Der Jahreswechsel

Kapitel 3

By Kiddo

Disclaimer:

Ich besitze keine Rechte an der Serie seaQuest und verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.

Ein Dankeschön geht an Yury für ihr Review.

Yury: Na klar ist es offensichtlich das Lucas das Spiel erfunden hat, soll doch auch so sein. Wäre enttäuscht wenn jemand das nicht sofort durchschauen würde. Ne, ne Spielefirme oder so was hat Daddy Wolenczak bei mir nicht, das wäre zu nett. ;-)


Gegen Abend klopfte Lucas an die Kabinentür von Lt. Krieg.

"Herein."

Der Teenager betrat den Raum und sah sich einen Moment lang um. Bei dem Moraloffizier sah es fast jedes Mal ein bisschen anders aus, immer abhängig davon was Ben gerade neustes gekauft hatte und dann wieder Gewinnbringend auf den Markt bringen wollte.

Der Lt. saß an seinem Computer und schien dort irgendetwas zu planen, nun schaute er auf und sah den Jungen an. "Gut das du da bist, ich könnte deine Hilfe in ein paar Sachen dringen gebrauchen. "

Lucas ließ sich auf Kriegs Sessel nieder. "Und die wären?" Sein Blick fiel auf einmal auf seinen Zauberwürfel den er Benjamin geliehen hatte. Es herrschte ein buntes durcheinander. "Noch nicht geschafft?"

Der Moraloffizier schaute den Teen einen Moment lang irritiert an, dann Begriff er was dieser meinte. "Nein, das ganze ist echt zum ausflippen. Wie ich es drehe und wende es will einfach nicht klappen. Ich glaub inzwischen nicht mehr, dass du es schon einmal geschafft hast."

"Oh ich hab es bereits ein paar Mal geschafft." Lucas nahm den Zauberwürfel und fing an ihn zu verdrehen. "Das ganze ist einfach nur eine Frage der Logik. Man kann sich am Anfang natürlich auch merken wie oft man ihn verdreht an. Wenn man den Würfel z.B. 20 mal verdreht, braucht man auch genauso viele Schritte um ihn wieder richtig zu drehen, allerdings natürlich nur dann wenn man es richtig macht und ihn nicht noch mehr verdreht. Wenn jemand anders den Würfel verdreht ist es deshalb etwas schwieriger. Aber mit logischen Denken kommt man auch irgendwie da hinter."

Ben sah den Teenager ungläubig an. Er bezweifelte dies alles sehr stark. "Na wenn du meinst. Inzwischen glaub ich aber das ich schon mit fünf Mal verdrehen überfordert wäre."

Lucas grinste und drehte weiterhin an dem Zauberwürfel herum. "Aber nun sag mal bei was ich dir nun genau helfen kann."

"Morgen Nachmittag wäre es ganz gut wenn du mir beim Dekorieren helfen könntest."

Das Computergenie nickte. "Klar das dürfte Zeitlich eigentlich kein Problem sein. Sonst noch etwas?"

Benjamin drehte sich nun mit seinem Stuhl von Computer weg und sah den blonden Jungen an. "Ich habe für morgen eine Karaoke Anlage besorgt."

Lucas war einen Moment lang still, auf solche Sachen stand er ja überhaupt nicht. "Aha."

"Ich wollte dich darum bitten, ob du vielleicht dazu Gitarre spielen könntest, richtige Musik macht einfach mehr her als die die vom Band kommt." Erklärte der Lt. und sah den Teenager bittend an.

Lucas nickte. "Kein Problem, allerdings bräuchte ich dafür dann die entsprechenden Akkorde." Insgeheim hoffte Lucas das er sich mit dieser Zusage auch selbst das singen ersparte, schließlich war es ja wirklich schon genug wenn er die ganze Zeit Gitarre spielen würde.

Krieg hielt eine Disk hoch. "Hier sind zu allen Songs Noten für unterschiedliche Instrumente drauf. Könntest du die Disk auch gleich noch ein paar Mal vervielfältigen?"

Lucas nickte. "Kann ich machen, wie oft brauchst du sie denn?" Immer noch drehte er an dem Würfel herum.

Benjamin überlegte kurz. "Also, ich hab es geschafft Dr. Bean davon zu überzeugen Bass zu spielen und Cdr. Ford spielt Klavier. Ach ja, Ensign Meyer wird auch noch Schlagzeug spielen."

Der Teenager sah den Versorgungsoffizier verwundert an. "Wie hast du es denn geschafft ein Klavier und ein Schlagzeug an Bord zu bekommen?"

"Na ja, das Schlagzeug ist nicht besonders groß und auch nicht ganz vollständig. Aber Meyer meinte, dass es trotzdem schon irgendwie gehen würde. Und ein Klavier habe ich nicht, aber dafür ein Keyboard. Das ist ja so ähnlich." Erklärte Krieg. "Ach ja, kannst du allen die mitspielen die Disks dann geben wenn du sie vervielfältigst hast? Das würde mir diese Arbeit abnehmen und mich zeitlich somit ein bisschen entlasten."

Das Computergenie nickte während sein Blick weiterhin auf den Zauberwürfel gerichtet war. "Kann ich machen."

"Tja, und da wäre dann noch etwas was du für mich erledigen könntest."

"Und das wäre?"

"Sagt dir Jasmin Heyne etwas? Du weißt schon die hübsche von der Krankenstation." Fragte der Lt.

Lucas nickte.

"Na ja, ich weiß nicht ob du das weißt, aber jedenfalls hat sie Deutsche Großeltern bei denen sie früher auch oft Sylvester verbracht hat. Im Fernsehen haben sie dann zusammen immer "Dinner For One" gesehen. Und irgendwie habe ich ihr jetzt versprochen, dass wir das morgen auch tun würden." Ben machte eine kurze bedeutungsvolle Pause und Sprach dann weiter. " Ich hab auch schon versucht es auf DVD oder auch zur Not auf Video zu bekommen, aber leider ohne Erfolg. Könntest du vielleicht im Internex nachschauen ob du es irgendwo herunterladen bzw. downloaden kannst? Die entstehenden Kosten werde ich natürlich übernehmen." Erzählte der Lt..

"Ich kann's versuchen, versprechen kann ich aber nichts." Meinte Lucas nachdenklich und überlegte bereits wo er wahrscheinlich am ehesten fündig werden könnte.

Krieg lächelte. "Danke, du tust mir damit wirklich einen großen Gefallen." Er wusste, wenn es jemand finden könnte dann Lucas.

Das Computergenie musterte den älteren eine Weile lang. "Sag mal, was springt bei der ganzen Sache eigentlich für dich heraus?" Ben tat dies sicherlich nicht ohne einen triftigen Grund, er musste sich von dieser Aktion irgendetwas versprechen.

Benjamin druckste etwas um die ganze Sache herum. "Na ja... Sie wird beim nächsten Landgang mit mir ausgehen."

Der Teenager grinste verstehend, daher wehte also der Wind.

"Hey du brauchst gar nicht so doof zu schauen, sie würde sicherlich auch so mit mir ausgehen. Meinem Charme kann schließlich keine Widerstehen."

Lucas musste nun noch mehr grinsen als er an die ein oder andere Abfuhr dachte die Krieg schon so alles erhalten hatte. "Wenn du das sagst." Der Blondschopf drehte noch einmal am Zauberwürfel und hielt ihn dann für Ben sichtbar hoch. "Fertig!"

Der Moraloffizier sah den Jungen mit großen Augen an. Wie war das nur möglich?


Fortsetzung Folgt…

Written Dezember 2004 - Februar 2005