Caitlin ist wieder da...und beinahe das letzte Mal.
Also, zuerst eine riesiges Danke, an meine Beta Berendis!
Die Reviews bearbeite ich wieder einmal am Ende des Kapitelchens.
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°Was für ein Titel nehme ich jetzt?°
Der Abschlussball, das Ende?
Caitlin putzte sich die Zähne, wie jeden Morgen und schaute sich überrascht um. Warum war das Waschbecken so niedrig und der Spiegel hing ebenfalls anders. Wollte sie jemand veräppeln, sie sah an sich herab, der Pyjama war auch zu kurz. Sie warf sich ein paar Sachen über und rannte aus dem Turm. Nur gut, dass sie Frühaufsteher war, so begegnete sie nur einigen Hauselfen auf dem Weg zu den Kerkern. Panisch klopfte sie an die Tür.
Snape hatte gerade den letzten Knopf seines Hemdes geschlossen und wollte nach dem Frühstück schicken, als es heftig an der Tür klopfte. "Wer könnte das sein? Es ist zu früh, ob etwas passiert ist?", fragte er sich leise, auf dem Weg zur Tür. Er öffnete langsam und sah sich seiner Tochter gegenüber. "Cat?", fragte er verblüfft. "Ich habe ein Problem!", murmelte sie und betrat die Wohnung. Er sah direkt was sie meinte und grinste. "Größer als sonst?" "Also ist es keine Einbildung, oder ein Zauber?" "Nein, du bist eindeutig größer, sonst musste ich mich hinunter beugen, um dir in die Augen zu sehen! Nicht mal Miss Granger würde einen solchen Zauber durch Zufall finden." Caitlin seufzte. "Was soll ich jetzt tun? Es ist alles zu klein!", fragte sie verzweifelt. "Hmm...lass mich überlegen!" "Frühstück, Sir!", piepste etwas hinter ihm. "Ohhh...brauchen Frühstück für zwei?", fragte der Hauself. Caitlin schüttelte den Kopf. "Keinen Hunger!" Snape sah sie strafend an. "Ich esse in der großen Halle. Wenn ich etwas passendes zum Anziehen auftreiben kann." Ihr Dad schlug sich an die Stirn. "Pinky, bring eine Schuluniform von Gryffindor, in ihrer Größe!", rief er. Der Hauself ließ ein Maßband erscheinen und Caitlin wurde vermessen, dann verschwand er. "Einen Umhang brauchen wir auch noch!", er sah sich nachdenklich um. "Ich habe doch...Aja!" Er ging zu einem Sessel und blätterte kurz in einem Heft, dann schrieb Snape etwas auf und schickte das Pergament mit dem Flohnetz ab. Er lächelte Caitlin zu, als der Hauself, mit Hemd, Hose und einer Weste erschien. "Bitte!" "Pinky, tausche bitte auch, die restlichen Uniformen von Cat aus!", bat Snape den Hauselfen. Der verbeugte sich und verschwand wieder. "Du kannst dich im Badezimmer umziehen!", er zeigte Caitlin den Weg. "Wieso bin ich so groß?", fragte sie hinter der Tür. "Ein plötzlicher Wachstumsschub, kommt vor. Deine Mom hat ihre volle Größe erst im siebten Jahr erreicht!", erklärte ihr Dad. Caitlin kam aus dem Badezimmer, gerade als es im Kamin knisterte und ein Päckchen erschien. Snape reichte es ihr. Sie packte es erwartungsvoll aus. "Der ist ja wunderschön!", hauchte Caitlin, als sie den bordeauxroten Umhang auspackte. Sie legte ihn gleich an. "Aber...ist der nicht zu teuer gewesen?", fragte sie. Snape schüttelte lächelnd den Kopf. "Nimm ihn, als dein erstes Geburtstagsgeschenk von mir!", murmelte er. Sie fiel ihm um den Hals. "Vielen Dank! Ich habe von meinem Adoptivvater nur Kleider aus zweiter Hand bekommen. Der hier ist nagelneu, den hat noch niemand getragen!", seufzte sie. "Vergiss ihn, meine Tochter braucht keine Second-Hand Kleider zu tragen." "Danke Dad, was hätte ich nur ohne dich gemacht?" "Dafür bin ich doch da!" "Oh, Familienzeit, ich komme später wieder!", kam eine Stimme von der Tür. "Nein, Professor Dumbledore, ich muss los, zum Frühstück!", erklärte Caitlin. "Dann sollten Sie sich aber beeilen, das Frühstück ist in drei Minuten vorbei! Irgendetwas ist anders an Ihnen!", murmelte Dumbledore, als sie zur Tür lief. "Bis später Dad! Professor!" "Was ist anders?", fragte er. Snape grinste. "Sie ist gewachsen, Albus!" "Oh, jetzt wo Sie es sagen!" Der Direktor lachte.
Caitlin griff schnell nach einem Brötchen und lief schon wieder hinaus. Es hatte gerade zum Unterricht geläutet, und sie brauchte noch ihre Tasche.
Sie erreichte ihr Schlafzimmer in Rekordzeit und griff nach ihren Schulsachen, als Dobby mit ihren neuen Uniformen eintrat. "Ahh, Miss Hawk!" "Dobby!" "Sie müssen vorsichtig sein, Miss. Elfen reden viel!", piepste er. "Worüber?" Caitlin war abrupt stehen geblieben. "Sie und Professor Snape!" "Was reden sie denn?", fragte sie verwirrt. Dobby druckste herum. "Ein Paar!", hörte sie heraus. Sie lachte. "Snape und ich? Nein Dobby, so ist es nicht!—Warte einen Moment!" Sie griff nach einem Pergament und schrieb eilig ein paar Zeilen. "Hallo Dad! Du solltest Dobby vielleicht mal zuhören. Dann kannst du entscheiden, was zu unternehmen ist! Cat!", sie faltete es zusammen. "Bring das zu Snape, und erzähl ihm, was du mir erzählt hast, wenn er fragt. Tust du das?", fragte Caitlin. "Ja, Dobby tut.", er verschwand in der Wand.
Caitlin rannte zum Unterricht, Geschichte. Sie schaffte es sich unauffällig auf ihren Platz zu schmuggeln. "Hey, da sitzt...Cat?" Ginny sah sie verwundert an. "Hast du gezaubert? Du bist so groß." "Wachstumschub!", flüsterte sie. "Hey, der Umhang ist toll!", stellte Ginny bewundernd fest. "Hab ich von Dad. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, da bin ich zu ihm gegangen. Er hat eine neue Uniform besorgt und diesen klasse Umhang!", erklärte Caitlin leise. Doch Binns bemerkte sie eh nicht, er leierte wie immer seine Geschichtsdaten runter.
"Sag mal, wo sind eigentlich die anderen?", fragte Caitlin beim Mittagessen verwundert. Sie sah sich in der großen Halle um. "Oh, die haben noch Prüfung, sie essen später! Ich bin froh, wenn die Prüfungen vorbei sind, dann werden sie endlich wieder normal!" "Neville ist auch total entnervt?" "Naja, wie die anderen. Mione ist am schlimmsten!", murmelte Ginny. "Cat!" Sie fuhr herum und sah Snape, ihren Vater mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Ja, Sir!" "Lass das Sir weg, es ist Mittagspause, also Privatzeit!", erklärte er ziemlich laut. "Hast du heute Nachmittag schon etwas zu tun? Ich meine Nachsitzen, Tanzkurs oder so?" "Nein, der Tanzkurs ist zu Ende!", murmelte Caitlin. "Gut, kannst du vielleicht..." "Severus!" Der Direktor unterbrach ihn unsanft. "Moment Albus, ich spreche gerade mit meiner Tochter!" Nun hatte er wirklich die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich gezogen. Caitlin sah ihn an, sie war baff. "Also Cat, kannst du um drei am Haupttor sein? Wir könnten nach London reisen, wegen neuer Kleider!", schlug er vor. "Ohhh...Albus, Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich Cat für heute entführe?" Dumbledore schüttelte schmunzelnd den Kopf. "Also?" Ihr Dad sah sie abwartend an. "Ich werde da sein, Dad!" Sie betonte das Wörtchen extra ein wenig. Snape drehte sich zu Dumbledore, als ihm etwas einfiel. "Ach ja! Ich glaube nicht, dass du in deiner Schuluniform durch London spazieren möchtest?", bemerkte er fragend. Caitlin schüttelte den Kopf. "Ich habe aber nichts anderes!" "Ich habe Dobby etwas für dich mitgegeben, er wird es in dein Zimmer gebracht haben. Ich hoffe, etwas davon trifft deinen Geschmack!", rief er schon im Gehen.
"Was war das denn? Er hat sich wirklich geoutet!", gluckste Ginny. "Naja, so ist Dad halt, absolut unberechenbar!" Caitlin sah ihrem Vater nach. "Es hat unter den Elfen Gerede gegeben. Ich habe ihm davon berichtet, und ihn gebeten eine Lösung zu finden. Aber, wenn ich ehrlich bin, hatte ich dabei nicht an diese gedacht! Eher den Kontakt zu meiden, oder so!", murmelte sie. Ginny klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter. "He, ist doch cool, das heißt doch, dass er zu dir steht. Er will total dein Dad sein!", erläuterte sie ihre Feststellung lachend.
Caitlin fand auf ihrem Bett ein paar schwarze Jeans, eine bordeaux-farbene Bluse, sowie eine blaue Stoffhose und ein weißes Shirt. Sie entschied sich für Ersteres.Die Kleidung stand ihr ganz gut und sie liebte die dunklen Farben, vor allem weil sie zu ihrem Haar passten. Sie warf den neuen Umhang über und lief hinaus. Caitlin begegnete unterwegs einigen Erstklässern, von Slytherin, die sie ärgern wollten. "Hey Lange, wie ist die Luft dort oben?", riefen sie. "Mach dir nichts draus, Cat!" Draco sah die Kleinen böse an und sie liefen verschreckt davon. "Mir gefällt es. Außerdem so groß bist du nun auch wieder nicht, einige Jungen sind noch grösser!", versuchte er sie aufzumuntern. "Ja, Ron, Harry und du!", lachte Caitlin. Draco begleitete sie zum Tor. "Hat dein Dad sich wirklich geoutet? Mir ist so etwas zu Ohren gekommen!", bemerkte er vorsichtig, sie nickte grinsend. "Es kam ziemlich überraschend, glaub mir!" Draco lachte.
"Haben Sie Cat wenigstens gewarnt, Severus?", fragte Dumbledore, als sie die große Halle hinter sich gelassen hatten. "Nein, dazu war keine Zeit, das kam eher spontan! Aber ich denke, sie hat es ganz gut hingenommen, dass es jetzt offiziell ist.", bemerkte Snape. Dumbledore lachte. "Ja, ich glaube, bei Ihnen rechnet sie mit so ziemlich allem, auch wenn sie sehr überrascht wirkte! Sie haben sie wirklich gern, nicht wahr?" Snape nickte. "Das merkt man Ihnen an, Sie sind etwas ruhiger geworden seitdem, ausgeglichener. Und das ist auch gut so!", rief Dumbledore bei seinem erschreckten Blick. Snape lächelte leicht, als sie sich schließlich den Problemen widmeten. Seine Slytherins erlaubten sich ein wenig zu viel, und sie besprachen die Möglichkeiten, dies zu ändern.
Er schaffte es gerade noch, pünktlich zum Tor aufzubrechen, Caitlin war schon dort, neben ihr Draco Malfoy, ihre Freundschaft schien wirklich nichts zu erschüttern. Leider hatte Draco schon eine Ballbegleitung. Snape hörte ihn gerade fragen. "Was? Er hat dich immer noch nicht gefragt?"
Ihr Dad war noch nicht da, so beschloss Draco mit ihr zu warten. "Und, hast du Mione gefragt?" Er grinste glücklich. "Ja, sie geht sehr gern mit mir!" "Das freut mich echt, ihr passt prima zusammen!", murmelte Caitlin. "Und du und Harry?" Sie schüttelte betrübt den Kopf. "Was? Er hat dich immer noch nicht gefragt? Was für ein Idiot!", rief er aus. "Du weißt doch, dass er Cho eingeladen hat. Er wird nicht absagen! Hey da kommt Dad!" Draco verabschiedete sich und beobachtete wie Snape mit Caitlin am Arm apparierte.
Snape hörte die traurigen Wort, als er zu ihnen trat, doch er beschloss nicht darauf einzugehen. "Bereit?", fragte er. Caitlin nickte und winkte Draco zum Abschied, Snape nahm sie in den Arm und gemeinsam apparierten sie.
Sie landeten direkt in der Winkelgasse, auf dem kleinen Platz vor der Bank. "Wir werden etwas Geld brauchen!", stellte ihr Dad fest und schob Caitlin in die Bank. Sie fuhr zum ersten Mal hinab in die Verließe von Gringotts, sie wollte neben der Tür warten. "Komm nur mit rein. Wenn mir etwas zustößt, wird dir das alles eh gehören!" Caitlin schluckte. 'Ich hoffe doch nicht so bald!', dachte sie. Snape grinste, Caitlin hatte ihre Gedanken noch nicht im Griff. Oft äußerte sie Sätze, die niemand hören sollte, wie zum Beispiel eben. "Keine Sorgen, in den Ferien üben wir das!", tröstete er sie.
Snape führte Caitlin in eine Seitenstraße, sie wunderte sich. Hier war sie schon einmal mit Draco gewesen, aber sie hatte damals keine Geschäfte entdeckt. Heute auch nicht, das kleine exklusive Geschäft war von außen nicht zu erkennen, erst wenn man eintrat öffnete sich ein kleines Paradies. Caitlin sah sich mit offenem Mund um. "Wir brauchen eine neue Garderobe!", erklärte ihr Dad der Ladenbesitzerin, Madam Sophia. Sie begann gleich damit, Caitlin in die verschiedensten Sachen zu stecken. "Sag einfach, was dir gefällt! Wir entscheiden nachher, was wir kaufen!", bat er Caitlin und ließ sich in einen Sessel fallen. Er sah ihr bei ihrer scheinbar ersten großen Einkaufstour zu. Hin und wieder gab er auch einen Kommentar ab, besonders bei einem wunderschönen Umhang. "Den nehmen wir auf jeder Fall!", erklärte er. "Dieses Grün und der Schimmereffekt, es harmoniert mit deinen Augen!" Caitlin sah den Stapel der Kleider wachsen und sie runzelte die Stirn. "Aber jetzt reicht es langsam, ich kann mich jetzt schon nicht mehr entscheiden, was ich nehmen soll!", murmelte sie in Gedanken. Ihr Dad lachte. Er stand auf, legte die Kleider zusammen und zählte die Stücke. Es waren bereits zwanzig Teile. Snape winkte Sophia zu sich, während Caitlin sich noch ein wenig umsah. "Packen Sie das ein, wir nehmen alles. Sie braucht es, nachdem sie in die Höhe geschossen ist, hat sie nichts passendes mehr!", erklärte er. Im Augenwinkel nahm er wahr, wie Caitlin beinahe zärtlich über ein samtenes Kleid strich. Ihr träumender Blick ließ ihn lächeln, er schlich heran. "Gefällt es dir? Probier es doch an!", bat er leise. Caitlin schüttelte den Kopf. "Wann sollte ich es denn tragen?" Ihr Dad sah sie warmherzig an. "Es gibt diesen Ball, doch wenn du daran nicht teilnimmst, werden wir in den Ferien schön essengehen. Da kannst du es dann tragen.", überredete er sie. Caitlin nahm das Kleid und verschwand in der Umkleidekabine, wenig später trat sie in den samtenen Stoff gehüllt heraus. Ihr Dad bekam einen schwärmerischen Blick. "Wunderschön!", hauchte auch Sophia. "Noch bei keiner meiner Kundinnen hat es so perfekt gesessen! Warten Sie einen Moment!" Sie verschwand kurz und kam mit einem Umhang zurück. Caitlin drehte sich verzückt vor dem Spiegel. "Wie eine Prinzessin!", murmelte Snape. "Sollen wir es nehmen?", fragte er weich. "Ist es nicht zu..." "Teuer? Ach Cat, denk nicht immer über das Geld nach! Ich gebe es gern für dich aus. Du verdienst im übrigen noch einige Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke. Also, gefällt es dir?" Caitlin nickte strahlend. "Na dann, rechnen Sie zusammen, Madam Sophia!", rief er der Ladenbesitzerin zu. Sein Blick fiel auf ein paar Schuhe, neben der Kabine. "Seit wann trägst du die eigentlich?", fragte er. "Seit der Dritten!" Er seufzte. "Das sieht man ihnen langsam an!Können Sie uns ein Schuhgeschäft empfehlen?", fragte ihr Dad, während er zahlte.
Als die Dunkelheit hereingebrochen war, trug Caitlin eine komplette Kleiderschrankfüllung bei sich. Magisch verkleinert, versteht sich, ihre alten Schuhe waren entsorgt worden, und sie ging in ein paar bequemen Sneakers neben ihrem Vater her. "Hast du Hunger?" Caitlin nickte zaghaft. "Kein Wunder, einkaufen kann ganz schön anstrengend sein, nicht wahr?" 'Vor allem beim ersten Grosseinkauf im Leben!', dachte Caitlin. "Ich hätte nie gedacht, das ein Vater, sei es auch nur ein Adoptivvater, so knausrig sein kann, wo es doch um sein Kind geht!", murmelte Snape und legte seinen Arm um sie. Wieder hatte sie einen Gedanken nicht halten können, betreten senkte sie den Kopf. "Es ist nicht deine Schuld!", flüsterte ihr Dad und drückte sie.
Er führte sie in ein Restaurant in der Muggelwelt aus. Sie aßen im Zafferano, einem hervorragenden italienischen Restaurant, nicht weit vom Hyde-Park, wo sie hinterher ein wenig bummelten.
Es war weit nach Mitternacht, als sie nach Hogwarts zurückkehrten. Caitlin sah zu den dunklen Fenstern hinauf. "Du willst niemanden wecken, oder?", fragte ihr Dad sanft. "Ich hätte ein Gästezimmer anzubieten. Das ist immer frei für dich, auch wenn du nicht mehr in Hogwarts zur Schule gehst!" Sie sah ihn total sprachlos an. "Gerne! Also, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.", murmelte sie. "Na aber, ich darf doch wohl meine Tochter zu mir einladen?" Snape sah sie gespielt empört an, dann lächelte er. "Klar, Dad!", flüsterte sie verlegen. "Na komm!", er brachte sie zu seiner Wohnung. "Fühl dich hier wie zu Hause!", bat er. "Aber ich bin doch in Hogwarts schon zu Hause!", erklärte sie schmunzelnd. "Ich habe mich nirgends so wohl gefühlt wie hier!"
"Wo warst du gestern den ganzen Tag und die Nacht?", fragte Ginny laut. "Schhh...schrei doch nicht so!" Caitlin versuchte ihre Freundin zu beruhigen. "Ich war mit Dad unterwegs!", flüsterte sie. "Die ganze Nacht?" "Dad hat ein Gästezimmer, ich wollte euch nicht wecken, deshalb habe ich sein Angebot, bei ihm zu übernachten abgenommen!" "Oh...gut, okay!" Ginny sah verlegen aus. Sie entschuldigte sich bei Caitlin.
"Los jetzt, wir haben Zaubertränke!", rief sie und zog Ginny mit sich. "Guten Morgen, Professor!" Caitlin lächelte ihm freundlich zu. "Guten Morgen, Miss Hawk!" Ihre Mitschüler sahen sie verwundert an. "Was ist?", fragte Caitlin. "Ich dachte, er ist dein Dad?", bemerkte Colin. "Ja, ist er doch auch, ohhh...Aber im Moment ist er mein Professor!", erklärte Caitlin, als sie endlich verstand. Snape nickte zur Bestätigung, bevor er mit seinem Unterricht anfing.
"Hey, Cat! Schon wieder in der Bibliothek?" "Hallo Simon! Bist du wegen Harry hier, wegen der Abschlussfeier?" "Ja, du weißt doch, wenigstens einer sollte für ihn da sein, wenn er seinen Abschluss bekommt!", erklärte Black leise und setzte sich zu Caitlin. "Was liest du?" "Ach, nur etwas über Vampire. Hausaufgabe über die Ferien, für VgdK!", murmelte sie und schlug das Buch zu. "Du bist früh dran, Black. Hallo!" Snape hatte sich angeschlichen. Er drückte sanft Caitlins Schulter, sie lächelte ihn tapfer an. "Cat! Weißt du zufällig, wo Mione ist?", fragte Harry und blieb vor dem Tisch stehen. "Oben, sie macht sich für den Ball fertig!", brummte sie und erhob sich. Sie sah Harry betrübt an, bevor sie hastig die Bibliothek verließ. Harry sah ihr verwirrt nach. "Was hat sie bloß? War sie gerade größer, als sonst?" Snape hielt sich angespannt zurück, er schluckte. Black aber reagierte. "Ist deine Ballbegleitung eigentlich schon da?" Harry schüttelte den Kopf. "Cho wird nicht kommen, ich habe ihr abgesagt. Sie liebt mich nicht wirklich, da gehe ich lieber alleine!", erklärte er fest und wand sich zum Gehen. Black schnaubte. "Harry James Potter!", brüllte er. Harry sah seinen Paten verständnislos an. Während Madam Pince, die Bibliothekarin ihn anschhhhte. "Wenn du jemand suchst, der dich mag, wie du bist, dann mach die Augen auf. Geh ihr nach und frag sie endlich, ob sie mit dir zum Ball geht!" "Von wem sprichst du?" Harry sah Black fragend an. Snape sprang auf, doch er wurde von Black zurückgehalten. "Von Cat? Hast du es nicht bemerkt? Denk doch mal nach, Harry. Sie rettet dir das Leben, warum wohl riskiert sie ihr eigenes?" Nun verstand Harry endlich. "Du meinst...?" "Na endlich! Ein bisschen schwer von Begriff, oder Potter?", knurrte Snape. "Aber...selbst wenn ich sie frage, und sie mit mir zum Ball gehen wollte, es ist zu spät! Der Ball ist schon heute, und sie bräuchte doch ein Kleid, oder so!", murmelte Harry düster. Snape stöhnte auf. "Zufällig weiß ich, dass sie ein Kleid hat!" Harry sah ihn an, und rannte plötzlich los. Black grinste, Snape lächelte ihn an. "Vielleicht wird doch alles gut!", murmelte er.
Harry erwischte Caitlin gerade noch, bevor sie die fette Dame erreichte. "Cat, warte bitte! Wow... du bist gewachsen!", stellte er fest. "Steht dir aber.", flüsterte er. "War das alles?", fragte sie gereizt. "Nein...ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Ich will nicht, dass du denkst, dass ich dich nur als Lückenbüßerin brauche! Also...Würdest du mit mir zum Ball gehen?" Harry sah ihr in die Augen. "Ist das dein Ernst? Hat Dad dich geschickt?", fragte Caitlin misstrauisch. "Ja und nein. Ja, ich will mit dir zum Ball und nein, er hat mich nicht geschickt. Er hat nur gemeint, dass du ein Kleid hättest. Nachdem ich meinte, dass du nichts zum Anziehen hättest, wenn ich dich frage.", erzählte er etwas wirr. "Okay, ich gehe mit dir hin." "Echt?" Caitlin nickte traurig, wenigstens in der Nähe wollte sie sein. "Ich muss dann anfangen, ist nicht mehr viel Zeit.", erklärte sie und betrat den Gryffindorturm.
"Wow, Cat! Das Kleid ist der Hammer! Sag bloß Harry hat dich endlich gefragt?" Hermione sah sie mit leuchtenden Augen an, während Ginny der Mund offen blieb. 'Ja, als letzte Lösung!', dachte sie. "Soll ich dir mit dem Make-up helfen?" Caitlin nickte, sie löste ihr Haar und bürstete es kräftig durch. "Wahnsinn, ich würde alles für solches Haar geben, ich hab nur dieses Wirrwarr auf dem Kopf. Und mit Gel dauert es ewig!", schimpfte Hermione. "Es gibt doch Bändigungszauber! Warte ich habe sogar einen." Die Mädchen folgten ihr ins Schlafzimmer, sie suchte nicht lange. "Hier!" Caitlin reichte ihr das Buch. "Soll ich wirklich?" "Deine Entscheidung!", murmelte Ginny.
Hermione benutzte den Zauber und Ginny staunte nicht schlecht. "Da wird Draco aber Augen machen!" Sie ahnte es. Er begegnete ihnen auf dem Weg zur großen Halle. "Gigantisch!", flüsterte er und blieb wie angewurzelt stehen. "Ihr seht toll aus. Mione, was hast du mit deinem Haar gemacht? Das sieht super aus!", rief er strahlend. "Cat, hat er dich doch gefragt?", bemerkte Draco. "Er ist ein Glückspilz! Ähmm...ich muss noch kurz...wir sehen uns gleich Hermione! Wow!", rief er nochmals im Gehen. Caitlin grinste sie breit an, Hermione lächelte Draco selig nach.
"Aber, Professor Sprout... ich brauche es so dringend!" "Warum haben sie dann keines bestellt?", die Professorin sah Harry bedauernd an. "Weil er ein Idiot ist!" "Malfoy!" Harry funkelte Draco giftig an. "Er hat zwei der schönsten Mädchen als Freundinnen, sie mögen ihn sogar. Und dann fragt er Cat erst heute, ob sie mit ihm zum Ball geht. Also wenn das nicht idiotisch ist!" Draco beugte sich über die beiden Blumenbänder, die Professor Sprout ihm vorlegte und nahm eines. "Hier nimm! Ich hatte zwei bestellt, da ich nicht herausbekommen konnte, was genau Hermione heute trägt. Dieses passt zu Cat, glaub mir!" Draco nahm das zweite Band und ließ Harry stehen.
Die große Halle wurde geöffnet und die Schüler strömten hinein. Nur Hermione und Caitlin blieben draußen, sie warteten noch auf ihre Partner. Draco kam eilig heran. "Entschuldige! Für dich, meine Schöne!" Er schob Hermione das Blumenband über ihr Handgelenk.
Harry betrachtete das Band, eine blutrote Rose, eingebettet im grünen Blattwerk. Als er das Schloss betrat, sah er, dass Draco recht hatte. Caitlin stand wartend an der Treppe, gehüllt in ein bodenlanges, bordeaux-farbenes Samtkleid. Ihr schwarzes Haar, reichte bis zu ihrem Po und fiel in leichten Wellen über den dunkelgrünen Umhang. Sie sah ihn fragend an. Harry löste sich aus seiner Starre und ging lächelnd auf sie zu. "Hi! Draco hatte Recht, das hier passt zu dir!". Er legte ihr das Band an, Caitlin strich lächelnd über die Rose.
Als sie gemeinsam die große Halle betraten, verstummten für einen Augenblick, sämtliche Gespräche. Harry führte sie zum Tisch, bevor Dumbledore die Feier eröffnete.
Caitlin schaute den Pärchen beim Tanzen zu, die meisten hatten es gerade erst bei ihr und Draco gelernt. Er war es auch, der sie zuerst aufforderte. "Also Potter, wenn du schon nicht mit Cat tanzt, dann erlaubst du doch?" Die beiden schwebten leicht übers Parkett. Caitlin lächelte, als sie danach in den Armen ihres Dads landete, Harry sah ihr gedankenverloren zu.
"Was ist los mit dir, Harry?", fragte Hermione leise. "Mag sie mich wirklich?" "Warum fragst du? Überleg mal, sie hat dir das Leben gerettet, Harry. Sie hat sich schützend vor dich gestellt! Ich würde das, glaube ich, nur für jemanden tun, der mir sehr am Herzen liegt!", flüsterte sie. "Du meinst wirklich...?" Hermione nickte. "Warum denkst du eigentlich darüber nach, Harry...oder empfindest du etwas für Cat, außer Freundschaft?" Sie sah Harry neugierig an. "Ich weiß es nicht, es ist anders als bei Cho, aber so viel besser!" Der Tanz verklang und Harry beobachtete, wie Caitlin auf jemanden zulief und ihn umarmte.
"Remus!" Caitlin umarmte den Freund innig. "Nun mal langsam, du schmeißt mich ja um!", rief er und inspizierte Caitlin von oben bis unten. "Da ist man mal ein paar Wochen unterwegs, wird außer Gefecht gesetzt und schon wirst du erwachsen und wunderschön!", murmelte er. Caitlin wurde verlegen. "Ich bin froh, dass du wieder gesund bist!", flüsterte sie. Lupin war im Kampf gegen Voldemorts Verbündete schwer verletzt worden. Er hatte sein Gedächtnis verloren und war erst vor kurzem, von anderen Mitgliedern des Ordens gefunden worden. "Und du weißt alles wieder?" Lupin nickte. "Nachdem ich Shacklebolt und Moody gesehen hatte, war alles wieder da!", erklärte er. "Und, wie ist er, als dein Dad?" "Einen besseren gibt es kaum! Auch wenn ich mal gesagt habe, dass ich dich gern in meiner Familie hätte. Dem ist übrigens immer noch so, aber einen Dad habe ich jetzt ja. Ich habe euch beide, nein drei sehr, sehr gern!" "Ohhh...Na, wenn das so ist. Gruppenumarmung! Komm her Severus, altes Haus!" Black zog Snape mit in die Umarmung, und Caitlin lachte glücklich.
Sie brauchte etwas frische Luft und ging nach draußen. Sie hatte es bisher tunlichst vermieden, mit Harry alleine zu sein, doch er unternahm auch nichts in der Richtung. Schritte folgten ihr, doch Caitlin entspannte sich, sie spürte genau, wer ihr nachkam. "Warum folgst du mir, Dad?" "Ich mache mir nur Sorgen. Du bist traurig!" Er setzte sich mit ihr auf eine Bank und legte den Arm um sie. "Ach Dad!", seufzte sie. "Er hat zwar gesagt, dass ich kein Notnagel bin, aber wieso fühle ich mich dann so?" "Soll ich mit ihm reden? Oder ihn vergiften!", fragte er verschmitzt. Caitlin lachte. "Nein Dad, ich komme schon klar!" "Wir könnten ihn allerdings auch in den Ferien einladen." Caitlin schüttelte den Kopf. "Aber du willst schon deine Ferien bei mir, auf Snape Manor verbringen?", fragte er behutsam. "Natürlich Dad, ich freue mich schon riesig. Aber zuerst heißt es ein paar Tage London!", rief sie. "Ich weiß, deine Apparierprüfung! Deine Mom hat mich eingeladen, dich zu begleiten!", erklärte Snape. "Du kommst mit nach London? Klasse! Wie kommst du hin, wirst du apparieren?", fragte Caitlin kribbelig. Er schüttelte lachend den Kopf. "Nein, ich nehme wie ihr den Zug!" Nun sah sie ihn verdutzt an, sie lächelte. "Schön! Das werden bestimmt tolle Ferien!" "Das hoffe ich doch, deine Mom wird uns übrigens auch besuchen, sie bringt deine Tante mit!", bemerkte er. Und sah das glückselige Leuchten in Caitlins Augen. "Du hast erst einmal mit deinem alten Vater getanzt!", murmelte er vorwurfsvoll. "Na, dann aber los!", rief Caitlin und griff nach seiner Hand.
Harry sah sich suchend um, und blieb bei der Tür hängen. Caitlin kam gerade mit ihrem Vater an der Hand zurück, die beiden betraten die Tanzfläche. "Sie tanzen gut zusammen, nicht?" Draco war neben Harry aufgetaucht, er sah ihn strafend an. "Unternimm endlich etwas Potter. Tanz mit ihr, oder so!" "Was willst du eigentlich?" "Ich will, dass Cat glücklich ist!", erklärte Draco. "Was hat das mit mir zu tun?" Draco seufzte. "Du bist wirklich schwer von Begriff, denk mal darüber nach! Aber wehe du tust ihr weh, dann bekommst du es mit mir zu tun.", zischte er und verschwand mit Hermione am Arm. Harry sah ihm, die Stirn runzelnd, nach.
Und Harry hatte mit ihr getanzt, den letzten Tanz des Abends. Als Dumbledore ihn ankündigte, war Panik in Harry aufgestiegen. Deshalb war er aufgesprungen, Ron hatte verblüfft aufgehört seine Freundin zu küssen. Er grinste, als Harry sein Ziel ansteuerte, Caitlin.
Sie hatte mit Lupin am Ausgang gestanden und hatte erst nicht verstanden, was er wollte, sosehr hatte er vor Nervosität genuschelt. Er setzte noch einmal an. "Schenkst du mir diesen Tanz?" Zuerst sah sie ihn entgeistert an, doch dann nickte sie. Harry hatte im Tanzkurs viel gelernt, er schaffte es mit Caitlin, den anderen Paaren ausweichend durch den gesamten Saal zu schwofen. Sie lächelte leicht, als der letzte Ton verhallte und Dumbledore sie zu Bett schickte.
Er hatte noch einmal zum Tisch gemusst, um seinen Umhang zu holen, als Harry zurückkam, war Caitlin schon verschwunden. Und nun saß sie ausgerechnet mit Snape in einem Abteil. Wie sollte er da mit ihr reden? "Menno Harry, warum stehen wir auf dem Gang rum?", jammerte Ron. "Ich muss mit Cat reden!" "Dann geh rein und sprich mit ihr!" Ron sah Harry herausfordernd an. "Was willst du eigentlich von ihr?" Harry seufzte. "Sie fragen, ob wir uns in den Ferien treffen können." "Du willst ein Date? Na endlich hast du es kapiert Junge!" Harry sah ihn bitterböse an. "Traut ihr euch auch nicht rein?", fragte jemand schüchtern hinter ihnen. "Neville, Ginny ist deine Freundin, wovor hast du Schiss? Snape ist nicht mehr dein Lehrer!", fuhr Ron ihn an. "Und dem Himmel sei Dank, ist er nicht ihr Vater!", flüsterte Neville und schüttelte sich. Ron lachte, doch Harry wurde noch ein wenig blasser.
"Du freust dich wirklich, bei deinem Dad zu sein!", stellte Ginny fest und Caitlin nickte. "Das werden schöne Ferien für dich!", sagte Ginny voraus. "Und was haben Sie vor, Miss Weasley?", fragte Snape neugierig. "Ohhh.., ich... Charlie hat mich nach Rumänien eingeladen. Seine Frau erwartet ein Baby, ich werde also Tante!" Ginny strahlte. "Charlie hat geheiratet?" "Ja, zu Weihnachten!" "Jetzt verstehe ich, deshalb war das Schloss weasleyfreie Zone!", murmelte er. Die Mädchen lachten. "Wird Neville dich begleiten?", fragte Caitlin. Sie hatte ihn, Ron und Harry auf dem Gang entdeckt. Ginny überlegte angestrengt. "Wenn er sich noch während der Fahrt traut, hereinzukommen, dann ja!" "Hat er immer noch Angst vor Dad?", fragte Catlin. Ginny nickte. Snape sah nachdenklich hinaus. "Ich hatte nicht erwartet, dass er seinen UTZ schafft. Aber er hat mich ja schon früher überrascht, als er in der Sechsten immer noch in meiner Klasse war!", überlegte er, als die Tür aufglitt. Neville hatte seinen Mut zusammengekratzt. "H...hallo!", hauchte er und setzte sich neben Ginny. "Na Mr. Longbottom, freuen Sie sich schon auf Rumänien?", fragte Snape leise. "Ich weiß noch gar nicht, ob Ginny mich mitnimmt, Sir!" "Ach, ich denke schon!" Ginny zwinkerte dem Professor zu.
Sie hatte gerade die Absperrung durchquert, als Caitlin am Arm gepackt wurde. "Hey, was...?" Sie sah in die Augen ihres Adoptivvaters. "Auch wieder da? Du hast deiner Mom die Flausen in den Kopf gesetzt, mit der Scheidung!", brüllte er sie an. "Das hat sie nicht!" Ihre Mom funkelte ihren Exmann wütend an, Black stand beschützend an ihrer Seite. "Du selbst hast es zu verantworten, ich hatte nie bemerkt, wie du Cat wehgetan hast. Aber als ich es endlich erkannt habe, konnte ich nur noch Hass für dich empfinden!" "Lassen Sie Cat los!" Draco? Caitlin sah sich um, alle ihre Freunde waren da, um sie zu beschützen. "Was, wenn nicht? Tust du mir dann was?", stichelte Martin Hawk. "Er vielleicht nicht!" "Und was wollen Sie tun? Alles Mutanten hier!" Das war zu viel, Snapes Hand schnellte vor und packte ihn am Kragen. "Nehmen Sie Ihre Finger von Cat, Sie..Sie...", zischte er kalt. "Wer sind Sie überhaupt?", fragte Hawk atemlos. "Ich bin nur ein besorgter Vater, der sein Kind schützen will. Ist es nicht so, Cat?", fragte Snape, Caitlin lächelte. "Ja, Dad!"
Ganz plötzlich war Caitlin frei und Hawk nahm Reißaus. "Danke!" "Na los Kinder, auf nach Hause!", löste Mrs. Weasley die Versammlung auf. "Ich schreibe dir bestimmt, Cat!", rief Draco winkend. "Wir sehen uns, Cat!", riefen andere. Caitlin aber lief glücklich am Arm ihres Dads zum Wagen.
"Sirius, weißt du wo Cat ist?" "Noch im Bett?" "Nein, da habe ich gerade nachgesehen, ich wollte sie wecken, damit sie die Prüfung nicht versäumt!", murmelte Snape. "Prüfung?", fragte Melissa. "Wie ich meine Tochter kenne, ist sie gleich zu Hause, und hat die Prüfung schon hinter sich!" "Aber sie hat gesagt, es fängt um elf Uhr an." "Cat geht lieber alleine zu Prüfungen, schon immer. Sie nennt extra eine spätere Zeit, ihr werdet sehen!", prophezeite sie.
Ein Ploppen erklang und Caitlin kam in die Küche spaziert, sie sah ihren Dad zerknirscht an. "Entschuldige, Dad! Aber ich stehe Prüfungen lieber alleine durch, bevor ich mich vor euren Augen blamiere!", erklärte sie, als er flüsterte: "Ich wollte dich doch begleiten." Caitlin grinste. "Aber ich habe niemanden blamiert!" Sie hielt den Prüfschein hoch. "Gratuliere!" Snape wirbelte sie herum. "Jetzt kannst du jederzeit überall hin!"
Caitlin war bereits zwei Wochen auf Snape Manor und sie fühlte sich wohl bei ihrem Dad. "Deine Mom kommt heute Abend!", eröffnete er ihr beim Mittagessen. "Ohhh... Ich freue mich schon drauf!" Sie lächelte. "Aber?" Caitlin sah ihn fragend an. "Aber du vermisst Harry! Schreib ihm!" Caitlin schüttelte den Kopf. "Es ist besser, wenn ich ihn vergesse. Ich habe ihm zum Geburtstag geschrieben!" Snape seufzte. "Du wirst ihn nicht vergessen, glaub mir. Die erste Liebe vergisst du nie!", er strich ihr tröstend über den Rücken. "Lass uns ausreiten, das bringt dich auf andere Gedanken.", rief er aufmunternd.
Es klingelte Sturm an der Haustür, Black öffnete brummelnd und wurde beinahe von Harry überrannt. "Was ist los, Harry?", fragte Melissa. "Könnt ihr mir sagen, wie ich zu Cat komme? Ich muss dringend mit ihr reden, sie hat mir etwas zum Geburtstag geschickt!" "Ist das denn verboten?", fragte Black ironisch. "Nein, es verwirrt mich. Nicht dass sie etwas, sondern was sie mir geschickt hat!" Harry reichte seinem Paten eine Bild. "Das ist doch hübsch, eine schöne Erinnerung!" "Ich habe schon einmal, ein ähnliches Geschenk bekommen, vor zwei Jahren." Black sah ihn an. "Na, das kann ja kaum sein, dieses Foto ist vom Abschlussball, es war Cat, die darauf bestanden hat, dass ihr ein Gruppenfoto macht!", erklärte Black. "Das meinte ich nicht, sondern die Art, wie es gemacht ist." "Magisch?", fragte Melissa und warf einen Blick auf die winkenden Freunde. "Nein, seht!" Harry schüttelte das Bild. "Oh, das ist Hogwarts! Ein Verwandlungszauber.", überlegte Black. Harry zog ein weiteres Bild aus seiner Hosentasche. "Das bin ich und als Hund!", bemerkte Black. "Das bekam ich zu meinem Sechzehnten, mit dem Rezept für den Vorhang!" "Ohhh..." Black schwieg verdutzt, er wollte Caitlin nicht verraten. "Wir können Cat fragen, ob sie dir schreibt. Wir reisen heute Abend zu ihr!" "Kann ich mit?", fragte Harry bittend. Black schüttelte den Kopf. "Severus hat nur drei Gäste freigeschalten. Melissa, Diane und mich." "Aber wir werden mit Cat reden!", versprach Melissa.
Das Ploppen rief Caitlin in die Halle. Sie umarmte ihre Tante und schaute verdattert zwischen ihrer Mom und Black hin und her, sie grinste. "Was ist Cat, einverstanden?", fragte Black. "Klar! Wenn Mom sich absolut sicher ist." "Bin ich. Simon hat mir alles erzählt, dass er eigentlich Sirius heißt. Dass er im Gefängnis saß, weil man ihn verdächtigte seine Freunde umgebracht zu haben. Dass er unschuldig ist, hat der Vorhang bewiesen. Dass er sich in einen Hund verwandeln kann ist schon ulkig, ich wollte schon immer einen Hund haben!" Caitlin lachte. "Schon gut, Mom. Ich freue mich für euch beide." Sie umarmte ihre Mom und Black. "Ich habe euch beide lieb und freue mich wirklich!" Sie führte ihre Familie gleich ins Esszimmer, das Abendessen stand schon bereit. "Ihr seid schon da!" Snape begrüßte sie erfreut und bat sie sich zu setzen.
Sie waren gerade beim Dessert, als Black aufschrak. "Das hätte ich bald vergessen, Harry war heute bei uns!", erzählte er. "Ohhh, was wollte er denn?", fragte Caitlin betont beiläufig. Ihre Mom feixte. "Er war ziemlich außer sich, er hatte ein Bild dabei!", erklärte sie. "Was hat er gesagt?" Caitlin sah Black nervös an. "Irgendetwas wollte er von dir erfahren, er hatte noch ein ähnliches Bild dabei!" "Er hat es also herausgefunden?", murmelte Snape. Er lächelte, als Caitlin ihn perplex ansah. "Es gibt einen Zauber, er enthüllt den Schreiber bestimmter Pergamente. Ich habe ihn auf das Rezept angewandt. Harry hatte es mir überlassen, du hast es ihm geschickt.", stellte er trocken fest. "Vielleicht solltest du Harry schreiben.", schlug Diane vor. "Lad ihn ein, eine persönliche Aussprache ist besser.", meinte ihr Dad. "Ich gebe dir nachher einen Termin, wann ich ihn freischalten kann."
"Dad? Weißt du, wo mein Buch ist? Du weißt schon...", rief Caitlin. "Ja ich weiß, ich mag es genaugenommen nicht, wenn du mit den alten Rezepten experimentierst. Auch wenn mich dein Interesse freut..." "Dad! Weißt du es, oder muss ich weitersuchen? Das Buch hat mir viel geholfen.", rief Caitlin laut, zu laut. So überhörte sie das Ploppen in der Halle. "Ja, ich weiß. Der neue Wolfsbanntrank basiert darauf und damit habt ihr Sirius zurückholen können!", erklärte ihr Dad. "Schau mal in der Halle nach, letztens lag es auch dort, als du schnell einkaufen musstest." "Natürlich!" Caitlin schritt zur Tür.
"Harry!" Er stand in der Halle und blätterte in einem Buch. "Ist es wirklich schon so spät?", murmelte sie. Harry stoppte bei einer Seite und fuhr mit dem Finger übers Papier. "Also doch.", rief er. "Ich wollte dich fragen, ob du etwas mit Sirius Rettung zutun hast. Meine Frage wurde soeben, vielleicht ungewollt, beantwortet.", spie er aus.
Harry ging zur Tür, Caitlin starrte ihm unbeweglich nach. Ihr Dad hatte die Szene von der Tür aus beobachtet. "Cat?", sprach er sie sanft an, er ahnte wie sie innerlich schrie. Sie sah ihn an und rannte Harry nach. "Warte bitte!", schrie sie erstickt. "Was willst du? Wieder was erklären?", rief er außer sich. Caitlin ließ den Kopf hängen. "Bitte!", flehte sie ihn an. Harry sah sie an, sein Blick wurde gequält, er senkte den Blick. "Na los, erzähl. Aber bitte nicht wieder, dass du mich nicht verletzen wolltest.", rief er kalt, und sah wie Caitlin zusammenzuckte.
Sie sah Harry nicht an, als sie zu erzählen begann. "Wir kannten uns doch nur durch Ginny, ich wusste nicht, wie ich es sagen sollte. Ich wollte mit dir befreundet sein, aber nicht nur weil ich dir geholfen habe, wie das bei Luna war..." "Was hat das mit Luna zutun?" "Ihr seid jetzt Freunde, aber zuerst habt ihr euch über sie lustig gemacht. Nachdem sie euch geholfen hat, habt ihr sie kennen und mögen gelernt. So etwas passiert oft. Aber ich wollte, dass du mich magst, wie ich bin und nicht, weil ich geholfen habe." Caitlin seufzte, sie wusste, dass Harry sie nicht verstehen würde. "Ich wollte es dir später oft sagen, aber ich wollte dich nicht verlieren. Ich wollte dich als Freund behalten." Harry sah sie verständnislos an. "Ich verstehe nicht." "Ich habe doch gesehen, wie du auf Geheimnisse reagierst. Ich habe es zu spüren bekommen, im DREI BESEN. Dann hast du mich zum Ball eingeladen, ich konnte es dir nicht mehr sagen. Ich war so happy, hatte so sehr gehofft...doch du hast mich ignoriert, denn ganzen Abend. Dann wollte ich dich wenigstens als Freund behalten, wenn du schon nichts für mich empfinden konntest.", flüsterte Caitlin. "Was?" Harry sah sie völlig überrumpelt an. "Wie kommst du nur darauf, dass ich nichts für dich fühle?" "Das kann doch ein Blinder sehen, du willst nicht in meiner Nähe sein. Und das will man normalerweise, wenn man liebt. Schau nur Ron und Falia an, unzertrennlich. Und Draco, er lässt Hermione nicht mehr aus den Augen, seit er den Mut hatte, sie zu fragen. Sogar Neville hat seine Angst vor Dad überwunden, um bei Ginny zu sein. Also dürfte es für einen Harry Potter doch kein Problem sein.", rief Caitlin. "Da ist es wieder, immer werde ich nach meinem Name beurteilt!", brüllte Harry. "Wegen mir könntest du Markus Goyle heißen, wenn du der Junge bleibst, in den ich mich verliebt habe!", antwortete Caitlin ebenso laut. "Kannst du das wiederholen?", fragte Harry erstarrt. "Wegen mir kannst du auch Markus Goyle heißen?" "Nein, ich meinte, das mit dem Verlieben.", murmelte Harry. "Ach vergiss das wieder!", rief Caitlin.
"Dummkopf, was meinst du, warum ich dir aus dem Weg gegangen bin? Du hast mich total durcheinander gebracht. Ich wusste nicht, was es war, es war so anders als bei Cho.", erklärte Harry. "Aber du warst glücklich mit ihr.", murmelte Caitlin. Er schüttelte den Kopf. "Das dachte ich auch. Aber ich habe sie niemals vermisst.", flüsterte er. Caitlin sah ihn verblüfft an. "Bei dir war das anders. Dich habe ich schon vermisst, wenn ich dich ein paar Stunden nicht gesehen habe. Ich habe es nie verstanden, warum das so war, bis zum Abschlussball. Da hat Hermione mir die Augen geöffnet.", erklärte er und sah sie entschuldigend an.
"Also, gibt es noch mehr Geheimnisse, die du vor mir hast? Ich werde nicht sauer sein, wenn du sie mir jetzt erzählst." "Ich weiß nicht genau." Sie setzten sich auf die Stufen vor der Tür und gingen gemeinsam die letzten Jahre durch. Harry sah sie erstaunt an. "Wenn einer von uns beiden etwas ganz besonderes ist, dann du.", murmelte er und folgte Caitlin zurück ins Haus. "Also hast du Sirius aus dem Vorhang geholt?" "Und das war gut so, ich war kurz vorm Aufgeben, wie viele in den Tagen vorher, auch wenn die länger dort waren. Aber wenn du sie schwinden siehst, geht die Hoffnung mit ihnen.", erklärte Black. "Es ist ein grausamer Anblick, wenn die Schatten jemanden holen.", flüsterte Caitlin. "Du hast auch deinen Dad gebeten, uns zu helfen, oder?" Sie nickte. "Ich habe mir Sorgen gemacht. Damals wusste ich noch nicht, dass er mein Dad ist."
"Habt ihr euch wieder vertragen?", fragte Melissa sanft. Caitlin hob die Schultern. "Ja, haben wir.", erklärte Harry und legte seinen Arm um Caitlins Taille. "Habe ich etwas verpasst?" fragte ein verdutzter Lupin. "Remus? Was machst du denn hier?" "Dein Dad hat mich eingeladen. Wo ist er eigentlich?", fragte er. "Wahrscheinlich im Labor, bei seinen Zaubertränken. Er ist am experimentieren mit Drachenblut.", murmelte Caitlin. "Du sollst nicht alles verraten." "Dad?" Caitlin sprang erschrocken auf. "Alles klar bei euch?", fragte er weich. "Ja Dad. Kann Harry zum Essen bleiben?" Snape sah ihn an. "Er kann bleiben, solange er will.", erklärte er dann.
"Wozu lassen Sie sich eigentlich ausbilden, Harry?" "Auror.", flüsterte er, ein wenig verschreckt. "Eine gute Entscheidung, Sie haben das Zeug dazu, und die Erfahrungen. Man kann immer gute Auroren gebrauchen.Cat will nicht verraten, was sie werden will.", murmelte ihr Dad vorwurfsvoll. Doch Caitlin grinste nur.
"Harry?", fragte Snape, als er half den Tisch abzuräumen. "Ja, Sir!" "Harry, du bist nicht mehr mein Schüler. Liebst du meine Tochter?" Harry schluckte hart. "Ja, ich liebe sie!" Snape schloss für einen Moment die Augen. "Mach sie glücklich, okay?", bat er, seinem Schicksal ergeben. "Ich werde es versuchen, Severus." Die beiden Männer schüttelten sich die Hände. So wurden zwei Feinde vereint, da sie beide dasselbe wollten.
Harry ging zu den anderen ins Wohnzimmer, er setzte sich zu Caitlin, den Arm um sie gelegt. Ihr Dad nickte ihr lächelnd zu. "Wie wollt ihr das machen? Cat geht noch zur Schule, und du lernst in London.", bemerkte Diane leise. "Ich werde die Wochenenden in Hogsmeade verbringen. Wenn ich bei Remus und meinem Paten wohnen kann, klappt das schon.", erklärte Harry. "Naja, normal schon, aber ich...ich werde nach London ziehen, ich will in Melissas Nähe sein.", erklärte Black. "Ohhh..." "Du kannst trotzdem kommen, ich bleibe in Hogsmeade, ich habe eine Arbeit, und kann mir das Haus alleine leisten.", merkte Lupin an. "Was arbeitest du denn?", fragte Caitlin neugierig. "Als meine Erinnerung weg war, habe ich bemerkt, dass ich gut in Sprachen bin. Ich arbeite als freier Übersetzer, für Zauberer und Muggel.", erklärte er. "Cool!" Caitlin betrachtete ihn anerkennend.
Harry grinste vor sich hin, während Caitlin herzhaft gähnte. "Ich werde schlafen gehen.", murmelte sie und stand auf. "Warte kurz!" Harry folgte ihr vor die Tür. "Gute Nacht, Cat.", flüsterte er und zog sie an seine Brust. "Träum was Schönes." Sanft fanden seine Lippen die ihren. Caitlin seufzte auf, als er seinen Kuss ein wenig vertiefte. Selig lief sie die Treppe hinauf, als Harry leise nach ihr rief. "Ja?" "Ich liebe dich!", flüsterte er zu ihr hinauf. "Ich liebe dich auch, Harry!", rief sie leise zurück.
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So, das war das letzte Kapitel von Stimme des Herzens! Es wird noch ein Epilögchen kommen, denke ich. °Schnief° Es ist wirklich schon vorbei.
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Zu meinen Reviewern:
MinaHarkerWilhelminaMurray: Ich hoffe ich habe Sev nicht allzu OOC gemacht, und er reagiert für dich okay? Schön, dass du trotzdem gelesen hast, obwohl Caitlin OC ist. Aber ich kann einfach besser schreiben, wenn ich mir die Hauptperson ausdenke. Das tue ich nämlich meistens, auch bei den meisten anderen Storys. Na, ich hoffe jedenfalls, dass dir auch das letzte Kap gefallen hat. ;-D
LaraAnime: Danke schön, für dein Review. Ich hoffe, du bist wieder "her und da". Ich freue mich immer, wenn jemand meine FF mag oder sogar liebt. ;-)
MsLupin: Danke °verbeug°
Monique: °schnell nach etwas Süßem greift° Ich nehme es dir nicht übel, wenn du auf dich warten lässt. Das letzte Kap hat schließlich auch auf sich warten lassen.
Also vielen Dank für eure Reviews! °alle ganz lieb knuddelt°
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°eine runde Butterbier schmeisst° Auf das Ende der Story! ° ihren Lesern zuprostet°
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Aber vielleicht habt ihr Lieben da draußen, noch Zeit für ein klitzekleines Reviewchen? °auf den Go-Knopf schielt°
Bis denn...Noel °Traurig murmelnd wegschleicht° "Ist es wirklich schon vorbei?" °Schnief°
