KAPITEL X. Der Ball
Nach langer Zeit des wartens endlich mal wieder ein neues Kapitel. Hoffe euch gefällts. Vielen Dank für die ganzen lieben Reviews, hab mich echt gefreut. Macht weiter so gg
Eure Alora
In dem großen, hellerleuchteten Festsaal herrscht bereits reges Treiben. Aufgeregt hetzen Kellner umher, um dafür zu Sorgen dass die hohen Gäste genug zu trinken haben. Viele junge Frauen, in wunderschönen Kleider gehen umher. Alle haben ein Lächeln aufgesetzt und sind darauf aus einem einzigen Elben zu gefallen. Dieser scheint sich jedoch gar nicht dafür zu interessieren und unterhält sich weiter mit seinem alten Freund Gimli. „Und Legolas jetzt sag bloß nicht, dass du Alora nicht attraktiv findest."meint Gimli gerade. „Doch natürlich aber ich.... also ich.... naja... ich weiß auch nicht."seufzt Legolas. Da öffnet sich plötzlich die Tür, herein kommen Arwen und Alora. Legolas verschlägt es die Sprache. Wie kann eine einzelne Menschenfrau nur so wunderschön sein? Er blickt sie wie gebannt an. Arwen entdeckt die kleine Gruppe und geht winkend auf sie zu. Sie haucht Aragorn einen Kuss auf die Wange woraufhin dieser seinen Arm besitzergreifend um sie legt und sanft über ihren Bauch streicht. „Wann ist es denn soweit?"fragt Frodo, der neben den beiden steht. „In 2 Monaten und ich glaube das Aragon nervöser ist als ich."„Na ja, schließlich habe ich die wunderschönste Frau der Welt und bald auch eine süße kleine Tochter."Alle beginnen zu lachen, über diese liebevollen Worte aus dem Mund des stolzen Kriegers. „Übertreib nicht so Aragon. Ich glaube heute Abend bin nicht ich die Schönste hier."Die anderen verstehen was sie damit meint und blicken Alora an. Diese wird leicht rot. „Alora?"sie dreht sich um und blickt in die Augen Endymions. „Wow, du siehst wundervoll aus."„Danke, du siehst auch gut aus."Die beiden lächeln sich freundlich an. „Du solltest was zu ihr sagen Legolas."flüstert ihm Gimli zu. „Das weiß ich auch"zischt Legolas zurück. Nur was soll er sagen? Wie kann er das, was er gerade empfindet in Worte fassen? „Oh Musik!"ruft Alora begeistert, als das Streichquartett zu spielen beginnt. „Darf ich um diesen Tanz bitten Mylady?"fragt Endymion und verneigt sich vor ihr. Alora blickt Legolas fragend an, so als würde sie hoffen dass er etwas dagegen sagt. Doch dieser blickt sie nur stumm an. Alora seufzt: „Ja sehr gerne Endymion."und reicht ihm die rechte Hand. Mit einem siegessicheren Grinsen schreitet Endymion mit ihr auf die Tanzfläche. „Herr verzeiht wenn ich das jetzt sage, aber ihr seit der größte Dummkopf den ich kenne."„Das weiß ich selbst Pan. Ich gehe etwas an die frische Luft."Wütend über sich selbst stapft Legolas auf die Terrasse.
Ein kleiner Trupp von seltsamen Kreaturen nähert sich schnellen Schrittes dem Schloss. Zwei geschickt gezielte Pfeile strecken die beiden Wachposten nieder. „Also, ihr holt die Prinzessin und kommt dann sofort wieder zurück, ihr nehmt keine anderen Gefangenen und tötet so wenige wie möglich. Unser Auftauchen soll vollkommen unentdeckt bleiben. Ach und noch etwas, die Prinzessin wird nicht verletzt. Wenn ihr etwas passiert werdet ihr dafür bezahlen. Verstanden?"Die Kreaturen nicken ergeben und springen dann auf die hohe Schlossmauer.
Legolas steht alleine und schweigend auf der Schlossterasse. Er starrt gedankenverloren in den Himmel. Von drinnen dringt Musik an seine Ohren. Mit einem Seufzer schließt er die Augen. „Du bist so dumm. Warum hast du sie nicht gefragt, ob sie mit dir tanzen möchte? Wieso hast du ihr nicht gesagt, wie atemberaubend schön sie heute Abend aussieht? Warum hast du einfach nichts gemacht?"denkt er und seufzt noch einmal. Am liebsten würde er sich jetzt selbst ohrfeigen, weil er so schüchtern war. Normalerweise ist er doch auch nicht so schüchtern bei Frauen, warum also jetzt? Wieso bei ihr? Wieso sollte sie anders sein, als die anderen Frauen? Was unterscheidet sie von ihnen? „Störe ich euch?"Erschrocken fährt er herum und blickt in die wunderschönsten Augen, die er je gesehen hat. „Alora! Natürlich stört ihr mich nicht!"Sie lächelt ihn freundlich an und stellt sich dann neben ihn, um den Mond zu betrachten. „Sag was! Irgendwas! Du Dummkopf! Mach schon! Du musst..."„Würdet ihr vielleicht mit mir tanzen Legolas?"„Wie?"fragt er sie erstaunt. „Nun ja, ich würde nämlich gerne mit euch tanzen."Mit erwartungsvollem Blick und geröteten Wangen sieht sie ihn an. Langsam macht sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht breit und er reicht ihr die Hand. „Es wäre mir eine große Ehre mit euch zu tanzen Mylady."Ihre Augen beginnen zu strahlen. Vorsichtig legt er seine andere Hand um ihre Taille und zieht sie nahe zu sich. Beide blicken sich tief in die Augen und beginnen schließlich langsam im Takt der Musik, die von drinnen dringt, zu tanzen. Keiner löst den Blick vom anderen. Es scheint so, als würde dieser eine gemeinsame Tanz mehr aussagen, als tausend Worte es je könnten. Alora legt vorsichtig und zaghaft ihren Kopf auf seinen muskulösen Oberkörper. Sie hört wie sein Herz schlägt und sich seine Brust vollkommen gleichmäßig und ruhig hebt und senkt. Legolas atmet den Duft ihrer Haare ein und merkt wie sie sich noch fester an ihn drückt. „Alora ihr seht heute Abend wirklich wundervoll aus."Sie errötet noch etwas mehr. Was ist nur mit ihr los? Warum genießt sie die Nähe dieses Elben so sehr und warum bedeutet es ihr so viel, dass er sie schön findet? Vielleicht hat sie sich ja wirklich in ihn verliebt, obwohl sie das nie wieder tun wollte. Warum also klopft jetzt ihr Herz so vollkommen unkontrolliert bei seiner sanften Berührung? Die beiden blicken sich jetzt wieder tief in die Augen. „Wir sollten langsam aufhören zu tanzen Alora."„Wir haben doch schon aufgehört zu tanzen. Legolas ich...."Er hält ihr liebevoll zwei Finger an die Lippen. „Ssch."Sachte beugt er seinen Kopf zu ihr herab. Erst will Alora zurückweichen, gibt sich dann aber doch ihren Gefühlen hin und schließt die Augen. Sie spürt nur noch seine sanften Lippen auf den ihren, die sie zuerst zaghaft doch dann leidenschaftlich küssen. Alles scheint zu verschwinden und es gibt nur noch sie beide. Legolas spürt ihre Hände auf seinem Rücken und drückt sich noch fester an sie. Die Welt scheint still zu stehen, für diesen einen Kuss.
Plötzlich wird Alora unsanft an der Schulter gepackt und von Legolas weggerissen. Sofort öffnet dieser die Augen und kann gerade noch erkennen wie ein Ork Alora seine häßliche Tatze vor den Mund drückt, damit sie nicht schreien kann. Legolas fühlt plötzlich einen stechenden Schmerz in seinem Rücken und gleitet im nächsten Moment auch schon zu Boden. Neben ihn fällt Alora´s blaue Stola. „Alora nei"bringt er noch hervor, dann umschließt ihn eine tiefe Dunkelheit.
Kapitel XI. (Verzweiflung)
Legolas fühlt nur die stechenden Schmerzen, die seinen Rücken durchziehen Er scheint in einem Meer stechender Schmerzen zu versinken. Dunkelheit umgibt ihn und droht ihn vollkommen zu verschlingen. Sie umschließt ihn von allen Seiten und lässt keinen Platz für einen Fluchtweg übrig. Legolas fühlt, wie sich seine Kehle zusammenzieht und er droht in dieser Dunkelheit zu ersticken. Plötzlich spürt er etwas kaltes und nasses auf seiner Stirn und fährt erschrocken auf. Er öffnet vorsichtig die Augen. „Herr Legolas endlich seit ihr wach! Habt ihr starke Schmerzen?"Pan´s Stimme dringt gar nicht bis zu Legolas vor. Zögernd blickt er sich um. Das ist definitiv sein Zimmer und sein Bett, in dem er liegt. Um ihn stehen seine Vater, Aragorn, Gimli, Faramir, Gandalf, Pan ,Frodo, Sam, Merry, Pippin und Eomer von Rohan. Alle blicken ihren Freund mit besorgten Gesichtern an. „Was ist passiert?"fragt Legolas schließlich und fasst sich dabei an die Stirn. „Wir haben dich auf der Terrasse gefunden mein Freund. Du warst bewußtlos und in deinem Rücken steckte ein Pfeil."sagt Aragorn besorgt. „Auf der Terrasse? ..."langsam kehrt seine Erinnerung, an die letzte Nacht zurück. Wie eine Flutwelle stürzt sie über ihn herein. Er sieht sich selbst vollkommen verzweifelt auf der Terrasse stehen, wie Alora zu ihm kommt und mit ihm tanzen möchte. Wie sie so wundervoll zusammen tanzen und er sie schließlich sanft, aber doch leidenschaftlich küsste. Doch auf einmal waren da die Orks und er wurde unmächtig. „Alora? Wo ist sie?"Alle blicken zu Boden. „Das lag neben dir, mein Sohn. Mehr wissen wir nicht."König Thranduil reicht ihm Alora´s Stola. „Nein! Das darf nicht sein! Ich muss sie suchen. Ich muss...."keuchend sinkt er in die Kissen zurück. „Das einzige was du jetzt musst ist dich ausruhen. Hauptmann Endymion und ein Suchtrupp sind schon unterwegs, um sie zu suchen. Und wir anderen werden auch bald aufbrechen. Du bleibst im Bett und ruhst dich aus. Du musst doch stark sein, wenn sie zurück kommt. Verstanden?"Beschwichtigend drückt ihn der Zwerg Gimli in die Kissen zurück. Legolas will etwas erwidern, doch die Schmerzen in seinem Rücken lassen das nicht zu. Er seufzt, nickt bejahend und schließt die Augen. „In Ordnung. Aber bitte, ihr müsst sie finden, bitte."
„Aua! Dieses Miststück hat mich gebissen!"Der Ork holt aus, um seine Gefangenen, die er auf seiner Schulter trägt zu schlagen. „Nein! Du weißt, was der Herr gesagt hat! Er will sie lebend und unverletzt, also rühr sie nicht an. Verstanden?!"Der Ork senkt seine Hand wieder und geht fluchend weiter. „So etwas lässt du dir von dem sagen? Du bist wirklich ein Schwächling. Ein schwacher, stinkender, unfähiger, kleiner Ork."„Halt endlich den Mund, oder ich schneid dir die Zunge raus."„Versuchs doch, wenn du dich traust."„Hört auf! Alle beide!"Sofort schweigen sie. Der Führer der Gruppe hat in seiner Hand einen Energieball. „Ich schwöre ich töte euch beide, wenn ihr nicht sofort still seit!"Betretene Stille macht sich breit. Alora blickt wütend zu Boden und flüstert etwas in sich hinein. Plötzlich ein lauter Aufschrei. Alle fahren herum und erblicken einen Ork, am Ende des Zuges, der zu Boden sinkt. In seiner Halsschlagader steckt ein Pfeil und aus der kläffenden Wunde strömt dunkelrotes Blut hervor. Schnell ziehen die anderen Orks ihre Schwerter. Alora wird unsanft zu Boden geworfen, doch als sie aufstehen will, um zu flüchten wird sie brutal an den Haaren zurück gezehrt. Der schäbige Ork hält ihr einen silbernen Dolch an die Kehle und meint mit einem verschmitzten Lächeln: „Nanana, mein kleines Kätzchen wo willst du denn hin? Schön hier geblieben." Auf der Lichtung erscheint nun ein Trupp Männer, Elben und Krieger, die mit gespannten Bogen und ernsten Gesichtern langsam näher kommen. „Endymion?" flüstert Alora ungläubig. „Verschwinde und lass sie sofort los, du verdammter Mistkerl oder ich schwöre dass sich mein Pfeil durch dein Herz bohrt, bevor du auch nur blinzeln kannst."Der Ork beginnt schallend zu lachen und drückt den Dolch noch ein wenig stärker an Alora´s Hals, sodass schon einige Blutstropfen daran herunter rinnen. „Einen Schritt weiter Mensch und deine kleine Freundin hier stirbt."Alora blickt angespannt in Endymion´s Gesicht, dieser versteht und nickt unsehbar. Als nächstes richtet er seinen Bogen genau auf den Kopf des Orks und schießt einen Pfeil ab. Dieser ist dadurch einen Moment unsicher und Alora schlägt ihm schnell in Magen und stößt seine Hand weg. Der vollkommen überrascht Ork fällt rücklings zu Boden und wird sofort von einem weiteren Pfeil aus Endymion´s Bogen ins Herz getroffen. Er schreit noch einmal vor Schmerz auf und sinkt dann leblos in sich zusammen. „Alora schnell komm!"ruft Endymion und greift Alora unsanft am Arm, um sie mit sich zu ziehen. Sie verschwinden hinter dem Hügel und am Horizont geht allmählich die goldene Sonne auf.
Nach langer Zeit des wartens endlich mal wieder ein neues Kapitel. Hoffe euch gefällts. Vielen Dank für die ganzen lieben Reviews, hab mich echt gefreut. Macht weiter so gg
Eure Alora
In dem großen, hellerleuchteten Festsaal herrscht bereits reges Treiben. Aufgeregt hetzen Kellner umher, um dafür zu Sorgen dass die hohen Gäste genug zu trinken haben. Viele junge Frauen, in wunderschönen Kleider gehen umher. Alle haben ein Lächeln aufgesetzt und sind darauf aus einem einzigen Elben zu gefallen. Dieser scheint sich jedoch gar nicht dafür zu interessieren und unterhält sich weiter mit seinem alten Freund Gimli. „Und Legolas jetzt sag bloß nicht, dass du Alora nicht attraktiv findest."meint Gimli gerade. „Doch natürlich aber ich.... also ich.... naja... ich weiß auch nicht."seufzt Legolas. Da öffnet sich plötzlich die Tür, herein kommen Arwen und Alora. Legolas verschlägt es die Sprache. Wie kann eine einzelne Menschenfrau nur so wunderschön sein? Er blickt sie wie gebannt an. Arwen entdeckt die kleine Gruppe und geht winkend auf sie zu. Sie haucht Aragorn einen Kuss auf die Wange woraufhin dieser seinen Arm besitzergreifend um sie legt und sanft über ihren Bauch streicht. „Wann ist es denn soweit?"fragt Frodo, der neben den beiden steht. „In 2 Monaten und ich glaube das Aragon nervöser ist als ich."„Na ja, schließlich habe ich die wunderschönste Frau der Welt und bald auch eine süße kleine Tochter."Alle beginnen zu lachen, über diese liebevollen Worte aus dem Mund des stolzen Kriegers. „Übertreib nicht so Aragon. Ich glaube heute Abend bin nicht ich die Schönste hier."Die anderen verstehen was sie damit meint und blicken Alora an. Diese wird leicht rot. „Alora?"sie dreht sich um und blickt in die Augen Endymions. „Wow, du siehst wundervoll aus."„Danke, du siehst auch gut aus."Die beiden lächeln sich freundlich an. „Du solltest was zu ihr sagen Legolas."flüstert ihm Gimli zu. „Das weiß ich auch"zischt Legolas zurück. Nur was soll er sagen? Wie kann er das, was er gerade empfindet in Worte fassen? „Oh Musik!"ruft Alora begeistert, als das Streichquartett zu spielen beginnt. „Darf ich um diesen Tanz bitten Mylady?"fragt Endymion und verneigt sich vor ihr. Alora blickt Legolas fragend an, so als würde sie hoffen dass er etwas dagegen sagt. Doch dieser blickt sie nur stumm an. Alora seufzt: „Ja sehr gerne Endymion."und reicht ihm die rechte Hand. Mit einem siegessicheren Grinsen schreitet Endymion mit ihr auf die Tanzfläche. „Herr verzeiht wenn ich das jetzt sage, aber ihr seit der größte Dummkopf den ich kenne."„Das weiß ich selbst Pan. Ich gehe etwas an die frische Luft."Wütend über sich selbst stapft Legolas auf die Terrasse.
Ein kleiner Trupp von seltsamen Kreaturen nähert sich schnellen Schrittes dem Schloss. Zwei geschickt gezielte Pfeile strecken die beiden Wachposten nieder. „Also, ihr holt die Prinzessin und kommt dann sofort wieder zurück, ihr nehmt keine anderen Gefangenen und tötet so wenige wie möglich. Unser Auftauchen soll vollkommen unentdeckt bleiben. Ach und noch etwas, die Prinzessin wird nicht verletzt. Wenn ihr etwas passiert werdet ihr dafür bezahlen. Verstanden?"Die Kreaturen nicken ergeben und springen dann auf die hohe Schlossmauer.
Legolas steht alleine und schweigend auf der Schlossterasse. Er starrt gedankenverloren in den Himmel. Von drinnen dringt Musik an seine Ohren. Mit einem Seufzer schließt er die Augen. „Du bist so dumm. Warum hast du sie nicht gefragt, ob sie mit dir tanzen möchte? Wieso hast du ihr nicht gesagt, wie atemberaubend schön sie heute Abend aussieht? Warum hast du einfach nichts gemacht?"denkt er und seufzt noch einmal. Am liebsten würde er sich jetzt selbst ohrfeigen, weil er so schüchtern war. Normalerweise ist er doch auch nicht so schüchtern bei Frauen, warum also jetzt? Wieso bei ihr? Wieso sollte sie anders sein, als die anderen Frauen? Was unterscheidet sie von ihnen? „Störe ich euch?"Erschrocken fährt er herum und blickt in die wunderschönsten Augen, die er je gesehen hat. „Alora! Natürlich stört ihr mich nicht!"Sie lächelt ihn freundlich an und stellt sich dann neben ihn, um den Mond zu betrachten. „Sag was! Irgendwas! Du Dummkopf! Mach schon! Du musst..."„Würdet ihr vielleicht mit mir tanzen Legolas?"„Wie?"fragt er sie erstaunt. „Nun ja, ich würde nämlich gerne mit euch tanzen."Mit erwartungsvollem Blick und geröteten Wangen sieht sie ihn an. Langsam macht sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht breit und er reicht ihr die Hand. „Es wäre mir eine große Ehre mit euch zu tanzen Mylady."Ihre Augen beginnen zu strahlen. Vorsichtig legt er seine andere Hand um ihre Taille und zieht sie nahe zu sich. Beide blicken sich tief in die Augen und beginnen schließlich langsam im Takt der Musik, die von drinnen dringt, zu tanzen. Keiner löst den Blick vom anderen. Es scheint so, als würde dieser eine gemeinsame Tanz mehr aussagen, als tausend Worte es je könnten. Alora legt vorsichtig und zaghaft ihren Kopf auf seinen muskulösen Oberkörper. Sie hört wie sein Herz schlägt und sich seine Brust vollkommen gleichmäßig und ruhig hebt und senkt. Legolas atmet den Duft ihrer Haare ein und merkt wie sie sich noch fester an ihn drückt. „Alora ihr seht heute Abend wirklich wundervoll aus."Sie errötet noch etwas mehr. Was ist nur mit ihr los? Warum genießt sie die Nähe dieses Elben so sehr und warum bedeutet es ihr so viel, dass er sie schön findet? Vielleicht hat sie sich ja wirklich in ihn verliebt, obwohl sie das nie wieder tun wollte. Warum also klopft jetzt ihr Herz so vollkommen unkontrolliert bei seiner sanften Berührung? Die beiden blicken sich jetzt wieder tief in die Augen. „Wir sollten langsam aufhören zu tanzen Alora."„Wir haben doch schon aufgehört zu tanzen. Legolas ich...."Er hält ihr liebevoll zwei Finger an die Lippen. „Ssch."Sachte beugt er seinen Kopf zu ihr herab. Erst will Alora zurückweichen, gibt sich dann aber doch ihren Gefühlen hin und schließt die Augen. Sie spürt nur noch seine sanften Lippen auf den ihren, die sie zuerst zaghaft doch dann leidenschaftlich küssen. Alles scheint zu verschwinden und es gibt nur noch sie beide. Legolas spürt ihre Hände auf seinem Rücken und drückt sich noch fester an sie. Die Welt scheint still zu stehen, für diesen einen Kuss.
Plötzlich wird Alora unsanft an der Schulter gepackt und von Legolas weggerissen. Sofort öffnet dieser die Augen und kann gerade noch erkennen wie ein Ork Alora seine häßliche Tatze vor den Mund drückt, damit sie nicht schreien kann. Legolas fühlt plötzlich einen stechenden Schmerz in seinem Rücken und gleitet im nächsten Moment auch schon zu Boden. Neben ihn fällt Alora´s blaue Stola. „Alora nei"bringt er noch hervor, dann umschließt ihn eine tiefe Dunkelheit.
Kapitel XI. (Verzweiflung)
Legolas fühlt nur die stechenden Schmerzen, die seinen Rücken durchziehen Er scheint in einem Meer stechender Schmerzen zu versinken. Dunkelheit umgibt ihn und droht ihn vollkommen zu verschlingen. Sie umschließt ihn von allen Seiten und lässt keinen Platz für einen Fluchtweg übrig. Legolas fühlt, wie sich seine Kehle zusammenzieht und er droht in dieser Dunkelheit zu ersticken. Plötzlich spürt er etwas kaltes und nasses auf seiner Stirn und fährt erschrocken auf. Er öffnet vorsichtig die Augen. „Herr Legolas endlich seit ihr wach! Habt ihr starke Schmerzen?"Pan´s Stimme dringt gar nicht bis zu Legolas vor. Zögernd blickt er sich um. Das ist definitiv sein Zimmer und sein Bett, in dem er liegt. Um ihn stehen seine Vater, Aragorn, Gimli, Faramir, Gandalf, Pan ,Frodo, Sam, Merry, Pippin und Eomer von Rohan. Alle blicken ihren Freund mit besorgten Gesichtern an. „Was ist passiert?"fragt Legolas schließlich und fasst sich dabei an die Stirn. „Wir haben dich auf der Terrasse gefunden mein Freund. Du warst bewußtlos und in deinem Rücken steckte ein Pfeil."sagt Aragorn besorgt. „Auf der Terrasse? ..."langsam kehrt seine Erinnerung, an die letzte Nacht zurück. Wie eine Flutwelle stürzt sie über ihn herein. Er sieht sich selbst vollkommen verzweifelt auf der Terrasse stehen, wie Alora zu ihm kommt und mit ihm tanzen möchte. Wie sie so wundervoll zusammen tanzen und er sie schließlich sanft, aber doch leidenschaftlich küsste. Doch auf einmal waren da die Orks und er wurde unmächtig. „Alora? Wo ist sie?"Alle blicken zu Boden. „Das lag neben dir, mein Sohn. Mehr wissen wir nicht."König Thranduil reicht ihm Alora´s Stola. „Nein! Das darf nicht sein! Ich muss sie suchen. Ich muss...."keuchend sinkt er in die Kissen zurück. „Das einzige was du jetzt musst ist dich ausruhen. Hauptmann Endymion und ein Suchtrupp sind schon unterwegs, um sie zu suchen. Und wir anderen werden auch bald aufbrechen. Du bleibst im Bett und ruhst dich aus. Du musst doch stark sein, wenn sie zurück kommt. Verstanden?"Beschwichtigend drückt ihn der Zwerg Gimli in die Kissen zurück. Legolas will etwas erwidern, doch die Schmerzen in seinem Rücken lassen das nicht zu. Er seufzt, nickt bejahend und schließt die Augen. „In Ordnung. Aber bitte, ihr müsst sie finden, bitte."
„Aua! Dieses Miststück hat mich gebissen!"Der Ork holt aus, um seine Gefangenen, die er auf seiner Schulter trägt zu schlagen. „Nein! Du weißt, was der Herr gesagt hat! Er will sie lebend und unverletzt, also rühr sie nicht an. Verstanden?!"Der Ork senkt seine Hand wieder und geht fluchend weiter. „So etwas lässt du dir von dem sagen? Du bist wirklich ein Schwächling. Ein schwacher, stinkender, unfähiger, kleiner Ork."„Halt endlich den Mund, oder ich schneid dir die Zunge raus."„Versuchs doch, wenn du dich traust."„Hört auf! Alle beide!"Sofort schweigen sie. Der Führer der Gruppe hat in seiner Hand einen Energieball. „Ich schwöre ich töte euch beide, wenn ihr nicht sofort still seit!"Betretene Stille macht sich breit. Alora blickt wütend zu Boden und flüstert etwas in sich hinein. Plötzlich ein lauter Aufschrei. Alle fahren herum und erblicken einen Ork, am Ende des Zuges, der zu Boden sinkt. In seiner Halsschlagader steckt ein Pfeil und aus der kläffenden Wunde strömt dunkelrotes Blut hervor. Schnell ziehen die anderen Orks ihre Schwerter. Alora wird unsanft zu Boden geworfen, doch als sie aufstehen will, um zu flüchten wird sie brutal an den Haaren zurück gezehrt. Der schäbige Ork hält ihr einen silbernen Dolch an die Kehle und meint mit einem verschmitzten Lächeln: „Nanana, mein kleines Kätzchen wo willst du denn hin? Schön hier geblieben." Auf der Lichtung erscheint nun ein Trupp Männer, Elben und Krieger, die mit gespannten Bogen und ernsten Gesichtern langsam näher kommen. „Endymion?" flüstert Alora ungläubig. „Verschwinde und lass sie sofort los, du verdammter Mistkerl oder ich schwöre dass sich mein Pfeil durch dein Herz bohrt, bevor du auch nur blinzeln kannst."Der Ork beginnt schallend zu lachen und drückt den Dolch noch ein wenig stärker an Alora´s Hals, sodass schon einige Blutstropfen daran herunter rinnen. „Einen Schritt weiter Mensch und deine kleine Freundin hier stirbt."Alora blickt angespannt in Endymion´s Gesicht, dieser versteht und nickt unsehbar. Als nächstes richtet er seinen Bogen genau auf den Kopf des Orks und schießt einen Pfeil ab. Dieser ist dadurch einen Moment unsicher und Alora schlägt ihm schnell in Magen und stößt seine Hand weg. Der vollkommen überrascht Ork fällt rücklings zu Boden und wird sofort von einem weiteren Pfeil aus Endymion´s Bogen ins Herz getroffen. Er schreit noch einmal vor Schmerz auf und sinkt dann leblos in sich zusammen. „Alora schnell komm!"ruft Endymion und greift Alora unsanft am Arm, um sie mit sich zu ziehen. Sie verschwinden hinter dem Hügel und am Horizont geht allmählich die goldene Sonne auf.
