Teil: 2/?
Note: Hier ist der 2.Chapter Es hat etwas gedauert, bis ich meine Notizen entschlüsselt und auch abgetippt hab, denn, wenn ich schnell schreibe, was ich definitiv mache, kann man stundenlang daran sitzen und rätseln, was da denn stehen könnte" Na ja. Es war auch schwierig allgemein, da überhaupt durchblicken zu können. Ich hoffe ihr habt es etwas leichter als ich. Noch muss ich einige Hintergründe teilweise auffassen und erklären, bzw. anmerken. Ich hoffe, ich kann bald auch die weiteren Chapies hier abtippen – denn die Notizen reichen bereits bis Chapter 7...sweatdrop Wenn das jemand bis dahin überhaupt noch liest, versteht sich.
Thanks: Antiana knuddel & daria (Kura ist die Abkürzung für Bakura .)
Alles und jeden ignorierend lehnte sich Malik in seinen Stuhl zurück und starrte Löcher in die Luft.
Neben ihn zankte sich ein ziemlich aufbrausend wirkender Blondschopf mit dem selbst ihm bekannten Seto Kaiba. Dass der Kerl noch zur Schule ging, war schon erstaunlich. Das hätte er nie und nimmer angenommen. Aber was wusste man schon über den? Oder war die Frage vielleicht eher, was wollte man über den schon wissen? Ihn persönlich interessierten Dinge, die mit anderen zu tun hatten, nicht im Geringsten. Er hatte genügend mit sich und seiner familiärer – wenn man das überhaupt so sagen konnte - Situation genug um die Ohren.
Unerwartet vernahm er von der Seite ein Geräusch und blickte im nächsten Augenblick in zwei große Augen, die einem punkfrisierten Jungen gehörten.
"Hallo." lächelte Yugi Malik an, als er vor diesem stehen blieb. Ryou begrüßte diesen ebenfalls.
"Hallo." erwiderte Malik leicht lächelnd.
"Ich bin Yugi." sagte der genannte und reichte dem Dunkelhäutigen seine Hand, welche Malik auch lächelnd schüttelte. "Das ist Ryou." Auch der schüttelte Maliks Hand, während sich auch der Dunkelhäutige unnötiger weise sich beim Vornamen nannte. "Wir hoffen, dass du dich schnell in dieser Klasse zurechtfindest. Dein Bruder tut es, wie ich sehe bereits schon. Er ist doch dein Bruder, oder?" setzte der Kleinste von ihnen freundlich seine Rede fort.
"Ja, ist er." beantwortete der Gefragte seine Frage. "Eine ziemlich hektische Klasse ist das, oder irre ich mich?"
"Nicht wirklich." lachte Ryou und Yugi stimmte ihm zu.
"Teils – teils, würd' ich sagen." grinste der Kleinere.
Eine Weile schwiegen sie, doch dann überwand sich Ryou endlich und stellte dem Platinhaarigen seine ihm auf der Zunge liegende Frage: "Kommst du eigentlich wirklich aus Japan?" fragte er und spürte auf einmal einen heftigen Stoß von hinten, der ihn zum Taumeln brachte. Doch dabei blieb es nicht. Des heftigen Stoßes wegen verlor er den Halt noch bevor Yugi ihn abfangen konnte und stolperte über seine eigenen Füße. Sich auf dem Boden sitzend wiederfindend starte er perplex den Täter an, welchen er als niemanden anderen als Joey identifizierte.
Der Rest der Klasse horchte auf, als er ein Schmerzeslaut hörte. Als die Mitschüler erkannten, wer da auf dem Boden hockte, brachen alle augenblicklich in schnallendes Gelächter aus, einiger Mädchen ausgenommen, die um Ryous Wohl besorgt miteinander tuschelten und böse um sie herumstehende und lachende Jungs fixierten.
"Tut... tut mir leid Alter, hab dich nicht gesehen!" rechtfertigte sich der Blonde und streckte Ryou entschuldigend die Hand hin, damit sich dieser dann auf die Füße ziehen lassen konnte. "Der Ekel da," begann Joey wieder und zeigte auf den jungen Firmenleiter namens Seto Kaiba, "hatte mich abgelenkt."
Putenrot im Gesicht stellte sich der weißhaarige Junge mithilfe Joey wieder in eine stehende Position hin und rieb sich seinen schmerzenden Hintern. Sein Blick schweifte über die Klasse und die Köpfe seiner gackernden Mitschüler zu seinem Bruder, welcher wütend Joey fixierte und seinen Freunden, die jetzt wohl aus Yami und Marik bestanden, etwas murmelte.
Nach einigen Sekunden jedoch äugte er mit einem schadenfrohen Grinsen auf den Lippen zu Ryou und hielt dem Blick seines kleinen Bruders stand, wobei Ryou seinen schon nach kurzer Zeit wieder abwand. "Siehst du, was hab ich gesagt??" hörte er noch seinen hier noch einzigen Verwandten, welcher sich sein Bruder nannte, lachen und lächelte dann rot im Gesicht seinen Freunde zu, welche ihn etwas besorgt anstarrten. Wahrscheinlich hatte Bakura sich wieder darüber lustig gemacht, dass er seinen eindringlichen und belustigten Blicken nie lange standhalten konnte. Er mochte es ihn damit aufzuziehen.
"Alles OK, Alter?" fragte Joey mit einem schuldbewussten Gesicht und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
Daraufhin ertönte ein arrogantes Lachen hinter ihm und man sah förmlich, wie sich das blonde Haar vor Wut etwas aufrichtete. Augenblicklich vergaß der Junge das eben von ihm Angerichtete und setzte den Streit mit Seto Kaiba wieder fort.
Verdutzt blickte Malik den Blonden an und man konnte förmlich den Satz: Was war denn das? - in seinen Augen lesen.
"Kehren wir lieber zu meiner Frage zurück." lächelte Ryou dann das Thema wieder wechselnd, als auch Malik und Yugi nun wieder ihren Blick von den Streithähnen abwanden.
"Ähm..., ja... wenn die Frage auf meine Hautfarbe bezogen war, bin ich ein Ägypter." Beantwortete Malik ruhig die ihm vor einer kurzen Ewigkeit gestellte Frage und zeigte keinerlei Regung im Gesicht, während er sprach.
"Ägypter?" platzte es aus den Mündern Ryous und Yugis zusammen heraus und wieder blickte die restliche Klasse zu ihnen herüber, denen die Freunde jedoch keinerlei Beachtung schenkten.
"Ja." Knapp, aber eindeutig war die Antwort auf die unnötige Frage, die eher eine Aussage war.
"Aber... du redest perfekt Japanisch...!" bemerkte Yugi verwundert.
Malik lächelte. "Das kommt daher, dass ich bereits seit zehn Jahren hier in Nippon lebe."
Ein "Oh!" war das Einzige, was die beiden Freunde noch von sich gaben.
"Ich werde diesen kleinen Köter aufspießen und grillen!" knurrte Bakura völlig außer sich. Das Szenario, das sich ihm eben geboten hatte, würde er Joey nie und nimmer verzeihen können. Wie konnte der es wagen seinen kleinen Bruder vor der gesamten Klasse lächerlich zu machen? Dass die anderen sich auch noch trauten ihn auszulachen, wo sich doch wussten mit wem er verwandt war! Ein Rütteln an seinem Arm holte ihn wieder in die Gegenwart zurück.
"Beruhig dich, Kura. Du wirst es ihm schon irgendwann zeigen, ist ja gut. Ich hatte Marik nur eben angeboten heute abend mit uns zu unserer Stammbleibe mit zu kommen." murrte Yami angesäuert. Was regte sich sein Freund denn auch so über diesen Idioten auf? Der war es nicht wert.
"Oh! Und? Möchte er?" sagte Bakura dann noch immer etwas neben sich.
"Jupp. Möchte er." wiederholte Marik seine Antwort auf die von Yami noch vor kurzem gestellte Frage und erntete ein Grinsen von genau diesem.
Bakura stimmte ihnen dann leicht feixend zu, verdrängte seine Wut und klopfte dem Ägypter freundschaftlich auf die Schulter. "Wenn du etwas Spaß suchst, bist du bei uns richtig. Wir werden dir das Nachtleben dieser Stadt präsentieren, soweit du es noch nicht kennst."
"Tu ich nicht. Wohn hier gerade mal drei Tage lang.", kam es grinsend zurück.
"Na dann muss es geändert werden." flüsterten Yami und Bakura verschwörerisch zusammen, ihre Stimme tiefer und geheimnisvoller als sonst klingen lassend.
So schön der Schultag auch angefangen hatte, endete er auch. Ermatten und müde von den einschläfernden Unterrichtsstunden und den in diesen genauso faden Unterrichtsthemen schleppten sich die Schüler mit Vorfreude auf ein wenig mehr Abwechslung aus dem Schulgebäude.
Malik Ishtar machte sich ebenfalls augenblicklich auf den Weg nach Hause. Sich von Yugi und Ryou verabschiedend warf er einen knappen Blick seinem Zwilling zu, der mit Yami und Bakura im Schlepptau bei einem Getränkeautomaten Haltestelle machte und dort sich mit den Jungs über etwas zu unterhalten begonnen hatte.
Sich nicht weiter drum kümmernd ging er den ihm mittlerweile bekannten Heimweg, bis er nach einigen Minuten Schritte und bekannte Stimmen hinter sich vernahm. Um nicht weiter von den Besitzern dieser Stimmen belästigt zu werden, ignorierte er diese und blickte sich nur dann endlich um, als er plötzlich die verführerisch klingende, tiefe und raue Stimme Bakuras an seinem Ohr vernahm.
"So alleine, Süßer? Brauchst du nicht vielleicht einen Begleiter an deiner Seite?", flüsterte der Weißhaarige.
Leise fauchend drehte sich Malik um, reflexartig nach Bakura schlagend, doch dieser fing die nach ihm schlagende Hand, noch bevor sie sein Gesicht erreicht hatte, ab. Malik am Handgelenk haltend blickte der Junge den Ägypter erstaunt an. Ein Grinsen schlich sich schließlich auf sein blasses Gesicht und verdeutlichte jedem, der ihn sah, dass ihm diese Showeinlage eben zu gefallen schien. "Nana, Kleiner!" neckte Bakura gespielt und zwinkerte Malik einmal zu.
Eine Falte legte sich auf Maliks Stirn und seine Augenbraunen zogen sich zusammen. Genauso presste er seine Lippen zu einem dünnen Strich zusammen und blickte mit seinem bösesten Blick, den er nur drauf hatte seinen Gegenüber an. Konnte ihn der Kerl denn nicht einfach in Ruhe lassen? Kapierte er denn nicht, dass er kein Interesse an ihm hatte?
"Pfoten weg!" knurrte er dann und entriss mit einem heftigem Ruck seine Hand dem Griff des anderen.
Das ließ Bakura weder zurückschrecken noch einschüchtern. Dieser Ägypter forderte ihn geradezu heraus!
"Was soll das eigentlich werden, wenn's fertig ist?" begann Malik ganz plötzlich seinen Bruder zusammenzustauchen, welcher es in dem Moment nur schaffte verdutzt sein Zwilling an zu starren.
"Wonach sieht es denn aus? Ich nehm' sie mit nach Hause." sagte er dann schließlich geschäftlich klingend und achtete nicht weiter auf den Ausbruch seines der Größe nach kleineren Bruders.
"Das ist doch jetzt nicht dein ernst? Den auch?" entrüstete sich Malik weiter und deutete dann auf den Weißhaarigen, der sich nur über die Situation amüsierend die Nase rieb.
"Klar. Warum nicht?" kam es wieder ruhig zurück.
Genervtes Schnauben entwich dem jungen Ägypter, der seinen Bruder eine Zeit lang nur noch böse anguckte und so tat als wünschte er sich jetzt und auf der Stelle diesen mit seinem Blick umzulegen. Der Tag war also dank Marik im Arsch gewesen. Er war erleichtert gewesen zurück nach Hause zu können, wo er diesen lästigen Kerl endlich los wäre, doch der liebe Domino-City-Schützender-Gott war wohl nicht wirklich erfreut über sein Ankommen hier. So bestrafte er ihn dafür und jagte ihm diesen aufdringlichen Typen auf den Hals! War Marik denn noch immer nichts aufgefallen?
"Was ist?" fragte genau dieser nach einer halben Minute, sich über das Verhalten seines Bruders wundernd. Er wusste ja, dass dieser es nicht wirklich mochte umschwärmt zu werden, aber warum regte er sich wegen so einer Kleinigkeit, die sich wahrscheinlich in ein paar Tagen wieder legen würde nun SO auf? Wenn er schon so darauf reagierte, sollte er dann doch dafür sorgen, dass ihn nicht alle so attraktiv fanden! Er war es doch der, der so feminin und niedlich wirkte und beide Geschlechter um sich herum magisch anzog! Selber Schuld. Sollte er auf die andere halt nicht eine solche Wirkung haben. Vor allem hatte er mit Bakura mächtig Glück gehabt. Denn, um diesen los zu werden, musste er sich richtig anstrengen. Dieser stand nämlich auch auf Männer und war im Verhalten nicht so zurückhaltend, wie viele andere. Er wusste genau, was er wollte und tat alles um dieses zu bekommen. Das hatte Yami zu ihm gesagt, als sie sich in der großen Pause miteinander unterhielten, während Bakura dabei war diesen Blonden, der seinen Bruder angerempelt hatte, auf Schritt und Tritt zu beschatten, um diesem dann irgendwie zu schaden.
Dass er so rachsüchtig wegen einer solchen Kleinigkeit war, war erstaunlich gewesen. Sein Bruder musste ja wirklich etwas ganz besonderes für ihn sein, sonst wäre er nicht so von Bakura umsorgt werden. Zwillinge waren die beiden nicht. Genauso wie Yami und dieser kleine Junge, der ihm ebenfalls glich. Soweit er das verstanden hatte, waren die beiden kleineren Jungs einfach gut in der Schule und durften eine Klasse überspringen, warum sie mit ihren Brüdern in einer Klasse landeten, die ein Jahr älter als ihre eigene Person waren.
Auf die an Malik gestellte Frage bekam Marik nur ein Zischen und im nächsten Moment den Rücken des anderen zu sehen, welcher sich wieder schnellen Schrittes auf den Heimweg machte.
Perplex und leicht enttäuscht blickte Bakura dem stolz davon stolzierenden Jungen hinterher. Seine Stimmung hatte plötzlich eine 180 Grad Wende angenommen. All die Anstrengungen, die bisher immer bei allen erfolgreich waren, wurden von diesem Jungen einfach abgeblockt, als seien sie nichts. In der Schule hatte er alles versucht, um nur die Aufmerksamkeit des Jungen auf sich zu lenken, und hatte schon den Verdacht, dass er ihn bald knacken würde. So wollte er mit der Anmache von eben das beende. Doch anscheinend machte es dem anderen nichts aus. War er womöglich an Kerlen gar nicht interessiert? Diese Erkenntnis brachte seine Welt zum erzittern.
"Ich würde zu gerne wissen, warum er so sauer war." wand Marik in die nun herrschende Stille ein.
"Weil wir zu dir mit kommen? Sollten wir vielleicht nicht?" mischte sich endlich Yami in den Gespräch ein.
Der Ägypter verneinte das mit einem Kopfschütteln. "Gewiss nicht. Der ist wegen etwas anderem sauer. Weiß bloß nicht, was es ist."
"Geschwister halt!" grinste Bakura und sah dem schon ziemlich vorgegangenem Malik hinterher. "Man kennt sie einerseits besser als sich selbst und andererseits sind sie für einen immer noch ein Geheimnis."
Verdutzt sahen Yami und Marik den Weißhaarigen an.
Als dieser merkte, was er da eigentlich von sich gab, grinste er um seine Verlegenheit zu überdecken. "Hat Ryou mal gesagt. Weiß nicht, warum es mir jetzt in den Sinn und auf die Zunge kam."
Kopfschüttelnd lachte Yami leise und nickte dann den anderen beiden zu. "Sollten wir nicht auch gehen. Hier herum zu stehen ist auch irgendwie blöd."
Die Jungen nickten.
"Dann kommt mit. Zeig euch meine Wohnhütte." sagte Marik.
Vor der, wie Marik es bezeichnete, Wohnhütte schien es dem Ägypter, dass seine beiden neuen Freunde seien festgewachsen oder versteinert worden. Denn, einen erstaunteren Gesichtsausdruck als den, den die beiden auf den Gesichtern in diesem Moment trugen, hatte er noch nie gesehen, zudem diese sich keinen Millimeter zu regen schienen.
"Hütte? Spinnst du, Alter? Die Villa ist das Hundertfache meines Hauses." Keuchte Yami außer sich.
"Kann ich was dafür, wenn ich was Größeres gewohnt bin?" murrte Marik und ging durch das für sie geöffnete Tor.
"Größeres gewohnt?" fiepte der Bunthaarige weiter.
"Das Haus ist kleiner als unser altes." erklärte sich der Ägypter und sah genervt drein. "Nun kommt schon! Sonst bleibt ihr vor der Tür stehen!" mahnte er und die beiden Jungen eilten eiligst zu ihm rüber.
Durch die verschiedensten Gänge marschierend führte Marik die Jungs auch schon zu seinem Zimmer, welches, den Worten Bakuras Glauben schenkend, ein großer Discosaal sein könnte.
So saßen sie endlich auf einer schwarzen Ledercouch, in einem im Gotikstil gehaltenem Zimmer, welches abgedunkelt und nur durch die vielen kleinen Lämpchen erhellt fast wie ohne Fenster, die durch Rollläden kaum zum Vorschein kamen, zu sein schien.
"Krass. Hier zieh ich ein." staunte Bakura, der sich erhob und zu einem riesigen CD-Schrank rüber spazierte.
Marik grinste nur. "Trifft die Einrichtung hier eure Geschmäcker?" fragte er und schmiss sich auf die andere Couch, die der, auf der Yami es sich gerade bequem machte, gegenüber stand; zwischen ihnen ein kleiner Couchtisch, der voll mit Zeitschriften belegt war.
Als Bakura sich das riesige Zimmer genauestens durchgeschaut hatte, wand er sich wieder den beiden anderen Jungen zu. "Und wo befindet sich Mailks Zimmer?" fragte er dann grinsend.
Die Tür wurde geöffnet, und Ryou, gefolgt von Yugi, betrat seine kleine Wohnung. Man hörte die Taschen der jungen kurz zu Boden fallen und dann das Tappen der Schritte, nachdem die Schuhe abgestellt wurden. Die beiden Jungen gingen schließlich den länglichen Flur in Richtung Ryous Schlafzimmer entlang und erreichten dieses in Kürze.
"Bakura noch nicht da?" fragte Yugi, um ein wenig die Stille zu brechen.
Ryou schüttelte nur abwesend den Kopf, ließ seine Schultasche dann auf das Bett fallen und sich selber dann ebenfalls auf dieses nieder. "Du weißt, dass er um die Uhrzeit so gut wie nie da ist. Von deinem Bruder her solltest du das eigentlich auch kennen. Der ist doch genau mit dem immer unterwegs - wo auch immer."
"Womöglich sind sie wieder in der Spielhalle oder duellieren sich mit Kindern, die sie um Geld zu verdienen zu einem Duell herausfordern. Genug Frechheit besitzen die ja. Und die Kinder sind zu naiv und zu leicht dazu zu bringen, sich auf das Duell einzulassen." seufzte der Kleinere der beiden und ließ sich neben Ryou auf das Bett fallen.
"Ja. Bestimmt." stimmte Ryou ihm zu und erhob sich. "Ich mach noch das Mittagsessen warm, dann können wir noch was zu uns nehmen, bevor wir losgehen. Haben noch Dreiviertel Stunde Zeit."
Yugi nickte und erhob sich ebenfalls, um seinem Freund in die Küche zu folgen. "Ich frag mich nur die ganze Zeit, wo Bakura all das Geld hernimmt, wenn er nicht arbeitet. Yami ist zwar meist ein wenig leichter zu durchschauen, aber ich kann einfach nicht glauben, dass er und Bakura das immer durch Duelle verdienen. Das ist ein wenig skurril." sagte er dann, als er an ihren Nebenjob dachte, zu dem Ryou und er gleich wieder gehen musste. Immer nach der Schule gingen die beiden zur Arbeit um Geld zu verdienen. Er, Yugi, verdiente das Geld um es sich für später, oder für wichtige Sachen, aufzubewahren, aber Ryou brauchte das Geld um die Wohnung zu bezahlen. Bakura jedoch schien nur zu faulenzen. Doch wenn etwas neues im Haus, oder ehr in der Wohnung, zu gebrauchen war, oder das Geld, das Ryou verdiente, für etwas einfach zu reichen schien, hatte er dieses. Woher, das fragte sich auch Yugi, denn Yami war da kein bisschen anders. Auch er hatte manchmal Sümmchen parat, die man auf der Straße nie im Leben finden würde.
Ryou seufzte tief und machte sich daran das Essen, das er ein Abend davor gemacht hatte, warm zu machen. "Habe ich ihn auch schon mehrere Male gefragt, aber er weicht aus, sagt er habe es gewonnen oder antwortet überhaupt gar nicht darauf." Antwortete Ryou auf Yugis Frage.
Sein Freund nickte verständnisvoll und half ihm dann bei Tischdecken.
Ihre Brüder waren zwar durchgedreht und sie, Yugi und Ryou, dachten sie eigentlich ziemlich gut zu kennen, doch trotz allem schienen diese sich in letzter Zeit sehr zurück zu ziehen, aus welchen Gründen auch immer. Was versteckten sie nur vor ihnen?
Ende Kapitel 2
Ich habe diesen Chapie etwas gedehnt, ich weiß. Und es tut mir auch leid, wenn es euch nicht gefallen sollte. Nur find ich es für den weiteren Verlauf der Story wichtig und es musste wirklich rein, genauso wie die Gespräche zwischen ihnen. Wenn ihr wollt, geht es dennoch weiter.
Viele süße Grüße, ya Ni
