Disclaimer: Harry, Ron, Hermine, Percy, Fred, George, Ginny, Angelina, Alicia und Katie usw gehören J.K.Rowling seufz (Ich bin nur ein armer Mensch, der Anderen etwas Unterhaltung bringen will, gehören tut mir nur eine BVG-Monatskarte.)

Ich borge sie mir alle nur für diese Geschichte aus (ich mach damit keinen Profit). Mir gehört Brownie, die LONDON COMETS und diese Storyidee!

Besonderen Dank an Soulsister, die diese Story für mich beta liest und danke auch für die lieben Reviews.

Ich habe keine Ahnung wie das mit anonymen Brieffreundschaften funktioniert, na ja jedenfalls was die Zauberwelt angeht. Da hab ich mir einfach gedacht, dass die Eulen, die die Post bringen, einfach fühlen, für wen der Brief ist.

Post Scriptum kann ein bisschen als Fortsetzung zu Liebe – Ein Malfoy und ein Weasley aufgefasst werden, da auf Ereignisse aus der Geschichte Bezug genommen wird, aber man muss sie nicht gelesen haben um Post Scriptum zu verstehen.

Post Scriptum

Kapitel 3

Katie war noch ganz verschlafen als sie noch im Pyjama in die Küche schlurfte um Teewasser aufzusetzen.

Man konnte meinen, dass Katie ein Morgenmuffel war, was ja auch stimmte.

Oliver hatte sie mehr als einmal mit einem Eimer Eiswasser wecken müssen, ansonsten würde sie wohl immer noch schlafen.

Wie sie es jetzt ohne seine Weckrituale vor Mittag aus dem Bett schaffte war ihr ein Mysterium.

Ein wiederholtes Klopfen an die Fensterscheibe ließ sie aufsehen.

Eine braune Eule schwirrte nervös vor ihrem Fenster hin und her. Schnell ließ Katie diese hinein und befreite sie von dem Brief, den die Eule trug.

„Von P.?" fragte sie sich ungläubig.

Sie hatte nicht mit einer schnelle Antwort gerechnet. Aber Percy hatte sich gleich nachdem er ihren Brief bekommen hatte sofort hingesetzt und auf ihren Brief erwidert. Er war einfach so. Er schob nichts lange vor sich her, auch nicht die Beantwortung dieses Briefes. Ausserdem hatte er sowieso nichts besseres vorgehabt am Abend. Außer vielleicht seine Umhänge erneut nach Farben zu sortieren oder seinen Bücherschrank nach Alphabet anzuordnen. Da war die Beantwortung dieses Briefes doch ein besserer Zeitvertreib gewesen.

„Liebe Cat, ich war doch sehr erfreut festzustellen, dass sie auf meinen Brief geantwortet haben. Wo sie doch sicher hunderte bekommen haben. Viel gibt es nicht über mich zu berichten. Das nervöse, kleine Etwas, dass meinen Brief ihnen gebracht hat ist meine Eule Brownie. Ich nehme an, ihr Brief wurde von ihrer Eule gebracht. Sie sollten dem Tier Flugunterricht geben, oder zumindest Landungen mit ihm üben, da er sich als Ziel meine Tomantensuppe ausgesucht hatte. Ein Glück für meine schnellen Reflexe, ansonsten hätten sie jetzt eine rote Eule. Was mögen sie für Bücher? Ich habe einiges an Muggelliteratur gelesen. Ich liebe Louisa May Alcott, aber erzählen sie es keinem weiter. Haben sie Kleine Frauen von ihr gelesen. Ein Buch, dass ich sehr empfehlen kann. Auch ich mag den Regen. Man sagt, er wäscht einen rein. Ich weiß nicht, ob das auf die Sünden, die man begangen hat, zutrifft. Es wäre schön, wenn so etwas gehen würde. In Erwartung einer Antwort. P."

Den Brief hatte er abgeschickt ohne ihn noch einmal zu lesen, ihn hätte sonst der Mut verlassen. Diese ganze Brieffreundschaft war so untypisch, für beide.

Die beiden Brieffreunde, die die Identität des anderen nicht kannten, waren so verschieden wie Sonne und Mond.

Vielleicht war aber das Geheimnis dieser Identität das, was diese Brieffreundschaft zusammenhalten würde?

„Louisa May Alcott.", murmelte Katie.

Sie hatte von der Autorin einmal gehört, aber damals war sie noch in die Muggel-Schule gegangen. Sie würde sich das Buch besorgen und es lesen.

Zwei Tage später erst fand sie leider erst wieder die Zeit auf den letzten Brief von P. zu antworten.

Percy war den ganzen letzten Tag total nervös gewesen. Cat hatte ihm nicht geantwortet.

Während er jetzt zu Hause an seinem Schreibtisch saß und an einem Bericht über das Für und Wieder des Unterrichts alter Sprachen an Zauberschule schrieb, wanderte sein Blick immer wieder zum Fenster. Er hoffte, dass Cat ihn nicht vergessen hatte oder schlimmer noch, seinen Brief langweilig gefunden hatte und ihm nun nicht mehr schreiben wollte.

Als er endlich dieses landungsunfähige Etwas von Eule auf seine Wohnung zufliegen war, war er mit drei Schritten am Fenster um die Eule zu empfangen. Cat hatte ihn also nicht vergessen.

Er freute sich wie jemand, der seinen Brief aus Hogwarts bekam, dass er an der Zauberschule aufgenommen war. Nur war dieses Gefühl noch viel aufregender. Nicht das Percy Weasley in die Briefe oder die ihm unbekannte Schreiberin verliebt war, nein, es war einfach nur, dass er wieder menschlichen Kontakt hatte.

Sicher, er könnte zu seiner Familie zurückkehren, dann hätte er auch wieder menschlichen Kontakt, aber er wollte noch am Boden kriechen und um Vergebung bitten. Er war sich sicher, dass seine Familie das von ihm erwartete, schließlich hatte er ihnen damals sehr weh getan.

Um sich abzulenken öffnete er Cats Brief.

„Hallo P., ich habe mir gleich nach ihrem Brief Kleine Frauen gekauft. Sie hatten mich neugierig gemacht. Es ist jetzt der zweite Brief, den ich ihnen schreibe. Ich frage mich immer, soll ich ihnen dies oder das von mir erzählen oder sollten wir es bei dem Nichtwissen belassen? Vielleicht ist es ja so, dass wir einander kennen und in Wirklichkeit nicht ausstehen können, dann wäre es besser, nicht die Brieffreundschaft zu zerstören. Wie es auch sei, meine Arbeit lässt es nicht immer zu sofort auf ihre Briefe zu antworten. Ich dachte, es wäre am besten ihnen sofort zu erklären, warum ich nicht sofort geantwortet habe. Eine Frage, eine persönliche, möchte ich ihnen doch stellen. Ihre Eule, wieso heißt sie Brownie? Nach dem Muggel-Gebäck? Cat."

Percy musste lachen. Brownie nach einem Muggel-Gebäck benannt?

Er würde ihr mit seinem nächsten Brief erklären, dass Brownies kleine Hausgeister sind, die ihren Namen der braunen Kluft eines Knechtes verdanken, die sie gewöhnlich tragen. Die schottische Mythologie beschreibt Brownies als gutmütige und hilfsbereite Wesen, welche die Frau des Hauses dadurch erfreuen, daß sie ihr die Hausarbeit verrichten. Als Dank akzeptieren sie ausschließlich eine Schüssel Milch, jede andere Art der Belohnung würde sie jedoch für immer vertreiben. Bei aller Gutmütigkeit sind Brownies sehr empfindlich. Jede Art von Neckerei beleidigt sie zutiefst und sie rächen sich bitterböse an der Person, die sie gekränkt hat.

Percy war damals mehr durch Zufall auf diesen Namen gestoßen. Er hatte Brownie in Schottland gekauft und er hatte einen Namen gewollt, der zu ihm passte, na ja und Brownie war auch sehr ordentlich, wenn das eine Eule überhaupt sein konnte.

Am nächsten Tag, als er durch die Winkelgasse zur Arbeit ging, stieß er fast mit seiner Mutter zusammen.

Sprachlos starrten sie einander an. Blaue Augen blickten in blaue Augen. Doch bevor Molly Weasley etwas zu ihrem Sohn sagen konnte, war der schnellen Schrittes in der Menge wieder verschwunden.

„Percy.", sagte sie leise.

Wie gerne hätte Molly ihren Sohn wieder in die Arme geschlossen. Sicher, jeder von ihnen hatte seinen Stolz, aber konnte man den nicht auch mal vergessen? Sie hatte ihm schon so lange verziehen. Blut war schließlich dicker als Wasser.

„Ist was Molly?" hörte sie ihren Mann einen Moment später hinter sich sagen.

„Es ist nichts, Arthur-Schatz.", log Molly, wollte sie ihren Mann doch nicht aufregen.

„Ich dachte du hättest"

„Wir müssen noch Wolle für die Pullover kaufen. Ich brauche noch blau für Draco, lila für Angelina und grün für Alicia."

Angelina, Alicia und Draco gehörten jetzt auch zur Weasley-Familie. Draco wurde damals, nachdem seine Eltern ihn verstoßen hatte, in ihrer Familie aufgenommen. Er machte ihre Ginny glücklich und das war das Wichtigste für sie.

Ach wenn doch alle ihre Kinder glücklich werden würde. Bei Bill und Charlie hatte sie diese Hoffnung aufgegeben, die waren zu alt um auf Mutters Rat zu hören sich eine nette Frau zum heiraten zu suchen, Fred und George hatten Angelina und Alicia, Ron war mitten im Auror-Training, wollte aber Luna Lovegood einen Heiratsantrag machen, wenn die Zeit reif war und Ginny und Draco waren auch sehr ,sehr glücklich.

Nur von ihrem Percy wusste sie es nicht. Percy war immer ihr Sorgenkind gewesen. Sie würde ihm wieder einen Pullover stricken, ihn wieder abschicken und hoffen, dass er ihn dieses mal nicht zurückschicken würde.