Kapitel 2

Als wir ausstiegen sagte meine Mutter: „Ich bin dafür, dass wir erst am Ende essen. Lucius und ich werden jetzt Umhänge und Kessel und das ganze Zeugs für euch kaufen und dann treffen wir uns in...sagen wir zwei Stunden bei Olivanders Ok? Du kannst solange machen was du willst bleib aber bitte in der Winkelgasse."

Dann drückte Dad mir 300 Galleonen in die Hände. Ich starrte auf die Moneten während meine Mum meinen Dad unterhakte und in der Winkelgasse verschwand. Mum rief mir gerade noch zu: „Kauf dir davon aber keinen Zauberstab! Den kaufen wir gleich zusammen. Vielleicht eine Eule? Bis gleich Maus!" Ich hasse es wenn sie mich in der Öffentlichkeit Maus nennt!

Als erstes genehmigte ich mir im tropfenden Kessel ein Butterbier. Neben mir an der Theke saß ein Herr mit schwarzen halblangen Haaren und unterhielt sich mit einer Frau. Als ich mein Bier ausgetrunken hatte, bezahlte ich mit meinem eigenen Geld, denn ich wusste nicht wie viel ein Tier kosten würde. Ich ging in die Winkelgasse und schaute mich um. Wo sollte ich zu erst hingehen?

Zuerst beschloss ich nach Tieren zu gucken. Auf der Suche nach solch einem Geschäft merkte ich wie viel Betrieb hier herrschte. Es wurden eben nicht nur Draco und ich aufgenommen und außerdem war dies die einzige Möglichkeit für Zauberer einzukaufen.

Während ich so nachdachte sah ich einen Jungen, der gerade probierte seine vielen tüten in seinen Händen irgendwie aufrecht zu halten. Dabei achtete er nicht auf die andern Leute. Da ich nur auf ihn achtete merkte ich nicht, dass ein Eulenkäfig auf dem Boden stand zur Ausstellung eines Geschäfts nehme ich mal an. Ich stolperte und wusste das ich jetzt hart auf den Steinboden aufschlagen werde. Automatisch tat ich meine Hände vor mich und wollte mich abfedern. Doch bevor ich überhaupt den Boden berührte wurde ich von jemandem aufgefangen. Nach meinem ersten Schock schlug ich den Staub von meinem Rock und sah mit Glück das mein Top immer noch blütend-weiß war. Erst dann konnte ich den Typen der mich aufgefangen hatte angucken.

Es war der selbe der eben mit seinen Typen gekämpft hatte. „Alles in Ordnung?"

Wow! Diese Stimme! Irgendwie stammelte ich ein „Ja" hervor. „Wie wär's wenn ich dich auf den Schock zu einem Butterbier einlade?" Ich konnte nur noch nicken. Wir gingen in „Zum Tropfenden Kessel" um ein Butterbier zu trinken.

Als wir dort ankamen und an einem Tisch saßen konnte ich ihn mir zum ersten Mal „richtig" ansehen: Sandfarbene Haare, braune Augen, ziemlich groß und er hatte ein super süßes Lächeln. Wir redeten und redeten. Über alles. Ich wusste das er in Hogwarts in der 2. Klasse war. Und ich sagte ihm, dass ich in die 1. kommen würde. Er war 16 Jahre alt. Doch bevor wir unsere Namen tauschen konnten schaute er auf seine Uhr und meinte er müsse leider gehen. Er stand auf und bezahlte am Tresen.

Ich saß noch ungefähr 10 Minuten lächelnd am Tisch bis ich aufstand und zum Tresen ging um zu bezahlen, doch ich erfuhr das dieser Typ schon für mich bezahlt hatte. Also ging ich aus dem Lokal und betrat ein Geschäft indem man Tiere kaufen konnte(es war das selbe Geschäft, dass diesen Eulenkäfig draußen stehen hatte). Ich guckte mich um und entschied mich schließlich für eine schneeweiße Schleiereule und kaufte sie mitsamt Käfig und Futter. An der Kasse erkundigte ich mich was ich für eine Eule alles brauchen würde. Dann ging ich- mit dem Eulenkäfig unter dem Arm- zu Olivanders.

Mum und Dad standen schon vollbepackt mit Tüten dort. Wir gingen sofort hinein. Während Olivender nach einem geeigneten Zauberstab für mich suchte, erfuhr ich von Dad, dass sie die Weasleys getroffen hatten. Toll als ob mich jetzt noch die Weasleys interessieren würden! Ich konnte sowieso nur noch an den Typen denken. Ich zeigte Mum meine Eule da kam Olivender auch schon wieder mit 10 Zauberstäben in ihrer Hülle bepackt. Als erstes gab er mir einen 12 Zoll Buche mit Drachenherzfaser. Ich schwang ihn ein wenig herum als plötzlich meinem Dad die Hose riss. Während meine Mum das unter Lachen wieder regelte bekam ich den zweiten Zauberstab in die Hand gedrückt. „8 ½ Zoll, elastisch, Einhornhaar, Buche." Als ich den in die Hand nahm spürte ich ein komisches Gefühl. Olivender nickte zufrieden. „Und ihr Zwillingsbruder? Auch Rechtshänder?" „Ja", antworte ich. „Hier" Olivender gab mir den gleichen Zauberstab noch mal.

Nachdem wir bezahlt hatten gingen wir zurück in den „Tropfenden Kessel" und aßen zu Mittag. Wir saßen am selben Tisch, wie ich, als ich mit „Mr. X" ein Butterbier getrunken hab. Beim Essen war ich total abwesend. Es war als ob man immer noch sein Deo riechen konnte. Ich muss wohl die Augen zu gehabt haben, denn mein Dad meinte: „Hey Jazzie schläfst du? Wir wollen los!" Ich starrte auf meinen Teller voll Essen, welches inzwischen eiskalt war.