Vielen Dank an wickedsnail und ladyromantique für ihr Review auf mein letztes Kapitel!
Enjoy it!
Wie immer gehört nichts mir, nur die Handlung. Die Personen sind von der großen Joanne K. Rowling und der Songtext am Anfang von Three Doors Down!
A hundred days had made me older, since
the last time that I saw your pretty face
a thousand lies had made me colder and
I don't think I can look at this the same
but all the miles had separate
they disappeared now
whin I'm dreaming of your face
I'm here without you baby
but you're still on my lonely mind
I think about you baby
and I dream about you all the time
I'm here without you baby
but you're still with me in my dreams
and tonight it's only you and me
Für diesen Augenblick mit Stella hasste er sich. Aber was hätte er auch tun solllen?
Sie war, wie vom Imperius-Fluch gesteuert, auf ihn zugekommen. Hatte ohne anzuklopfen seinen Umkleideraum gestürmt und hatte ihn, noch nicht ganz angezogen, nur mit Hosen bekleidet, begonnen abzuknutschen.
Und dann war Lily hereingekommen. Als er ihr zuerst erschrockenes, dann trauriges mit Tränen verziertes Gesicht sah, war er für den ersten Moment perplex.
Dennoch hätte er vermutlich gleich wie sie reagiert.
Wenigstens war er so von Stella losgekommen, aber, nun bekleidet, hatte es nichts gebracht Lily hinterherzulaufen und versuchen zu erklären.
Er hatte ihr, unabsichtlich, gesagt, dass er sie liebte.
Und verflucht, er hatte es auch wirklich ernst gemeint!
Aber er konnte in ihrem Gesicht sehen, dass sie es nur für eine seiner Maschen hielt. Anfangs dachte James, sie bräuchte vielleicht Zeit, bis sie sich wieder mit ihm versöhnen konnte.
Dies stellte sich als falsch heraus. Sie ließ nicht mehr mit sich reden, blockte ab und ging ihm aus dem Weg.
Schließlich gab er auf.
Es brauchte nicht lange, dann fielen die anderen Mädchen wieder her.
Dennoch, es war anders als mit Lily.
Er vermisste sie.
Vermisste ihr Lachen, durch ihr Haar zu fahren, sie zu berühren, ihre Intelligenz und ihre Gegenparole die sie ihm immer noch geboten hatte. Wie damals, an diesem verregneten Nachmittag als sie in der Bibliothek saßen und Hausaufgaben machten. James hatte versucht Lily dazu zu überreden das ganze sein zu lassen und im Gemeinschaftsraum mit den anderen Spaß zu haben.
Sie hatte ihn kurz nachdenklich angesehen, ihre
Augenbrauen nach oben gezogen und gesagt: „ Nur weil dir das hier zu langweilig
ist und du mit deinem Freunden herumalbern willst, werde ich hier trotzdem
weitermache. Und wenn du nicht bald deinen Hundeblick ablegst und deine Hand
von meinen Knien nimmst, dann werde ich an dir den neuen Fluch ausprobieren,
den wir gerade in Zauberkunst gelernt haben. Ich wette du machst dich gut mit
Elfenohren und Flügeln!"
Dann war er natürlich still gewesen und hatte brav weitergelernt!
Gestern hatte er sie gesehen. Nach den langen, einsamen Monaten des Sommers traf er in der Winkelgasse auf sie, vollgepackt mit Büchern, wie immer und James bildete sich ein, dass sie noch schöner geworden war.
Er musste die Sache wieder in die Hand nehmen und Lily zurückerobern.
Zum letzten Mal brachte ich die Fahrt mit dem Hogwartszug hinter mich.
Ein letztes Mal hörte ich Hagrid „Erstklassler hierher!" rufen.
Mir war schrecklich rührselig zumute. Ich wollte noch nicht, dass es vorbei war. Das hier war mein Zuhause geworden.
Petuina-Freie-Zone wenn man so wollte.
Aber das Jahr war doch noch nicht vorbei, mahnte ich mit etwas.
„Hallo Lily!" riss mich aus den Gedanken.
James, ... ich meine Potter.
„Hi." Ich versuchte das trocken und gelangweilt klingen zu lassen.
„Tja, wir sehen uns ja dann." lächelte er.
„Ich sehne mich jetzt schon nach deinem Anblick sinnlicher Männlichkeit!" gab ich mit rollenden Augen zurück.
Prima, alles war wie früher!
Ich schnappte meinen Koffer, oder vielmehr renkte ich mir fast den Arm aus, weil der Koffer so schwer war, und so schnell es eben ging, wo sind eigentlich diese starken Männer immer wenn am sie braucht, machte ich mich auf den Weg zu den Kutschen.
Die Auswahl der Erstklässer wer wie immer spannend, und ich erlebte sie ein letztes Mal.
Molly und Alice saßen mit ihren Liebsten gleich neben mir. Wir hatten uns viel zu erzählen, schließlich hatten wir uns über die Ferien nicht gesehen und nur selten Briefe geschrieben. Mum und Dad hatten Eulen nicht so gerne. Die machen so viel Dreck hieß es immer!
Später saß ich wieder allein im Gemeinschaftsraum. Ich war gerade in ein Buch vertieft, als James und seine Freunde durch das Portreitloch kamen.
Es war fast wie letztes Jahr, ein schreckliches Déjà-vu!
Ich ignorierte ihn. Darin war ich schließlich Meisterin geworden.
Nur er hatte das scheinbar noch nicht kapiert. Reichte es denn nicht, dass ich mit ihm ausgegangen war und er mir das Herz gebrochen hatte, musste er mich jetzt noch immer das Leben schwer machen?
Als ich das nächst Mal umblätterte und aufsah, blickte ich direkt in seine Augen.
Ich hätte wirklich diesen Selbstverteidigungskurs besuchen sollen.
Dann hätte ich ihn von einer Sekunde zur nächsten, auf Muggelart, auf den Boden verfrachten können.
Schließlich hatte er sich, ohne dass ich Dummkopf es merkte, an mich herangeschlichen!
„Na, alles klar?" zwinkerte er mir zu.
„Bis eben noch."
„Wie geht es dir?" erkundigte er sich.
„Seit wann interessiert dich das?" erwiderte ich kalt.
Seine Gesichtsfarbe war etwas weniger geworden, aber schon bald hatte ihn seine Coolness wieder übermannt.
„Wann gehst du mit mir aus?" fragte er lässig.
Geht das schon wieder los!
Etwas genervt klappte ich mein Buch zu. Das gab ein ziemlich tolles Geräusch von sich, wie das Aufschlagen einer Guillotine.
„Ich muss jetzt gehen!"
Mit diesen Worten erhob ich mich und verschwand durch das Portraitloch.
Nicht recht wissen wohin ich eigentlich gehen sollte, Hauptsache weg von ihm!
„Lily warte!" hörte ich etwas rufen.
Irritiert sah ich mich um, bis ich Jam...Potter sah, der mich nachlief.
Was wollte er denn nun schon wieder?
„Was?" blaffte ich ihn an.
„Es tut mir leid. Ich war ein Idiot. Es kam so über mich. Ich hätte nicht schon wieder damit anfangen sollen."
„Und?"
Er atmete kurz durch, dann lächelte er.
Nicht sein Typisches Potter-Lächeln sondern mein James Lächeln, bei dem mir noch immer die Knie nachzugeben drohten.
„Und ... ich ... i... ich wollte dich noch mal um Verzeihung bitten, we ...wegen dieser Sache mit Stella letztes Jahr."
Wow, James Potter stottert!
„Gut, ich verzeihe dir." sagte ich kurz angebunden.
„Ja?" Hoffnung schimmerte in seinem Blick.
„Ja."
Diese Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich hatte nicht bloß gesagt, dass ich ihm verziehen hatte, es war die Wahrheit.
Nur wusste ich jetzt nicht was das bedeuten sollte!
Am nächsten Morgen ging ich also recht früh zur wichtigsten Mahlzeit des Tages, wieder einmal allein.
Potter uns eine Freunde waren auch schon da. Beim Eintreten in die große Halle bekam ich meinen Stundenplan in die Hand gedrückt, zum letzten Mal.
Den Stundenplan studierend setzte ich mich ans Ende des Tisches. Ab und an drang Gelächter an mein Ohr. Das musste wohl der Fanclub von James und Sirius sein.
Wie dumm konnten Frauen sein?
„Hi Lily!" riss mich aus den Gedanken um die heutigen Zaubertrankstunden. Warum zum Teufel hatte ich bloß dieses Fach gewählt?
„Na, hast du dich auch schon gefragt warum du Zaubertränke gewählt hast?" erkundigte er sich.
Jetzt hatte ich Angst! Konnte er Gedanken lesen, hatte er das bei Wahrsagen gelernt?
Verwirrt sah ich ihn an und nickte nur kurz. Vielleicht huschte auch ein kurzes Lächeln über meine Lippen.
Jedenfalls bemerkte ich, dass sein Fanclub mit Freunden schon ungeduldig zu und herüberschauten.
„Tja, Jamsie du beeilst dich lieber, sonst wirst du noch alleine hier zurückgelassen!" meinte ich mit einem Nicken Richtung Tür.
„Wir sehen uns in Zaubertränke." sagte er und wuschelte dabei durch sein Haar.
„Ich zähle schon die Minuten dahin." bemerkte ich sarkastisch.
So ging das die nächsten Tage, Wochen und Monate. Mal hassten wir uns, mal verstanden wir uns prima. Ich muss sagen ich fand es höchst amüsant.
Der September wechselte in einen kalten und windigen Oktober, dieser in einen noch kälteren, verschneiten November und schließlich kam Weihnachen. Natürlich gab es wie immer einige Zwischenfälle und ein Quidditschspiel. Snape und die Rumtreiber lieferten sich immer wieder heftige Duelle, von denen sie oftmals schlimme Wunden davonturgen, aber für michwar das nicht weiter von Bedeutung. Seitdem Voldemort stärker wurde, befasste ich mich nicht mehr mit Snape und seinen „reinblütigen" Freunden.
Meine Zimmermitbewohner waren über die Ferien nach Hause gefahren. Es war schade dass Molly und Alice nicht da waren, aber ich hatte mich damit abgefunden allein zu sein und zu bleiben.
Ich genoss es mittlerweile. Die Sonne kam öfter zum Vorschein und es war schön um den See zu stapfen.
Sie hatte noch nicht bemerkt, dass James auch über die Ferien in Hogwarts blieb.
Heute war der 25. Dezember. James hatte nicht viel geschlafen. Zu viel hing vom heutigen Tag ab.
Ich hoffe es hat euch gefallen!
Und ihr hört ja wie der lila Knopf ruft :"Klick mich an, klick mich an!"
