Anmerkung der Autorin: An alle, denen der Anfang dieser Geschichte bekannt vorkommt: Ich hab die ersten zwei Kapitel vor langer, langer Zeit schon mal veröffentlich und plante sogar, wöchentlich ein neues Kapitel zu schreiben. Ahem, hust, hust, vielleicht habt ihr gemerkt, dass daraus nichts geworden ist...weil ich Intelligenzbestie meine Geschichte nur 1x gespeichert habe und dann mein Computer prompt gecrasht ist. Nun, der Schaden ist behoben – Ich habe von vorne mit Schreiben angefangen, jetzt sind wieder 60 Seiten beisammen und warten darauf, wöchentlich zu erscheinen. Sorry an alle, die (ebenfalls) gewartet haben!
Ich hab die ersten beiden Kapitel neu (und verbessert) aufgeladen, sowie Kapitel drei als wirklich neues Material, und dabei dummerweise meine bisherigen reviews gelöscht, schnüff...aber vielleicht trudeln ja ein paar neue ein... Danke an alle, die geschrieben haben!
Disclaimer: Alle Figuren außer Legolas' Geschwister sind Tolkien's geistiges Eigentum. Ich habe sie nur kurz ausgeliehen und hoffe, sie so unbeschädigt wie möglich zurückzugeben...
Bevor ihr die Geschichte lest...
Gibt's noch einige wenige Autorenanmerkungen:
-Bei der Geschichte handelt es sich um eine AU Story zum Thema: „Was wäre, wenn der Eine Ring in die Hände der Waldelben gelangt wäre?" Eine solche Frage lässt sich leider nur durch ziemlich drastische Kanonänderungen beantworten...nur dass alle rechtzeitig gewarnt sind! Ich bemühe mich jedoch, die geographischen Gegebenheiten, die Charakterisierung der Figuren etc. möglichst originalgetreu wiederzugeben, so dass Tolkien's Welt wiedererkennbar sein sollte.
-Ich KANN mich nicht kurz fassen (Ehrlich, ich probiers, aber...). Die vorliegende Geschichte wird also seeeehr lang werden! Es kann durchaus vorkommen, dass ein Kapitel „nur"aus Dialogen aufgebaut ist, neben denen „wenig"passiert. Ich bitte um Geduld bei den Actionliebhabern! Ihr kommt nicht zu kurz, versprochen!
-Obwohl dies schon mein „Zweitlings-LotR-Fanfiction-Werk"ist, bin ich immer sehr nervös über die Klarheit/Korrektheit/Originalität/Lesbarkeit und den Unterhaltungswert meines Geschreibsels. Korrekturen&Kommentare sind also sehr erwünscht...
Aber jetzt genug geredet...Hier fängts an:
Von Fürsten und Festungen
Die Festung des Bösen I: Prolog
Unermüdlich, so scheint es jedenfalls, spinnt das Leben Fäden. Einmal sind sie bunt, diese Fäden, dann wieder in den Farben der Trauer, einmal leicht wie die Schnur der Seidenraupe, dann wieder schwerer als das dickste Seil, und manchmal reissen sie rasch, um dann doch wieder länger zu werden als die Lebensspanne eines Menschen.
Meistens lässt die Zeit sie lose liegen, doch manchmal, da geschieht es, dass sie sich zu einem wilden Knäuel verknüpfen, dessen Knoten zufällig zu sein scheinen, wirr und ohne erkennbares Muster, wie diejenigen eines Spinnenetzes, von einem schwerem Regen zerstört. Ganz selten jedoch greifen die Fäden von Ereignissen ineinander auf eine Art, die dem Zufall zu spotten schein. Sie ergeben ein Bild, das bald fröhlich, lieblich und warm, bald gross, kalt und grausam ist, und das besonders bei den Menschen die Ahnung einer Macht hervorruft, deren Hände das Weben und Spinnen dirigiert und die wohl unendlich viele Namen getragen hat vom Anbeginn der Welt bis in die heutige Zeit.
Ob es eine gute oder eine böse Macht war, die die Fäden dreier Ereignisse im Düsterwald zu einem solchen Bild verknüpfte, oder vielleicht auch nur Zufall, hängt vom Auge des Betrachters ab und ist nicht Gegenstand dieser Geschichte.
Diese beschreibt alleine die Natur und die Farbe besagter Fäden, und die Art ihrer Verknüpfung, und wie es dazu kam, dass sie sich zu einem Bild vereinigten, das vom Untergang der Waldelben erzählt; und weiterhin, wie es möglich war, dass genau dieselben Fäden, die dieses schreckliche Szenario heraufbeschwörten, gleichzeitig von ihrer Rettung berichten, kaum dass sich zwei, drei weitere von ihnen dem Bilde zugefügt hatten.
Fortsetzung folgt...
