Disclaimer: Harry, Ron, Hermine, Percy, Fred, George, Ginny, Angelina, Alicia und Katie usw gehören J.K.Rowling seufz (Ich bin nur ein armer Mensch, der Anderen etwas Unterhaltung bringen will, gehören tut mir nur eine BVG-Monatskarte)
Ich borge sie mir alle nur für diese Geschichte aus (ich mach damit keinen Profit). Mir gehört Brownie, die LONDON COMETS und diese Storyidee!

Besonderen Dank an Soulsister, die diese Story für mich beta liest. Lieben dank auch an alle, die diese FF bis jetzt reviewt haben.

Ich habe keine Ahnung wie das mit anonymen Brieffreundschaften funktioniert, na ja jedenfalls was die Zauberwelt angeht. Da hab ich mir einfach gedacht, dass die Eulen, die die Post bringen, einfach fühlen, für wen der Brief ist.

Post Scriptum kann ein bisschen als Side-Story zu Liebe – Ein Malfoy und ein Weasley aufgefasst werden, da auf Ereignisse aus der Geschichte Bezug genommen wird, aber man muss sie nicht gelesen haben um Post Scriptum zu verstehen.

Post Scriptum

Kapitel 12

Nervös stand Percy vor dem Spiegel und zupfte sein weißes Hemd zurecht, band erneut die Krawatte, strich sich die Haare aus dem Gesicht um gleich darauf wieder mit der Hand hindurchzufahren, damit sie schön wild durcheinander aussahen.

Katie würde gleich kommen. Punkt 7 Uhr hatten sie vereinbart.

Er hatte den Tisch im Wohnzimmer gedeckt, Kerzen darauf gestellt. Es war nur ein Essen unter Freunden, aber er fand, Kerzen gehörten einfach dazu.

Ok, er gab ja zu, wenn er jemand von der Arbeit oder einen anderen Bekannten zum Essen eingeladen hätte, dann hätte er vielleicht keine Kerzen auf den Tisch gestellt, aber er wollte halt einen guten Eindruck bei Katie machen.

Und dann klopfte es.

Percy atmete noch einmal tief durch bevor er zur Tür ging und öffnete.

Katie hatte sich dagegen entschieden mit Flohpulver zu reisen, direkt in seinem Kamin und damit seiner Wohnung zu erscheinen. Sie wollte einen Moment Zeit haben durchzuatmen, bevor sie vor ihm stand.

Deswegen war sie appariert.

Nun stand sie vor ihm.

„Hallo Percy.", sagte sie.
„Hallo Katie. Wie geht es dir?" „Gut." „Freut mich." „Percy, darf ich reinkommen oder wollen wir hier draußen essen?" „Oh, tut mir leid. Komm rein."

Percy hatte in dem Moment als er sie sah ganz vergessen, dass er sie hereinbitten sollte, das er sie ja zum Essen eingeladen hatte.

Jeder vernünftige Gedanke hatte ihn bei dem Anblick von Katie in ihrem knielangen schwarzen Kleid verlassen.

„Nervös?" ,fragte sie ihn.
„Nein. Ist ja nur ein Essen."

Nur ein Essen - diese Worte rangen in Katies Ohren als sie Percys Wohnzimmer betrat.
Sicher, es war ja nur ein Essen unter Brieffreunden, aber trotzdem hatten seine Worte sie getroffen.

Percy zog den Stuhl vom Esstisch weg, wie ein echter Gentleman, so dass Katie sich hinsetzen konnte.

Während des Essen schwiegen beide, erst als sie nebeneinander auf seinem Sofa saßen und ein Glas Rotwein tranken kam die alte Vertrautheit aus ihren Briefen zurück.

„Du kannst gut kochen, es war köstlich.", lobte Katie seine Kochkünste.
„Meiner Mutter war es wichtig, dass ihre Kinder auch für sich selbst sorgen könnten. Fred und George haben es immer für Frauensache gehalten, aber ich finde es hat so etwas beruhigendes."

Katie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie sich vorstellte, wie Percy ähnlich Molly Weasley mit einer Blümchenschürze in der Küche stand und Blechweise Kekse backte, weil er sich über Fred und George geärgert hatte.

„Was ist so lustig?" ,wollte er wissen.
„Du, die Vorstellung wie du in der Küche stehst und kochst. Ich habe deine Mutter mal beobachten dürfen. Sie war auf Fred und George wütend gewesen. Sie hatten ihre neuste Erfindung am armen Draco ausprobiert, ihr Lieblingsversuchskaninchen. Ginny und Molly waren so wütend, ich habe sie noch nie so erlebt." „Man sollte den Zorn der Weasley-Frauen nicht unterschätzen.", meinte Percy, der auch schon mehr als einmal diesen Zorn hatte zu spüren bekommen.
„Hast du dich deswegen immer noch nicht mit deiner Familie ausgesöhnt, weil du Angst hast wie deine Mutter reagiert?" „Kannst du nicht endlich meine Familie aus unseren Gesprächen heraushalten."

Percy wurde wütend. Er wollte nicht über seine Eltern, seine Brüder oder seine Schwester reden. Er wollte sie vergessen und die Einsamkeit die er fühlte und den Schmerz, den er ihnen zugefügt hatte.

„Percy, deine Familie vermisst dich." „Klar, jedem fehlt Mister Oberperfekt Percy Weasley. Haha, Katie ich habe selten so gelacht.", sagte er in einem Anflug von Sarkasmus.
„Sarkasmus ist nicht deine Stärke.", erwiderte Katie.
„Und du hast dich nicht in mein Leben einzumischen.", sagte er wütend und stand von der Couch auf.

Beide sahen einander einen Moment lang an.

Percy war dickköpfig und ein Hitzkopf, dass lag in der Natur der Weasleys. Er war so stur, dass er lieber für den Rest seines Lebens einsam war, als das er sich mit seiner Familie wieder versöhnte.

„Percy, bitte. Du fehlst deiner Familie. Deine Mutter strickt dir immer noch den Weasley-Pullover, jedes Jahr." „Ich weiß, sie hat dieses Jahr wieder einen geschickt." „Hast du ihn zurückgesandt?" fragte Katie vorsichtig.
„Wieso sollte ich?"

Percy drehte sich um und ging zum Fenster hinüber. Als er so in die Nacht sah ging ihm einiges durch den Kopf.

Katie hatte sicher irgendwie recht, aber wieso sollte gerade er nachgeben? Seine Familie konnte sich genauso gut bei ihm entschuldigen. Genau, das konnten sie.

„Weißt du Katie,", sagte er und drehte sich zu ihr um „Wenn meiner Mutter soviel an mir gelegen ist, warum ist sie dann nie zu mir gekommen?" „Weil ihr alle beide zu stolz seit, zuzugeben, dass ihr einen Fehler gemacht habt."

Katie ging zu Percy hinüber ans Fenster.

„Du solltest dich entschuldigen.", sagte sie.
„Ich will nicht."