Disclaimer: Das übliche halt. Nichts ist mir, sondern alles Tolkien und dessen Nachkommen.
Diese kleinen Anekdoten aus der Familie Elessar sind mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Also habe ich mir gedacht, ich schreibe sie einfach mal auf und stelle sie online.
Das ist das erste Mal, das ich was mit Herr der Ringe schreibe. Deshalb fände ich es wirklich toll, wenn ihr mir ein kleines Review schreiben würdet. (Vielleicht sollte ich es ja lieber wieder lassen ;-) )
LG Pemaroth
Die ersten Zähne„Es kann doch nicht angehen. Ich habe eine Nachricht für König Elessar von König Eomer. Lasst mich gefälligst durch.", wütend schimpfte ein Bote auf die Wache ein, die ihn nicht zum König vorlassen wollte. „Tut mir leid, aber wenn der König nicht antwortet, dann darf auch keiner sein Arbeitszimmer betreten.", versuchte die Wache ihn zu beschwichtigen. Irgendwann wurde es dem Boten zu dumm. Er stand nun schon seit zwei Stunden hier und wartete darauf, vorgelassen zu werden. Der Soldat, der Wache hielt, hatte immer wieder geklopft, aber aus dem Zimmer war keine Antwort gekommen. Als die Wache gerade woanders hinsah, stürmte er an ihr vorbei in das Arbeitszimmer. Der Soldat protestierte und eilte hinter ihm ins Zimmer: „Ihr könnt doch nicht einfach hier eindringen. Ihr…", die Wache verstummte und sah genau wie der Bote auf das Bild, dass sich ihnen bot. Vor ihnen auf der Couch saß der König, in den Armen ein Baby und schlief, oder besser hatte er geschlafen. Er regte sich und sah auf die beiden Männer, die ihn verdutzt ansahen. Er musste kurz Grinsen, beim Anblick der beiden. „Schon gut, Ihr könnt gehen!", sagte er noch leicht verschlafen zur Wache und zu dem Boten gewannt, „Was ist Euer Begehr?" „Ich habe eine Nachricht für Euch von König Eomer.", antwortete dieser und wollte Aragorn einen Brief reichen, doch dieser winkte ab. „Öffnet ihn und gebt ihn mir dann. Ich möchte nicht riskieren, dass er erwacht." So öffnete der Bote also den Umschlag und reichte den Inhalt an den König weiter. Dieser nahm den Brief und war gerade dabei, ihn zu lesen, als die Tür geöffnet wurde und Arwen herein trat. Der Bote nahm eine unterwürfige Haltung ein. Aragorn sprang auf und lief zu seiner Frau, um sie mit einem Kuss zu begrüßen. „Wie geht es Eowyn?", fragte er sie, als er sich von ihr gelöst hatte. „Gut. Eowyn und Faramir lassen dich grüßen. Eowyn hat einem gesunden Sohn das Leben geschenkt.", antwortete Arwen. „Das freut mich für die beiden.", erwiderte Aragorn. „Aber du siehst müde aus.", stellte Arwen fest, „Hat er wieder die ganze Nacht geschrieen?" „Diese und alle anderen Nächte, die du weg warst. Ich glaube er bekommt seine ersten Zähne.", erklärte Aragorn ihr mit einem gequälten Lächeln. „Du Ärmster, gib ihn mir am besten, damit du dich um den Boten kümmern kannst.", meinte Arwen. „Schon gut, ich komme gleich mit dir.", sagte der König und er wandte sich wieder dem Boten zu. „Sagt König Eomer, dass wir uns sehr freuen und die Einladung annehmen. Des Weiteren lasst Euch ein Lager für die Nacht und Verpflegung geben, so dass ihr Morgen ausgeruht die Heimreise antreten könnt." „Danke, Herr!", sagte der Bote und verließ mit einer Verbeugung das Zimmer. „Welche Einladung?", wollte Arwen wissen. „Eomer hat uns zu seiner Hochzeit in drei Monaten eingeladen.", klärte er sie auf. „Das sind erfreuliche Nachrichten. Aber jetzt gib mir meinen Sohn, ich hab ihn so sehr vermisst.", sagte sie. „Und mich hast du gar nicht vermisst?", fragte er gespielt beleidigt. „Natürlich hab ich dich vermisst, aber jetzt hätte ich dennoch gerne meinen Sohn.", erwiderte sie lächelnd. „Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist.", meinte Aragorn gequält, „Ich habe es endlich geschafft, dass er schläft und wir sollten ihn besser nicht wecken. Wenn er aufwacht, werde ich die Flucht ergreifen." „So schlimm kann es nicht werden. Jetzt gib ihn mir schon.", sagte Arwen kopfschüttelnd. Doch gleich darauf wurde sie eines besseren belehrt. Der Kleine erwachte sofort, als Aragorn ihn zu Arwen hinüber reichte. Alle Bemühungen waren umsonst. Er wollte sich einfach nicht beruhigen lassen. Aragorn verschwand mit einem Blick, der wohl sagen sollte: ‚Ich hab dich gewarnt!' wieder in Richtung Arbeitszimmer.
