Disclaimer: Die Figuren und Orte dieser Geschichte gehören Joanne Kathleen Rowling.

Die Geschichte gehört Valenque.

Das Original findet sich bei Ashwinder.sycophanthex. (Endung: .com)

Die Übersetzung ist von mir, Queen of Nightfever.

Niemand verdient hier Geld…

4. Kuchen und Klärgruben

Küchengerüche waberten die Treppe hinauf, während Harry und Ron hinuntergingen. Molly Weasleys Küche war göttlich; ihnen lief bereits das Wasser im Munde zusammen, als sie die Küchentür öffneten.

Der Tisch war mit dem feinsten Familienporzellan der Blacks gedeckt. Auf den Platten stapelte sich das Essen und ein riesiger Geburtstagskuchen bildete das Herz des Ganzen. Merkwürdige Käfer schienen ihn zu umschwirren. Als Harry sie näher ins Auge fasste, erkannte er in ihnen Miniatur-Quidditchspieler, die so verzaubert worden waren, dass so flogen. Alle Kerzen hatten einen kleinen Reifen, durch den die Spieler einen Quaffel zu werfen versuchten. Für einen Moment blickte Harry erschrocken, als ein klitzekleines goldenes Ding vor seine Augen schoss. Flink griff er zu und fing es.

Die winzigen Spieler protestierten sofort und buhten ihn aus. Verwundert öffnete Harry die Hand, sah hinein und stellte fest, dass er den goldenen Schnatz gefangen hatte.

„Tut mir Leid", murmelte er, doch die Miniaturspieler waren bereits gelandet und schmollten, Harry habe ihr Spiel verdorben.

„Das reicht jetzt", schalt Molly die Quidditchspieler. „Es ist schließlich sein Geburtstag. Er darf den Schnatz fangen, wenn er will."

Harry legte den Schnatz auf den Kuchen. Begütigt nahmen sie das Spiel wieder auf.

Ginny kam in die Küche, ihren Vater und Remus auf den Fersen.

„Alles Gute, Harry", sagte Remus und überreichte ihm ein Geschenk. „Ich kann nicht lange bleiben, aber ich wollte deinen Geburtstag nicht missen."

Harry grinste. Auf das Drängen der anderen hin öffnete er das Geschenk. Es war ein neuer Verschluss für seinen Umhang in Form eines goldenen Greifs. Remus erklärte, dass es jeden in den Finger beißen würde, der ihn anzugreifen versuchte. Harry dachte, es würde ziemlich nützlich für seine unausweichlichen Zusammenstöße mit Draco Malfoy in Hogwarts Gängen sein.

Sie setzten sich zum Essen, während Harry Remus von den Geschenken erzählte, die er vorher bekommen hatte. Später, nachdem sie den Kuchen aufgegessen hatten (sehr zum Missfallen der der winzigen Quidditchspieler, die ihr Spielfeld verloren), hatte Remus noch eine kleine Neuigkeit für sie.

„Tonks und ich werden heiraten", verkündete er.

Molly und Arthur sahen entsetzt aus.

„Es ist in Ordnung, Ma. Wir wissen von dem neuen Gesetz", sagte Ginny.

„Das könnt ihr nicht!", rief Molly aus. „Wir werden Harry nicht den Geburtstag verderben, also vergesst alles, was ihr darüber zu wissen glaubt und wir sprechen morgen darüber."

„Ich habe den Tagespropheten auch abonniert, Mrs Weasley", sagte Harry.

Molly blickte erschrocken und vergrub dann ihr Gesicht in ihren Händen. Arthur erhob sich, um seine Frau zu beruhigen.

"Für eure Mutter ist dies hier sehr schwer", erklärte er. „Die meisten von euch Kindern sind von diesem Gesetz betroffen."

„Es ist einfach nicht gerecht", sagte Molly und hob den Kopf. „Meine Kinder sollten aus Liebe heiraten dürfen, nicht wegen irgendeines Zuchtprogramms von diesem verdammten Ministerium!"

Ron und Ginny wechselten Blicke. Sie hatten ihre Mutter noch nie zuvor fluchen hören.

„Wir haben die Eulen heute morgen gesehen", sagte Ron. „Haben die anderen schon Pläne?"

Arthur sah seinen Sohn an. „Bill heiratet Fleur. Die beiden gehen schon seit ein paar Jahren miteinander und Bill ist sowieso in sie vernarrt. Charlie weigert sich zurückzukommen, bis das Gesetz aufgehoben worden ist. Er sagt, dass ihn niemand zwingen wird, gegen seinen Willen zu heiraten. Fred und George wollten das Passwort für Fudges Büro, damit sie es in eine Klärgrube verwandeln können."

Ein paar Gluckser wurden laut.

„Ich sehe nicht, was daran so komisch ist", klagte Molly. „ Sie müssen heiraten, Klärgrube oder nicht. Ich hoffe du hast ihnen in deiner Rückeule gesagt, dass sie den Geruchsfaktor erhöhen sollen, Liebster."

„Es tut mir Leid, Molly", sagte Remus leise. „Ich hatte vergessen, dass so viele aus deiner Familie unter das Gesetz fallen würden.

„Es ist schon in Ordnung, Remus, mein Lieber. Ich hoffe, du und Tonks werdet sehr glücklich. Wenigstens jemand heiratet aus Liebe, und Merlin weiß, ihr verdient es."

„Danke", sagte Remus dankbar.

„Nun, wenigstens müssen wir uns um euch drei und Hermione noch für ein ganzes Jahr keine Sorgen machen", sagte Arthur. „Bis dahin wird das Gesetz hoffentlich zurückgenommen worden sein."

Hermione saß mit ihren Eltern zum Abendessen im Esszimmer. Inzwischen langweilte sie sich daheim zu Tode. Sie verbrachte gern Zeit mit ihrer Familie, doch sie vermisste ihre Freunde schrecklich. Außerdem war heute Harrys Geburtstag. Sie fragte sich, wie es ihm gehen mochte.

Dies war der erste Geburtstag (abgesehen von seinem allerersten), den er nicht bei den Dursleys verbrachte. Hermione freute sich sehr für ihn. Sie wusste, die Weasleys, besonders Molly, würden alles in ihrer Macht stehende tun, um die fünfzehn Geburtstage wettzumachen, die er verpasst hatte. Sie wünschte, sie wäre dort. Jedoch, Dumbledore war freundlich genug gewesen, sie den Sommer über nach Hause gehen zu lassen und sie würde sich nicht beschweren.

Während sie ihrer Mutter beim Tischabräumen half, blickte sie zufälligerweise aus dem Frontfenster. Einen Moment lang glaubte Hermione, sie sähe eine kurze, flatternde Bewegung im Gebüsch auf der anderen Straßenseite. Beim näheren Hinsehen erkannte sie allerdings nur Schwärze. Sie entschied, dass es ein Produkt ihrer Einbildung gewesen war. Sie wurde wirklich zu schreckhaft. Vielleicht war es eine kluge Entscheidung gewesen, nach Hause zu gehen. Sie musste mal ein bisschen runterkommen.

Nach dem Spülen nahm sie sich ein Buch aus dem Regal und setzte sich auf das Sofa, um in die Leichtigkeit eines Mysterienromans einzutauchen. Ihr Vater las die Zeitung und ihre Mutter lies sich mit einer hirnlosen Romanze nieder. Später gingen sie zu Bett.

Okay, das war eher kurz, aber die Kapiteleinteilung ist ja nicht von mit… Dafür habt ihr gute Chancen, dass es bald weitergeht. Dann kommt auch wieder mehr Äktschn, sogar mit Snape… g

Liebe Grüße

Queen