Disclaimer: Harry, Ron, Hermine, Percy, Fred, George, Ginny, Angelina, Alicia und Katie usw gehören J.K.Rowling seufz (Ich bin nur ein armer Mensch, der Anderen etwas Unterhaltung bringen will, gehören tut mir nur eine BVG-Monatskarte.)
Ich borge sie mir alle nur für diese Geschichte aus (ich mach damit keinen Profit). Mir gehört Brownie, die LONDON COMETS und diese Storyidee!
Besonderen Dank an Soulsister, die diese Story für mich beta liest. Lieben Dank auch für die Reviews.
Ich habe keine Ahnung wie das mit anonymen Brieffreundschaften funktioniert, na ja jedenfalls was die Zauberwelt angeht. Da hab ich mir einfach gedacht, dass die Eulen, die die Post bringen, einfach fühlen, für wen der Brief ist.
Post Scriptum kann ein bisschen als Fortsetzung zu Liebe – Ein Malfoy und ein Weasley aufgefasst werden, da auf Ereignisse aus der Geschichte Bezug genommen wird, aber man muss sie nicht gelesen haben um Post Scriptum zu verstehen.
Post Scriptum
Kapitel 2
Als Katie Bell am nächsten Morgen das Päckchen mit den Zusendungen öffnete, war sie doch erstaunt, dass so viele auf ihre Anzeige in „Hexe und Zauberer" geantwortet hatten.
Es würde Nacht sein bis sie sich dort durchgearbeitet hatte.
Spontan zog sie drei Briefe aus dem Päckchen, setzte sich mit einer guten Tasse schwarzen Tee hin und las sie, anstatt des Tagespropheten, wie es eigentlich ihr morgendliches Ritual war.
„Mmmh, männlich, im besten Alter. . . Naja, nicht gerade der ideale Anfang für einen Brief.", murmelte sie geistesabwesend, während sie den einen Brief aus der Hand legte, um den zweiten und später den dritten Brief zu lesen. Der Rest würde bis nach dem Quidditch-Training warten müssen.
Katie Bell spielte als Jägerin für die LONDON COMETS. Jetzt so ausserhalb der Saison verbrachten sie die meiste Zeit nur mit Training. Aber das war Katie egal, sie liebte das Fliegen auf dem Besen. Es gab ihr ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Ein einfacher Schreibtischjob wäre nie etwas für sie gewesen. Ihre Eltern hatten immer gewollt, dass sie beim Zauberministerium anfing. Sie hatten sogar ein Vorstellungsgespräch beim Minister persönlich arrangiert, aber Katie war nie hingegangen. Sie hasste Schreibtischarbeit.
Das hatte dann auch zum großen Zerwürfnis mit ihren Eltern geführt, die doch wollten, dass ihre einzige Tochter ein geordnetes und anständiges Leben führte.
Selbst ihre wilde Ehe mit Oliver Wood war ihnen ein Dorn im Auge gewesen.
Bevor sie zum Training musste ging sie noch einmal zum Kamin, auf dessen Sims ein Foto von Oliver und ihr stand. Ihr Lieblingsbild.
„Hi Oli.", sagte sie zu dem Foto, so als würde die Person ihr auch wirklich antworten können,„Ich hatte dir ja von der Anzeige berichtet, die ich aufgegeben hatte. Ich habe viele Zuschriften bekommen. Meinst du, ich soll darauf antworten?"
Ja es klang seltsam, sie redete mit einem Foto. Aber was war Katie sonst geblieben.
Seufzend drehte sie sich weg. Sie würde keine Antwort bekommen, nicht seine Stimme hören.
Wenn sie jetzt nicht die Wohnung verließ, dann würde sie nur wieder anfangen zu weinen und im Moment kam es ihr vor, als hätte sie soviel in dem letzten Jahr geweint, dass sie mit ihren Tränen den Ozean füllen konnte.
Später beim Training war sie doch sehr unkonzentriert. Ihre Gefühle und Gedanken wirbelten durcheinander.
Der Coach hatte zum Glück ein wenig Verständnis für ihren Schmerz und sah über ihre Unachtsamkeit hinweg. Schließlich war das ein Außer-Saison-Training und kein Spiel oder Training-vor-dem-Spiel.
Mit ihren Gedanken war sie heute bei den Briefen, die sie am morgen gelesen hatte, einer der Briefe ging ihr für den Rest des Tages nicht aus dem Kopf.
Nicht das er besonders romantisch war. Es war mehr, dass dieser Brief sie einfach an sich selbst erinnerte. Ihm würde sie auf jeden Fall antworten, heute wenn sie nach Hause kam würde sie sich hinsetzen und ihm schreiben.
P. hieß er, hatte er geschrieben. Namen seien Schall und Rauch. Nur ein wenig hatte er von sich offenbart, dass er Muggel-Literatur liebte, klassische Musik genauso wie Moderne.
Er würde so was zum ersten Mal machen, auf eine Anzeige antworten, aber irgendwie hatte ihre Anzeige ihn magisch angezogen.
Es klang einfach zu perfekt. Katie musste antworten.
So saß sie nun angestrengt über ein Blatt Papier gebeugt, das blonde Haar fiel ihr ständig ins Gesicht, auch wenn sie es immer wieder hinter die Ohren strich, aber es wollte, widerspenstig wie es war, einfach nicht dort bleiben. Es wäre einfach gewesen aufzustehen und sich ein Haarband zu holen, das Haar zurückzubinden. Oliver hatte es immer gefallen, wenn sie ihr Haar offen trug, er liebte es. Er hatte immer gemeint, dass wenn die Sonne auf ihr Haar schien, man nicht wusste was goldgelber leuchtete, die Sonne oder ihr Haar.
Ach, Oliver.
Katie wollte jetzt nicht an ihn denken. Es brachte nur traurige Erinnerungen zurück. Erinnerungen an eine Zeit, als sie ihren Oliver noch gehabt hatte. Es brachte auch jedes Mal die Gewissheit, dass es so nie wieder sein würde. Mit Olivers Tod vor einem Jahr hatte sie ihren Seelenverwandten verloren.
Diese Brieffreundschaft war ihr erster vorsichtiger Versuch in eine Freundschaft zurück. Sie wollte keine Beziehung, nein. Sie wollte nicht mal jemanden, der ihr Oliver ersetzten würde. Sie wollte einfach nur einen Menschen zum reden, so wie sie es mit Oliver früher getan hatte. Sicher, da würde es auch Alicia oder Angelina zu geben, aber bestimmte Sachen besprach sie doch lieber mit jemand anders. Die Beiden waren immer der Ansicht, dass Katie wie eine kleine Schwester für sie war, nicht dass das schlecht war, aber sie nahmen sich dann auch das Recht in Katies Angelegenheiten herumzupfuschen.
„Lieber P., danke für deine netten Zeilen" weiter kam Katie jedoch nicht. Es wäre einfacher gewesen einen Aufsatz für Professor Snape zu schreiben.
Was sollte sie schreiben?
Für den Anfang würde es ja reichen, wenn sie sich vorstellte. Ein wenig über Alter und Vorlieben erzählte. Wie er es schon geschrieben hatte, würde auch sie ihren Namen weglassen. Naja, sie könnte auch Cat oder Kit vorschlagen als Spitznamen, so könnte er sie ja nennen.
Es war ja nicht so, dass sie einen Liebesbrief schreiben würde. Nein, das war ein rein freundschaftlicher Brief. Man konnte bei Brieffreundschaften von Freundschaft sprechen.
Sie würde es auch nicht übertreiben, es kurz halten.
Ja das würde sie, aber dazu müssten ihr erst einmal die richtigen Worte einfallen.
Seufzend stand sie auf und ging zum Fenster. Es hatte begonnen zu regnen und tauchte den Himmel nun in einen grauen, traurigen Ton.
Regen hatte aber auch etwas befreiendes fand sie. Sie war oft im Regen spazieren gegangen, das Gefühl von Wasser auf ihrer Haut.
Lange stand sie am Fenster und starrte hinaus in den Regen.
Vielleicht sollte sie zu ihren Eltern zurückkehren. Den Job im Ministerium annehmen. Dann hätte sie zumindest nicht mehr eine leere Wohnung zu der sie zurückkehrte. Auf Olivers Beerdigung hatten ihre Eltern ihr diesen Vorschlag gemacht. Katie konnte sich noch gut an die Szene erinnern, die sie ihren Eltern gemacht hatte.
Niemals hatte sie gesagt. Niemals wollte sie Oliver und ihr zu Hause aufgeben.
Und trotzdem dachte sie jetzt darüber nach.
Als sie sich vom Fenster wegdrehte blickte sie sich in ihrer Wohnung um.
Das war ihr Reich, ihr zu Hause. Eine kleine Wohnung, ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer, eine schmale Küche, gerade groß genug für zwei Personen und ein Badezimmer mit genug Platz für eine Badewanne. Aber es war ihrs.
Warum sollte sie diese Freiheit aufgeben? Nein, sie würde es nicht machen. Sie würde hier bleiben, hier glücklich sein, so wie sie es mit Oliver gewesen war.
Langsam ging sie zu ihrem Schreibtisch zurück und begann an dem Brief an P. zu schreiben. Es schien, als würden ihr die richtigen Worte jetzt nur so zufliegen. Und es dauerte weniger als eine halbe Stunde bis sie eine Eule mit dem Brief auf den Weg schickte. Gespannt darauf, wann sie eine Antwort erwarten würde.
„Lieber P., ich habe mich sehr über ihre netten Zeilen gefreut. Mein Name ist Cat, zumindest mein Spitznamen. Sie haben recht, Namen sind Schall und Rauch. Auch ich liebe Musik, aber genauso die einfachen Dinge des Lebens. Ich habe heute lange am Fenster gestanden und den Regen beobachtet, bevor ich die richtigen Worte für diesen Brief fand. Auf eine Brieffreundschaft zu antworten ist gleichzeitig einfach und schwer. Einfach, weil man der Person unvoreingenommen begegnen kann. Schwer, weil man nicht weiß, ob man die richtigen Worte findet. Ich hoffe doch sie gefunden zu haben. Erzählen sie mehr über sich, wenn sie möchten. Ich höre den Menschen gerne zu. Über mich gibt es nicht viel zu berichten. Ich bin 21 Jahre alt und stehe doch, die meiste Zeit, mit den Beinen fest im Leben. Aber was langweile ich sie damit. Ich finde, für heute sollte ich es kurz halten. In Erwartung einer Antwort. Cat.", las Percy den Brief, den vor einer halben Stunde, eine Eule beinah in seine Tomatensuppe hatte fallen lassen, wenn Percy ihn nicht so schnell gefangen hatte.
Diese Eule war schlimmer als Errol fand er.
Ich borge sie mir alle nur für diese Geschichte aus (ich mach damit keinen Profit). Mir gehört Brownie, die LONDON COMETS und diese Storyidee!
Besonderen Dank an Soulsister, die diese Story für mich beta liest. Lieben Dank auch für die Reviews.
Ich habe keine Ahnung wie das mit anonymen Brieffreundschaften funktioniert, na ja jedenfalls was die Zauberwelt angeht. Da hab ich mir einfach gedacht, dass die Eulen, die die Post bringen, einfach fühlen, für wen der Brief ist.
Post Scriptum kann ein bisschen als Fortsetzung zu Liebe – Ein Malfoy und ein Weasley aufgefasst werden, da auf Ereignisse aus der Geschichte Bezug genommen wird, aber man muss sie nicht gelesen haben um Post Scriptum zu verstehen.
Post Scriptum
Kapitel 2
Als Katie Bell am nächsten Morgen das Päckchen mit den Zusendungen öffnete, war sie doch erstaunt, dass so viele auf ihre Anzeige in „Hexe und Zauberer" geantwortet hatten.
Es würde Nacht sein bis sie sich dort durchgearbeitet hatte.
Spontan zog sie drei Briefe aus dem Päckchen, setzte sich mit einer guten Tasse schwarzen Tee hin und las sie, anstatt des Tagespropheten, wie es eigentlich ihr morgendliches Ritual war.
„Mmmh, männlich, im besten Alter. . . Naja, nicht gerade der ideale Anfang für einen Brief.", murmelte sie geistesabwesend, während sie den einen Brief aus der Hand legte, um den zweiten und später den dritten Brief zu lesen. Der Rest würde bis nach dem Quidditch-Training warten müssen.
Katie Bell spielte als Jägerin für die LONDON COMETS. Jetzt so ausserhalb der Saison verbrachten sie die meiste Zeit nur mit Training. Aber das war Katie egal, sie liebte das Fliegen auf dem Besen. Es gab ihr ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Ein einfacher Schreibtischjob wäre nie etwas für sie gewesen. Ihre Eltern hatten immer gewollt, dass sie beim Zauberministerium anfing. Sie hatten sogar ein Vorstellungsgespräch beim Minister persönlich arrangiert, aber Katie war nie hingegangen. Sie hasste Schreibtischarbeit.
Das hatte dann auch zum großen Zerwürfnis mit ihren Eltern geführt, die doch wollten, dass ihre einzige Tochter ein geordnetes und anständiges Leben führte.
Selbst ihre wilde Ehe mit Oliver Wood war ihnen ein Dorn im Auge gewesen.
Bevor sie zum Training musste ging sie noch einmal zum Kamin, auf dessen Sims ein Foto von Oliver und ihr stand. Ihr Lieblingsbild.
„Hi Oli.", sagte sie zu dem Foto, so als würde die Person ihr auch wirklich antworten können,„Ich hatte dir ja von der Anzeige berichtet, die ich aufgegeben hatte. Ich habe viele Zuschriften bekommen. Meinst du, ich soll darauf antworten?"
Ja es klang seltsam, sie redete mit einem Foto. Aber was war Katie sonst geblieben.
Seufzend drehte sie sich weg. Sie würde keine Antwort bekommen, nicht seine Stimme hören.
Wenn sie jetzt nicht die Wohnung verließ, dann würde sie nur wieder anfangen zu weinen und im Moment kam es ihr vor, als hätte sie soviel in dem letzten Jahr geweint, dass sie mit ihren Tränen den Ozean füllen konnte.
Später beim Training war sie doch sehr unkonzentriert. Ihre Gefühle und Gedanken wirbelten durcheinander.
Der Coach hatte zum Glück ein wenig Verständnis für ihren Schmerz und sah über ihre Unachtsamkeit hinweg. Schließlich war das ein Außer-Saison-Training und kein Spiel oder Training-vor-dem-Spiel.
Mit ihren Gedanken war sie heute bei den Briefen, die sie am morgen gelesen hatte, einer der Briefe ging ihr für den Rest des Tages nicht aus dem Kopf.
Nicht das er besonders romantisch war. Es war mehr, dass dieser Brief sie einfach an sich selbst erinnerte. Ihm würde sie auf jeden Fall antworten, heute wenn sie nach Hause kam würde sie sich hinsetzen und ihm schreiben.
P. hieß er, hatte er geschrieben. Namen seien Schall und Rauch. Nur ein wenig hatte er von sich offenbart, dass er Muggel-Literatur liebte, klassische Musik genauso wie Moderne.
Er würde so was zum ersten Mal machen, auf eine Anzeige antworten, aber irgendwie hatte ihre Anzeige ihn magisch angezogen.
Es klang einfach zu perfekt. Katie musste antworten.
So saß sie nun angestrengt über ein Blatt Papier gebeugt, das blonde Haar fiel ihr ständig ins Gesicht, auch wenn sie es immer wieder hinter die Ohren strich, aber es wollte, widerspenstig wie es war, einfach nicht dort bleiben. Es wäre einfach gewesen aufzustehen und sich ein Haarband zu holen, das Haar zurückzubinden. Oliver hatte es immer gefallen, wenn sie ihr Haar offen trug, er liebte es. Er hatte immer gemeint, dass wenn die Sonne auf ihr Haar schien, man nicht wusste was goldgelber leuchtete, die Sonne oder ihr Haar.
Ach, Oliver.
Katie wollte jetzt nicht an ihn denken. Es brachte nur traurige Erinnerungen zurück. Erinnerungen an eine Zeit, als sie ihren Oliver noch gehabt hatte. Es brachte auch jedes Mal die Gewissheit, dass es so nie wieder sein würde. Mit Olivers Tod vor einem Jahr hatte sie ihren Seelenverwandten verloren.
Diese Brieffreundschaft war ihr erster vorsichtiger Versuch in eine Freundschaft zurück. Sie wollte keine Beziehung, nein. Sie wollte nicht mal jemanden, der ihr Oliver ersetzten würde. Sie wollte einfach nur einen Menschen zum reden, so wie sie es mit Oliver früher getan hatte. Sicher, da würde es auch Alicia oder Angelina zu geben, aber bestimmte Sachen besprach sie doch lieber mit jemand anders. Die Beiden waren immer der Ansicht, dass Katie wie eine kleine Schwester für sie war, nicht dass das schlecht war, aber sie nahmen sich dann auch das Recht in Katies Angelegenheiten herumzupfuschen.
„Lieber P., danke für deine netten Zeilen" weiter kam Katie jedoch nicht. Es wäre einfacher gewesen einen Aufsatz für Professor Snape zu schreiben.
Was sollte sie schreiben?
Für den Anfang würde es ja reichen, wenn sie sich vorstellte. Ein wenig über Alter und Vorlieben erzählte. Wie er es schon geschrieben hatte, würde auch sie ihren Namen weglassen. Naja, sie könnte auch Cat oder Kit vorschlagen als Spitznamen, so könnte er sie ja nennen.
Es war ja nicht so, dass sie einen Liebesbrief schreiben würde. Nein, das war ein rein freundschaftlicher Brief. Man konnte bei Brieffreundschaften von Freundschaft sprechen.
Sie würde es auch nicht übertreiben, es kurz halten.
Ja das würde sie, aber dazu müssten ihr erst einmal die richtigen Worte einfallen.
Seufzend stand sie auf und ging zum Fenster. Es hatte begonnen zu regnen und tauchte den Himmel nun in einen grauen, traurigen Ton.
Regen hatte aber auch etwas befreiendes fand sie. Sie war oft im Regen spazieren gegangen, das Gefühl von Wasser auf ihrer Haut.
Lange stand sie am Fenster und starrte hinaus in den Regen.
Vielleicht sollte sie zu ihren Eltern zurückkehren. Den Job im Ministerium annehmen. Dann hätte sie zumindest nicht mehr eine leere Wohnung zu der sie zurückkehrte. Auf Olivers Beerdigung hatten ihre Eltern ihr diesen Vorschlag gemacht. Katie konnte sich noch gut an die Szene erinnern, die sie ihren Eltern gemacht hatte.
Niemals hatte sie gesagt. Niemals wollte sie Oliver und ihr zu Hause aufgeben.
Und trotzdem dachte sie jetzt darüber nach.
Als sie sich vom Fenster wegdrehte blickte sie sich in ihrer Wohnung um.
Das war ihr Reich, ihr zu Hause. Eine kleine Wohnung, ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer, eine schmale Küche, gerade groß genug für zwei Personen und ein Badezimmer mit genug Platz für eine Badewanne. Aber es war ihrs.
Warum sollte sie diese Freiheit aufgeben? Nein, sie würde es nicht machen. Sie würde hier bleiben, hier glücklich sein, so wie sie es mit Oliver gewesen war.
Langsam ging sie zu ihrem Schreibtisch zurück und begann an dem Brief an P. zu schreiben. Es schien, als würden ihr die richtigen Worte jetzt nur so zufliegen. Und es dauerte weniger als eine halbe Stunde bis sie eine Eule mit dem Brief auf den Weg schickte. Gespannt darauf, wann sie eine Antwort erwarten würde.
„Lieber P., ich habe mich sehr über ihre netten Zeilen gefreut. Mein Name ist Cat, zumindest mein Spitznamen. Sie haben recht, Namen sind Schall und Rauch. Auch ich liebe Musik, aber genauso die einfachen Dinge des Lebens. Ich habe heute lange am Fenster gestanden und den Regen beobachtet, bevor ich die richtigen Worte für diesen Brief fand. Auf eine Brieffreundschaft zu antworten ist gleichzeitig einfach und schwer. Einfach, weil man der Person unvoreingenommen begegnen kann. Schwer, weil man nicht weiß, ob man die richtigen Worte findet. Ich hoffe doch sie gefunden zu haben. Erzählen sie mehr über sich, wenn sie möchten. Ich höre den Menschen gerne zu. Über mich gibt es nicht viel zu berichten. Ich bin 21 Jahre alt und stehe doch, die meiste Zeit, mit den Beinen fest im Leben. Aber was langweile ich sie damit. Ich finde, für heute sollte ich es kurz halten. In Erwartung einer Antwort. Cat.", las Percy den Brief, den vor einer halben Stunde, eine Eule beinah in seine Tomatensuppe hatte fallen lassen, wenn Percy ihn nicht so schnell gefangen hatte.
Diese Eule war schlimmer als Errol fand er.
