So, hier kommt das zweite Oneshot mit einer kurzen Szene aus Remus' und Sirius' Beziehung. Ich hab sie geschrieben weil ich merke wie ich langsam in meine alljährliche Winterdepression verfalle, hier in den Alpen ist NUR SCHNEE und es ist kalt und ich bin krank (Hust hust, schnäuz, krächz!), und ich ertappe mich dabei wie ich mir immer öfter wünsche dass es Sommer ist und ich wieder wandern gehen kann. Ich bin im Sommer fast jedes Wochenende in unseren Bergen und lauf an der frischen Luft herum. Also hab ich mir hier meine Lieblingsroute rausgepickt und die Marauders auf Wanderschaft geschickt. So, wer's blöd findet, selber schuld, war mehr oder weniger „therapeutisches Schreiben" für meine arme, vom Winter geplagte Seele °lol°
Disclaimer: Mir gehört nichts an dieser Geschichte außer dem Plot. Die darin vorkommenden Personen wurden von J. K. Rowling erfunden und gehören einer Reihe von Firmen, z. B. Bloomsbury oder Scholastic und WB, aber auch einigen andere. Ich mach mit diesem Mist kein Geld und will auch nicht dass mir jemand dafür eins gibt °g°
Rating: vielleicht PG-13 weil James und Sirius ein bisschen fluchen und unsere zwei Puppys ein bisschen knutschen.
Warnungen: Enthält Slash (Erklärung siehe 1. Kapitel) und eine kleine Portion „Sappy Goodness" wie es die Engländer nennen
A/N: Ein krasser Kontrast zur schwermütigen ersten Stroy „Goodbye", aber ich musste heute einfach was fluffiges schreiben, wie gesagt, ich bin momentan krank und brauch Aufmunterung! Ich hoffe euch kommt der Stimmungsumschwung nicht bescheuert vor. Wenn doch könnt ihr mir ja in einem Review sagen was ihr fühlt….
„Oh schau mal, James! Ein Kaninchen!" rief Peter aufgeregt. Er mochte jede Art von kleinen Nagetieren…
„Toll, Peter. Wahnsinnig toll. Ich sehe leider nur die Ameisen und Mücken." Grummelte der Angesprochene düster vor sich hin.
Es war ein schöner, sonniger Maitag, einer der ersten schönen Tage in diesem Jahr. Und in Hogwarts war Wandertag (eine neue, in James' Augen völlig überflüssige, Idee von Dumbledore).
Da natürlich nicht alle Schüler von Hogwarts gemeinsam in die gleiche Richtung wandern konnten, wurden die Schüler mit jeweils 1 Lehrkraft und einem Vertrauensschüler klassenweise losgeschickt. Die Ziele waren sehr interessant, denn Dumbledore hatte Gruppen-Portschlüssel für alle organisiert, welche die Schüler an Ziele in ganz Europa brachten.
Die siebte Klasse, in der sich unsere Marauders momentan befanden, war momentan zusammen mit Professor Sprout und Vertrauensschüler Remus Lupin unterwegs durch die Bergwälder des Zugspitzmassives in Bayern (A/N: Höhö), und obwohl die Route die sie gehen sollten, vom Gipfel des Berges „Osterfelder", wo der Portschlüssel sie hingebracht hatte, über hochalpine Wanderwege und eine Alm hinunter ins Tal weder anstrengend noch steil war, war James stinkig.
Aber Remus ignorierte James schlechte Laune und überließ es Peter ihren Freund aufzumuntern. Immerhin war Peter James größter Fan, der würde das schon irgend wie schaffen (oder, dachte Remus mit milder Besorgnis, James dreht Pete den Hals um). Wenn man Remus fragte war dieser Wandertag einfach nur traumhaft.
Die Sonne schien, die Luft war rein, Werwölfe mögen Wälder und sie befanden sich gerade in einem Wald, Vollmond war 2 Wochen entfernt und er hielt Sirius Black's Hand in aller Öffentlichkeit.
Sirius ließ jedoch diese Hand los, und gerade als Remus protestieren wollte, spürte er wie sein Freund den Arm um seine Hüften legte und ihn somit noch näher an ihn heranzog, ohne ihn beim Gehen zu stören. Remus grinsen wuchs und er strahlte den dunkelhaarigen Jungen neben ihn glücklich an als dieser ihm einen Kuss auf die Wange gab. Leise konnte man im Hintergrund ein paar entzückte Mädchen seufzen hören, die die beiden Jungs einfach nur „niedlich" fanden. Was haben Mädchen nur immer mit schwulen Jungs?
„Schön hier, nicht?" Sagte Sirius nun, blickte sich um und atmete tief ein. Remus wusste dass Sirius aufgrund seiner Animagusgestalt Padfoot eine fast ebenso gute Nase hatte wie er selbst, der Werwolf; und er konnte die verschiedenen Gerüche der Waldbewohner überall wahrnehmen: Füchse, Rehe, Kaninchen, Eichhörnchen und andere kleine Säuger wie Spitzmäuse waren ganz in der Nähe, wenn auch gerade außerhalb der Sichtweite eines Menschen.
Wenn Remus seinen Freund so ansah wusste er genau dass er jetzt nichts lieber getan hätte als in Padfoot-Form wie verrückt bellend durch das Gehölz zu rennen und alles aufzuschrecken was dort hauste, nur um danach fröhlich bellend zu ihm zurück zu kommen und ihm übers Gesicht zu lecken (natürlich würde er mit seinen dreckigen Pfoten Remus Klamotten schmutzig machen, aber mal ehrlich, wen störte das schon?)
Aber da James, Peter und Sirius illegal Animagis geworden waren konnte Sirius sich jetzt nicht verwandeln, und blieb wie er war.
Sie hörten einen lauten Fluch und drehten sich schnell um, um zu sehen was passiert war. Sirius lachte kurz auf und Remus verdrehte die Augen: James hatte Peter am Kragen gepackt und gegen einen Baum gedrückt, und sagte ihm gerade recht deutlich dass dieser sich (Zitat) „Die scheiß Hasen sonst wohin stecken" konnte. Peter war etwas blass geworden nach diesem kleinen Wutausbruch, doch als James ihn wieder herunterließ und sich fahrig dafür entschuldigte erholte sich der etwas rundlichere Junge recht schnell wieder. James ging nun neben Sirius und Remus, und starrte finster auf einen zufällig vorbeifliegenden Schmetterling.
„Sag mal Kumpel warum bist du heute so beschissen drauf? Ärger mit Lily?" Fragte Sirius scheinheilig, immerhin wusste der ganze Schlafsaal dass Lily Evans, James' nicht ganz so heimliche Flamme, seit 2 Tagen mit Quidditchkapitän Kingsley Shacklebolt ausging.
„Halt bloß dein Maul, Black. Sonst polier ich dir deine fröhliche Fresse!" Schnappte der Junge mit den wirren Haaren zurück und lief schneller. Sirius wirkte ein wenig eingeschnappt, sagte aber zu Remus lediglich „Der kriegt sich schon wieder ein!" und starrte seinem besten Kumpel nachdenklich hinterher. Diese Verliebtheit war langsam nicht mehr feierlich, und wenn Sirius es nicht besser wüsste würde er sagen dass Lily sich nur mit Shacklebolt abgab um James zu ärgern…
Er wurde von Professor Sprout aus seinen Gedanken gerissen, die jetzt ankündigte dass sie eine kleine Pause einlegen würden. Sie waren ohne dass Sirius es bemerkt hatte auf eine freie Bergwiese gekommen, auf der die ersten Sommerblumen gerade zu blühen begonnen. Remus und Sirius breiteten ihre Jacken auf der etwas steinigen hochalpinen Wiese aus und setzten sich darauf, um ihre Lunchpakete zu essen. Remus und Sirius bereitete es ein großes Vergnügen, sich gegenseitig mit wild wachsenden Erd- und Blaubeeren zu füttern, während sie sich zwischendurch immer wieder kleine Küsse stahlen. Doch Sirius kam, trotz des rumgeturtles, nicht drum rum James zu bemerken, der immer noch höchst unzufrieden mit sich und der Welt schien. Kurz entschlossen zog Sirius Remus zu einem langen, leidenschaftlichen Zungenkuss zu sich und löste sich dann (die Catcalls von einigen Zuschauerinnen ignorierend), von ihm um zu James hinüber zu gehen.
Vorsichtig setzte sich der Hundeanimagus neben seinen besten Freund, natürlich mit einem gewissen Sicherheitsabstand, und räusperte sich. Als James schließlich aufsah und seinen Kumpel bemerkte, schnaubte dieser einmal kurz und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. Sanft sprach Sirius: „Hör mal James…. Ich kann ja verstehen dass du Lily liebst. Mein Gott, wir haben doch während der letzten 6 Jahre tausend mal darüber gesprochen. Aber denkst du nicht dass es auch noch andere Dinge im Leben gibt außer ihr?" James seufzte tief und sah zu Boden. Mann, er sieht wirklich mitgenommen aus, dachte Sirius, und gerade als er etwas sagen wollte, flüsterte sein Gegenüber: „Meinst du ich soll sie aufgeben?"
Seine Stimme klang so hilflos, so verzweifelt, dass Sirius fast vor lauter Mitgefühl losgeheult hätte. Stattdessen klopfte er James auf die Schulter und versicherte ihm dass er Lily NICHT aufgeben sollte, dass das Schicksal Lily und James irgend wann zusammenführen würde. Und als schließlich auch Remus und Peter herüberkamen und auf James einredeten, konnte dieser sogar wieder über die Zuneigung seiner Freunde lachen, und bald waren sie in Gespräche über die üblichen Marauder-Gesprächsthemen vertieft: Quidditch, Streiche und Slytherins die Hölle auf Erden bereiten.
„Okay, okay, hört zu, wie wärs damit: 1000 Wege, Severus Snape in den Wahnsinn zu treiben, Nummer 236: Misch ihm den Singblasen-Trank ins Frühstück und sieh zu, wie er 3 Tage lang rosa Bläschen spuckt die „Memories" von Cats singen!" Die ganze Gruppe heulte vor Lachen und James klopfte Remus anerkennend auf die Schultern. „Ich wusste doch wir machen noch mal einen richtigen Marauder aus dir, Vertrauensschüler Lupin!" Remus grinste aufgrund dieser Anerkennung und hüpfte grazil über eine große Wurzel auf dem Weg. Die Pause war schon lang wieder vorbei und die Schülerschar machte sich auf in tiefere Gefilde vorzudringen. Sie waren gerade unter die Nebelgrenze geschritten und wo weiter oben noch strahlender Sonnenschein gewesen war, war hier nicht mal mehr 5 Meter Sichtweite. Der Wald links und Rechts vom Weg wirkte direkt gespenstisch. Als der Nebel dichter wurde und die Marauders etwas von der Gruppe zurückblieben, hatte Sirius endlich eine Gelegenheit, sich in den großen, zotteligen Hund zu verwandeln. Munter bellend sprang er um Remus und James herum, die ihn lachend streichelten und mit Stöcken warfen, die Sirius-Hund dann nicht brav brachte, sondern mit seinem starken Gebiss in Stücke zermalmte.
Natürlich achteten sie darauf, immer nur so weit von den anderen weg zu bleiben, dass Sirius und Remus die Spur nicht verloren, denn der Weg nahm teilweise Abzweigungen und es gab unzählige Trampelpfade.
Schließlich lichtete sich der Nebel als gegen Mittag die Sonne kräftiger schien und Sirius verwandelte sich wieder in den schlaksigen dunkelhaarigen 18 Jährigen, den Remus so liebte, und die beiden gingen einmal mehr Arm in Arm weiter. Peter und James konnten nur genervt die Augen verdrehen, doch waren beide auch ein wenig Eifersüchtig auf das Glück ihrer beiden Freunde.
Um 13.30 schließlich erreichten sie das Ziel ihrer Reise, die Talstation der Osterfelder-Bahn in Grainau, wo ihr Portschlüssel zurück nach Hogwarts schon auf sie wartete. Der Unterricht entfiel an diesem Nachmittag selbstverständlich, und die Marauders verbrachten den Rest des Tages im Gemeinschaftsraum, da sie, bei aller Liebe, die Natur fürs erste mal satt hatten.
3 Tage später machte Lily Evans mit Kingsley Shacklebolt Schluss und James Potters Laune besserte sich schlagartig.
A/N: So, alles was wichtig wäre steht oben, ich wollte nur noch mal meinen süßen Reviewern von „Goodbye" danken:
Padblack: Suuuper viel Danke für dein Review…. Leider (?) ist dieses Chapter weder so schön noch so traurig wie das erste… hoffe es gefällt dir trotzdem ein bisschen.
Araglas16: Schön dass es Eindruck auf dich gemacht hat °g° Auch bei dir VIIIIELEN DANK für dein Review!
