Hallo ihr Lieben! Erst mal FROHE OSTERN! Jaja, ich hab viel Schokolade bekommen, und ich liebe Schokolade...
Ein großes Dankeschön an meine 9 Reviewer:
tini-chan: Jaja, immer auf die schnelle noch lesen und schreiben, aber dafür hast du dir ja diesmal mächtig viel Zeit für dieses Kapitel genommen, du hast es nämlich Beta-gelesen! Und jetzt bist du gar nicht da und machst dir trotzdem solche mühe, ich kann dich einfach nur lieben!
gugi28: Tja,er wird schon nochschwul, doch er muss sich erstmal dieser neuenSituation klar werden, lass ihm ein wenig Zeit, dann wird er schon noch angeturnt. Danke das du mir immer reviewst!
nobody: Ein neuer Name! Ich freu mich, und noch mehr freu ich mich das ich die Stimmung und Kälte gut rüberbringen konnte, des war mir nämlich voll wichtig und ich dachte ich hätts voll verpeilt, aber dann hast du ja gereviewt! Danke!
Samantha Potter2: Hier bekommst du mehr! Danke!
Lilith: Und? Hab ich mir jetzt zu viel Zeit gelassen? Ich hoffe dir gefällt das chap, danke fürs review!
Tolotos: Tja, du hast es erfasst und begriffen, aber Draco ist natürlich nicht ein nur gebissener Vampir, was auch immer du damit meinst, keine Ahnung. Hauptsache ich weiß was passiert ist und ab diesem chap klärt sichauch alles etwas auf, danke fürs Review!
Danah: Kommt drauf an was du mit "sterben" meinst. Aber kleiner Tip am Rande, les dir mal den Titel der Story durch, danke fürs Review!
Drake: Wow, dein Review hat mich echt angesprochen. Ich glaube wir haben die selben Meinung. Vielen Dank für dieses ausführliche Erläutern! Zu deiner Frage, erst das erste, später das zweite, hoffe das ist okay. Du hast alles echt erfasst, kompliment.
Babsel: Jaja, ganz nette spielchen, jetzt kommt aber erstmal nen bissle Trockenstoff rein.
Also, vielen Dank euch allen! Macht schön so weiter!
Dieses Kapitel wird eher etwas zäh, mir gefällt es trotzdem gut. Ihr werdet meine Ansicht der Vampire kennenlernen.Und dann noch was, was sich auf den Schluss dieses chaps bezieht: Ich weiß nicht so recht in welchem Jahr sich diese HP Geschichteabspielt, aber sagen wir1996 aufwärts, okay?
Also denn, viel Spaß! Hab euch Lieb, und reviewt schön, oder auch hässlich (um meine Freundin neben mir zu kommentieren)!
Eure jdsmile
Auf den Spuren der Vampire
Ein lebender Mitwirkender…
In seinem Zimmer angelangt ließ Harry sich nicht lange aufhalten.
Er hatte noch ausreichend Zeit um vor dem Unterricht in der Bibliothek nach hilfreichen Sachen in Bezug zu Vampiren zu suchen. Das hatte er sich nämlich vorgenommen.
Er wusste sehr wenig über Vampire, also musste er sich schlau machen. Er musste ja wissen mit was er sich hier bewusst anlegte.
Die Gänge waren leer, kein Lehrer, kein Schüler, kein Geist und kein Hausmeister mit Katze schlichen oder schwebten herum.
Harry kam sich schon vor, als ob er in der Nacht heimlich unterwegs wäre und nicht erwischt werden durfte.
Als ob er etwas Verbotenes tat.
Sein Umhang fühlte sich merkwürdig kalt auf seiner getrockneten Haut an, und wenn er aus dem Fenster sah, wurde die unheimliche Stimmung, die schon durch die Leere des Schlosses vermittelt wurde, nur bestätigt.
Kalter Wind ließ die Wipfel des verbotenen Waldes steif und langsam um sich schlagen, frischer Tau lag auf den Wiesen und Feldern der Ländereien.
So unheimlich es auch aussah, nichts machte den Anschein, dass hier ein Vampir leben sollte.
Es war halb sieben morgens als er die Bibliothek betrat. Madame Pince saß an ihrem Schreibpult und rümpfte die Nase als sie den Frühaufsteher sah.
„So früh schon? Muss ja unheimlich wichtig sein dein anliegen, wenn du schon so bald auf bist."
Es war merkwürdig für die schrullige alte Hexe, so viel zu sagen.
Harry überlegte, sie müsste ja eigentlich ziemlich allein sein, in der großen Halle war sie nie und hier schon so früh, wo schlief sie eigentlich?
Er entgegnete nichts und ging unverhindert weiter zu einer Regalreihe, von der er wusste, dass sie Mystische Geschöpfe der Nacht in tausenden von Bänden aufhob.
„Der Vampir – Vererbungen", „ein Interview mit dem Olsen – Vampirclan" oder „tausend Möglichkeiten die Begegnung mit einem Vampir zu vermeiden". Sogar ein Lockhart Buch befand sich hier, doch letztendlich beschloss Harry sich ein Buch mit dem Titel „Die Eigenschaften und Fähigkeiten der Fledermausmenschen" raus zuziehen.
Langsam schlug er das dicke Buch auf und fing, schon während er zu einem Tisch in der Ecke lief, damit an das Inhaltsverzeichnis zu lesen.
Das Buch war gegliedert in zwei Großüberschriften „Eigenschaften am Tag" und „Eigenschaften in der Nacht", wobei man an den Seitenzahlen deutlich sehen konnte, dass der zweite Teil viel dicker war als der erste.
Harry entschloss sich gleich mit dem zweiten Teil des Buches anzufangen und las:
„Einführung:
Vampire, sie reizen uns in so vielen Punkten. Psychologisch gesehen sind sowohl deren Flugkünste als auch die Potenz als wichtigste Anziehungsfaktoren zu sehen. Aber sie bieten noch so viel mehr! Ihre Neigung zum Bluttrinken lässt uns in unserem Innersten erschauern, gleichzeitig reizt uns der Lebenssaft so wie SIE. Auch durch Ihre Unheimlichkeit, die Anonymität und gleichzeitig Ihr vertrautes Wesen ziehen SIE uns magisch an. Weiterhin werden Vampiren seit eh und je weiträumige magische Kräfte zugesprochen; und wer möchte nicht einmal unerschöpflich und vor allem Zauberstablos zaubern können!
So ging das noch einige Seiten. Doch das war Harry zu oberflächlich, er brauchte mehr Details, und dank des Inhaltverzeichnisses wusste er, das er diese 12 Seiten später bekam:
Kurze Definierung eines kleinen Umfangs an Fähigkeiten:
Der Vampir lebt ewig und stirbt nicht, wie ein Mensch an Altersschwäche oder Krankheiten. Er verjüngt sich jedes Mal, wenn er Gelegenheit hat, größere Mengen Blut zu sich zu nehmen, denn er isst nicht wie wir.
Der Vampir wirft keinen Schatten und erzeugt keine Reflexion im Spiegel. Er verfügt über Riesenkräfte.
Der Vampir kann sich selbst in einen Wolf verwandeln. Gelegentlich nimmt er auch die Gestalt einer Fledermaus an.
Oft kommt er auch inmitten eines Nebels, den er zuvor erzeugt. Wir wissen aber auch, dass der Umfang des Nebelfeldes begrenzt ist, weil es nur um seine Person entsteht. Doch dürfen wir nicht ignorieren das ein Vampir durch seine zunehmenden Schandtaten an Stärke gewinnt und so auch später in der Lage sein wird, großräumigere Nebel zu erschaffen. In einzelnen Versuchen gelingt das auch schon früher, nur meist sind die hervorgerufenen Barrieren erst nach einem Jahrzehnt oder Jahrhundert wirklich undurchdringbar, bis der Vampir sie selbst wieder aufhebt.
Der Vampir kann im Mondschein in Form von tanzenden Staubkörnchen erscheinen. Falls es erforderlich ist, kann sich der Vampir so klein machen, dass er durch winzige Ritzen schlüpfen kann. Für ihn gibt es keine Hindernisse. Er kann überall hinein oder heraus - selbst ein zugelöteter Bleisarg würde ihn keine Sekunde lang aufhalten.
Der Vampir sieht in der Dunkelheit wie eine Katze, während wir die Hälfte unseres Lebens praktisch blind sind, sofern es uns nicht gelingt, die Nacht durch künstliches Licht zu erhellen.
Und doch ist der Vampir nicht frei! Er befindet sich in einer schlimmeren Lage als ein Zuchthäusler, der in seiner vergitterten Zelle bewacht wird. Er kann seinen Aufenthaltsort nicht nach Belieben wählen. Obwohl er ein widernatürliches Wesen ist, muss er einigen Naturgesetzen gehorchen - weshalb, wissen wir nicht. Er darf kein Haus betreten, ohne dazu aufgefordert worden zu sein. Später kann er jedoch immer wieder zurückkehren.
Bei Tagesanbruch endet seine Macht, wie es bei allen bösen Geistern der Fall ist. Er kann sich nur zu gewissen Zeiten einigermaßen frei bewegen. Hat er bis dahin sein Ziel nicht erreicht, muss er bis Sonnenaufgang, Mittag oder Sonnenuntergang warten, bevor er sich verwandeln kann (weiteres zu den Tagfähigkeiten siehe ab Seite 33).
Es heißt auch, er könne fließendes Wasser nur dann überqueren, wenn Ebbe oder Flut ihren Tiefst- oder Höchststand erreicht haben, …
Und so sehen wir, dass der Vampir außerordentlich schwer in ein übersichtliches Wissensgebiet einzugrenzen ist.
Harry machte stopp. Das waren doch schon viele Merkmale, mit so etwas konnte man zumindest was anfangen.
Für ihn klärte sich jetzt auch die Frage des Nebel, Draco sagte doch „du hast ihn überwunden … und ich weiß auch wie ich es ändern kann". Also versuchte vielleicht Draco Leute zu Vampiren zu machen, nur um stärker zu werden?
Und auch wie Draco immer so erscheinen konnte, ohne das Harry davon Kenntnis nahm.
Zum Beispiel als Draco hinter Harry aufgetaucht war, er hatte sich ja gefragt wie er dahin kam.
Wahrscheinlich hatte sich Draco so klein gemacht, dass er durch die Tür oder die Wand seines Zimmers schlüpfen konnte, und war dann erst wieder hinter Harry zu seiner vollen Größe gewachsen, irgendwie so muss es abgelaufen sein.
Und das wachsen erklärte auch warum Draco auf einmal größer wie Harry war.
Alles schien sich in Harrys - gestern noch vernebelten - Geist zu lichten, so vieles konnte man sich erklären oder logisch schlussfolgern.
Doch noch hatte er nichts über die eigentlichen Sachen, von denen man immer sprach, wenn das Wort „Vampire" fiel, gelesen.
Was war mit den Titeln „Blut" und „Sex"?
Harry übersprang ein paar Seiten und näherte sich einem der größten Kapitel die er je in Anspruch genommen hatte - die Legenden – sie waren gegliedert in:
1) Vampire, Sex und ihr Reiz
2) Vampire und Magie
3) Der Mensch im Vampir
4) Vampire und der Tod
5) Das Trinken des Blutes
6) Der Vampir - Kreuze und Gotteshäuser
Harry war wie erschlagen von den 430 Seiten die sich ihm hier locker boten. Ein Thema des Legendenkapitels betrug somit rund 70 Seiten. Das war eigentlich nicht viel, aber wenn man daran dachte, dass er all das lesen sollte…
Er beschloss das Buch auszuleihen.
Weiter nahm er auch noch ein geschichtliches Buch namens „die Historik der Vampire vom Anbeginn IHRER Zeit" mit. Dieses Buch zählte zum Glück nur 180 Seiten.
Jetzt hatte er Lesestoff für viele Nächte. Den brauchte er ja auch, denn er hatte sich vorgenommen Draco zu überwachen - soweit es ihm gegen einen Vampir möglich war.
Schutz hatte er ja. Würde Draco ihm zu nahe kommen, könnte er in sein Zimmer fliehen.
Laut den Gesetzten der Vampire könnte Draco dort uneingeladen nicht eindringen.
Und trotzdem, unangenehm war Harry die Sache natürlich.
Sich so einfach mit einem Vampir abzugeben?
Denn mittlerweile war sich Harry sicher, dass Draco zu den Vampiren zählte.
Er musste aufpassen, das Draco sich nicht zu sehr an anderen vergehen würde.
Was würde passieren wenn Draco Leute zu Vampiren machen würde und diese wiederum andere umbringen würden?
Harry war vielleicht vor Draco sicher, doch was wenn es die ganze Schule befallen würde?
Harry war sich der ganzen Sache vollauf bewusst, wenn er schlau wäre, würde er sein Wissen anderen anvertrauen. Doch Harry hielt sich für mehr als schlau…
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Als Harry wieder zurück im Vertrauensschülerturm war wurde ihm mal so richtig bewusst was es bedeutete hier ein Schuljahr allein mit Draco zu verbringen, oder besser gesagt, mit einem Vampir hier drinnen ein Jahr zu überleben.
Alles war leer, das würde auch bestimmt die meiste Zeit so sein, denn Draco suchte ja das dunkle und würde sich bestimmt nicht im Lichtüberströmten Gemeinschaftsraum aufhalten.
Zu Harrys Gunsten, so hatte er mehr Freiraum.
Harry schleppte seine Bücher in sein Zimmer, auch hier oben war alles still, doch er war sich sicher, dass Draco ihn irgendwie überwachen würde.
Draco hatte auf einmal so viele Möglichkeiten und zusätzliche Fähigkeiten.
Harry war sicher, das Draco genauestens auf seine schritte lauschen würde und wahrscheinlich auch genauestens bescheid wusste was Harry gerade machte.
Sollte Harry Draco zum Frühstück mit runter nehmen? Er könnte es ja mal auf die nette Weise versuchen, wobei er wenig Hoffung hatte das Draco mitkommen würde.
Zu laut, zu hell, einfach alles wäre in der großen Halle störend für einen Vampiren, so stellte sich Harry es jedenfalls vor.
Nein, er würde alleine Essen gehen, Draco aber zum Unterricht abholen.
Mit dieser Entscheidung, die ihm sichtlich schwer viel, weil er unheimlich Neugierig war, Schritt der Gryffindor aus seinem Zimmer und die Treppe runter.
Vorsichtig schielte er um sich.
Ihm war unheimlich zumute, wenn er daran dachte, dass Draco vielleicht ganz klein gezaubert ihn aus einer Ecke heraus beobachtete.
Und bei dem Gedanken, dass das jetzt immer der Fall sein würde und das Harry - ernst genommen - wirklich unterlegen war, kribbelte es ihn am Nacken und eine Gänsehaut machte sich auf seiner wohl gebräunten Haut breit.
Schuldbewusst machte er sich daran so schnell wie möglich den Raum zu verlassen und in die große Halle zu verschwinden.
Doch auch das Gefühl jetzt nicht mehr allein zu sein, das er verspürte, als er die vielen Schüler munter schmatzend an den Tischen sah, konnte ihm nicht helfen seine Verfolgungsangst loszuwerden.
Draco könnte durch Ritze im Schloss umher wandern, das hieße, dass er überall hinkäme - überall wo er zumindest geladen war.
Das war einfach… bedrückend. Genauso fühlte sich Harry nämlich jetzt. Einfach schwach und bedrückt.
Er schaute, am Gryffindor Tisch entlang, nach Ron und Hermine aus, doch er fand niemanden der beiden.
Schade eigentlich, so ganz allein wollte er nun wirklich nicht sein.
Doch er schien keine andere Wahl zu haben, bei dem Weg für den er sich entschieden hatte.
Lustlos setzte er sich und schaufelte sich Toast und Rührei auf den Teller.
Das Essen roch herrlich, wenn er daran dachte, wie er es nur gestern hatte verschmähen können.
Jetzt wo er Klarheit hatte und sich nicht mit unsichtbaren Feinden rumschlagen musste hatte er wieder richtig Appetit.
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In 20 Minuten würde es zum Unterricht läuten.
Zeit um seine Schulsachen und Draco zu holen, dachte Harry.
Ron und Hermine waren nicht mehr in der großen Halle erschienen, das verstand Harry nicht, hatten sie schon vor ihm gegessen?
Oder hatte Hermine beschlossen ihr recht als Vertrauensschülerin in Anspruch zu nehmen und sich das essen aufs Zimmer bringen zu lassen - was Draco jetzt ohne Zweifel immer ausnutze.
Er blieb bei seiner alten Erklärung: sie trauten sich nicht ihm in die Quere zu kommen.
Doch das mussten sie eh, denn jetzt hatten Gryffindors und Slytherins gemeinsam Zaubertrankunterricht.
Harry legte einen Zahn zu, er merkte, das wenn er nachdachte, langsamer wurde, und er wollte ja nicht gerade zu Snapes Unterricht zu spät kommen.
In seinem Zimmer angelangt suchte er schlampig seine Schulsachen für den Vormittagunterricht zusammen.
Ihm war es wichtiger schnell zu Draco zu gelangen, es hinter sich zu bringen.
Vor Dracos Zimmer schaute er sich nochmals um.
Man konnte förmlich die Kälte unter dem Türspalt zu Dracos „Gruft" herausströmen sehen.
Zaghaft klopfte er an die Tür, welche einen holen ton hinterließ, als ob er gegen Eis geschlagen hätte.
Drei mal, alle guten Dinge sind drei.
Und oh wunder! Die Tür öffnete sich.
Mit ihrem öffnen ergoss sich eine wogende Welle aller negativen Gefühle die es gibt über ihm.
Es gribbelte ihn in allen Poren seiner strafen Haut. Seine Haare stellten sich - zum fliehen bereit - auf.
Mit großer Anstrengung schaffte er es seinen Kopf aufrecht zu halten.
„Was?" kam die schleichende Stimme aus einem raumlosen Raum.
„Draco…" Harry stockte der Atem, in dieser Luft, voll von Kälte und ohne Flüssigkeit und Sauerstoff fiel es ihm sichtlich schwer neben dem Atmen - was er jetzt wirklich nicht einschränken konnte - auch noch zu reden.
„… ich dachte ich hol dich zum Unterricht ab, wir haben Zaubertränke…" Harry schaute auf seine Uhr „… in 8 Minuten müssen wir unten sein".
Nun bemerkte Harry einen Schatten der sich aus dem Meer von Schatte sachte abhob.
„Du willst nicht zufällig was bei mir erreichen, in dem du es auf die „Nette" Art versuchst?"
Bingo! dachte Harry, doch das konnte er natürlich nicht sagen.
„Ähm, nein Draco, ich dachte nur… wir können doch auch gemeinsam hingehen, du gehst doch?"
Harry kam sich mittlerweile richtig blöd vor.
Hätte er doch erst gar nicht versucht mit Draco ein Gespräch anzufangen, doofer Vampir.
„Egal, ich will dir glauben und mitkommen…" kam es plötzlich und völlig unerwartet neben Harrys Ohr zum erklingen.
Draco war unbemerkt und völlig geräuschlos neben Harry gekommen und stierte ihm nun selbstsicher, unheil verkündend und kalt in die Augen.
„… ich kann ja nicht immer hier bleiben, ich muss beginnen mich selbst zu bezwingen, nur so kann ich stärker werden als ich bin." Das sagte er nun mittlerweile neben Harry stehend und an ihm vorbei schreitend.
Harry fand es reichlich merkwürdig, das Draco immer so offensichtlich zeigte, dass er kein Mensch mehr war, oder zumindest unbedingt aufmerksam machen wollte das was passiert war.
Wahrscheinlich machte es ihm aber sogar spaß, Harry damit aufzuziehen, das Harry nicht offen sagen konnte das er bescheid wusste.
Mit einem Wink seiner Hand schwebte Dracos Schultasche herbei.
Während er sie von einem unsichtbaren in der Luft schwebenden Diener - so sah es aus - entgegen nahm schwang auf eine weitere Bewegung seiner Hand die Tür hinter ihm und vor Harry zu.
Das alles sah Harry - so kam es ihm vor - nicht aus seinen eigenen Augen, dafür war es viel zu unglaublich. Das was sich ihm hier bot war so… scheiße!
Er hatte, ehrlich gesagt, eigentlich ein ganz schön großes Problem hier.
„Was ist?" sagte Malfoy unschuldig und fies grinsend.
„Du meintest wir hätten noch 8 Minuten, nach meiner Uhr sind es noch… 3."
Mit diesen Worten schritt der Vampir ungemein graziös die Treppe hinunter.
Harry schaute ihm verblüfft nach, ihm schien es, als ob Draco bedacht mit sich selbst spielend hier eine Show abziehen wollte.
Dieser Vampir, nein, dieser Junge, hatte wirklich etwas… Erregendes an sich, kam es Harry peinlich in den Sinn.
Wie hypnotisiert zwang er seinen Körper dazu, einfach hinterherzulaufen, so zu tun als ob nichts wäre, so das die Situation nicht noch peinlicher wurde, als sie eh schon war.
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Sie kamen gerade noch rechtzeitig zum Unterricht.
Den ganzen Weg über hatten sie nicht miteinander gesprochen, sie nahmen die letzte Biegung im Schnellschritt.
Harry hatte die ganze Zeit über Draco beobachtet und versucht irgendein merkwürdiges Verhalten an ihm festzustellen - leider ohne Erfolg.
Nicht einmal bei den Lichtdurchfluteten Fenstern und Korridoren war eine Veränderung wahrzunehmen. Als sie in die feuchte Dunkelheit der Kerker tauchten war es Draco genauso gleichgültig wie in den oberen Stockwerken, kein Blinzeln oder zucken beim ändern der Räumlichkeiten, nichts schien den Vampir zu beeindrucken oder herauszufordern seine Identität preiszugeben, merkwürdig…
Harry nahm sich mit jedem „nichts passiert" mehr vor schnell durch seine dicken Wälzer, die in seinem Schlafzimmer lagen, zu kommen.
Er dachte Vampire seien Lichtscheu!
Ein gewöhnliches und schon allzu bekanntes Bild eröffnete sich nun ihnen nach der langen Ferienpause zum wiederholten mal – nicht unbedingt gewollt: die hölzerne und schwere Tür zum Zaubertrankunterrichtsklassenzimmer war schon offen, schwere Eisenstangen und Fugen hoben sie weit genug über den Boden so das sie nicht schleifte, die geölten Scharniere schimmerten matt schwarz.
Im Raum selbst war nur reges Gemurmel zu hören, als Draco jedoch über die Türschwelle „schwebte" erstarb es völlig.
Eine ähnliche Stimmung wie dieselbe wenn Snape in den Raum schritt herrschte nun.
Keiner wagte zu sprechen.
Aus der linken Ecke konnte Harry Ron und Hermine ausmachen, Hermine wie immer still, Ron hörte man leise und überrascht mit wenig Interesse „ist Snape schon da?" fragen.
Draco war stumm weitergegangen, Harry stand noch unschlüssig da und fragte sich verzweifelt zu wem er sich setzten sollte, als Snape nun letztendlich auch den Raum betrat.
„Sehr schön Potter, sie wissen nicht was sie anderes tun können als frech im Weg rum zu stehen?" Snape stand nun hinter Harry und ging gemein grinsend an ihm vorbei zum Lehrerpult.
Harry stand ziemlich bescheuert noch immer mitten im Klassenraum, während jeder andere und normale saß und still das geschehen beobachtete.
„10 Punkte Abzug für Gryffindor weil sie nach dem Läuten noch immer nicht sitzen. Setzten sie sich neben Mr. Malfoy!" raunte Snape weiter.
Harry hörte Hermine mitleidsvoll seufzen.
„Miss Granger, was soll dieses Kommentar? 5 Punkte Abzug für sie, weil sie den Effekt meiner Rede gestört haben." Snape wandte sich einer Liste auf seinem Pult zu.
„Wie ich sehe haben es einige geschafft in die Gunst meines UTZ – Kurses zu fallen, leider zu viele bekannte Gesichter, nicht war Mr. Potter?" Snape grinste hämisch, einige Slytherins lachten leise amüsiert, Draco blieb regungslos.
„Ahh, Mr. Malfoy. Was ist geschehen? Sie wirken so… abwesend." Snape blickte sorgsam seinen Lieblingsschüler an. Als dieser nicht antwortete fuhr Snape fort:
„Ich hoffe, ihr mir so neues Verhalten wird sich nicht negativ auf ihre Noten ausüben." Damit war das Thema Malfoy für Snape vorerst abgeschlossen.
„Ich möchte das sie an dem Verwesungsrückgängigkeitstrank, der über die Ferien abgestanden werden musste und nun zum weiterverarbeiten bestens geeignet ist, weitermachen. Holen sie sich ihre Tränke aus dem Schrank zu ihrer Rechten." Sprach Snape nun wieder zischend und doch gut vernehmbar zur Klasse gewand.
Sofort stieg ein lauterer Geräuschpegel an, Schüler standen auf und gingen schwatzend zu den Schränken. Nach Snapes Reden war der Unterricht für gewöhnlich immer recht ereignislos.
Draco stand nicht auf.
Harry nahm das natürlich zur Kenntnis, beschloss aber, nicht auf ein verratenes Ereignis des Vampirs zu warten – worauf er eh lange warten könnte – und nahm unter seinem Trank auch gleich den des Slytherins mit.
„Nett von dir." wisperte Draco bedeutend grinsend, als Harry ihm den Trank reichte.
„Du hast doch eh gewusst das ich ihn dir mitbringe" konterte Harry so lässig wie möglich und schüttelte die wachsende Kälte mit dem entkorken seines Trankes von sich so gut es ging ab.
Mit der Zeit merkte er schon gar nicht mehr die Kälte die den Slytherin umgab.
Er gewöhnte sich an seine Anwesenheit und seine mitgebrachten Nachteile, dachte Harry, doch vielleicht lag es auch einfach daran das sich die Kälte so langsam auf ihn übertrug und er sie so nicht mehr so schlimm wahrnahm…
„Als erstes müssen sie den Trank filtern, die festen und abgesetzten Stoffe sollten sie nicht zu voreilig wegschmeißen, … Mr. Weasley. Alle weiteren Schritte stehen an der Tafel, fangen sie an." Sprach Snape von neuem los, als jeder wieder an seinem Platz saß. Er fing an die Bankreihen entlang zu schreiten.
Laut den Anweisungen an der Tafel war der zweite Teil des Trankes sogar leichter wie der erste Teil.
Das hätte keiner erwartet, jeder hatte damit gerechnet das Snape es ihnen mal so richtig reindrücken würde, natürlich hatten dabei alle vergessen, das sie vor den Sommerferien einen unvollständigen Trank begonnen hatten.
Und so ging die doppelte Zaubertrankstunde glücklicher Weiße schnell vorüber, doch trotzdem nicht ohne ein höchst merkwürdiges Ereignis kurz vor dem Läuten, das sie aus dieser „Hölle" befreit hätte, geschehen zu lassen.
Snape hatte seit einiger Zeit, während er an den Bankreihen entlang geschritten war, jedem Schüler ein Buch auf den Tisch gelegt: „Wissenschaften der Flüssigkeiten"
„Ich gebe jedem von euch ein Exemplar meines Selbstgeschriebenen Buches. Ich möchte, dass ihr Kapitel 12 bis zur nächsten Stunde lest und eine Zusammenfassung darüber schreibt, Mindestlänge beträgt 80 Zentimeter."
Höchst desinteressiert öffnete Harry das Buch. So eine Langweilige Lektüre durfte er neben seinen Vampirbüchern jetzt auch noch lesen.
Er schlug zu Kapitel 12 weiter, die Bilder auf den vorigen Seiten nicht beachtend.
Zum Schock der ganzen Klasse betrug Kapitel 12 rund 74 Seiten, das sollten sie bis Donnerstag lesen, und zusammenfassen?
Harry hätte sich am liebsten beschwert, doch das konnte man beim dem Lehrer vergessen.
Umso mehr wunderte er sich, dass Hermine sich meldete.
Sie hatte das Buch noch nicht aufgeschlagen, starrte aber ziemlich unsicher auf die Titelseite.
„Ich sehen keinerlei Fragen, die sie haben könnten, Miss Granger", sagte Snape ölig. Ein Wunder das er sie überhaupt beachtet hatte.
„Aber Professor, sie können dieses Buch gar nicht selbst geschrieben haben…"
Die ganze Klasse hatte sich zu Hermine umgedreht. Das war mutig, an der Aussage eines Lehrers zu zweifeln, an der Aussage Snapes zu zweifeln!
„… auf der Titelseite, unter ihrem Namen, steht der Zeitraum, in dem sie das Buch geschrieben haben wollen, 1852-1870."
Keiner verstand so recht was Hermine den jetzt für ein Problem mit dem Datum hatte, doch Snapes erschrockener und auf einmal sehr zorniger Blick lies Harry doch noch mal genauer nachdenken.
Er klappte das Buch zu und las die Aufschrift des Deckels.
„Wissenschaften der Flüssigkeiten"
Professor S. Snape
geschrieben von 1852-1870
Jetzt viel es ihm auch wie Schuppen von den Augen: 1852, 1870?
Und nicht vergessen, ich tu meinen Teil und ihr euren! Reviewn!
