Huhu, da bin ich wieder! Und dieses Mal hat es auch nicht soo lange gedauert, gell... :D

Ach ja, das letzte wort im 2ten Kapitel sollte natürlich „Einschlafen" und nicht „aufwachen" sein

Dine: Dankeschön. Und hier geht es auch schon weiter...

DiamondOfOcean: Danke :)

Sweetkitty04: Na, wenn du Skin on Skin noch mal gelesen hast, hatte die lange Wartezeit ja auch was gutes, gell?

Soulsister*3000: Schein dir ja echt zu gefallen, was? Und dieses Mal hat es wirklich nicht so lange gedauert.

BlackAngel8: Ja, ganz armer Fred, aber ich plan da so was gaaaaaaaannnnnnzzz schönes und süßes für ihn... Du willst Ginny erwürgen? Klar darfste, aber warte bitte, bis ich sie nicht mehr brauche... :D

Yuriko-chan: Dankeschön, aber eins sag ich dir, das ich upgedated hab hat nix mit dem drohen zu tun! Wenn ihr wirklich wollt, das ich weiterschreibe, heißt das Zauberwort: SCHOKOLADE!!!!!!!! ;p

Kapitel 3

Und ich werde dich sicher und stark behüten
Und vor dem Sturm schützen
Und wo immer er unfruchtbar ist 
Wird ein Traum geboren

No matter what - Boyzone

"Nein, Mami! Nein! Lass sie allein! Nein!" Felicitas öffnete ihre Augen und brauchte etwas Zeit, bevor sie erkannte, dass ihr Bruder im Schlaf redete. Sie verließ ihr Bett und ging zum Bett ihres Bruders.

"Nat, wach auf! Du träumst schon wieder. Nat!" Aber ihr Bruder wand und drehte sich im Bett umher, Schweißtropfen formten sich auf seiner Stirn. Felicitas sah besorgt zu ihrem Bruder und rannte schließlich aus ihrem Zimmer und zum Schlafzimmer ihrer Eltern. Sie öffnete die Tür und sprang auf das Bett, Tränen rannten über ihr Gesicht.

"Mami, Papi, bitte, wacht auf!" Hermine und Draco erwachten sofort, als sie die besorgte Stimme ihrer Tochter hörten.

"Fee, bist du in Ordnung? Liebling, warum weinst du denn?" Felicitas warf sich in die Arme ihres Vaters und weinte an seiner Schulter.

"Es ist Nat. Er hat wieder einen dieser Träume. Er schreit und hat Angst, aber dieses Mal konnte ich ihn nicht wecken und er schreit immer noch!" Hermine sah besorgt zu Draco und erhob sich vom Bett.

Sie rannte in das Schlafzimmer ihrer Kinder. Draco, der Felicitas trug, folgte ihr sofort. Hermine setzte sich auf Nathaniels Bett und legte ihre Hände auf seine Schultern um ihn zu wecken.

Plötzlich öffnete er seine Augen und schrie erneut. Er atmete schwer, seine Augen waren weit mit Angst. Endlich erkannte er, dass Hermine auf seinem Bett saß und er schlang seine Arme um ihre Taille und schluchzte in ihren Schoß.

"Shhhh… Es ist okay, du hast nur geträumt." Sagte ihm Hermine und strich ihm zärtlich über sein blondes Haar. Draco setzte sich neben seine Frau, Felicitas auf seinem Schoß.

"Er… er hat dich verletzt!" weinte Nathaniel und hielt seine Mutter so fest er konnte.

"Du hast geblutet und warst verletzt, aber er hat nicht aufgehört. Und er hat Sachen zu dir gesagt, böse Sachen." Hermine neigte ihren Kopf und küsste Nathaniels Kopf.

"Es war nur ein Traum. Niemand verletzt mich." Nathaniel schüttelte seinen Kopf.

"Du warst jünger. Und es war nicht hier." Hermine sah zu Draco, die Angst sichtbar auf ihrem Gesicht.

"Hattest du diese Träume schon vorher?" fragte Draco ihn leise, obwohl ihm eher nach schreien zumute wahr. Es konnte nicht sein!

Nathaniel biss sich auf die Lippe. Er wollte nicht antworten. Er war ein großer Junge. Er sollte nicht wegen ein paar Träumen weinen. Aber als er seine Mutter so verletzt gesehen hatte, so hilflos…

"Er hat seit Monaten solche Albträume." Hörte er seine Schwester antworten. Nathaniel hob seinen Kopf und sah seine Zwillingsschwester wütend an.

"Wovon?" fragte Hermine sanft.

"Einmal hab ich von dem Paar auf dem Gemälde in eurem Zimmer geträumt." Er spürte wie seine Mutter ihn noch fester an sich drückte. Hatte er etwas falsches gesagt? Hermine schloss ihre Augen. Sie hatte es befürchtet. Nach ihrer Schwangerschaft hatte sie nie wieder Visionen gehabt. Sie hatte befürchtet, dass Nathaniel  sie eines Tages bekommen würde und hatte diesen Tag mit Angst erwartet.

Draco und Hermine verbrachten den Rest der Nacht bei ihren Kindern, keiner wagte es einzuschlafen. Hermine erzählte Nathaniel so viel sie über die Visionen wusste. Und so verbrachten sie den Rest der Nacht, Nathaniel und Felicitas lagen sicher und geborgen zwischen ihren Eltern.

#+#+#+#+#+#+#

Pluckley, Kent, England

Susanna Jones erwachte plötzlich und setzte sich aufrecht in ihrem Bett auf. Etwas hatte sie geweckt. Sie konnte jedoch nicht mit Sicherheit sagen, was es war. Sie wandte ihren Kopf zur Seite und sah ihren Mann friedlich schlafend. 'Vielleicht war es nur ein Traum' aber diesen Gedanken verscheuchte sie so schnell wie er gekommen war. Sie erhob sich von ihrem Bett und verließ das Schlafzimmer.

Sie hatte nicht vier Kinder erzogen ohne auf ihre innere Stimme zu hören. Leise machte sie ihren Weg über den Flur und zum Schlafzimmer ihres ältesten Sohnes und öffnete die Tür. Aber nichts war hier falsch. Der zehnjährige Martin schlief tief und fest in seinem Bett. Die Decke war bis über seine Schultern gezogen. Der Mond schien durch das Fenster und auf das rotblonde Haar des Jungen. Susanna ging zum Bett ihres Sohnes und küsste ihren Sohn auf die Stirn bevor sie das Zimmer wieder verließ.

Sie öffnete die nächste Tür und schüttelte lächelnd ihren Kopf. Dorothy, ihre neun Jahre alte Tochter hatte wieder einmal im Bett gelesen und war darüber wohl eingeschlafen. Susanna nahm das Buch aus den Händen ihrer Tochter und legte das Lesezeichen zwischen die Seiten bevor sie das Buch auf den Nachtisch legte. Sie küsste ihre Tochter und schaltete das Licht auf dem Nachttisch und ging leise aus dem Zimmer.

Als sie die Tür zum nächsten Zimmer öffnete bewegte sich etwas auf dem Bett. Sie ging hinüber zum Bett und streichelte den Kopf des kleinen Hundes.

"Schlaf weiter, Spot." Flüsterte sie und zog die Decke fester um Daniel. Der siebenjährige drehte sich im Schlaf herum und seufzte als ihm seine Mutter über sein Haar strich. Sie küsste ihn genau so, wie sie es bei ihren beiden ältesten Kindern getan hatte.

Als sie vor die Tür ihres jüngsten Kindes kam, fragte sie sich kurz ob sie nicht überreagierte. Aber dieser Gedanke war schnell vergessen. Maitagorry war nicht in ihrem Bett. Da war nur der dunkelbraune Teddybär, Kuschel, wie ihre Tochter ihn genannt hatte als sie angefangen hatte zu sprechen. Susanna nahm den Bären vom Bett und rannte zurück in ihr Zimmer.

"Glen, Glen, wach auf! Mai ist nicht in ihrem Bett!" Susanna schüttelte ihren Ehemann bis er erwachte. Er setzte sich im Bett auf und hörte seiner Frau zu, wie sie ihm erzählte, dass seine Tochter verschwunden war.

"Mach dir keine Sorgen, Sue, wir werden sie finden, sie ist vermutlich nur in der Küche oder im Badezimmer." Aber Susanna wusste, ihre Tochter würde weder in der Küche noch im Badezimmer sein. Maitagorry hatte viel zu viel Angst vor der Dunkelheit um nachts alleine im Haus umherzuwandern. Sollte sie nachts aufwachen, nahm sie ihren Teddy und kam so schnell wie möglich ins Schlafzimmer ihrer Eltern. Aber niemals würde sie nachts alleine im Haus umherwandern. Und bald musste auch Glen zugeben, dass sich ihre Tochter nicht mehr im Haus befand. Er zog sich an und sagte Susanna, sie solle die Kinder aufwecken, während er einige ihrer Freunde zusammentrommeln würde, um ihnen bei der Suche nach Maitagorry zu helfen.

Sie hatten die ganze Nacht über gesucht, doch es war keine Spur von dem fünfjährigen Mädchen zu sehen. Susanna klammerte sich verzweifelt an den Teddybären, und wartete auf jemanden, der ihre Tochter nach Hause bringen würde, so dass sie ihr Kind wieder in die Arme schließen konnte. Aber sie hatte dieses ungute Gefühl, dass niemand kommen würde und ihr ihre Tochter bringen würde. Niemals.

"Ich sage dir, Susanna, das ist das Werk der Geister. Bedenke wo wir leben. Deine Tochter ist nun in einer anderen Welt." Sagte Margaret, eine alte Frau in ihren späten Neunzigern, düster.

"Oh, halt den Mund, Margaret!" sagte Susannas Schwester Judith und brachte ihrer Schwester eine Tasse Tee. Margaret hatte doch keine Ahnung von Geistern, dachte  Judith. Die alte Frau war ein Muggle. Was wussten diese schon von Geistern?

"Du wirst schon sehen, Mai kommt zurück." Aber Susanna schüttelte traurig den Kopf. Sie fühlte sich, als ob sie ihre Tochter bereits verloren hätte.

#+#+#+#+#+#+#

Irgendwo, in einem versteckten Herrenhaus, das vor den Blicken ungebetener Besucher von allen denkbaren und undenkbaren Zaubersprüchen beschützt war, lag ein fünfjähriges Mädchen auf einem Bett und weinte nach seiner Mami. Vor der Tür stand eine junge Frau Anfang zwanzig und lauschte dem Weinen.

"Weine, kleines Mädchen, weine, bald wirst du sie alle vergessen haben und dann wirst du merken, wie sehr du es genießen wirst, bei mir zu sein." Flüsterte sie zu sich selbst und machte sich auf den Weg zum Kerker der unter dem Haus lag.

"Nur ein kleiner Zaubertrank…" lächelte sie zu sich selbst und öffnete eine Tür. Der vertraute Geruch von Schwefel stieg ihr sofort in die Nase.

"…und ich werde meine eigene kleine Tochter haben. Meine eigene kleine Tochter." Ihr Lachen hallte durch die Dunkelheit.