Disclaimer: Harry, Ron, Hermine, Percy, Fred, George, Ginny, Angelina, Alicia und Katie usw gehören J.K.Rowling seufz (Ich bin nur ein armer Mensch, der Anderen etwas Unterhaltung bringen will, gehören tut mir nur eine BVG-Monatskarte)
Ich borge sie mir alle nur für diese Geschichte aus (ich mach damit keinen Profit). Mir gehört Brownie, die LONDON COMETS und diese Storyidee!

Besonderen Dank an Soulsister, die diese Story für mich beta liest.

Ich habe keine Ahnung wie das mit anonymen Brieffreundschaften funktioniert, na ja jedenfalls was die Zauberwelt angeht. Da hab ich mir einfach gedacht, dass die Eulen, die die Post bringen, einfach fühlen, für wen der Brief ist.

Post Scriptum kann ein bisschen als Side-Story zu Liebe – Ein Malfoy und ein Weasley aufgefasst werden, da auf Ereignisse aus der Geschichte Bezug genommen wird, aber man muss sie nicht gelesen haben um Post Scriptum zu verstehen.

Post Scriptum

Kapitel 7

Ein paar Tage später ging Percy allein durch die Winkelgasse.

Er blieb wenige Meter vor dem Scherzartikelladen seiner Brüder Fred und George stehen. Sollte er dort reingehen?

Cat hatte ihm einen Brief geschrieben. Er war in seiner Hosentasche. Percy kannte ihn auswendig. Er war vielleicht der schönste und wichtigste Brief ,den er je bekommen hatte, noch wichtiger als sein Hogwarts-Brief.
Er hatte ihn nachdenklich gemacht, dieser Brief.

„Lieber P, ich muss immer wieder ihren letzten Brief lesen. Ihre Zeilen haben mich traurig gemacht. Familie ist das wichtigste im Leben, so etwas wie das Rettungsnetz. Ich kann und will mir nicht vorstellen, wie es ist ohne meine Familie leben zu müssen. Ich hoffe sie haben viele schöne Erinnerungen an ihre Familie, die sie im Herzen festgehalten haben. Es ist schlimm, wenn die Familie stirbt und das letzte was man zu ihnen gesagt hat, waren Worte im Zorn" Cat.

Cat hatte Recht.

Er durfte nicht so mit seiner Familie brechen. Die letzten Worte im Zorn gesprochen, dass traf zu. Er würde sich entschuldigen.

Oder doch nicht.

Er konnte nicht in den Scherzartikelladen reingehen und so tun als wäre nie etwas gewesen. Percy hatte es am morgen geglaubt. Er hatte geglaubt es würde so einfach sein.

Leben war nicht einfach.

Percy machte auf dem Absatz kehrt und ging wieder zurück zu seiner Wohnung. Aber er würde wiederkommen.

Jetzt, wo Weihnachten, das Fest der Liebe und der Familie so kurz vor der Tür stand, da merkte er wie sehr ihm ein Mensch in seinem Leben fehlte, seine Familie. Er hatte Cat, mit der er sich regelmäßig Briefe schrieb.

Er würde ihr mit dem nächsten Brief ein kleines Weihnachtsgeschenk senden. Immerhin schrieben sie sich schon ein halbes Jahr, es hatte sich eine Freundschaft zwischen den beiden entwickelt.

Er würde ihr etwas nettes kaufen. Vielleicht eine Feder. Oder ein Buch. Cat hatte erwähnt das sie Muggel-Literatur liebte.

Als er abends nach Hause kam hatte er Cat einen schwarzen Seidenschal gekauft. Er hatte ihn gesehen und wollte ihr einfach etwas hübsches kaufen. Percy hoffte ,das sie sein Geschenk nicht falsch verstand.

Und am anderen Ende der Stadt gingen Katie genau dieselben Dinge durch den Kopf. Auch sie hatte etwas für ihren Brieffreund gekauft. Ein Tagebuch.
Sie wollte, dass er etwas hatte, dem er seine Gedanken anvertrauen konnte, wenn sie einander keine Briefe mehr schreiben würden.

Zwei Tage später landete Brownie mit einem Brief und einem Päckchen auf Katies Bett.

Müde öffnete sie erst das eine Auge um zu sehen, wer sie so früh geweckt hatte.

„Brownie.", sagte Katie freudig und riss die Augen auf.

„Liebe Cat, das Päckchen enthält eine kleine Aufmerksamkeit für sie, ein Weihnachtsgeschenk. Ich wollte ihnen eine Freude machen, nach all dem Schmerz, der ihnen wiederfahren ist. Bitte öffnen sie es erst Weihnachten. P."

„Ein Weihnachtsgeschenk.", entfuhr es ihr.

Katie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah das kleine, in grünem Seidenpapier gewickelte Päckchen lange an. Sie würde nachher Brownie mit einer Antwort zurückschicken und mit ihrem Geschenk für ihn.

Hatten sie beide also wieder dasselbe gedacht.

„Warte Brownie, du kannst meinen Brief gleich mitnehmen."

Katie legte das Päckchen auf den Nachtschrank und holte ein Blatt Pergament und ihre Feder aus dem Schubfach ihres Nachtschranks.

„Lieber P., danke für das Geschenk, ich werde es unter meinen Weihnachtsbaum legen und erst Weihnachten öffnen. Es scheint so, dass wir beide dasselbe gedacht haben. Auch ich habe ihnen etwas gekauft um ihnen an Weihnachten eine Freude zu machen. Wie werden sie es verbringen? Weihnachten meine ich, jetzt wo sie keine Familie haben. Sie müssen nicht antworten, wenn ihnen meine Frage zuviel Schmerz bereitet. Für mich ist es das zweite Weihnachten, dass ich ohne meinen Verlobten verbringe. Ich weiß noch, dass erste habe ich die ganze Zeit geweint. Es tat so verdammt weh und der Schmerz ist immer noch nicht weg, er ist nur leichter zu ertragen. Cat."

„Hier Brownie, flieg zurück und bring ihm mein Geschenk.", sagte Katie zu der Eule und beobachtete wie diese mit dem Brief und dem Geschenk zu P. flog.