifft es zuerst!" "Mein Dad?", fragte Draco. "Ich habe ihn gesehen, er war schon tot.", erklärte Caitlin. Draco starrte auf ihren Arm. Dort erschien das Mal, doch es verblasste gleich darauf wieder, sie ließ seinen Arm los. "Es ist weg, du hast es weggemacht.", stellte er fest.
Caitlin stand auf, sie ging betrübt zu Harry. "Wenigstens zwei von Euch konnte ich beschützen, Harry." Sie fiel weinend auf die Knie, schluchzte auf. Caitlin zog Harry in ihre Arme, Draco beobachtete sie fassungslos. "Er ist tot? Ich dachte er schafft es, vor allem als Cat auftauchte. Ich konnte Voldemort nicht angreifen. Ich konnte nur die anderen für Harry außer Gefecht setzen.", flüsterte er. "Du hast für ihn die Flüche abgefangen, und ich bin einfach gegangen. Ich hatte etwas gehört und wollte sie ablenken, ein weiterer Fehler. Und du rettest mich schon wieder. Das habe ich nicht verdient. Harry hat es nicht verdient zu sterben, es tut mir so leid!" Draco drückte Caitlin die Schulter, und sank kurz zusammen. "Wow, was war das? Hast du mir Energie geklaut?", fragte er verwundert.
Snape hob ruckartig den Kopf. "Versuchen Sie es! Versuchen Sie Harry zu helfen!", flüsterte er. Sie sahen ihn an, als wenn er verrückt geworden wäre. "Sie können es. Wenn ihr Körper sich Energie klaut, hat das einen Grund!", erklärte er. Caitlin sah ihn entsetzt an. "Aber er ist tot!" "Sie tragen ein Amulett!" Sie griff danach. "Ich kenne es aus alten Büchern. Ich habe mich schon vorher gefragt, ob es sein könnte... Es ist ein Druidenstein, nur ein Druide kann ihn tragen. Einem anderen verbrennt er die Haut. Ein Druidenstein stärkt die Mächte, die in einem Druiden stecken. Also, versuchen Sie es! Bitte!" Snape sah sie ruhig an.
Caitlin hielt Harry noch immer im Arm, sie zog ihn an sich und legte ihren Kopf an seine Schulter. Sie wünschte sich nichts mehr, als Harrys Tod rückgängig zumachen. Sie hörte die anderen scharf einatmen, doch sie ignorierte es.
Draco setzte sich zu Snape, sie beobachteten Caitlin. Als sie plötzlich zu leuchten begann, holte er tief Luft, wie auch die beiden Männer. Sie leuchtete nicht selbst, nur eine Art Hülle um sie herum.
Snape studierte sie intensiv, als das Leuchten sich etwas abschwächte, motivierte er sie. "Ich glaube an Sie, Miss Hawk!", rief er. Black nickte. "Du schaffst es, Cat!" Draco sagte zuerst nichts, er dachte intensiv nach. 'Harry hat es nicht verdient zu sterben, nur Cat kann ihm helfen!', was er dann auch laut aussprach. "Wenn jemand helfen kann, dann du, Cat!"
Caitlin weinte, das was Snape da sagte irritierte sie schon. Doch die drei wollten daran glauben, deshalb wollte sie es wirklich versuchen. Sie drückte Harry fest an sich. 'Harry! Warum nur? Ich konnte dir nie sagen, was ich wirklich empfinde. Du kannst mich nicht alleine lassen!' Sie dachte nachüber ihre Gefühle für ihn, als sie plötzlich etwas spürte. Das war nicht ihr Herzschlag, sie rückte ein wenig von ihm ab und fühlte nach seinem Puls. Sein Herz schlug wieder. Erstaunen und Freude machten sich in ihr breit. 'Harry!', rief sie in ihren Gedanken. Er atmete tief ein. "Ja, ich bin hier.", murmelte er. Caitlin umarmte ihn. "He, du erdrückst mich noch!", rief er leise. "Oh, tut mir leid, Harry. Ich bin nur so froh." "Harry..." Sein Pate klopfte ihm kräftig auf die Schultern, nachdem er Harry auf die Füße gezogen hatte. Caitlin saß lächelnd auf dem Boden, sie sah ihnen mit tränenverschmiertem Gesicht zu. Sie wollte aufstehen, doch sie konnte nicht, es war als hielte sie etwas fest. 'Was...was...passiert hier?', dachte sie panisch.
Sie hob die Hände ein wenig an, sie war mit dem Waldboden verbunden. Aus ihrer rechten Hand strömte eine schwarze Substanz, während ihr Linke eine Silberne aufzusaugen schien. 'Was ist das?' Ihre Gedanken überschlugen sich, die vier Männer betrachteten sie neugierig. Snape lächelte. "Ich glaube, Sie reinigen sich." 'Ich glaube, jetzt wird er wirklich verrückt.', dachte sie. Er schmunzelte. "Ich bin bei klarem Verstand.", sie sah ihn entgeistert an. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Wald Sie reinigt. Das Schwarze ist verunreinigtes Material und Silbern ist rein. Sie haben bei der Heilung von Harry, eine Menge Substanz aufgenommen, und ihre Energie dafür gegeben. Sie sind eine Druidin, die Natur ist Ihr Heim!", erklärte Snape. Noch immer flossen die Substanzen. 'Okay, das ist nichts Neues. Meine Großmutter war Druidin. Aber dass ich Tote zurückholen kann, ist mir neu.'
Snape stöhnte plötzlich auf und krümmte sich. 'Was ist?' "Cruciatus.", murmelte Black, ob Caitlins fragenden Blickes erklärte er, "Severus hat die Flüche abbekommen. Er kennt einen Schutzzauber, denn hat er über mich ausgesprochen." Snape stöhnte abermals. Endlich konnte Caitlin sich vom Boden lösen, sie eilte zu ihm. 'Jetzt bin ich für dich da, Dad.' Sie nahm ihn in den Arm. Er versteifte sich. "Dad?", fragte er. 'Kann man mich etwa hören?' "Wir hören deine Gedanken." "Seit wann?", fragte Caitlin perplex. "Seit Harry zurück ist.", erklärte Draco. "Könnte mal jemand auf meine Frage antworten?", rief Snape gereizt. "Hast du das etwa erst jetzt mitbekommen, Severus? Du hast doch den Streit im DREI BESEN gehört, zwischen Harry und Cat?" "Ich...habe nicht darauf geachtet, ging mich nichts an." "Du hast nicht darauf geachtet?", rief Black. "Also, Harry meinte glaube ich..." Black dachte scharf nach. "Ich habe ihm nie gesagt, dass er dein Dad ist, obwohl ich es öfter hätte tun können. Von mir hat er da jedenfalls nicht gesprochen.", bemerkte er. Snape sah ihn über Caitlins Schulter an, er zitterte. "Hast du wenigstens gehört, wie ihre Mom sie genannt hat?" "Caitlin Sevina Hawk?" 'Meine Mutter gab mir den Namen, bevor sie starb.', dachte Caitlin. "Aber wie kommst du gerade auf mich?", fragte Snape leise. "Blutsbandezauber." "Aber den lernst du doch erst im nächsten Monat, laut Lehrplan." "Sie hat ihn bei mir und Hermione gesehen und dann selbst probiert. Sie war total durcheinander und ist auf den Astronomieturm gestiegen. Ich bin ihr gefolgt. Sie haben uns gefunden, Sir.", erzählte Harry. "Und ihr habt bestimmt keinen Fehler gemacht...? Nein. Caitlin ist selbst in Gedanken noch konzentriert."überlegte Snape laut. "Draco!" "Was?", fragte der Angesprochene. "Nein, du warst in meinen Gedanken, beim Brauen. Ich hatte überlegt, wie ich dich bei den Todessern rausholen könnte.", erklärte Caitlin. Es gefiel ihr zwar, dass man ihre Gedanken hören konnte, doch nicht bei jedem Gedanken. "Gut, wenn Sie nicht glauben wollen, Professor. Eine Frage, vielleicht zeigt sie, dass ich wirklich Ihre Tochter bin." Caitlin zog sich ein wenig zurück. "Kennen Sie eine Felicitas Sherman?" "Fili?", fragte Snape. "Sie hasste den Namen.", murmelte Black. "Ja, ich kenne sie, wir waren wie du und Draco, doch unsere Freundschaft war nicht stark genug." Caitlin sah Draco an. "Also doch seine Geschichte." Er nickte. "Wir waren für kurze Zeit ein Paar, nach dem Abschluss." "Wieso habt ihr euch getrennt?", fragte Caitlin traurig. "Ich hatte Angst um sie, ich war ein Todesser. Ich konnte sie nicht schützen. Ich habe sie gebeten zu gehen.", flüsterte Snape betrübt. "Sie war meine Mom!" Er sank in sich zusammen und drückte Caitlin an sich. "Felicitas ist tot? Ich habe es nicht gewusst." Er zitterte wieder stärker, und sie hielt ihn fest, ihren Dad. Wieder begann sie zu schimmern, Snape wurde ruhiger, er begann zu schluchzen. "Ich habe es nicht gewusst, wenn ich es nur gewusst hätte.", stammelte er. "Schhh...ich weiß." Caitlin strich ihm tröstend über den Nacken. "Jetzt lasse ich mich schon von meiner Tochter trösten, ich bin wirklich ein Schwächling.", stieß er hervor. "Dad! Du kannst nun mal nicht immer stark sein. Heute bin ich es für dich." Sie hielt ihn fester. "Was tust du mit mir?" "Ich helfe nur." Sie leuchtete hell auf. "Sie heilt deine verwundete Seele, Severus!" "Albus!"
Der Direktor war leise herangekommen. "Miss Hawk, Sie tragen große Macht in sich, aber auch große Verantwortung!", begann Dumbledore. "Sie sind die letzte der Druiden, das hatte den Tod ihrer Mutter bedeutet. Voldemort wollte die Macht der Druiden vernichten, doch er wusste nicht, dass Sie überlebten." "Warum kommen Sie erst jetzt damit raus, Albus?", fragte Black ruhig. "Jetzt ist er fort, ich wollte Miss Hawk nicht in Gefahr bringen, mit diesem Wissen. Solange er nicht von ihr erfuhr, war sie in Sicherheit." "Sie wussten, wer ihre Mutter war, wussten Sie auch..." "Das Sie der Vater sind, Severus?" Dumbledore sah ihn an. "Ja, ich wusste es. Und wenn Sie gefragt hätten, hätte ich es nicht verschwiegen. Ebenso wie Remus und Sirius...ich meine Simon." "Aber, wieso sollte ich fragen?" Snape sah sie funkelnd an. Caitlin hatte sich von ihm gelöst und setzte sich zu Harry und Draco. "Er hat ja recht, er sah nicht, was wir sehen können. Sie stehen ja nie gemeinsam vor einem Spiegel.", murmelte Black. "Sie haben die gleichen Augen.", flüsterte Draco. "Cat kann auch jede Menge Kälte in ihren Blick legen. Ich habe es abbekommen, im zweiten Jahr." "Auch sonst sehen Sie sich sehr ähnlich.", bestätigte Dumbledore. "Warum sind Sie eigentlich hier?", fragte Caitlin sich. "Wir sahen...Moment mal... Sie haben ja eine eigene Stimme. Sie äußern Ihre Gedanken?", fragte er verblüfft. "Ja, ich muss jetzt wohl aufpassen, was ich denke."
"Wir sahen das dunkle Mal. Wir haben uns beraten, was zu tun sei, als man Miss Granger und Mr. Weasley fand. Sie waren Flüchen ausgesetzt worden, um zu erfahren, wo Sie sind, Mr. Potter. Sie erzählten uns von den Angreifern, also beschlossen wir, uns vorsichtig umzusehen. Jetzt sind wir hier.", erläuterte der Direktor. "Geht es Hermione und Ron gut?", fragte Harry leise. "Sie befinden sich auf der Krankenstation, die Nachwirkungen werden sie heute Nacht quälen, aber es geht ihnen gut.", erklärte Tonks. Sie hatte die Szene stumm beobachtet. "Geht es Ihnen allen gut- Dann sollten wir vielleicht zurückgehen." Caitlin saß etwas ungewöhnlich auf dem Baumstamm, sie versuchte ihre Reinigung zu verbergen. "Ist ziemlich heftig gewesen, Ihr Dad, oder?", fragte Dumbledore gedämpft. "Sagen Sie Bescheid, wenn Sie soweit sind!" Er wand sich um. "Mr. Malfoy, was ich zu Ihnen noch sagen wollte..." Draco zog den Kopf ein. "Ich bin stolz auf Sie! Das Sie widerstanden haben, erforderte eine Menge Stärke." Draco wurde tatsächlich rot. "Ach, Sir! Das verdanke ich eigentlich nur Cat. Sie wollte weiter meine Freundin sein, obwohl ich das Mal trug.", murmelte er verlegen. Harry und Caitlin grinsten ihn an, sie stand auf und zog die Jungen auf die Füße. "Ich bin müde, lasst uns gehen." Ein Gähnen unterstrich ihre Worte.
Caitlin folgte den anderen langsam, sie fühlte sich total ausgelaugt. Als sie den Wald verließen stolperte sie über eine Wurzel, ihr Dad fing sie auf. "Hoppla!", er legte sachte einen Arm um ihre Schultern und hielt sie so sicher. "Sie werden die Nacht ebenfalls auf der Krankenstation verbringen, zur Sicherheit.", erklärte Dumbledore und führte sie direkt zu Madam Pomfrey.
Caitlin schlief sofort ein, als ihr Kopf das Kissen berührte so erschöpft war sie. Doch es dauerte nicht lange, da wurde sie geweckt. Hermione wälzte sich stöhnend im Bett, Caitlin schlich zu ihr und half ihr so gut es ging über den Schub des Cruciatus hinweg. Harry kümmerte sich indes um Ron, der nur wenig später aufwachte und sich vor Schmerzen krümmte. Zwei Schübe mussten sie durchstehen, dann schliefen sie ruhig. So fanden auch Harry und Caitlin Schlaf, derweil Draco schon lange vor sich hin schnarchte.
Ihr Dad saß bei ihr, als sie aufwachte. "Endlich, wir dachten schon, du willst gar nicht mehr aufwachen. Du hast zwei volle Tage durchgeschlafen. Deine Mom hat nochmal reingeschaut, bevor sie am Montag abgereist ist. Ich habe sie sicher nach London gebracht, sie fand das Apparieren lustig.", bemerkte er. "Zwei Tage?"überlegte sie verschlafen. "Es war wohl etwas viel für dich." Snape sah sie besorgt an. "Hast du Lust auf einen Spaziergang, wenn du dich gut genug fühlst?"
Sie gingen ein Stück, Snape erzählte Caitlin von ihrer Mom, wie sie zusammenfanden. "Strafarbeiten in Zaubertränke?", fragte Caitlin lachend. "Ja, nur uns hat leider niemand verstanden." "Hast du Draco und mir deshalb geholfen?" Er nickte. "Ja, denn ich hätte mir gewünscht, dass jemand es für uns getan hätte. Auch wenn ihr beide nur Freunde seid, ich bin froh, dass ich euch helfen konnte.", murmelte er sanft und legte seinen Arm um sie. "Eine Tochter und noch dazu eine hübsche und kluge.", seufzte er. "Bist du nicht enttäuscht? Ich bin eine Gryffindor." "War deine Mom auch. Nein, warum sollte ich enttäuscht sein? Gryffindors sind stark, da kann man stolz sein. Aber der Hut hat mir etwas erzählt, er wusste nicht, wohin mit dir, du vereinst alle vier Häuser in deinem Herzen." Snape lächelte auf sie hinunter. "Was ich sagen wollte, Albus ...ähmm...Professor Dumbledore hat mich darauf hingewiesen. Er fragte mich, ob ich jetzt Dad bin, oder Professor?" "Kannst du nicht beides sein? Professor im Unterricht und Dad in der anderen Zeit?", fragte Caitlin verwundert. "Kannst du das denn trennen? Ich meine, wenn ich Punkte abziehe, wirst du nicht sauer auf mich sein?" "Nein, es ist dein Job...obwohl, du ziehst zu gerne Punkte ab.", murmelte Caitlin verschmitzt schmunzelnd.
So war es auch, keiner der Schüler ahnte auch nur, dass Snape ihr Vater sein könnte, sie hatte es nur ihren Freunden erzählt, unter dem Mantel der Verschwiegenheit. Ron, Ginny und Hermione waren zuerst entsetzt gewesen, doch dann meinten sie, dass es wohl okay sei.
"Cat!" Sie fuhr herum. Harry stand in der Tür des alten Musiksaals. "Harry? Wie hast du mich gefunden?" "Draco hat mir verraten, das du hier tanzt. Kannst du es mir für den Ball beibringen?", fragte er nervös. Als sich ein weiteres Mal die Tür öffnete und Hermione mit Ginny eintrat. "Harry?", fragte Ginny überrascht. "Ähmm...also ich habe es ihm nicht verraten.", flüsterte Hermione. "Ihr wusstet, dass sie hier tanzt, warum habt ihr nichts gesagt?", fragte Harry strafend. "Ähmm...sie stehen unter einem Flucheid." "Ohhh..." "Wir könnten sie doch eigentlich davon befreien, oder? Jetzt weiß jeder von unserer Freundschaft, also können sie auch vom Tanzen wissen!", erklärte Draco, der gerade hereinkam.
Gesagt, getan. Ginny und Hermione wurden von dem Eid befreit und fingen sofort an, Harry alles haarklein zu berichten. Sie kamen an diesem Tag nicht dazu, irgendeinen Tanzschritt zu üben.
Am nächsten Tag kamen schon beim Frühstück einige Schüler zu Caitlin. "Wir haben gehört, dass du Harry im Tanzen unterrichtest! Kannst du es uns auch beibringen?", fragte Seamus, die anderen nickten. "Okay. Kennt ihr den alten Musiksaal? Heute Abend nach dem Essen.", schlug Caitlin vor. "Mich haben sie auch gefragt.", erklärte Draco in der Mittagspause, nachdem Caitlin ihm davon erzählt hatte. "Sollen wir es allgemein anbieten?", fragte Caitlin vorsichtig. "Wieso nicht." "Am schwarzen Brett? Wer will kann kommen?"
Am Nachmittag hing die Nachricht bereits am schwarzen Brett in allen Gemeinschaftsräumen. "AN ALLE ABSCHLUSSSCHÜLER UND DEREN BALLPARTNER! HEUTE ABEND FINDET IM ALTEN MUSIKSAAL IM SÜDTURM EINE EINFÜHRUNG ZUM TANZKURS STATT. WENN IHR INTERESSE HABT, SCHAUT NACH DEM ESSEN VORBEI. EURE TANZLEHRER C. HAWK / GRYFFINDOR UND D. MALFOY / SLYTHERIN!" Es herrschte Neugier vor.
An diesem Abend war der Saal mehr als nur voll, scheinbar waren alle Abschlussschüler gekommen. Caitlin sah Draco zweifelnd an. "Also, heute ist hier nur die Einführung, die Bekanntmachung. Wir, Cat und ich werden euch in den nächsten zwei Monaten das Tanzen beibringen.", begann er. "Aber, wir werden euch aufteilen müssen, so viel Andrang hätten wir nicht erwartet." Caitlin sah sich um. "Sagen wir mal, die männlichen Ravenclaws und Huffelpuffs und ihre Partnerinnen, stellt euch mal hier rüber. Am Nachmittag, von Vier bis Sechs. Danach ist Abendessen. Dann die männlichen Slytherins und Gryffindors, von Sieben bis Neun, stellt euch mal da rüber!" Es blieben zwei Mädchen übrig. "Habt ihr keinen Partner?" "Doch, aber die sind schon abgegangen, im letzten Jahr. Sie kommen nur zum Ball her.", erklärte eine der Ravenclaws. "Gut, gibt es auch Jungen ohne Partnerin?" Es waren drei Jungen, die sich meldeten. Ein Slytherin, ein Ravenclaw und Harry. "Eure Partner kommen auch nur zum Ball?" Sie nickten. "Sucht euch einen Jungen aus.", bat sie die Mädchen. Caitlin runzelte die Stirn, scheinbar waren Ron und Hermione als Partner hier, sie schüttelte den Kopf. "Ich kann mit Harry tanzen. Neville braucht den Kurs nicht.", murmelte Ginny. "Bei Ron ist es umgekehrt, seine Freundin tanzt super, deshalb begleitet er Hermione.", flüsterte sie Caitlin grinsend zu. "Gut, seid ihr einverstanden, mit dieser Regelung? Und dass der Kurs jeweils montags, mittwochs und freitags stattfindet?" Alle im Raum nickten. "Okay, dann sehen wir uns morgen.", verabschiedete Caitlin die Schüler. "Oh Mann, hoffentlich kriegen wir das hin, Draco!", murmelte sie. Er grinste und klopfte ihr auf die Schulter. "Wir schaffen das schon!"
Und es funktionierte, Caitlin beobachtete Draco hin und wieder. Er war ein guter Lehrer, er verstand es den Jungen zu vermitteln, was er meinte. Bei den Mädchen war es einfacher, die brauchte er nur mal zum Tanz zu führen. Caitlin sah zu Ginny und Harry, sie tanzten gut, doch nur auf der Stelle. "Harry, der Saal ist riesig.", flüsterte sie und trat an ihn heran. Sie legte die Hand auf seine und brachte ihn durch leichten Druck dazu, Ginny durch den Saal zu steuern. "Geht doch. Eine kleine Rundreise gemacht, Harry?", fragte sie sanft. Harry grinste sie fröhlich an. Caitlin sah wieder zu Draco und sah einen unverwechselbaren Ausdruck in seinem Blick. Sie folgte der Richtung und landete bei... Hermione! Sie tanzte mit Ron, jeder für sich war gut, aber sie passten nicht zusammen. Sie ging zu ihnen, stellte sich hinter Hermione und legte ihre Hände auf deren Hüften. Caitlin steuerte durch leichte Bewegungen Hermiones Tanz, sie runzelte die Stirn. "Mione, du brauchst jemanden, der führen kann.", stellte sie fest. Caitlin sah sich um und winkte Draco heran. "Tanz mal mit Mione!", bat sie. "Ich glaube sie ist gut, aber bei Ron fehlt ihr die Führung.", erklärte sie.
Draco nahm Hermione in den Arm und begann den Tanz, sanft glitten sie durch den Saal, wie eine Einheit. "Wow! Was mache ich falsch?", fragte Ron. "Nichts schlimmes. Du führst nur nicht, bei deiner Freundin wird es nichts ausmachen. Wenn sie gut ist, braucht sie keine Führung, dann macht sie die Bewegungen wie selbstverständlich.", erklärte Caitlin lächelnd. Und bewies es Ron, indem sie mit ihm tanzte. "Du hast eine Partnerin, aber was ist mit Mione? Kommt Krum zum Ball?", fragte sie behutsam, bei einer Runde durch den Saal. "Es ist traurig, sie haben sich gestritten, es ist aus zwischen ihnen. Mione will allein zum Ball gehen!", erklärte Ron. Bevor er sich elegant vor ihr verbeugte, da der Tanz zu Ende war. Caitlin schmunzelte.
Sie schaltete das Radio ab. "So, das waŕs. Das war unsere letzte Stunde, ihr habt euch gut geschlagen. Ich wünsche euch allen, viel Glück bei den letzten Prüfungen.", rief sie und ein großes Verabschieden begann. Es dauerte beinahe zwanzig Minuten, bis Caitlin endlich alleine war, sie räumte ein wenig auf. "Warte, ich helfe dir." Draco war noch da. "Danke, aber ich bin soweit fertig, den Rest erledigen die Hauselfen.", murmelte sie und seufzte. "Ach, es ist traurig!" "Was ist traurig?", fragte Draco überrascht. "Das mit Hermione, jetzt muss sie alleine zum Ball gehen!", seufzte Caitlin. "Hat Krum keine Zeit?" "Nein, sie haben sich getrennt, hat wohl Streit gegeben." Draco sah sie fassungslos an. "Und sie hat noch keinen Ersatz?" Sie schüttelte den Kopf, er saß nachdenklich auf seinem Stuhl. "Frag sie!" "Wie bitte?" "Ich weiß, dass du niemanden hast und du magst sie." Er sah sie schockiert an. "Ich habe deine Blicke gesehen, Draco. Ich kenne dich gut genug!" Er nickte leicht. Caitlin wusste, er würde Hermione fragen.
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So, ich hoffe es hat euch gefallen, wenn nicht sagt es mir mit dem GO-Knöpfchen. Aber auch wenn es euch gefallen hat, würde ich mich über jedes Review riesig freuen.
x-x-ganz lieb guckt-x-x
Es wird noch ein Kapitel geben, man will/soll ja schließlich erfahren, wie es weitergeht. Mit Severus, Cat, Draco und Harry, oder?
