Kokoro: Ich bedanke mich bei allen Reviewern! *winkt happily*
Trotzdem ist es schade, dass niemand herausgefunden hat, wer Trunks´ Vater
ist. Nun, nach diesem Chap sollte es ziemlich klar sein.Also ist das wohl
jetzt das Ende des Rätselns. Irgendwie schade.
Heute werde ich sogar wiedermal einen Disclaimer einbauen: Mir gehört nicht
DBZ oder GT! (Schockierend, was?) Wenn es mir gehören würde, könnte man es
allerdings nicht mehr vor 22 Uhr zeigen.^^°
Viel Spaß!
Kokoro.
~*10: Gesucht und gefunden*~
Von aussen sah das Haus schon düster und unheilvoll aus, allerdings war das noch nichts gegen sein Inneres. Kaum ein Licht erhellte den dunklen Raum, indem sich zur Zeit drei Personen befanden. Zwei waren im Dämmerlicht gerade noch zu erkennen, es waren Zarbon und Dodoria. Der Grund ihres Besuches war der Dritte im Schatten; der Besitzer der Irrenanstalt, in der sie sich gerade befanden. Und diese Person fing nun an zu sprechen in einer unangenehmen, hohen Fistelstimme. "Also, warum genau seid ihr hier?" Zarbon beeilte sich mit einer Antwort. "Es geht um Folgendes: Ich habe mich dazu entschlossen, jemanden zu heiraten. Ihr kennt ihn, Son Goku. Er wohnt mit seinem Vater außerhalb der Stadt." Auf ein Nicken seines Gegenübers hin fuhr er hastig fort. "Das Dumme ist nur, dass er es offensichtlich nicht freiwillig tun wird, wie er mir vor Kurzem bewiesen hat-" "Ja!" quäkte Dodoria dazwischen. "Hat ihn ziemlich abserviert!" Auf Zarbons tödlichen Blick hin verstummte er rasch. Der Dritte ergriff wieder das Wort. "Und ihr wollt, dass ich zur Überredung seinen Vater in die Irrenanstalt einliefern lasse." Er machte eine Pause, in der Zarbon nickte. "Ha! Das ist eine ziemliche Sauerei. Genau mein Geschmack!" Und mit diesen Worten beugte er sich vor, und man sah sein Gesicht: hohl und eingefallen, und schlohweiße Haare fielen über die Schultern. Zarbon streckte die Hand aus. "Dann sind wir uns einig, Dr. Gero."
~*~*~
Währenddessen war der besagte Vater gerade dabei, sich auf den Weg zu machen, um seinen Findelsohn zurück zu bringen, egal wie. Eilig lief Gohan im Haus herum und schnappte sich hier und dort eine Karte oder einen Kompass. Obwohl er ahnte, dass ihm Beides vielleicht nichts nutzen würde, wollte er es doch versuchen. Nun riss er die Tür auf und stürmte davon, in der Eile vergaß er sogar, sein Haus abzuschließen. "Mach dir keine Sorgen, Kakarotto. Ich werde dir helfen!" Und kurz darauf entschwand auch das letzte Leuchten der Laterne zwischen den Bäumen.
Kurz nachdem Gohan im Wald verschwunden war, tauchten zwei andere Gestalten vor seinem Haus auf. Diebe waren es aber nicht, und sie gaben sich auch keine Mühe leise zu sein.
"Komm schon, beeil dich gefälligst, Dodoria!" "Komm ja schon. Reg dich mal nicht so auf, Zar!" "Du sollst mich nicht Zar nennen! .Los, rein jetzt!"
Zarbon hob seine Faust und schlug dreimal kräftig gegen das Holz der Tür, aber er bekam keine Antwort. Kurzerhand öffnete er die Tür und stiefelte zusammen mit Dodoria in das dunkle und verlassene Haus hinein. Daraufhin durchstöberten sie es rücksichtslos und kamen schließlich, nach vergeblicher Suche, wütend wieder heraus. Draußen war es mittlerweile dunkel und kalt geworden, und der Schnee, der am Morgen zu fallen begonnen hatte, lag nun bereits einen halben Meter hoch. Nachdem sie die Treppe vor der Haustür hinunter gestiegen waren, packte Zarbon seinen Kumpan am Kragen und befahl ihm, so lange das Haus zu beobachten, bis Goku und Gohan zurück wären, und ihm, Zarbon, dann Bescheid zu sagen. Murrend sah Dodoria dem Größeren nach, als er in der Dunkelheit verschwand.
~*~*~
Im Schloss tobte derweil besagter Saiyajin ausgelassen im schneebedeckten Garten herum. Während seine Jubelrufe angesichts der weißen Pracht über die Felder hallten, wurde er von der Brüstung eines Balkons von dem verzauberten Prinzen beobachtet, welcher ihm verwundert bei seinem Spiel zusah. Mit bei ihm standen Nappa und Radditz. Ungläubig und zugleich fasziniert konnte der Verfluchte seinen Blick kaum von dem jünsten Saiyajin abwenden.
"Wie kann jemand nur so.verspielt sein?" Das war eine ernst gemeinte Frage.
Eine Weile sagte darauf keiner etwas, alle hingen ihren Gedanken nach. Dann drückte Nappa plötzlich aus, was er und Radditz, die ja Beide zwei und fünf Jahre älter waren, gerade durch den Kopf ging. "Ich kenne jemanden, der einst genauso war." Neugierig sah der Prinz zu ihm hoch, dabei bemerkte er Radditz´ betroffenen Blick nicht. "Wer?" Wieder herrschte eine Weile Schweigen. Liebevoll sah Nappa auf seinen jungen Prinzen hinab, den er seit jener ganz klein war, aufgezogen hatte, und strich ihm über sein wildes Haar, wie er es früher oft getan hatte. "Erinnere dich, Vegeta. Du warst nicht immer der, der du jetzt bist. Du warst einmal genauso wie Kakarotto, ein verspielter, vorwitziger und ausgelassener Junge. Und ich weiß, dass es diesen Jungen, der einst niemals erwachsen sein wollte, noch in dir gibt." Vegeta wandte den Blick ab. "Das ist viele Jahre her. Der Junge ist tot." "Er lebt!" widersprach ihm Nappa sanft, aber bestimmt. Dabei sah er ihn so voll von Zuneigung an, als sähe er nicht die wilden, roten Haare, nicht die scharfen Zähne, die sogar für Saiyajinverhältnisse zu lang waren, und nicht die animalischen Gesichtszüge. "Er lebt, Vegeta. Er schläft nur, und er wird wieder erwachen. Ich weiß es; ich sehe ihn noch immer in dir!" Radditz nickte, doch sagte er nichts. Er spürte, dass dieser Moment seinem Prinzen und dem, der wie ein Bruder zu ihm war, gehörte. Vegeta sah Nappa indes verzweifelt an. "Wie kannst du nur an meine Erlösung glauben? Ich glaube selbst nicht daran! Schau mich an! Siehst du nicht die Bestie??" Der Größere sah ihm fest in die Augen. "Ich glaube an dich. Und ich kann keine Bestie sehen. Nicht mal ansatzweise! Was ich sehe, ist wunderschön und voller Leben. Und ich sehe auch unter dem Fell und hinter den Zähnen den Prinzen der Saiyajin! Vergiss nicht, was du bist, Vegeta. Und tu endlich mal etwas, um dir selbst zu helfen!" Die Schärfe in den letzten Worten ließ den verzauberten Prinzen zusammenzucken, doch hielt er dem Blick stand. Leise fragte er schließlich: "Und was nützt es mir, wenn du das alles siehst, aber der Rest der Welt mich fürchtet?" Nappa seufzte. "Der Rest der Welt mag es nicht sehen." Dann wandte er den Kopf zu Kakarotto, der noch immer im Schnee herumrannte. ".Aber ER schon!" Und damit drehte er sich um und verließ die Beiden.
Kakarotto indes hatte wohl gemerkt, dass er beobachtet wurde, und wusste nicht genau, was er davon halten sollte. ´Ich hätte erwartet, dass er wieder Abstand zu mir halten würde. Ich weiß bereits, dass er nicht das ist, was er zu sein vorgibt.Aber was genau ist er? Immer so kalt und abweisend, doch in den wenigen Minuten, in denen wir zusammen waren, sah ich etwas anderes, als das Biest. Seine Augen.waren so sehr saiyanisch, dass sie mich so fesselten, dass ich den Rest seiner Erscheinung vergaß. Und als er mich vor den Werwölfen beschützte... Und als er fiel. Ich wollte nichts so sehr, wie ihm helfen.´
"Mal angenommen, er würde mich tatsächlich nicht nur für ein Monstrum halten.Wie soll ich mich verhalten? Ich kenne solche Situationen nicht." Frustriert schritt Vegeta vor Radditz auf und ab. Plötzlich blieb er stehen. "Ich möchte etwas für ihn tun!" Kurz hatte er einen zufriedenen Ausdruck in den Augen, dann wurden sie wieder dunkel. "Aber was könnte ich schon für ihn tun, ausser ihn gehen zu lassen?" "Nun ja.Es gibt das Übliche.Eine Mondscheinjagd.eine romantische Nacht als Oozarus." Vegeta schüttelte unwirsch seine lange Mähne. "Für eine Mondscheinjagd ist es zu kalt, und wenn ich mich vor seinen Augen in einen Oozaru verwandeln würde, hätte er garantiert den Schock seines Lebens, und er würde denken, ich wollte ihn umbringen! Der Junge hat doch bestimmt keinen Schimmer, dass er ein riesiger Weraffe sein kann. Denk nach, Radditz! Du kennst dich doch etwas bei den Erdlingen aus. Was tun sie, wenn sie.äh.wenn sie.." "Zuneigung ausdrücken?" half Radditz. "Also sie schenken sich oft etwas. Blumen, zum Beispiel! Oder Pralinen!" Vegeta sah ihn ungläubig an. "Blumen??! Und was zum Donner sind Pralinen??" Ratlos sah er wieder zu Kakarotto hinunter, der gerade damit beschäftigt war, im tiefen Schnee ein paar einfache Trainingsübungen zu vollführen. Und plötzlich lächelte der Prinz leicht. "Ich glaube, ich weiß was ich ihm schenken werde."
Später am Abend hielt er Kakarotto auf, als dieser sich in sein Zimmer begeben wollte, und führte ihn einmal durch das ganze Schloss, oder so schien es zumindest dem jungen Saiyajin. Dann endlich blieb der Prinz stehen und drehte sich mit ernster Miene zu dem anderen um. "Vertraust du mir, Kakarotto?" Jener hatte mit so einer plötzlichen Frage nicht gerechnet und schwieg einen Moment. Doch als er in die Augen des Prinzen sah, wusste er die Antwort. "Ja Vegeta, ich vertraue dir." Der Prinz schien überrascht zu sein, doch konnte Kakarotto den Gedanken nicht zu Ende denken, denn schon verband sein Gegenüber seine Augen mit einem schwarzen Tuch. Daraufhin spürte der Jüngere die warmen Hände Vegetas auf Seinen und ließ sich von ihm führen. Sie gingen so noch ungefähr drei Minuten, dann hielt der Prinz wiederum an, und Kakarotto hörte seine Stimme. "Warte bitte einen Moment." Dann vernahm er Geräusche wie von Feuer, und langsam wunderte er sich, wo sie denn gelandet waren. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, fühlte er die Hände des Prinzen nun an seinem Kopf, wo sie das Band lösten, und als der Prinz zurücktrat, sah Kakarotto auch, wo sie waren- und fühlte sein Herz mit einem Mal schneller schlagen. Atemlos trat er ein paar Schritte in die riesigen Saal hinein. "Oh, Vegeta." war alles, was er herausbrachte. Der Raum war so lang wie drei Fußballfelder, und schien, als wäre das Schloss um ein Stück Landschaft herumgebaut worden. Vor ihm lag zuerst ein breites Feld mit Steinebene, das zweifellos für Trainingskämpfe gedacht war. Dahinter konnte er Wald erkennen, und beide wanderten nun dorthin. Beim Näherkommen fielen Kakarotto die seltsamen Bäume auf, die so groß und hoch waren, dass sich nur Mammutbäume mit ihnen messen könnten, allerdings waren diese viel dunkler und die Stämme und Blätter fühlten sich wie Samt auf der Haut an. Dann kamen sie zu einer Lichtung voller herrlicher Seen, Springbrunnen und drei Wasserfällen. Das Besondere war, dass alle drei verschiedenfarbiges Wasser hatten. Den ersten floss blutrotes, den zweiten tiefblaues und den dritten goldenes Wasser hinunter. Es war wunderschön anzuschauen. Das blutrote Wasser schien sehr heiß zu sein, denn es dampfte sehr stark. Das blaue Wasser ebenso. Das goldene Wasser jedoch schien kalt zu sein. Hinter den Wasserfällen war noch ein weites Feld voller seltsamer Blumen, in allen Formen und Farben, allen Größen und allen Düften. Es war überwältigend! Als sich Kakarotto zu Vegeta umdrehte, begann dieser zu erklären:
"Das ist ein Stück Natur von Vegeta-sei, unserem Heimatplaneten. Wie du bemerkt hast, gibt es hier andere Pflanzen, und die Umgebung ist besser auf unsere Bedürfnisse angepasst. Die drei Wasserfälle haben nicht nur unterschiedliche Farben, die Wasser sind jedes etwas besonderes.Das rote Wasser entspannt und gibt dem Körper neue Kraft. Das Blaue heilt alle Verletzungen. Und das goldene Wasser stärkt Herz, Seele und Körper, und schärft unsere Sinne, je öfter wir darin baden und davon trinken. Somit verlängert es auch unser Leben.Über die Blumen kann ich nicht viel sagen. Sie haben alle verschiedene Wirkungen. Ein paar sind nur Speisezusatz, einige heilen oder helfen gegen Krankheiten, andere beruhigen oder klären den Geist. Allerdings sind wenige auch tödlich, also fass keine an, ohne mich." Endlich fand Kakarotto seine Stimme wieder. "Das ist unglaublich!" Er hob den Kopf zum Himmel, der war wie der andere dunkel und voller Sterne, doch schien er tiefrot zu glimmen. Ganz in Gedanken versunken schaute er erst wieder auf den Prinzen, als Vegeta ihn ansprach.
"Kakarotto.Das hier ist mein geheimer Garten. Er ist mir so wichtig wie kaum etwas auf der Welt.Ich möchte ihn dir schenken, er soll dir gehören!" Kakarotto sah ihn entgeistert an. "Meinst du das ernst?" Vegeta nickte. Im nächsten Moment flog der Jüngere ihm um den Hals. "Oh Vegeta! Ich danke dir, ich danke dir! So was schönes habe ich noch niemals bekommen. Oh Kami.das ist wie ein wunderbarer Traum!" Tiefrot aber zufrieden sah der Prinz den anderen an. "Schön, dass er dir gefällt-" "GEFÄLLT?? Er ist unglaublich! DU bist unglaublich." Lange sahen sie sich in die Augen. Endlich machte Kakarotto noch einen Schritt auf den Kleineren zu und umarmte ihn. Und langsam, ganz langsam kam etwas von Vegeta zurück.
"Hach! Ist das nicht romantisch??" Chichi seufzte glücklich. Radditz legte einen Arm um seine Freundin. "Yup! Das ist es!" "Sie sehen so glücklich aus.Schon lange habe ich Vegeta nicht mehr so gesehen." Meinte Bulma zu ihrem Gefährten, und strahlte ihn zufrieden an, während sie Chibi-Trunks auf den Armen hielt. Nappa nickte und lächelte. "Es scheint etwas zu entstehen, was vorher nicht da war." "Was?" fragte Trunks neugierig. "Etwas, was es bis vor kurzem nicht gab." "Was ist das denn??" "Irgendwann wirst du es verstehen." Trunks verschränkte trotzig die Arme. "So siehst du aus wie mein Bruder!" lachte Bulma. "Allerdings, er hat viel von Vegeta!" stimmte ihr Radditz zu. Dann lachten alle.
Kokoro.
~*10: Gesucht und gefunden*~
Von aussen sah das Haus schon düster und unheilvoll aus, allerdings war das noch nichts gegen sein Inneres. Kaum ein Licht erhellte den dunklen Raum, indem sich zur Zeit drei Personen befanden. Zwei waren im Dämmerlicht gerade noch zu erkennen, es waren Zarbon und Dodoria. Der Grund ihres Besuches war der Dritte im Schatten; der Besitzer der Irrenanstalt, in der sie sich gerade befanden. Und diese Person fing nun an zu sprechen in einer unangenehmen, hohen Fistelstimme. "Also, warum genau seid ihr hier?" Zarbon beeilte sich mit einer Antwort. "Es geht um Folgendes: Ich habe mich dazu entschlossen, jemanden zu heiraten. Ihr kennt ihn, Son Goku. Er wohnt mit seinem Vater außerhalb der Stadt." Auf ein Nicken seines Gegenübers hin fuhr er hastig fort. "Das Dumme ist nur, dass er es offensichtlich nicht freiwillig tun wird, wie er mir vor Kurzem bewiesen hat-" "Ja!" quäkte Dodoria dazwischen. "Hat ihn ziemlich abserviert!" Auf Zarbons tödlichen Blick hin verstummte er rasch. Der Dritte ergriff wieder das Wort. "Und ihr wollt, dass ich zur Überredung seinen Vater in die Irrenanstalt einliefern lasse." Er machte eine Pause, in der Zarbon nickte. "Ha! Das ist eine ziemliche Sauerei. Genau mein Geschmack!" Und mit diesen Worten beugte er sich vor, und man sah sein Gesicht: hohl und eingefallen, und schlohweiße Haare fielen über die Schultern. Zarbon streckte die Hand aus. "Dann sind wir uns einig, Dr. Gero."
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Währenddessen war der besagte Vater gerade dabei, sich auf den Weg zu machen, um seinen Findelsohn zurück zu bringen, egal wie. Eilig lief Gohan im Haus herum und schnappte sich hier und dort eine Karte oder einen Kompass. Obwohl er ahnte, dass ihm Beides vielleicht nichts nutzen würde, wollte er es doch versuchen. Nun riss er die Tür auf und stürmte davon, in der Eile vergaß er sogar, sein Haus abzuschließen. "Mach dir keine Sorgen, Kakarotto. Ich werde dir helfen!" Und kurz darauf entschwand auch das letzte Leuchten der Laterne zwischen den Bäumen.
Kurz nachdem Gohan im Wald verschwunden war, tauchten zwei andere Gestalten vor seinem Haus auf. Diebe waren es aber nicht, und sie gaben sich auch keine Mühe leise zu sein.
"Komm schon, beeil dich gefälligst, Dodoria!" "Komm ja schon. Reg dich mal nicht so auf, Zar!" "Du sollst mich nicht Zar nennen! .Los, rein jetzt!"
Zarbon hob seine Faust und schlug dreimal kräftig gegen das Holz der Tür, aber er bekam keine Antwort. Kurzerhand öffnete er die Tür und stiefelte zusammen mit Dodoria in das dunkle und verlassene Haus hinein. Daraufhin durchstöberten sie es rücksichtslos und kamen schließlich, nach vergeblicher Suche, wütend wieder heraus. Draußen war es mittlerweile dunkel und kalt geworden, und der Schnee, der am Morgen zu fallen begonnen hatte, lag nun bereits einen halben Meter hoch. Nachdem sie die Treppe vor der Haustür hinunter gestiegen waren, packte Zarbon seinen Kumpan am Kragen und befahl ihm, so lange das Haus zu beobachten, bis Goku und Gohan zurück wären, und ihm, Zarbon, dann Bescheid zu sagen. Murrend sah Dodoria dem Größeren nach, als er in der Dunkelheit verschwand.
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Im Schloss tobte derweil besagter Saiyajin ausgelassen im schneebedeckten Garten herum. Während seine Jubelrufe angesichts der weißen Pracht über die Felder hallten, wurde er von der Brüstung eines Balkons von dem verzauberten Prinzen beobachtet, welcher ihm verwundert bei seinem Spiel zusah. Mit bei ihm standen Nappa und Radditz. Ungläubig und zugleich fasziniert konnte der Verfluchte seinen Blick kaum von dem jünsten Saiyajin abwenden.
"Wie kann jemand nur so.verspielt sein?" Das war eine ernst gemeinte Frage.
Eine Weile sagte darauf keiner etwas, alle hingen ihren Gedanken nach. Dann drückte Nappa plötzlich aus, was er und Radditz, die ja Beide zwei und fünf Jahre älter waren, gerade durch den Kopf ging. "Ich kenne jemanden, der einst genauso war." Neugierig sah der Prinz zu ihm hoch, dabei bemerkte er Radditz´ betroffenen Blick nicht. "Wer?" Wieder herrschte eine Weile Schweigen. Liebevoll sah Nappa auf seinen jungen Prinzen hinab, den er seit jener ganz klein war, aufgezogen hatte, und strich ihm über sein wildes Haar, wie er es früher oft getan hatte. "Erinnere dich, Vegeta. Du warst nicht immer der, der du jetzt bist. Du warst einmal genauso wie Kakarotto, ein verspielter, vorwitziger und ausgelassener Junge. Und ich weiß, dass es diesen Jungen, der einst niemals erwachsen sein wollte, noch in dir gibt." Vegeta wandte den Blick ab. "Das ist viele Jahre her. Der Junge ist tot." "Er lebt!" widersprach ihm Nappa sanft, aber bestimmt. Dabei sah er ihn so voll von Zuneigung an, als sähe er nicht die wilden, roten Haare, nicht die scharfen Zähne, die sogar für Saiyajinverhältnisse zu lang waren, und nicht die animalischen Gesichtszüge. "Er lebt, Vegeta. Er schläft nur, und er wird wieder erwachen. Ich weiß es; ich sehe ihn noch immer in dir!" Radditz nickte, doch sagte er nichts. Er spürte, dass dieser Moment seinem Prinzen und dem, der wie ein Bruder zu ihm war, gehörte. Vegeta sah Nappa indes verzweifelt an. "Wie kannst du nur an meine Erlösung glauben? Ich glaube selbst nicht daran! Schau mich an! Siehst du nicht die Bestie??" Der Größere sah ihm fest in die Augen. "Ich glaube an dich. Und ich kann keine Bestie sehen. Nicht mal ansatzweise! Was ich sehe, ist wunderschön und voller Leben. Und ich sehe auch unter dem Fell und hinter den Zähnen den Prinzen der Saiyajin! Vergiss nicht, was du bist, Vegeta. Und tu endlich mal etwas, um dir selbst zu helfen!" Die Schärfe in den letzten Worten ließ den verzauberten Prinzen zusammenzucken, doch hielt er dem Blick stand. Leise fragte er schließlich: "Und was nützt es mir, wenn du das alles siehst, aber der Rest der Welt mich fürchtet?" Nappa seufzte. "Der Rest der Welt mag es nicht sehen." Dann wandte er den Kopf zu Kakarotto, der noch immer im Schnee herumrannte. ".Aber ER schon!" Und damit drehte er sich um und verließ die Beiden.
Kakarotto indes hatte wohl gemerkt, dass er beobachtet wurde, und wusste nicht genau, was er davon halten sollte. ´Ich hätte erwartet, dass er wieder Abstand zu mir halten würde. Ich weiß bereits, dass er nicht das ist, was er zu sein vorgibt.Aber was genau ist er? Immer so kalt und abweisend, doch in den wenigen Minuten, in denen wir zusammen waren, sah ich etwas anderes, als das Biest. Seine Augen.waren so sehr saiyanisch, dass sie mich so fesselten, dass ich den Rest seiner Erscheinung vergaß. Und als er mich vor den Werwölfen beschützte... Und als er fiel. Ich wollte nichts so sehr, wie ihm helfen.´
"Mal angenommen, er würde mich tatsächlich nicht nur für ein Monstrum halten.Wie soll ich mich verhalten? Ich kenne solche Situationen nicht." Frustriert schritt Vegeta vor Radditz auf und ab. Plötzlich blieb er stehen. "Ich möchte etwas für ihn tun!" Kurz hatte er einen zufriedenen Ausdruck in den Augen, dann wurden sie wieder dunkel. "Aber was könnte ich schon für ihn tun, ausser ihn gehen zu lassen?" "Nun ja.Es gibt das Übliche.Eine Mondscheinjagd.eine romantische Nacht als Oozarus." Vegeta schüttelte unwirsch seine lange Mähne. "Für eine Mondscheinjagd ist es zu kalt, und wenn ich mich vor seinen Augen in einen Oozaru verwandeln würde, hätte er garantiert den Schock seines Lebens, und er würde denken, ich wollte ihn umbringen! Der Junge hat doch bestimmt keinen Schimmer, dass er ein riesiger Weraffe sein kann. Denk nach, Radditz! Du kennst dich doch etwas bei den Erdlingen aus. Was tun sie, wenn sie.äh.wenn sie.." "Zuneigung ausdrücken?" half Radditz. "Also sie schenken sich oft etwas. Blumen, zum Beispiel! Oder Pralinen!" Vegeta sah ihn ungläubig an. "Blumen??! Und was zum Donner sind Pralinen??" Ratlos sah er wieder zu Kakarotto hinunter, der gerade damit beschäftigt war, im tiefen Schnee ein paar einfache Trainingsübungen zu vollführen. Und plötzlich lächelte der Prinz leicht. "Ich glaube, ich weiß was ich ihm schenken werde."
Später am Abend hielt er Kakarotto auf, als dieser sich in sein Zimmer begeben wollte, und führte ihn einmal durch das ganze Schloss, oder so schien es zumindest dem jungen Saiyajin. Dann endlich blieb der Prinz stehen und drehte sich mit ernster Miene zu dem anderen um. "Vertraust du mir, Kakarotto?" Jener hatte mit so einer plötzlichen Frage nicht gerechnet und schwieg einen Moment. Doch als er in die Augen des Prinzen sah, wusste er die Antwort. "Ja Vegeta, ich vertraue dir." Der Prinz schien überrascht zu sein, doch konnte Kakarotto den Gedanken nicht zu Ende denken, denn schon verband sein Gegenüber seine Augen mit einem schwarzen Tuch. Daraufhin spürte der Jüngere die warmen Hände Vegetas auf Seinen und ließ sich von ihm führen. Sie gingen so noch ungefähr drei Minuten, dann hielt der Prinz wiederum an, und Kakarotto hörte seine Stimme. "Warte bitte einen Moment." Dann vernahm er Geräusche wie von Feuer, und langsam wunderte er sich, wo sie denn gelandet waren. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, fühlte er die Hände des Prinzen nun an seinem Kopf, wo sie das Band lösten, und als der Prinz zurücktrat, sah Kakarotto auch, wo sie waren- und fühlte sein Herz mit einem Mal schneller schlagen. Atemlos trat er ein paar Schritte in die riesigen Saal hinein. "Oh, Vegeta." war alles, was er herausbrachte. Der Raum war so lang wie drei Fußballfelder, und schien, als wäre das Schloss um ein Stück Landschaft herumgebaut worden. Vor ihm lag zuerst ein breites Feld mit Steinebene, das zweifellos für Trainingskämpfe gedacht war. Dahinter konnte er Wald erkennen, und beide wanderten nun dorthin. Beim Näherkommen fielen Kakarotto die seltsamen Bäume auf, die so groß und hoch waren, dass sich nur Mammutbäume mit ihnen messen könnten, allerdings waren diese viel dunkler und die Stämme und Blätter fühlten sich wie Samt auf der Haut an. Dann kamen sie zu einer Lichtung voller herrlicher Seen, Springbrunnen und drei Wasserfällen. Das Besondere war, dass alle drei verschiedenfarbiges Wasser hatten. Den ersten floss blutrotes, den zweiten tiefblaues und den dritten goldenes Wasser hinunter. Es war wunderschön anzuschauen. Das blutrote Wasser schien sehr heiß zu sein, denn es dampfte sehr stark. Das blaue Wasser ebenso. Das goldene Wasser jedoch schien kalt zu sein. Hinter den Wasserfällen war noch ein weites Feld voller seltsamer Blumen, in allen Formen und Farben, allen Größen und allen Düften. Es war überwältigend! Als sich Kakarotto zu Vegeta umdrehte, begann dieser zu erklären:
"Das ist ein Stück Natur von Vegeta-sei, unserem Heimatplaneten. Wie du bemerkt hast, gibt es hier andere Pflanzen, und die Umgebung ist besser auf unsere Bedürfnisse angepasst. Die drei Wasserfälle haben nicht nur unterschiedliche Farben, die Wasser sind jedes etwas besonderes.Das rote Wasser entspannt und gibt dem Körper neue Kraft. Das Blaue heilt alle Verletzungen. Und das goldene Wasser stärkt Herz, Seele und Körper, und schärft unsere Sinne, je öfter wir darin baden und davon trinken. Somit verlängert es auch unser Leben.Über die Blumen kann ich nicht viel sagen. Sie haben alle verschiedene Wirkungen. Ein paar sind nur Speisezusatz, einige heilen oder helfen gegen Krankheiten, andere beruhigen oder klären den Geist. Allerdings sind wenige auch tödlich, also fass keine an, ohne mich." Endlich fand Kakarotto seine Stimme wieder. "Das ist unglaublich!" Er hob den Kopf zum Himmel, der war wie der andere dunkel und voller Sterne, doch schien er tiefrot zu glimmen. Ganz in Gedanken versunken schaute er erst wieder auf den Prinzen, als Vegeta ihn ansprach.
"Kakarotto.Das hier ist mein geheimer Garten. Er ist mir so wichtig wie kaum etwas auf der Welt.Ich möchte ihn dir schenken, er soll dir gehören!" Kakarotto sah ihn entgeistert an. "Meinst du das ernst?" Vegeta nickte. Im nächsten Moment flog der Jüngere ihm um den Hals. "Oh Vegeta! Ich danke dir, ich danke dir! So was schönes habe ich noch niemals bekommen. Oh Kami.das ist wie ein wunderbarer Traum!" Tiefrot aber zufrieden sah der Prinz den anderen an. "Schön, dass er dir gefällt-" "GEFÄLLT?? Er ist unglaublich! DU bist unglaublich." Lange sahen sie sich in die Augen. Endlich machte Kakarotto noch einen Schritt auf den Kleineren zu und umarmte ihn. Und langsam, ganz langsam kam etwas von Vegeta zurück.
"Hach! Ist das nicht romantisch??" Chichi seufzte glücklich. Radditz legte einen Arm um seine Freundin. "Yup! Das ist es!" "Sie sehen so glücklich aus.Schon lange habe ich Vegeta nicht mehr so gesehen." Meinte Bulma zu ihrem Gefährten, und strahlte ihn zufrieden an, während sie Chibi-Trunks auf den Armen hielt. Nappa nickte und lächelte. "Es scheint etwas zu entstehen, was vorher nicht da war." "Was?" fragte Trunks neugierig. "Etwas, was es bis vor kurzem nicht gab." "Was ist das denn??" "Irgendwann wirst du es verstehen." Trunks verschränkte trotzig die Arme. "So siehst du aus wie mein Bruder!" lachte Bulma. "Allerdings, er hat viel von Vegeta!" stimmte ihr Radditz zu. Dann lachten alle.
