Huhu, da bin ich wieder! Ich weiß, es ist schon Montag, und ich wollte am Sonntag posten, aber ich hab das Kapitel erst Sonntag abend auf Englisch geschrieben und gerade jetzt ins deutsche übersetzt. Und wenn wir schon einen Feiertag haben (wenigstens etwas gutes an Fastnacht) können wir doch heute noch als Wochenende annehmen, oder?
Princess brady: Lies einfach dieses Kapitel, da erfährst du wen sie gesehen hat.
Mrsgaladriel: Tja, fast genauso schnell wie letztes Mal :) und ob es Ginny war, tja, da musst du wohl einfach weiterlesen
Naddu: Hm… wieso denkt eigentlich jeder, dass es Ginny ist…na ja, freut mich, dass dir das Kapitelchen gefallen hat, hoffe das hier gefällt dir auch. Und immer das gleiche zu lesen find ich bei reviews gar nicht so schlimm, solange ich überhaupt was (gutes) zu lesen hab. :)
SchwarzerEngel: Ehrlich gesagt, es überrascht mich selbst, dass ich es hinkriege, die verschiedenen Handlungsstränge zusammenzuführen… ich hoffe doch mal, dass das Ende dieses Kapitels dich auch anspornt weiterzulesen.
Also denne, viel Spaß
Kapitel 11
Halt mich fest Liebster
Du weißt, ich kann nicht lange bleiben
Ich wollte nur sagen, ich liebe dich und ich habe keine Angst
Kannst du mich hören?
Kannst du mich in deinen Armen fühlen?
Ich halte meinen letzten Atemzug
Sicher in mir
Sind all meine Gedanken an dich
Süßes, verzückendes Licht
Es endet hier heute Nacht
Ich werde den Winter vermissen
Eine Welt voller zerbrechlicher Dinge
Such nach mir in dem weißen Wald
Versteckt in einem hohlen Baum (Komm finde mich)
Ich weiß du hörst mich
Ich kann es in deinen Tränen schmecken
Ich halte meinen letzten Atemzug
Sicher in mir
Sind all meine Gedanken an dich
Süßes, verzückendes Licht
Es endet hier heute Nacht
Du schließt deine Augen um zu verschwinden
Du betest, dass dich deine Träume hier lassen werden
Aber dennoch wachst du auf und kennst die Wahrheit
Es ist niemand da
Sag Gute Nacht
Hab keine Angst
Ruf mich, ruf mich während du in die Dunkelheit entgleitest
My last breath – Evanescence
Hermine ging unruhig im Wohnzimmer auf und ab, während sie ungeduldig auf Professor Dumbledore wartete. Draco saß auf der Couch, genauso nervös wie seine Frau und ran seine Hände durch seine Haare.
"Hermine, bitte setzt dich hin. Dein hin und her Gerenne wird Dumbledore auch nicht früher kommen lassen." Bat er sie. Hermine blieb vor ihm stehen und sah auf Draco hinunter.
"Es ist nur… wir können sie jetzt finden! Draco, jetzt, da wir wissen, wer sie entführt hat können wir sie auch endlich finden!" Hermine fiel vor der Couch auf ihre Knie und legte ihren Kopf Dracos Schoß.
"Mya…" Draco zog sie an ihren Ellbogen hoch und setzte sie langsam neben sich auf die Couch.
Sie hörten wie sich jemand räusperte und blickten auf um Dumbledore in der Tür stehen zu sehen.
"Du sagtest du müsstest dringend mit mir reden? Ist etwas passiert? Habt ihr irgendwelche Neuigkeiten von den Kindern erfahren?" Hermine nickte, wartete jedoch bis sich Dumbledore gesetzt hatte bevor sie ihm erzählte, was sie im Wasser gesehen hatte.
"Ich hatte gehofft wir könnten verhindern, dass sie so böse wird, indem wir ihren Zauberstab wegnehmen. Ich hätte mir nie ausmalen können, dass Ms Weasley einmal eine so starke Hexe werden würde…" Dumbledore schüttelte traurig seinen Kopf.
"Aber wir können Fee und Sean jetzt zurückholen, richtig!" fragte Hermine gespannt. Dumbledore nickte stumm und strich sich mit seiner Hand geistesabwesend durch seinen Bart.
"Ja, ja, wir müssen nur herausfinden, wo sie immer hingeht, denn sie wird die Kinder mit Sicherheit nicht im Fuchsbau versteckt haben… ich werde mit Molly und Arthur darüber reden und euch beiden sofort Bescheid sagen, wenn ich etwas Neues weiß." Damit sagte er den beiden Auf Wiedersehen und machte sich auf seinen Weg zum Fuchsbau.
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"Was soll das bedeuten 'Wo geht Ginny hin'? Sie verlässt den Fuchsbau niemals. Du selbst hast uns doch dazu gezwungen." Sagte Molly, ihre Stimme gefährlich leise, ihre Augen verengten sich wütend als sie den Mann anblickte, der an ihrem Küchentisch saß.
"Und du weißt ganz genau, was mit deiner Tochter passiert wäre, wenn ihr nicht zugestimmt hättet Molly. Sie wäre nach Askaban oder nach St. Mungo's gebracht worden. Ohne die geringste Chance dort jemals wieder herauszukommen." Molly fluchte leise. Das alles war nur ein riesiger Irrtum. Sie hatte nie daran geglaubt, dass ihr kleines Baby in der Lage war irgendetwas Böses zu tun. Aber nicht einmal Arthur hatte ihr zuhören wollen.
Sie hatte versucht, Ginny in ihrem Zimmer einzusperren, aber das arme Kind wurde bereits nach wenigen Tagen ohne frische Luft und Sonne krank. Also hatte sie Ginny in den Garten gelassen wenn Arthur arbeiten war. Und dann Fred! Er hatte es doch tatsächlich gewagt, den Tot seiner Frau Ginny in die Schuhe schieben zu wollen! Und das nur, weil seine Tochter eine so lebhafte Fantasie hatte! Molly wusste, dass sie die einzige war, die sich um ihre Tochter kümmerte und an sie glaubte. Und sie würde sie nicht wieder einsperren. Was war schon dabei wenn sie jeden Morgen einen Spaziergang durch den Wald hinter dem Fuchsbau machte. Sie tat ja niemandem etwas zu Leide.
"Und du bist dir sicher, dass sie immer im Haus ist? 24 Stunden am Tag?" fragte Dumbledore noch einmal.
"NEIN! Sie hat das Haus nie verlassen!" log Molly erneut.
"Wenn du jetzt bitte gehen würdest. Ein so großes Haus wie dieses braucht eine Menge Zeit um geputzt zu werden." Dumbledore schüttelte traurig seinen Kopf und verließ den Fuchsbau um nach Hogwarts zurückzukehren. Er wusste, dass Molly nicht die Wahrheit sagte. Ihr ganzes Benehmen hatte das Wort 'Lüge' geschrieen. Vielleicht sollte er einmal versuchen mit Arthur zu reden. Vielleicht würde er einsehen, dass es dringend nötig war herauszufinden, wo Ginny die Kinder gefangen hielt.
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"Ich habe Durst." Flüsterte Felicitas in die Dunkelheit.
"Versuch nicht daran zu denken." Flüsterte Sean zurück und seufzte. Wie lange waren sie jetzt schon da unten? Wie lange hatten sie ihre Eltern schon nicht mehr gesehen? Wie lange…
"Sean? Ich glaube sie kommt wieder…" Sean konnte es nun auch hören. Da war das leise Geräusch von Schritten, die näher kamen. Sean hielt Felicitas fester an sich gedrückt. Die Schritte wurden lauter, aber dieses Mal gab es kein Licht. Es gab keine Fackel, die der näher kommenden Person den Weg durch die Dunkelheit des Kerkers leuchtete.
Dann hielten die Schritte an. Direkt vor den Eisengittern.
"Wo seid ihr?" fragte eine Stimme. Felicitas hielt sich noch starker an Sean fest und biss sich auf die Lippe. Sie mochte die Stimme nicht. Sie hatte sie noch nie zuvor gehört, aber sie ließ es ihr kalt über den Rücken laufen.
"Ich habe euch was gefragt! Ich weiß, dass ihr hier seid! Ich hab gesehen, dass meine Mama mit euch geredet hat!" die Stimme klang wie die eines verwöhnten kleines Kindes. Jemand, der immer bekam, was er wollte.
"Und was willst du von uns?" fragte Sean.
"Ich will wissen wer ihr seid. Immerhin seid ihr ja für mich hier! Um mir Gesellschaft zu leisten."
"Wir werden nicht lange hier bleiben! Wir kommen bald zu unseren Familien zurück."
"Nein werdet ihr nicht!" Schrie die Person ärgerlich.
"Ihr werdet hier bei mir bleiben. Für immer. Damit immer jemand da ist um mit mir zu spielen!"
"Wir werden nicht lange hier bleiben!" sagte Sean bestimmt.
"Werdet ihr doch!" Schrie die Stimme noch einmal und sie hörten wen auch immer es war weglaufen.
"Wir werden hier weg kommen, stimmt's?" fragte Felicitas unsicher.
"Ja, das werden wir!" sagte Sean noch einmal.
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Angelina öffnete langsam ihre Augen. Sie brauchte etwas Zeit um sich daran zu erinnern, wo sie im Augenblick war. Das sie nicht mehr zu Hause war, oder im Krankenhaus. Nein, sie lag in einem Bett in Alicias und Georges Haus, weit weg von James.
Sie erhob sich vom Bett und streckte sich. Ihr entrang ein Stöhnen als sie fühlte wie sich einige ihrer Wunden über die unerfreuliche Bewegung schmerzhaft beschwerten. Sie setzte sich wieder aufs Bett und blickte auf die Kleidung, die ihr Alicia zurechtgelegt hatte.
Sie zog das weite T-Shirt, in dem sie geschlafen hatte, langsam über den Kopf und zog stattdessen den bordeaux-farbenen Pullover an. Als sie ihre Haare aus ihrem Kragen zog fiel ihr Blick auf den großen Umschlag, der auf dem Nachttisch stand.
Alicia hatte nicht gefragt, was in dem Umschlag war. Sie hatte ihn dort einfach gestern Abend abgelegt, und Angelina hatte ihn bereits wieder vergessen. Sie streckte ihre Hand aus um den Umschlag zu nehmen aber gerade bevor ihre Fingerspitzen das braune Papier berühren konnten zog sie ihre Hand zurück. Angelina schüttelte stumm den Kopf und wandte sich von dem Umschlag ab. Sie zog die verwaschenen Jeans an und schlüpfte in die rotten Wuschelpantoffeln.
Nachdem sie sich einmal ihre Hand durch ihr langes Haar gestrichen hatte, macht sie ihren Weg aus dem Zimmer und in die Küche, in der Hoffnung dort Alicia zu finden.
Aber als sie die Küchentür öffnete, sah sie nur ein paar breiter Schultern und rote Haare. Sie blieb in der Tür stehen und schluckte schwer, nicht sicher ob sie wirklich eintreten sollte.
"Alicia musste schon ins Krankenhaus." Angelina zuckte zusammen als George sprach. Sie hatte nicht gedacht, dass er merken würde, dass sie hinter ihm stand. George drehte seinen Kopf zu ihr und bedeutete ihr sich an den Tisch zu setzen. Als Angelina die Küche betrat, sah sie, dass eine Schüssel Müsli gegenüber von Georges Platz stand.
"Dort ist die Milch." Sagte er und deutete auf die Küchenablage ohne jedoch aufzusehen.
Angelina setzte sich an den Tisch und starrte auf ihr Müsli. George fuhr fort sein Frühstück zu essen als wäre sie nicht anwesend. Angelina hob ihren Kopf und sah ihn an, sah ihn zum ersten Mal in fast zehn Jahren. Und wieder fühlte sie diese Frage in ihrem Kopf auftauchen.
"Warum?" erst als es bereits zu spät war bemerkte sie, dass sie die Frage laut ausgesprochen hatte. George sah sie an und zog fragend die Augenbrauen hoch.
"Warum was?"
"Warum hasst ihr mich so? Was hab ich getan, dass ihr angefangen habt mich so zu hassen?" fragte Angelina und zwang sich selbst zur Ruhe, obwohl sie wusste, dass sie bereits zitterte. Georges Augenbrauen hoben sich noch mehr. Er schüttelte seinen Kopf und legte seinen Löffel auf den Tisch nieder. Dann erhob er sich von seinem Stuhl und ging zur Tür.
"Ich mag keine Spielchen spielen, Angelina!" und damit lies er sie allein und ging zur Arbeit.
