Disclaimer: Alle Charaktere gehören J.K. Rowling und nicht mir, sie sind lediglich ausgeliehen, außerdem wird mit dieser Geschichte leider keinerlei Geld verdient!

Warnings: Shonen-ai (Mann x Mann), Gewaltszenen, Chara-death eventuell, doch garantiert mit happy end! Es ist vielleicht an einigen Stellen dark. Außerdem wird auf jeden Fall eine lemon mit dabei sein, wahrscheinlich auch rape! Nicht beta gelesen!

Pairing: Harry Potter / Remus Lupin

Widmung: Vampirgirl00, Mione89, Gloeckchenhicha, resesi, Sanies, sorayablue knuddel, danke für eure Unterstützung.

Sollte eigentlich nur ne kurze Geschichte werden dann aber doch paar Kapitel .y

Summary: Harry wird von seinem Onkel vor die Tür gesetzt und schlägt sich ab da alleine durch, doch unglücklichen Umständen zu folge, wird er aus Hogwarts geworfen, dann nimmt alles seinen Lauf.

La víctima: Harry Potter – Das Opfer: Harry Potter

„WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN? HABEN WIR DIR NICHT BENEHMEN BEIGEBRACHT? NICHT MIT MIR BÜRSCHCHEN, VERSCHWINDE UND WAGE ES NICHT NOCHMAL HIER AUFZUTAUCHEN SONST BIST DU TOT DAS SCHWÖRE ICH SO WAHR ICH EIN DURSLEY BIN!!!", brüllte die Stimme des fetten, schwabbeligen Mann.

Es war stockdunkel nur im Lichtschein der Laternen konnte man sehen, wie dieses Walross einen Koffer aus dem Fenster schmiss und kurze Zeit später wurde die Tür aufgestoßen und er schubste einen Jungen hinaus.

Dieser Junge fiel hin und bewegte sich nicht, die Tür wurde zu geschlagen und kein Laut war mehr zu hören, außer den schmerzhaften Stöhner dieses Jungen. Er richtete sich langsam auf, sammelte die Dinge ein, die aus dem Koffer geflogen waren, als dieser auf den Boden prallte und aufsprang.

Der Junge war dürr, seine Kleider waren zerfetzt und schmutzig, sein Gesicht zierten Blutergüsse und ein Veilchen, das blau-violett schimmerte, die Brille war kaputt, ein Glas fehlte und das andere war zersprungen. Die Haare hingen fettig und total zerzaust bis kurz über die Schultern. Sie waren schwarz und schimmerten leicht silbern.

Humpelnd machte sich der Junge, der eindeutig Harry Potter war, auf den Weg nach London. Er wollte nach Gringotts sich Geld holen und ein Zimmer mieten, damit er sich endlich mal waschen konnte, er fühlte sich schon ganz schmutzig. Er hatte große Angst davor erkannt zu werden, was würde man nur sagen, würde man den Goldjungen Gryffindors jetzt in diesem Augenblick sehen.

Es war ein anstrengendes und sehr langes Stück zu Fuß gewesen, er hätte ja den fahrenden Ritter rufen können, doch hatte er erstens keinen Knut mehr und zweitens gab es da ja immer noch diese unbändige Angst. Es wurde immer belebter, obwohl es nachts war. Doch von allen Seiten her strahlten neonfarbene Leuchtschriften und es waren sehr viele Leute hier. Er war wohl in den Party-Bereich Londons gekommen, doch keiner beachtete ihn außer diesem Kerl, der ihn schon die ganze Zeit in dieser schwarzen Limousine folgte. An der nächsten Kreuzung hielt dieser an und kurbelte das Fenster herunter.

„Na Kleiner, willst du mitkommen? Ich zahle gut!"

Erschrocken sah Harry den Mann an, der dachte doch wirklich er wäre ein Stricher. Er schüttelte schnell den Kopf, aber sagte kein einziges Wort, da ihm die Angst in den Knochen lag. Er schaute sich schnell nach allen Seiten um und rannte, rannte was das Zeug hielt. Immer wieder dachte der Junge, nicht schon wieder bitte nein, ich kann das nicht mehr.

Seine Lungen brannten, als er mit jemanden zusammenstieß. Der Geruch dieses Mannes, das es ein Mann war, erkannte er an der flachen Brust, stieg ihm in die Nase. Er kam ihm so bekannt vor und irgendwie fühlte er sich genau hier gut. Aber als der Mann ihn ein Stück weit von sich drückte und ihm n die Augen sah, erschrak Harry.

Diese Augen kamen ihm ungemein bekannt vor, diese bersteinfarbenen Augen waren erstaunt, aber auch entsetzt.

In Harry stieg auf einmal eine unbändige Panik auf. „Harry? Harry bist du das?", fragte Remus ungläubig.

Doch bevor er eine Antwort bekam, war Harry schon wieder weg. Er ließ sich von seiner Angst treiben und lief, lief so schnell er konnte in eine dunkle Straße, die nur kaum beleuchtet war. Es war Remus, Remus hat mich gesehen. Er hasst mich, ich bin ein Nichts, ein Niemand.

Harry blieb nun stehen, da er in eine Sackgasse gekommen war. Er vernahm ein Geräusch von Reifen und drehte sich um. Er blickte in helle Xenonscheinwerfer, die immer näher auf ihn zukamen. Er war wie angewurzelt und konnte sich nicht bewegen. Das Auto hielt mit quietschenden Reifen an und das Licht ging aus, jetzt erkannte er die Limousine von vorhin und der Mann, der ihn für einen Strichjungen hielt, stieg aus.

„So leicht kommst du mir nicht davon Kleiner, komm her oder ich werde dich zwingen.", der Mann klang todernst und Harry zweifelte nicht an dessen Worten, doch wollte er das nicht. Er wollte weglaufen, doch auf einmal waren da bestimmt ein Dutzend brutal aussehender Schläger um ihn herum und gingen auf ihn zu.

Harry konnte gar nichts machen, sie würden ihn mitnehmen und Gott wer weiß was schon wieder mit ihm tun. Fieberhaft überlegte er, er wollte um Hilfe schreien, doch kein Wort kam über seine Lippen. Der Mann lachte kalt und gehässig auf.

Dann spürte Harry es in seiner Hosentasche etwas langes dünnes. Mein Zauberstab.Harry dachte gar nicht an die Konsequenzen, die damit verbunden waren. Er schnappte nach seinem Stab und es stoben mehrmals rote Strahlen aus seinem Zauberstab. Er hatte die Männer mit einem Stupor gelähmt.

Innerhalb der nächsten Sekunde hörte man in dieser Gasse, vier Plopp-Geräusche.

„Mr. Harry James Potter?"

Ängstlich nickte Harry, da ihm nun klar war, was jetzt passieren würde.

„Sie sind minderjährig und haben in den Ferien gezaubert, dies verstößt gegen das Zauberergesetzbuch. Da sie nun schon zum dritten Mal aufgefallen sind, werden sie ohne Umschweife der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei verwiesen.

Außerdem haben sie auch noch gegen die Regel verstoßen, die Ihnen verbietet, ihren Zauberstab gegen Muggel zu richten. Hiermit werden sie vorerst in Verwahrung genommen. Sie werden dem Richter vorgeführt. Alles was Sie jetzt sagen kann und wird gegen sie verwendet."

Alles geschah so schnell. Er wurde gepackt und man teleportierte ihn in einen dunklen Raum mit einer Liege und einer Toilette. Es war feucht und stank bestialisch, aber Harry roch vermutlich genauso schlimm. Er hatte sich mittlerweile daran gewöhnt und merkte es gar nicht mehr.

Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber irgendwann wurde er von einem großen rothaarigen junge Mann aus der Zelle geführt. Erstaunt stellte Harry fest, dass dieser junge Mann Percy Weasley war.

„Percy?"

„Halt die Klappe Potter, ich wusste schon letztes Jahr, dass du ein absoluter irrer Nichtsnutz bist."

Harry trafen die Worte, aber er gab ihm Recht. Ja das bin ich ein Wahnsinniger, ein Nichtsnutz, Niemand.

Das war der Augenblick an dem Harrys Augen jeglichen Glanz verloren. Sie sollten nie wieder so strahlen wie einst mit 11 Jahren, als er nach Hogwarts kam.

Harry schwieg den weiteren Weg, es hatte sich nicht viel geändert, als er das letzte Mal hier war, die Statuen waren repariert und alles schien so, als ob wie immer war, ohne Probleme. Percy führte den Jungen in einen Raum. Doch es war ihm egal. Er setzte sich auf einen Stuhl, die Ketten schlossen sich sofort um seinen Körper und pinnten ihn fest.

Der Richter war zu seinem Entsetzen eine einzige Frau, eine die ihm sehr wohl bekannt war. Dolores Umbridge grinste auf ihn hinab und verlas seine Anklage.

„Ihr Name ist Harry James Potter?"

„Ja."

„Sie wohnen derzeit in Surrey bei Ihren Verwandten, Muggel?"

„Nein."

„Nein?"

„Sie haben mich herausgeschmissen."

Wieder trat ein Grinsen auf ihr Schweine Gesicht.

„Nun gut. Haben Sie oder haben Sie nicht am gestrigen Abend 13 Muggel mit einem Stupor außer Gefecht gesetzt?"

„Das ist richtig, aber..."

„Kein aber. Sie erklären sich für schuldig diese Muggel unrechtgemäß verzaubert zu haben, dazu noch in den Ferien?"

Harry nickte nur noch, es war eh sinnlos.

„Sie Mr. Harry James Potter werden der Hogwartsschule auf ewig verwiesen. Außerdem werden Sie 2 Monate in Askaban dem Zauberergefängnis verbringen."

Mit diesem Urteil hatte Harry nicht gerechnet, er war am Ende total fertig.

Die Ketten lösten sich und Harry wurde von zwei Männern abgeführt. Er wehrte sich heftig, wurde aber allerdings durch einen einfachen Schlafzauber zur Ruhe gestellt.

Harry wachte erst auf, als er in Askaban war. Es war schrecklich. Immer wieder fragte er sich, wie es Sirius ganze 12 Jahre hier drinnen ausgehalten hatte. Er war erst eine Woche hier, das wusste er, da er eine Strichliste angefertigt hatte. Es war der siebte Tag, als Harry aufhörte zu zählen. In den nächsten Wochen hörte er auf zu essen, doch wollte ihn der Tod nicht erlösen. Er lebte weiterhin in einer Scheinwelt. Er wurde künstlich ernährt mit Stärkungstränken.

Seine Wunden, die ihm wie es schien vor Jahren zugezogen worden, von seinem Onkel, waren nun nicht mehr als Narben. Er hatte Glück, dass sie sich nicht entzündet hatten.

Und dann war es soweit, er durfte raus, nicht dass er überhaupt noch etwas davon mitbekam. Er lag in St. Mungos als er endlich aus seiner Scheinwelt, eine Welt die er sich geschaffen hatte um den Qualen zu entgehen, erwachte. Er konnte das Zimmer nicht bezahlen und so wurde er, sobald er stehen konnte herausgeschmissen.

Er hauste auf der Straße, auf Parkbänken, unter Brücken und Bäumen. Er sprach nicht ein Wort, mit wem sollte er auch sprechen? Mit einem Nichts würde niemand reden und als Zauberer konnte er nicht zurück, da dieser ihm genommen wurde und als Bezahlung für das Bett im St. Mungos diente.

Es waren bestimmt schon 2 Monate in denen er frei war. Ende November, wenn er richtig gezählt hatte und es war kalt, eisig kalt.

Harry fror und zitterte. Er schwankte eine Straße entlang, als er gegen eine Person stieß, er wartete schon auf den schmerzvollen Aufschlag, aber er wurde aufgehalten. Er sah hoch, sah silber blaue Augen und dann wurde alles schwarz. Hoffentlich wache ich nie mehr auf!dachte er. Doch es war nur der Anfang, denn er erlebte noch mal alle Geschehnisse der letzten Wochen mit. Er schrie und zitterte.

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Es waren gerade Weihnachtsferien und Draco lief durch die Winkelgasse, er musste noch ein paar Weihnachtseinkäufe machen. Für jeden hatte er schon ein Geschenk für seinen Vater, Severus, Blaise, Tom. Es fehlte nur noch eines für seine Mutter. Es sollte etwas ganz besonderes sein, immerhin hatte seine Mutter auch noch an Weihnachten Geburtstag. Er wusste schon ganz genau, was er ihr schenken wollte, aber dazu musste er nach Mugellondon.

Dort ging er zu einem Juwelier, er hatte vor seiner Mutter ein Medaillon zu schenken in das er ein Bild von sich hinein steckte mit der Gravur „In Liebe dein Sohn." Draco vergötterte seine Mutter schon immer, nicht dass er irgendwie ein Muttersöhnchen oder so etwas war. Nein, er liebte sie einfach genau wie seinen Vater. Dank ihnen konnte er so leben, wie er wollte, er bekam alles was er brauchte von ihnen und so dankte er es ihr.

Er hatte in den Sommerferien bereits begonnen zu arbeiten, in einem Club schenkte er Drinks aus. Er hätte es ja genauso gut von seinem Taschengeld bezahlen können, aber das war nicht dass, was er wollte.

Er hatte nun auch das erledigt und wollte zurück in die Winkelgasse, er war kurz vor dem tropfenden Kessel, als er sah wie ein junger Obdachloser auf ihn zutorkelte. Er konnte nicht mehr stoppen und krachte mit ihm zusammen. Er hielt den jungen Mann fest, es war eher Reflex als gewollt. Doch was er spürte erschreckte den jungen Malfoy doch. Der Junge war dürr, schmutzig und er glühte genauso, wie er zitterte. Dann sah der Junge auf. Seine Augen waren so leer, es tat Draco in der Seele weh, doch ehe er etwas sagte, wurde der Körper schlaff.

Draco überlegte gar nicht lange. Er wusste was er tun würde, er würde ihn mit nach Malfoy Manor nehmen und ihn pflegen, bis er gesund wäre. Niemandem sollte es so gehen und schon gar keinem Jungen, der nicht älter war als er selbst.

So geschah es dann, dass Draco mit dem Jungen per Flohpulver in Malfoy Manor ankam. Seine Mutter, die gerade durch die Halle ging, sah es und stürzte sofort auf ihren Sohn zu.

„Was ist passiert Draco? Wer ist dieser Junge?"

„Nicht jetzt Mum, er braucht Hilfe, sonst stirbt er, er hat hohes Fieber."

Sie nickte und half ihrem Sohn den Kleinen in ein Bett zu schaffen. Danach sagte sie ihrem Mann bescheid und rief einen Arzt. Draco erzählte ihnen, während der Arzt den Jungen untersuchte, was geschehen war. Lucius und Narcissa waren entsetzt.

„Wie kann das nur möglich sein? Der Junge ist doch vielleicht gerade erst mal 15 oder so! So etwas gehört verboten."

„Du hast Recht mein Schatz, aber warten wir die Diagnose ab."

Der Doktor kam und meinte, dass der Junge seine Ruhe brauchte, er hatte hohes Fieber und eine Lungenentzündung, abgesehen davon war er auch ziemlich unterernährt und hatte zahlreiche Narben, aber der Arzt meinte auch, dass der Junge ihn nicht an sich heran lassen wollte. Er hatte um sich geschlagen, wodurch er sich gezwungen war den kleinen in einen traumlosen Schlaf zu schicken. Er gab Narcissa die Tränke für die nächsten Tage und sagte, dass er nächste Woche noch mal vorbeischauen würde.

Draco hörte mit zu, aber er wollte nicht, dass der Junge dort alleine war. Er meinte, er würde an seinem Bett wachen, zwar wollten Lucius und Narcissa es ihm verbieten und selber machen, aber Draco war hartnäckig. Der Kleine weckte in ihm einen Beschützerinstinkt aus.

Draco sah den schwarzhaarigen Jungen im Bett liegen, scheinbar friedlich schlafend, doch wusste er, dass es nur ein Zauber war. Er setze sich auf die Bettkante und betrachtete den Jungen. Irgendwie kam er ihm bekannt vor, aber er wusste nicht woher er ihn kennen sollte. Draco war erschöpft vom Einkauf und der ganzen Aufregung und schlief dann nicht viel später ein.

Er erwachte erst, als er jemanden schreien hörte. Müde öffnete er die Augen und betrachtete das Bild vor ihm. Der Junge wälzte sich verschwitzt im Bett herum, schrie und wimmerte leise Worte vor sich her.

Draco sprach beruhigend auf ihn ein. Er durfte ihn nicht aufwecken, da er einmal gelesen hatte, dass wenn man jemanden aus einem Alptraum wecken würde, könnte dieser Jemand für immer in seinem Alptraum gefangen werden und nie wieder herauskommen. Also blieb ihm nur noch die Möglichkeit den Kleinen zu beruhigen, doch es war schwierig, da er sich nur heftiger umherwälzte und nun schon anfing zu zittern. Aber Draco ignorierte es und wirklich nach bestimmt einer halben Stunde gutem Zureden und Streicheleinheiten war der Junge wieder ruhig und schlief tief und fest.

Fasziniert strich Draco durch die schwarzen verschwitzten Strähnen, die ihm im Gesicht lagen, zur Seite und legte das Mal frei, wodurch der Junge schon seit seinem ersten Schuljahr gezeichnet war. Das war ein Schock für Draco. Nie hätte er erwartet, den ehemaligen Goldjungen so zu sehen.

Flashback

Draco sitzt gerade in der großen Halle und sucht die Tische ab, nach seinem Lieblingsfeind. Aber auch hier findet er ihn nicht. Schon im Zug war er auf der Suche nach dem Gryffindor gewesen, aber er traf nur Schlammblut und Wiesel an. Auf die Frage, wo denn der Star abgeblieben wäre, lachten die beiden nur. Sie bekamen sich gar nicht mehr ein, so dass es dem Slytherin zu viel wurde und er wieder in sein Abteil ging.

Dumbledore steht gerade auf und beginnt seine alljährige Begrüßungsrede.

Liebe Schüler und Schülerinnen, ich muss Ihnen mitteilen, dass Mr. Harry Potter in diesem Jahr nicht mehr an Hogwarts unterrichtet wird. Er genießt Privatunterricht, da es sicherer für ihn ist.

Nun der Verbotene Wald ist wie immer verboten, Mr. Filch... bla bla bla..."

Draco hört nicht mehr zu. Er denkt über die eben gehörten Worte nach.

Potter wird also nicht mehr zurück kommen? Oh man das wird ja langweilig dieses Jahr. Niemand der sich traut mir Paroli zu bieten oder im Quidditch zu schlagen. Dabei habe ich diesen Sommer doch extra viel trainiert! Verdammt. Aber warum haben Wiesel und Schlammblut so blöd gelacht vorhin? Sehr komisch, dem muss ich nachgehen.

Flashback-Ende

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Harry schwebte in einer Welt aus Erinnerungen, Schmerz und einem dunklem Nichts. Doch gerade dieses Nichts war angsteinflößend. Es ging davon eine eisige Kälte aus, doch wurde er durch die Szenen die er immer wieder vor Augen hatte, wie diese Männer ihn und dann die Dementoren, es trieb ihn einfach in die ungewisse Dunkelheit. Immer weiter driftete er darin ab, als er plötzlich Stimmen gewahr wurde. Es waren schon bekannte Stimmen, doch irgendwie klangen sie anders, als er in Erinnerung hatte.

Sein Hals war trocken, aber ansonsten waren seine Schmerzen weg. Es war hell, obwohl er die Augenlider noch fest geschlossen hatte. Öffnen wollte er sie nicht aus Angst wem oder was er gleich gegenüber sein würde. Aber wieder einschlafen war auch unmöglich. Er focht im Innern einen Kampf aus zwischen Neugierde und Hoffnung, nie wieder dorthin zurück zu müssen woher er kam und Angst davor was passieren würde, wenn er sie öffnete.

Letztendlich gewann doch die Neugierde, denn Hoffnung kannte er nicht mehr, auf was sollte er auch schon hoffen können? Er würde nie mehr zurück können. Erst ganz vorsichtig blinzelte er. Das Licht tat weh und brannte in seinen Augen, doch schon bald hatte er sich daran gewöhnt. Er versuchte nur noch etwas zu erkennen, doch war das nicht möglich, da er seinen Brille nicht auf hatte. Folglich konnte er nur verschwommene Schemen wahrnehmen.

„Harry? Harry bist du wach?", eine männliche Stimme klang besorgt.

„Trink mein Lieber.", dass war eine weibliche, die er nicht wirklich kannte, aber er tat wie ihm geheißen.

„Wo bin ich?", konnte man eine krächzende, brüchige Stimme hören, die kaum mehr als ein Flüstern war.

„Du bist in Sicherheit, Kleiner. Niemand wird dir etwas tun. Du bist bei mir zu Hause in Malfoy Manor."

„Draco?", fragte Harry.

„Ja. Und jetzt schlaf wieder, du musst zu Kräften kommen."

Ergeben fügte Harry sich in sein Schicksal und schloss die Augen wieder. In nicht weniger als einer Minute war er wieder eingeschlafen, die paar Worte hatten ihn doch schon ganz schön angestrengt.

Harry erwachte nach einigen Stunden wieder. Es war dunkel und er fragte sich, ob er sich das alles nur eingebildet hatte oder doch nicht, war er vielleicht nur in einem Traum? Er zwickte sich ganz leicht.

Au. Also träume ich nicht. Ich liege in einem weichen Bett. Aber wo genau bin ich?

Wage erinnerte er sich an das kurze Gespräch, als er das erste Mal aufgewacht war. Er war auf Malfoy Manor. Wie es schien war er gegen Draco gelaufen und bewusstlos geworden. Doch fand er es komisch sich hier wieder zu finden. Er hätte gedacht, dass sie ihn einfach liegen lassen würden, damit er elendig krepieren würde. Aber wahrscheinlich wollten sie, dass er wieder gesund wurde und dann bis zum Tode langsam gequält wurde.

Hätte er gekonnte, hätte er jetzt geweint, aber nicht eine Träne hatte er mehr. Er hatte sich geschworen, als er in Askaban war. Nie wieder würde er jemals weinen. Es brachte sowieso nichts. Sein Onkel hatte nicht aufgehört, die anderen genauso wenig. Auch nicht die Auroren in Askaban, irgendwann wenn ihm danach zu Mute war zu weinen, flüchtete er sich in seine eigene Welt.

Er stellte sich dann vor, er säße an einem großen See. Es war Sonnenuntergang, aber immer noch schön angenehm warm. Die Vögel flogen umher, die Tiere sprangen herum und tranken aus dem klaren nassen Blau. Er saß dann auf einer Wiese und erfreute sich daran die Tiere zu beobachten. Am liebsten wäre er für immer dort geblieben, aber meist nach ein paar Stunden musste er in die Realität zurückkehren, die voll von Schmerz war. Er wusste nun was die Hölle war.

Die Hölle war das Leben. Es war die Strafe Gottes, dafür, dass Adam und Eva einst nach Wissen strebten, der listigen Schlange vertrauten und vom Baum der Erkenntnis aßen. Sie wurden aus dem Paradies verbannt für immer und ewig. Noch heute wird die Schlange als böses Omen gesehen.

Irgendwann saß Harry in einem schwarzen Ledersessel zusammen gekauert. Ihm gegenüber die ganze Familie Malfoy, also Lucius Narcissa und Draco. Es herrschte eine bedrückende Stille. Doch keiner war so richtig gewillt den ersten Schritt zu machen. Harry, weil er Angst hatte, Narcissa und Draco, da ihr Mann anfangen wollte. Und Lucius war noch dabei den Jungen aufmerksam zu mustern.

„Harry wir werden dich adoptieren. Du wirst nicht mehr zu diesen Muggeln gehen.", bestimmte Lucius Malfoy.

Harry war baff, er dachte er hätte sich verhört, aber Narcissa und Draco ging es auch nicht anders. Sie wussten zwar, dass Harry hier bleiben sollte, aber hätten nie gedacht, dass Lucius so etwas machen würde, immerhin wollte er ihn seid Jahren umbringen.

„Warum?", es war Harrys Stimme, so leise dass man sie kaum verstand.

„Ganz einfach. Ich habe nachgeforscht, was mit dir im Sommer und der Zeit danach war. Offiziell heißt es, sie würden nicht mehr in Hogwarts unterrichtet, sondern Privatunterricht genießen aufgrund des erhöhten Risikos."

Harry hatte sich versteift, als Lucius anfing von seiner Vergangenheit, aber da musste er jetzt wohl oder übel durch. Er schnaubte, als er hörte, was Dumbledore den anderen aufgetischt hatte.

„Genau so dachte ich auch, denn Hogwarts soll doch angeblich der sicherste Ort auf Erden sein. Also hab ich weitergesucht und wurde auch fündig. In einer verbotenen Abteilung im Ministerium, wo ich eigentlich nicht heran gekommen wäre, waren Aufzeichnungen von deiner Gerichtsverhandlung, dem Urteil und auch, dass die Muggel dich herausgeschmissen haben."

Lucius legte eine längere Pause ein.

„Du warst für 2 Monate in Askaban."

Narcissa sog heftig die Luft ein und Draco war schockiert mal wieder. Er hatte doch mit eigenen Augen gesehen, wie Harry nur nach wenigen Momenten mit einem Dementor reagierte und das dann 2 Monate lang.

„Kein Kind von 16 Jahren sollte in Askaban gewesen sein. Doch wie kam es dazu?"

Jetzt sahen sie alle abwartend auf Harry, er wollte nicht reden und schwieg sich aus.

„Es ist okay Harry Lieber. Du brauchst nicht mir uns zu reden, dafür kennen wir uns auch viel zu wenig, dass wir das von dir verlangen könnten, aber bitte friss nicht alles in dich herein. Rede mit jemanden, dem du vertraust."

Harry nickte.

„Möchtest du mein Bruder werden?", einfühlsam klang Dracos Stimme, aber auch ein klein wenig Hoffnung war herauszuhören.

„Ich..., ich... weiß nicht. D-d-darf i...ich no-och d-d-drüber nachdenken?", stotterte er.

Lucius nickte. „Ja nimm dir soviel Zeit wie du brauchst. Aber du bleibst trotzdem hier."

Harry gähnte.

„Komm kleiner Bruder ich bring dich in dein Zimmer du schläfst ja schon ein." Draco lächelte Harry glücklich an, er war sich ganz sicher Harry würde zusagen.

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