So ihr Lieben! Hier meldet sich ganz Lieb eure jdsmile wieder! Ich weiß, es hat ein bisschen gedauert, aber dafür find ich das dieses chap ganz in Ordnugn geworden.
In diesem chap gibt es oft mal setzte die sich lange Teilen, sie sind an den vielen "..." pünktchen zu erkennen, was heißt das sie noch weiter fortgesetzt werden. Wenn ihr also keinen Sinn in gesprochenem seht, dann lest einfach mal nur die Sätze die immer so "...blablabla..." blablabla "...blablabla." verlaufen am Stück ohne desganze zwischenZeug.
Hoffe ich hab euch jetzt nich durcheinander gebracht...
Und jetzt...
Ein großes Dankeschön an meine lieben Reviewer:
gugi28: jaja, so ist das, ich wollt dich natürlich nicht verwirren, hab dir ja noch ganz schnell neAufklärungsmail geschrieben, ich erklärs aber noch mal für alle. Danke das du mir immer schreibst! Freut mich immer ganz arg!
tini-chan: was? Am Anfang wars langweilig? gut das du mir des schreibst, aber dann findest du den Anfang wahrscheinlich auchöde, kann man nichts machen, du kennst ja eh schon voll viel, aber trotzdem, danke für your review! Ich lieb dich auch!
bitokessaw: wow! Ein neuer leser! Das freut mich natürlich immer besonders! Danke fürs Review
charara: noch ein neuer Name auf meiner Liste, freu mich!
Lilith: danke fürs review! Ihr seit so Lieb, tja, und wer da schreit? Vielleicht löst es sich ja schon in diesem chapy auf...
DarkPrincess of Slytherin:kein Problem! Freu mich auch so, danke
Rae Riddle: noch jemand neues, yippi! freut mich das ich die kalte Stimmung(anscheinend) gut rüberbringen konnte, des war mir voll wichtig, ich dachte aber ich hätts verpeilt! Ihr macht mir neuen Mut!
Sonja: Ach und die Sonja, soso, du schreibst obwohl du noch gar nicht fertig bist? Kein Problem, freu mich trotzdem, lass dir Zeit, ich lass sie mir ja auch...
Und jetzt noch eine kleine Erklärung zum letzten chap: Ziel war eseinen leeren Vertrauensschülerturm zu schaffen und zu verdeutlichen das was ernstes im Wals passiert ist. Jaja, aber jetzt gehts weiter, hab euch alle Lieb!
Disclaimer: Nichts gehört mir außer der Unfug den ich in die Genialen Werke .JK.Rowlings mit untermische.
Aber jetzt...
Wir alleine…
Was er da sah konnte unmöglich war sein.
Nebel! Unheimlich viel Nebel. Seine Beine wurden verhüllt, der Nebel stieg kalt an ihm hoch. Wie kam hier Nebel rein?
Er schaute an sich herab. Der milchig weiße Dunst ließ seine Beine merkwürdig verschwunden aussehen, als ob sie verschluckt worden wären oder mit dem Nebel verbunden, sozusagen eins geworden wären.
Er schaute auf um die Treppe herunter in den Gemeinschaftsraum zu sehen.
Doch er sah nichts. Nicht einmal da, wo er glaubte das der Kamin sein musste war ein glimmen zu erhaschen oder ein knistern zu hören.
Genau! Es gab auch keinerlei Geräusche mehr. Der Nebel schien alles abzuschirmen und zu dämmen. Alles war verschluckt in… Nichts?
Harry tat einen Schritt in den Nebel rein. Er hatte erwartet, dass der Nebel vom Luftzug seiner Bewegung hin, weichen würde, weggeweht werden würde, doch nichts dergleichen geschah. Der Nebel schien wie etwas Anfassbares zu sein, das alles verschlang was ihm in die Quere kam. Wie etwas was selbst denken konnte, und mit solchen Dingen hatte er schon zu genüge Bekanntschaft gemacht.
Reflexartig wich Harry wieder einen Schritt zurück. Das, mit dem er es hier zu tun hatte, war nichts das er kannte oder von dem er jemals gehört hatte. Es war unberechnend.
Würde er weiter in den Nebel eindringen, da war er sich sicher, würde er sich verirren. Denn er glaubte zu ahnen was dieser Nebel alles anrichten konnte.
Wenn er alle Geräusche und Dinge verschlang, warum dann nicht auch ihn? Würde Harry die Treppe runter in den Gemeinschaftsraum gehen, so würde der Raum bestimmt unendlich groß werden, ohne Sofas und Sessel an denen er sich stoßen konnte, wie in einem Illusionsraum oder so etwas ähnlichem.
Er war sich sicher das jetzt, zu diesem Zeitpunkt, nichts mehr in dem Raum, der voller Nebel schien, so stand wie vielleicht noch vor zehn Minuten. Es war unheimlich.
Der eigentlich mutige Gryffindor schritt noch weiter zurück. Der Nebel weitete sich zwar nicht weiter aus, doch zu nah wollte er ihm trotzdem nicht kommen. Sicher war sicher.
Aus den Augenwinkeln schielte er zu der Tür des Slytherin. Sollte er zu ihm gehen und sich erstmal beschweren? Abzuwarten bis er von selbst raus kam und den Nebel verschwinden lies konnte er wahrscheinlich ewig. Oder sollte er selbst versuchen den Nebel verschwinden zu lassen?
Harry nahm seinen Zauberstab aus seiner Hosentasche und visierte den Nebel an.
Doch wie eigentlich? Welcher Punkt war an so einem unheimlichen, milchigen Gewabbere wohl der Schwachpunkt?
Harry beschloss dort hin zu zielen wo er den Kamin vermutete.
„Reductio" rief er.
Diesen Spruch hatte er schon einmal bei einem Nebel ausprobiert, doch wie gesagt, beim Trimagischen Turnier hatte er es auf den Nebel abgesehen gehabt. Hier wollte er den Kamin treffen, um überhaupt zu sehen ob man durch den Nebel schießen konnte und vor allem welche Spuren hinter blieben.
Der Reduktor-Fluch traf. Harry wusste nicht ob es jetzt wirklich der Kamin gewesen war, aber zumindest gab es ein dumpfes Aufschlaggeräusch.
Der Nebel war also nicht undurchdringbar. Hatte Malfoy nicht gesagt „versuch 's erst gar nicht"?
Harrys Meinung nach hatte sich der Versuch gelohnt und nun fühlte er sich angespornt noch mehr Flüche durch den Nebel zu schießen, um ihn vielleicht letztendlich zu vernichten.
Nach einer Reihe nützlicher Flüche, zum Beispiel dem einfachen Sturmzauber oder dem Zauber, der Gasförmige Dinge in einen anderen Aggregatszustand versetzten, so wie hier dann in den Flüssigen, bemerkte er wie sich der Nebel langsam aber sicher lichtete.
Voller Freude und nun wieder mit dem alten Mut schritt er Stück für Stück die Treppe zum Gemeinschaftsraum hinunter, der mittlerweile nur noch ein paar große Pfützen aufwies. Mit einem Verschwinde Zauber beseitigte er auch diese und nun sah es schon wieder wie gewöhnlich aus. Alles passte, bis auf ein paar kaputter Bilder an den Wänden und einem etwas demolierten Kamin war alles wie vorher, vom aussehen her, doch nicht von der Atmosphäre. Es war kalt geworden, sehr kalt.
Der Nebel hatte eine kalte Stimmung hinterlassen die Harry nicht einfach verschwinden lassen konnte.
Er drehte sich zum Fenster um. Rabenschwarze Dunkelheit zeichnete sich hinter der Glasscheibe ab. Die Sonne war untergegangen, bei genauem hinschauen konnte man die Wipfel der Bäume des Verbotenen Waldes erkennen.
Es war zu spät, viel zu spät. Der Schrei war längst vorüber. Jetzt hatte er also noch eine Nacht und einen Tag zu warten.
Müde und ausgelaugt nahm der Gryffindor auf einem Sofa am Kamin Platz.
Trübselig in Gedanken vertieft seufzte Harry auf. Ron und Hermine hatten sich den ganzen Tag nicht blicken lassen. Allem in allem war der Tag ziemlich misslungen gewesen. Am meisten Sorgen machte er sich aber über Draco.
Er kam und ging ohne dass man Notiz davon nehmen konnte. Er vermittelte grausame Kälte und verhielt sich anmutig wie der Tod persönlich. Was machte er jetzt wohl gerade?
Wenn man vom Teufel sprach…
Harrys Nackenhaare stellten sich auf, eine Gänsehaut befiel ihn, langsam drehte er sich um. War ja klar! So langsam gewöhnte er sich an diese Art von Erscheinen seines alten Erzfeindes.
„Hast du also den Nebel überwunden."
Das war mehr eine Feststellung als eine Frage, die der Slytherin nachdenklich und flüsternd mehr zu sich selbst murmelte, als zu Harry.
„Ich verstehe es", setzte der Eisprinz fort, „und ich weiß auch wie ich es ändern kann. Und es wird sich ändern" bei den letzten Worten schaute er auf, direkt in Harry Augen. Ein lüsterner Blick flackerte zwischen dem schwarz und dunkelgrau der ausgestorbenen Augen auf. Der Slytherin fuhr sich langsam mit der Zunge über die Lippen, seine Eckzähne blitzen auf.
Harry lehnte sich ausweichend in die Sofalehne zurück „Draco? Was ist los?" fragte er unsicher.
Der angesprochene schien wie benommen. Er ging auf Harry zu, stählernen Blickes, aus dem man kein Vorhaben herauslesen konnte. Bedacht und langsam, sehr langsam und Fuß nach Fuß schwebte er fast über den Teppich Boden, der unter seinen Füßen bedacht mit einsank und doch sich kaum bewegte.
Er blieb vor Harry stehn, langsam beugte der blonde Junge sich vor.
Nun halb auf dem Sofa sitzend und halb noch stehend stütze er sich mit seinem rechten Arm bedrohlich und platz einschränkend neben Harrys Kopf auf dem Sofarand ab.
Beide starrten sich an. Harry eher ängstlich durch die Unwissenheit. Schon wieder etwas das er nicht verstand. Draco in seinem Vorhaben selbstbewusst und… gierig?
„Man kann das Leben rückwärts denken, Harry, man muss es aber vorwärts leben." Draco beugte sich nun ganz nah an Harrys Kopf heran. Harry spürte den kalten Atem in seinem Ohr vibrieren, ein unangenehmes Gefühl von Unterlegenheit beschlich ihn. Alles in ihm spannte sich an. Draco flüsterte ihm ins Ohr:
„Ich habe die schmerzliche Erfahrung machen müssen, was es heißt Unterlegen zu sein, seinem Schicksal ausgeliefert, Unwissenheit…" er machte eine Pause in der er seine Augen senkte. Jetzt wirkte er eher Verletzt und Schwach anstatt überheblich und selbstbewusst.
„Ich kann mit vorstellen, dass du dich gerade genau so fühlst, doch glaub mir, das Leben geht weiter." Draco hatte aufgeschaut und sich wieder unter Kontrolle. Mit demselben Hochmut wie vorher schon. Er lächelte spöttisch bei den letzten Worten, doch das sah Harry nicht mehr, denn Draco war aus seinem Blickwinkel verschwunden, und im selben Moment suchte ihn ein jäher Schmerz in seinem linken Ohr heim.
„Ja, das Leben geht weiter…" und wieder dieses Stechen. Harry wurde sich bewusst das sein gegenüber in gebissen hatte. Angeekelt von dem was hier passierte blieb er starr und unbewegt sitzen.
„…viel weiter…", Harry merkte wie Blut auf seinen Umhang hinabtropfte. Wenn er auf die Seite schielte konnte er dunkelrote Flecken auf seiner rechten Schulter ausmachen. Was für Zähne hatte dieser Junge das er ihn mit nur zwei bissen zum Bluten bringen konnte?
Plötzlich spürte er etwas, was ihm den Magen umdrehte. Draco Malfoy leckte genüsslich das Blut, welches an Harrys Backe und Hals hinab gelaufen war, ab.
„…lange weiter." Ein zweites Mal fuhr die Zunge langsam an seinem Gesicht hoch, sie hinterließ ein feuchtes Gefühl auf seiner Haut, welches durch den kalten Atem des anderen, schnell zu einer Gänsehaut wurde.
Langsam wanderten Dracos Zähne zu Harry Mund. Vorsichtig bis er ihm in die Lippe, auch hier gab es einen stechenden Schmerz. Nun tropfte auch an Harrys Mund ein kleines Rinnsal Blut hinab.
Harry hatte jegliche Kontrolle über sich verloren, saß einfach nur stumm und schweigsam da, wie zu Stein erstarrt.
„Es unterscheidet uns etwas…" flüsterte Draco zärtlich über die blutenden Lippen hinweg.
„… ich habe die Unendlichkeit auf viel grausamere Art erfahren - den Todbringenden Biss. Du kannst dich glücklich schätzen …" Draco leckte ihm das Blut von den Lippen und küsste in zärtlich und doch mit einer solchen Macht, als würde er ihm das Blut aus den Lippen regelrecht aussaugen wollen, das es schon wieder, trotz der ruhigen und bestimmten Bewegungen, hektisch erschien.
„…diesen Moment so zu bekommen, …" Ein weiterer Kuss benetzte die Lippen Dracos mit Blut, er leckte sich die Lippen genüsslich ab und grinste höllisch und erregt.
Harry wurde schlecht bei diesem Schauspiel, Draco beendete seinen Satz: „…das du nie einen Hass, beim zurückdenken, dagegen hegen wirst."
Für Draco schien alles gesagt zu sein. Er machte sich daran seine Gefühle, welche es auch immer waren, nicht nur auf Harrys Kopf zu beschränken.
Breitbeinig setzte er sich auf Harry Schoß, langsam fuhr der Slytherin am Umhang des Schwarzhaarigen entlang, knöpfte ihn ein Stückweit auf und fing an das Blut an der linken Schulter, welches durch den Umhang durchgesickert war, abzulecken.
Mit seinen Kalten Händen fuhr er über Harrys Umhang und erstaunt stellte Harry fest, das diese einfache Bewegung doch stark genug war, um seine Schultern zu befreien.
Küsse, Bisse, wie tausend Messer stach es auf Harry ein. Er füllte sich als würde er geradezu durchlöchert werden. Immer mehr Bluttropfen liefen an ihm hinab, doch weit kamen sie nie, denn immer wieder aufs Neue machte sich Draco einen Genuss daraus, sie abzulecken.
Von Gänsehaut, die mittlerweile den ganzen Körper bedeckt hatte, war in solch einer Situation nichts mehr zu spüren. Das einzige was Harry noch spürte war Hass. Hass darauf, dass er sich so etwas gefallen ließ. Er spürte auch nicht die Kälte die durch jeden Biss in ihn gelang und das Blut das durch jeden Biss aus ihm gelang, er füllte sich einfach vernichtend erniedrigt. Wollte das es aufhört, dabei aber nicht seinen Stolz verlieren.
Unheimlich gierig war der Slytherin mittlerweile an Harrys Brust angelangt.
Zärtlich, behutsam, wie schon die ganze Zeit, als er sich an dem Gryffindor heruntergearbeitet hatte, machte er sich daran, Harry Brustwarze zu inspizieren. In Harry erschauderte alles. Sein Körper schien zerbersten zu wollen, sein Geist wollte aus diesem Körper, der gegen seinen Willen misshandelt wurde, raus, wollte erst wieder kommen wenn es vorbei war.
Unheimlich langsam setzte der Blonde zum Biss an, langsam genug das Harry sich dazu überwinden konnte dem Spiel endlich ein Ende zu bereiten.
„Hör auf!" Harry stieß den Slytherin von sich. Mit entsetzen stand er auf.
Auch der Slytherin erhob sich, langsam, anmutig. Tief atmete er die Luft ein, als ob er die Feuchtigkeit, die in der Luft mitschwebte, aufsaugen würde, als ob er einfach alles aufsaugen wollte. Triefend fuhr er sich mit dem Ärmel über denn Mund.
„Du hast Recht, Potter…", lächelnd und herablassend fügte er seinem gesagten hinzu „…ich habe mich schon gefragt wann du dich durchringst, um mir… Einhalt zu gebieten." Etwas enttäuschen war aus der Miene des Gegenübers bei seinen Worten mitzulesen. Enttäuschen das das eingreifen des Gryffindor dann doch schon so früh gekommen war. Zu früh für einen, der das Leben nun wirklich mit viel Zeit genießen konnte. Doch auch ein belustigter Ton war aus den Worten „Einhalte gebieten" heraus zu hören.
Überheblichkeit ohne Ende. Als ob es ein Verbrechen wäre, einem Malfoy auch nur anzudeuten, das man versuche, ihm Einhalt zu gebieten. Als ob man das überhaupt könnte.
Einen Malfoy bremste man nicht einfach in seinem Handel. Ein Malfoy machte was er wollte und lies sich von nichts und niemanden einschränken. Ein Malfoy schon, aber auch ein …
„Es gibt bessere Gelegenheiten..." Der blonde dreht sich gewissenhaft und trotzdem mit athletisch wehenden Umhang um.
„…um es zu vollenden…" Er schritt mir großen Schritten, doch leise wie eine Schlange auf jagt, und vor allem langsam doch trotzdem schnell vorankommend, davon.
„…und wer sagt denn, das es bei einem Mal bleiben wird…" murmelte er, wahrscheinlich listig lächelnd, als er die Treppe empor stieg.
„… ich habe Zeit, du wirst sie noch bekommen. Du kannst mir nicht entfliehen, wir sind hier alleine, Tag für Tag, Nacht für Nacht, Monat um Monat…"
Harry hatte es verstanden. Die Worte, doch bestimmt nicht deren Bedeutung…
Ihm war elend zumute. Langsam, ganz langsam schritt auch er die Treppe hoch. Doch nicht bevor er sicher gegangen war, das Dracos Tür sich geschlossen hatte.
Stufe um Stufe hinauf, auf dem Weg in sein Zimmer. Der einzige Ort an dem er sich vorstellen konnte dieses eben geschehene zu verarbeiten und durchleiden zu können.
Er war geschockt, seelisch eh schon vernichtet und nun das noch. Er war heilfroh, als er sich auf sein Bett schmiss, das der Abend, oder eher die Nacht, schweigsam verlief.
Die beiden Jungen sahen sich an diesem Tag nicht mehr, doch gelegentlich hörte Harry Geräusche aus dem Zimmer des Slytherin, mehr zumindest als am Tag.
Es war spät, Harry war mehr als erschöpft und wollte endlich mal seine Ruhe. Doch die wurde ihm nicht gewährt.
Noch Stunden nach dem seelischen Not und dem gesuchten Aus lag er wach im Bett.
Immer wieder gingen ihm die gleichen Gedanken durch den Kopf, ließen ihm einfach keine Ruhe.
Er hasste diesen Tag. Was vorhin passiert war macht ihn so durcheinander. Er hasste es, er hasste es, er hasste es.
Was war da passiert? Er konnte es nicht begreifen.
War Draco etwa schwul? Die letzten Worte von ihm, hieß das soviel, dass er mehr von Harry wollte?
Harry hatte Angst, er wollte das nicht, definitiv nicht. Er war nicht schwul und er wollte schon gar nicht so überrumpelt werden.
Welches menschliche Wesen auf der Welt hätte so etwas erwartet? Wohl kaum eins.
Und dann diese Kälte, was war im Wald passiert?
Nicht nur diese unmenschliche Kälte, sondern auch das Aussehen seines einstmaligen Feindes hatte sich verändert.
Die offenen Haare die ihm vorher nie so lang vorgekommen waren, die Hände, die Haltung, die Größe. War Draco immer so groß gewesen? Anmutig schon, und edel, aber egal wie aufrecht er auch immer gestanden war, er war doch nie größer wie Harry gewesen.
Im Allgemeinen verstand Harry mal wieder die Welt nicht mehr.
Lustlos in sich zusammengekauert drehte und wand er sich unter seiner Decke.
Der Schlaf ließ auf sich warten.
Sollte er wieder diesen Zauber von Hermine verwenden?
Tja, Ron und Hermine. Sie hatten sich an diesem Tag kein einziges Mal blicken lassen. Wahrscheinlich hatten sie solche starken Schuldgefühle, dass es ihnen peinlich war, so unbekümmert zu Harry zu gehen.
Aber nein, den Spruch konnte er nicht verwenden. Leider.
Die Verwendung dieses Spruches öfters am Tag führte nämlich dazu, dass man die gelöschten Sachen und Gedanken irgendwann nicht mehr komplett zurückholen konnte. Auf Dauer entstanden nämlich Lücken in der unterdrückten Erinnerung, wenn man den Spruch immer auf dasselbe Thema legte.
Also blieb ihm nichts anderes übrig, als wie früher auch schon so oft, eine wache und beschwerliche Nacht durchzumachen.
Okklumentik half auch nichts gegen unerwünschte Gedanken, man konnte sie lediglich umändern, um sie dann anderen, die in das Gedächtnis des Opfers eindrangen, verdreht und falsch servieren. Nützlich in solch einem Fall, doch bestimmt nicht hier. Was brachte es einem, seinen Geist vor Fremden Eindringen zu schließen, wenn der Keim schon gesät worden war?
Die Nacht schlich langsam und qualvoll an dem Gryffindor vorüber, ihm kam es so vor als ob er jede einzelne Minute und Stunde dieser Nacht miterleben würde. Einfach schrecklich.
Irgendwann schlief er trotz allem ein, doch noch immer ließen ihm seine Gedanken keine Ruhe. Von Hektik Umtrieben und Alpträumen verfolgt wachte er regelmäßig aus seiner, diesmal nicht erlösenden, Traumwelt auf, um dann später wieder stunden vor sich hin zu grübeln, warum er gerade so einen Mist geträumt hatte.
Allem in allem war diese Nacht keinesfalls erholsam gewesen.
Das hatte er, wenn nicht schon die ganze Nacht über, spätestens gemerkt, als er sich am nächsten Morgen, bei den frühesten und kleinsten Sonnenstrahlen die sich über die Berge und Baumwipfeln des so verschwörerisch daliegenden vernebelten Waldes empor geschlängelt hatten, vor seinem zerbrochenen Spiegel begutachtete.
Ein störrisch dreinblickender Junge, mit Augenringen - fünfmal so dick wie die Brillengläser davor - und einem käsigen, faltigen und eingefallenem Gesicht, welches sich jetzt blinzelnd die Augen rieb, um danach nur wieder festzustellen das er richtig gesehen hatte, starrte nun ungläubig zurück.
So dramatisch hatte er sich sein Aussehen nach all den schlecht verheißenden Träumen trotzdem nicht vorgestellt. Was würde das für ein Tag werden? Warum verlief sein Leben gerade nur so sch?
„Reparo", flüsterte er, seine Stimme klang merkwürdig düster. Einzelne Scherben des Spiegels erhoben sich und setzten sich nach und nach, wie ein Puzzle oder Mosaik, wieder an ihren zugehörigen Platz zusammen.
Mit beleidigter Miene musste Harry aber feststellen, dass der nun wieder ganze Spiegel ihn nicht gerade schöner darstellte. Eher ins Gegenteil gewand drehte der Goldjunge genervt seinen Blick außer reichweiter dieses gemeinen Stimmungsmörders.
Erst mal duschen! Harry musste was unternehmen, so konnte er unmöglich in die Öffentlichkeit treten und Zeit hatte er ja noch genug.
Ein Blick auf seine Uhr - sein Wecker funktionierte nicht mehr - verriet ihm nämlich, dass es erst 6 Uhr früh war. Na toll! Wenn er so weiter machte wurde er noch zum Frühaufsteher.
Das Bad war leer und sauber. Es erfüllte ihn mit einer angenehmen Vertrautheit. Hier konnte er sich die Sorgen von der Seele waschen, na ja, nicht ganz, aber immerhin den Schmutz vom Körper.
Langsam ließ er seine Kleider vom Körper gleiten, schmerzlich darauf bedacht im Spiegel zu sehen wovor ihn seit gewisser Zeit an diesem Morgen graute.
Zu Recht hatte er unangenehmes erwartet: Seine ganze linke Schulter war übersät von kleinen Bisswunden, rote und blaue Blutergüsse ergaben sich in der Menge. Wenn er genau hinschaute war es eigentlich gar nicht so schlimm, es würde bestimmt keine Narben hinterlassen, doch alle schaurigen Spuren des vergangenen Abends nebeneinander hinterließen doch ein weitläufiges Feld an Verletzungen das man eher verstecken sollte.
Langsam stieg er in die Dusche, fuhr sich immer wieder mit der Hand über die eigene Haut. Unebenheiten waren nicht sonderlich zu spüren, trotz allem war es ihm unangenehm sich anzufassen, besonders an den Stellen die ihn so an den gestrigen Abend erinnerten. Er kam sich so unrein vor, so belastet und befleckt.
Er drehte denn Wasserhahn auf. Kaltes Wasser spritze auf ihn hinab, ihn schüttelte es innerlich, denn auch das erinnerte ihn an Gedanken die er endlich hinter sich lassen wollte.
Doch die Kälte des Wassers, die schon bald zu warm rüber wechselte, war nichts im Vergleich zu der Kälte die er seit gestern ertragen musste.
Er fasste sich ans Ohrläppchen und wusch die übrigen Blutspuren weg. Dann ging er über seine Schulter, alles sollte weg! Er wollte dieses komische Gefühl nicht mehr bei sich haben, diese Spuren von dem, was ihn so quälte!
Ohne dass er es wirklich wollte ging er die letzten Ereignisse seines zurzeit bescheuerten Lebens noch einmal durch.
Die äußeren Veränderungen des Eisprinzen, diese Kälte, dieses Erscheinen und Verschwinden, den Nebel den der Slytherin mühelos hervorgerufen hatte, und dann noch diese Gier, diese unheimliche Lust nach… Blut?
Das war doch eklig! Wer trinkt schon gerne Blut?
Doch wenn er so weiter darüber nachdachte musste er sich eingestehen das er ein Wesen kannte auf das genau diese Beschreibung passte, das so in Büchern beschrieben wird, wie es hier gerade der Fall war: der Vampir.
Was wäre, wenn Draco im Wald einen Vampir getroffen hätte und gebissen worden wäre und nun selbst einer war?
Nein! Das war doch nicht möglich! Das konnte nicht sein. Hagrid würde niemals einen Vampir ungestraft im Wald leben lassen. Dumbledore wüsste davon. Und doch?
Und wenn er gar nicht gewusst hatte das es einen Vampir im Wald gab? Dumbledore hatte ja verboten dem Schrei nachzugehen, solange man nicht wüsste woher er stammte. Der Schrei kam also von einem Vampir?
Harry hasste sich selber dafür, das er soviel darüber nachdachte, den stück für stück wurde alles glaubwürdiger, es passt alles zusammen, und so wenig er es wahrhaben wollte, so musste er sich trotzdem eingestehen, das Hogwarts jetzt ein richtiges Problem hatte.
Die Duschpartie wurde schnell beendet, er stieg aus der Kabine, nahm sich eins der weißen Frottetüchern und trocknete sich ab.
Was sollte er tun? Sollte er jemanden seine Befürchtungen anvertrauen? Vielleicht Hagrid? Oder gleich Dumbledore, oder Ron und Hermine.
Nein! Das waren alles keine guten Ideen. Diese Leute gehörten doch schon lang nicht mehr zu seinen Vertrauten, nun ja, so lang jetzt auch nicht, aber zurzeit fühlte er keine besonderen geborgenen Gefühle bei diesen Personen.
Diesmal nicht. Er würde selbst Forschungen anstellen, er würde selbst damit fertig werden.
Was hatte Draco gesagt? „Ich habe Zeit, du wirst sie noch bekommen. Du kannst mir nicht entfliehen, wir sind hier alleine, Tag für Tag, Nacht für Nacht, Monat um Monat."
Das klang zwar sehr nach einer offensichtlichen Drohung, doch Harry wurde sich auch bewusst, dass wenn seine Vermutungen sich über Draco als Vampir bestätigen würden, das er als Opfer seines gierigen Freundes, noch mehr Zeit hatte, als andere vielleicht.
„Monat um Monat", das war doch schon eine sehr genaue Zeitangabe.
Draco hatte an ihm gefallen gefunden, das würde er sich nicht durch einen Biss schon nehmen lassen.
Nein, Harry würde sich nicht hergeben, nur für einen Biss, wenn, dann wollte er schon das volle Programm. Er würde die Lust des Slytherin ausnutzen um selbst gefallen an der ganzen Sache zu finden, er würde nicht so schnell zum Vampir werden, nicht, wo er jetzt doch schon durch seine Erkenntnis gewarnt war.
Nein, er würde ein Mitwirkender sein, ein Mitwirkender in dem Blutigen Schauspiel das sich in Hogwarts bald abspielen sollte, dessen Ursprung sich in den tiefen Kerkern der Gemäuer des Schlosses befand. Ein lebender Mitwirkender…
Sodele ihr Lieben die des hier gelesen haben, bitte schreibt nen review! Ich freu mich immer so, und ich will doch was zu antworten haben. Hab die anonymous oder wie man des schreibt auch freigeschalten, also scheut euch nicht und hinterlasst mir eure spuren!
