Disclaimer: Harry, Ron, Hermine, Percy, Fred, George, Ginny, Angelina, Alicia und Katie usw gehören J.K.Rowling seufz (Ich bin nur ein armer Mensch, der Anderen etwas Unterhaltung bringen will, gehören tut mir nur eine BVG-Monatskarte)
Ich borge sie mir alle nur für diese Geschichte aus (ich mach damit keinen Profit). Mir gehört Brownie, die LONDON COMETS und diese Storyidee!

Besonderen Dank an Soulsister, die diese Story für mich beta liest.

Ich habe keine Ahnung wie das mit anonymen Brieffreundschaften funktioniert, na ja jedenfalls was die Zauberwelt angeht. Da hab ich mir einfach gedacht, dass die Eulen, die die Post bringen, einfach fühlen, für wen der Brief ist.

Post Scriptum kann ein bisschen als Side-Story zu Liebe – Ein Malfoy und ein Weasley aufgefasst werden, da auf Ereignisse aus der Geschichte Bezug genommen wird, aber man muss sie nicht gelesen haben um Post Scriptum zu verstehen.

Encanto ist Spanisch und bedeutet Zauber (sagt jedenfalls mein Wörterbuch).

Post Scriptum

Kapitel 9

Etwas angespannt war die Situation schon, als Percy Weasley und Katie Bell sich beim Essen im ENCANTO gegenübersaßen.

Schließlich waren sie in Hogwarts damals nicht gerade die besten Freunde gewesen.

Vielleicht würde ein Gespräch die Situation ja auflockern, dachte Percy und fragte Katie das Erstbeste, was ihm gerade in den Sinn kam: „Oliver ist also tot?"

Es war wahrscheinlich das Unsensibelste was Percy hätte sagen können.

Katies Hand verkrampften sich um ihr Glas, so als würde es jeden Moment unter dem Druck ihrer Finger zerspringen.

„Ja." „Das habe ich nicht gewusst." „Du hast eine Menge nicht gewusst, Weasley.", zischte Katie.
„Ich lese regelmäßig den Tagespropheten.", erwiderte Percy.

Katie schüttelte nur den Kopf.

„Und du denkst, dass reicht? Entschuldige wenn ich dir jetzt mal die Wahrheit sagen muss, aber es gibt Dinge, die stehen nicht im Tagespropheten, zum Beispiel, dass deine Schwester mit Malfoy junior zusammen ist und er sozusagen von deinen Eltern adoptiert wurde." „Ginny und Draco Malfoy."

Katie nickte nur.

„Wie kann so etwas passieren?" Fassungslos schüttelte Percy den Kopf.
„Ganz einfach Weasley, wenn ein Mann und eine Frau sich lieben...", begann Katie, aber Percy unterbrach sie, bevor sie auch nur im entferntesten zu den Stellen geraten konnte, die ihm rote Ohren bereiteten.
„Ist schon gut. Ich weiß was du meinst. . . . . Katie, was ist damals mit Oliver passiert?" fragte er dann vorsichtig.

Katie schwieg. Er wusste es doch, sie hatte es ihm doch geschrieben, warum fragte er sie das jetzt wieder?

„Können wir das Thema wechseln. Ich möchte nicht darüber reden." „Sicher. Was machst du beruflich?" fragte Percy.
„Jägerin bei den LONDON COMETS." „Quidditch.", Percy sagte das mit einem Unterton, der vermuten ließ, dass dies für ihn etwas Abartiges darstellte.
„Ist das so etwas Schlimmes?" „Nein." „Ich dachte schon."

Katie und Percy machten es sich beim Essen nicht einfach.

Es herrschte eine frostige Atmosphäre, die Antipathie, die sie füreinander immer schon empfunden hatten, wurde mal wieder sehr deutlich.

Dabei hatte Katie gedacht gehabt, Percy eine Chance zu geben, alles in allem waren er und Oliver mal Freunde gewesen. Aber als er dann das Gespräch mit dieser verletzenden Frage begann, da schoss sie alle guten Vorsätze in den Wind.

Sie wollte das Essen nur schnell hinter sich bringen, genau wie Percy.

Also schwieg man und verbrachte den Rest des Essen mit Schweigen.

Am Abend lief Percy bestimmt zwei Stunden in seiner Wohnung auf und ab.

Ihm ging das Essen mit Katie nicht aus dem Kopf.

Percy hatte eigentlich vorgehabt nachdem er nach Hause gekommen war alle Briefe auf einen Stapel zu tun und mit einem einfachen Incendio anzuzünden.

Aber es war, als würde ihn etwas oder jemand zurückhalten.

Seufzend setzte er sich auf die Couch und betrachtete den Stapel Briefe, bevor er gedankenverloren einen nahm und leise las.

Sie hatten einander soviel anvertraut, ihre tiefsten Geheimnisse.

Konnte er das jetzt alles zerstören, jetzt wo er wusste, dass seine Brieffreundin genau das war, was er nie als Freundin haben wollte?

Wollte er diese Brieffreundschaft wirklich aufgeben?

NEIN!

Percy nahm die Briefe und legte sie wieder fein säuberlich in den Schuhkarton, in dem er sie sowieso schon immer gelagert hatte. Er würde die Briefe aufheben und in Ehren halten. Schließlich erinnerten sie ihn an eine wunderbare Freundschaft.

Eine Freundschaft, die er nicht so schnell aufgeben würde.

Er würde sich hinsetzten und Katie einen Brief schreiben. Ihr alles erklären. Ihr sagen was ihn beschäftigte, nicht das sie es eh schon wusste, aber er fühlte einfach, dass er sich für diese Brieffreundschaft ins Zeug legen musste.