A/N: Tut mir leid, wegen der doofen Leerzeilen bei den Gedichten, das kann man einfach nicht wegformatieren, werde die Story mal auf eine HP stellen, wenn ich mehr Zeit habe, wo man es anständig lesen kann ohne dass die QuickEdit dazwischenfunkt.

Werde jedenfalls immer mal wieder etwas aus Voleuras Leben niederschreiben, es macht einfach zuviel Spaß, allerdings werde ich den Ring bald wieder loswerden, (auf Dauer nervt der gg)

2. Kochen oder gekocht werden

Dass es taktisch unklug vom Haushofmeister war sie in die Bibliothek zu schicken, wo ihr Magen lauter knurrte als ein schnarchender Ork, stellte sich schnell heraus. Dennoch während Voleura vor dem ersten Regal, welches sie letzten Monat von dicken Staubschichten befreit hatte, wischte begann die unschöne Melodie.

Damit störte sie natürlich die Befehlshaber der Armeen, welche samt Soldaten von Sauron zur Unterstützung seiner eigenen Orktruppen herbeibefohlen worden waren. Die vier in unterschiedliche Rüstungen gekleideten Unholde studierten offensichtlich gerade eine Karte der näheren Umgebung, zumindest wohl wenn sie sich nicht gerade in der Nase bohrten oder versuchten sich am Schritt zu kratzen.

„Eh, leise!", grollte einer in ihre Richtung.

Voleura machte sich beim Wischen immer kleiner, bis sie nur noch ein Häufchen Elend war, in der Hoffnung, dass in dieser Position die Geräusche gedämpft wurden. Dummerweise setzte sich so eine Ansammlung von Gas aus ihrem Darm äußerst lautstark ab. Sie schrubbte, ahnend was auf sie zu kommen würde, hektisch den Boden, als ob es zu erwarten wäre, dass sich so ein Loch auftäte, welches sie verschlucken würde.

Stattdessen grollten unheilvolle, schwere Schritte auf sie zu. „Ich sagte doch, du sollst gefälligst leise sein!"

Ein besonders großer, hässlicher Mann, der anscheinend sogar ein Mensch war, was aber aufgrund der den Knochenpiercings im Gesicht schwer zu erkennen war, riss sie aus ihrer Pose empor. Ihre Füße baumelten hilflos knappdreißig Zentimeter über dem Boden. Stinkender Atem wallte ihr ins Gesicht und trieb der Putzfrau Tränen in die Augen.

„Tut mir wi...", begann sie, doch bevor sie überhaupt zum Leid kam, polterte ihr Magen aufs neue los.

Der Griff wurde stärker und der Kerl schüttelte sie durch wie sie vor nicht allzu langer Zeit des dunklen Bettwäsche. Ihr wurde schlecht, als eine donnernde Stimme den Kerl einfrieren ließ. Erst nachdem sie begleitet von leisem Würgen erfolgreich dagegen angekämpft hatte ihre Magensäure auszubrechen, klärte sich ihr Blick soweit, dass sie erkennen konnte wer gekommen war.

Niemand anders als Sauron und er hatte wissen wollen warum seine Lakaien Späße trieben und nicht an dem aufgetragenen Problem arbeiteten.

„Sie hat gelärmt und uns gestört," erwiderte ein anderer von den vier Befehlshabern.

„Soso, du hast also gelärmt?" Sauron kam näher.

Ihr Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen und ließ ein mickriges Knurren verlauten.

„Schon wieder," lächelte sie scheu und wunderte sich über jede Sekunde in der ihr Kopf noch an Ort und Stelle saß.

Stattdessen traf die behandschuhte Stahlfaust den Kerl der sie an den Oberarmen hochgehoben hatte. Er flog durch den Raum und ließ sie dabei fallen. Unsanft klatsche sie auf den Boden und natürlich an einer Stelle, wo der Boden kalt und nackt war und nicht auf einem der flauschigen Teppiche. Der Schmerz, der ihren Knöchel beim Aufprall durchzuckte, verhieß nichts Gutes.

„Ihr Schwachköpfe, kein Wunder, dass wir nicht schon gewonnen haben, mit solchen inkompetenten Versagern, kann selbst der beste Feldherr nicht .. ah," er gab einen abweisenden Wink in Richtung der drei Verbliebenen. „Holt mir seine rechte Hand und betet, dass ihr mich heute nicht mehr verärgert."

Sich tief verbeugend, machten sich die drei von dannen und schleiften die Leiche mit hinaus. Unter anderen Umständen hätte sich Voleura gefreut, dass die Arbeit nicht an ihr hängen blieb, doch mit dem Kopf immer noch in der Schlinge wagte sie nicht irgendwas zu denken.

„Du da!" herrschte Sauron sie an.

„Ja, mein Gebieter?", die Putzfrau blinzelte skeptisch den Boden an.

„Kannst du vegetarisch kochen?" fragte sie der dunkle Lord unerwartet.

Sie schenkte dem Steinboden ein kurzes, feines Lächeln und antworte: „Ein wenig."

„Dann mach dich auf in die Küche und koch etwas", donnerte er.

„Ich eile," fügte sie hinzu, während ihr Unterleib von wüsten Tönen geplagt wurde.

„Bei Eru, iss endlich was!"

„Danke euch, Meister", sagte sie und verbeugte sich eifrig, während sie rückwärts aus der Bibliothek eilte.

Dreh dich, Spitzohr,

beug dich weiter vor.

Dann wird er mich entdecken.

dich in den Kerker stecken,

dir den Hals umwringen,

halt langsam umbringen!

Ich freu mich dann dolle,

du dumme alte Olle,

über deine neue Rolle.

Als abgetrennter Kopf

aufgehängt am Schopf

weit weg vom Topf.

Das ganze ging erstaunlich gut, bis sie im Türrahmen mit einem dürren Kerl zusammenstieß. Sein knochiges Knie traf ihren noch knochigeren Hintern und stieß sie zu Boden. Doch diesmal war das Glück ihr hold. Mit der linken Gesichtshälfte landete sie auf einem großen flauschigen Teppich.

So schnell ihre müden und schmerzenden Glieder es erlaubten erhob sie sich und verschwand um die Ecke. Saurons kurzes Aufstöhnen entging ihr dennoch nicht und hatte sie nur weiter angespornt, jetzt nur nichts mehr falsch zu machen. Hoffentlich warten in der Küche keine weiteren verfressenen Orks auf sie. Der alte Koch war ja nun schon mehrere Stunden Tod, also Bestand sicher wieder bedarf, falls Sauron im Zorne nicht gleicht dafür gesorgt hatte, dass niemand anders von ihm naschen konnte.

Ohne weitere Zwischenfälle kam sie so im Gang vor der Küche an. Diese wurde mittlerweile nicht mehr von Orks bewacht, jedoch waren die neuen Wachen nicht minder finster dreinblickenden Gestalten. Die Elbe hatte auch keine Ahnung aus welchem Teil des Landes diese Männer auch gekommen waren. Sie hatte in ihrem kurzen Leben noch nicht viel gesehen.

„Wer bist du und was willst du hier?", knurrte sie einer der Männer an, als sie näher trat.

Erst kurze Zeit später merkte sie, dass eine der Wachen im Stehen schlief und furchtbar schnarchte. Es war irgendwie beindruckend, vor allem da der schlafende Wächter dennoch so grimmig drein blickte.

„Voleura, die neue Köchin – ich habe den Auftrag eine Mahlzeit für unseren Herrn und Gebieter zu bereiten."

Der wachende Wächter schaute sie misstrauisch an. Dann gab er ein glucksendes Geräusch von sich und grinste kurz. „Niemand bei Verstand würde das hier behaupten, wenn es nicht wahr wäre."

„Ich würde zwar keine Wetten auf meinen Geisteszustand abschließen wollen, aber ..." sie grinste zurück, „das ist meine Aufgabe – für heute."

Oh, halt die Backen, du Spacken,

ich kann das hier nicht packen.

Ihr seit doch einfach lasch,

werft immer nur 'nen Pasch

Schlaft während der Schicht,

ihr seid doch nicht ganz dicht.

Luder, was grinst du ihn so an?

Er fasst dich sowieso nicht an,

an dir ist doch gar nichts dran.

Er will doch mich!

Nie und nimmer dich.

Er will doch mich?

Er gab ihr das Zeichen einzutreten. Voleura tauchte zwischen den beiden hindurch in die kleine Küche. Mehr fühlend als sehend nahm sie wahr, dass ihr die Hand des Wächters ein wenig folgte. Doch dann schüttelte sich der Wächter und sagte leise: „Zu dürr."

Die Küche war alles in allem sehr übersichtlich, besonders da sie jetzt keine Orks vor der Nase hatten, die einem ständig in den Weg traten. Vermutlich hatte sie noch Glück, dass sie hier eingeteilt worden war. Weiter unten, wo sich die Heere rumtrieben, wo draußen oder in der zehnmal größeren Küche für die Truppenverpflegung gesorgt wurde, wäre es sie bestimmt schon als Knochen zum Abnagen bei gemengt worden.

Hier hatte sie sogar noch halbwegs intelligente Männer, die vor der Tür standen und dafür Sorge tragen würden, dass niemand hier drin irgendwelche harmlosen Köche zersägen würde.

So konnte sie endlich mal die Speisekammer inspizieren. Die sah bestimmt gruselig aus, denn egal ob voll oder leer, die Orks ließen da selbst zum Staubwischen niemanden rein. Also fasste sie Mut und öffnete die Tür.

‚Wahnsinn, all diese Kartoffeln,' dachte sie, als sie die riesigen Mengen der verstaubten Knolle sah, wie sie Haufenweise den gesamten unteren Regalbereich der Kammer einnahmen. Hätte sie nicht gewusst wie schlecht ihr Magen die rohen Kartoffeln vertrug, hätte sie sich sofort drauf gestürzt.

So trug sie eilig in ihrem Kleid ein duzend mittelgroßer Knollen und platzierte sie auf dem Küchentisch. Dann nahm sie eins das kleinste noch vorhandene Messer von der Wand und begann so schnell es ihr möglich war das gelbe Gold freizulegen. Es kam ihr zwar endlos lange vor, aber sie konnte ja nicht riskieren sich zu schneiden. Es sollte schließlich ein vegetarisches Gericht werden.

Anschließend nahm sie einen Holzeimer wusch diese darin, viel Wasser war nicht mehr im großen Küchentrog, also musste sie wohl neues organisieren. Voleura fragte sich ob sie wohl angesichts ihrer neuen Position jemanden finden konnte, der den langen Weg für sie auf sich nahm. Immerhin musste sie ja noch mehr zerschnippeln und zu bereiten.

Sie öffnete die Tür und wand sich mit einem unsicheren Blick an den Wächter, der sie etwas verwundert ansah.

„Anscheinend haben eure Vorgänger arg, das Wasser geplündert, da ich jedoch keine Zeit habe neues zu holen, würde ich es sehr begrüßen, wenn Ihr vielleicht jemanden ausmachen könnte, der jetzt schnell welches holt."

„Klar doch!", sagte der Wächter und stieß seinen immer noch schlafenden Kollegen an, der sogleich den Speer fallen ließ auf den er sich so halb aufgestützt hatte.

„Sag' mal spinnst du?", brauste der vom Boden auf.

Der andere nahm dies mit ausgeprägter Lässigkeit hin, wohingegen die frischgebackene Köchin eiligst zwei Schritte zurück wich. Sie mochte solche Situationen nicht, es war einfach zu gefährlich und zum Kämpfen war sie ohnehin zu schwach, nicht das es viel Sinn gemacht hätte mit all den fiesen Orks in der Gegend hier. Da schwebte man in Gefahr als Unruhestifterin schnell zu unruhig, umherschwappendem Suppenfleisch zu werden.

„Gustav, sei du bloß still, wenn Hauptmann Detlef wissen würde wie oft du im Dienst schläfst, hätte er dich schon längst zum Felddienst geschickt," gab sein Kollege zurück.

„Als ob es hier nötig wäre, wenn wir beide ständig wach sind," sagte dieser genervt und sah an Voleura hoch und runter.

„Jetzt ist es aber nötig, das ist Sauron's neue Köchin, sie braucht Wasser," erklärte der andere Wächter.

Der frisch Geweckte zuckte nur mit den Schultern: „Ja und wo ist das jetzt mein Problem?"

Voleura seufzte innerlich, doch nach ein paar sehr angespannten Dialogmomenten trollte sich der Verschlafene um das Wasser zu besorgen. Die Elbe bedankte sich und drehte sich um, um zurück in die Küche zu gehen.

Komm und folge mir,

werd' darauf zum Tier

Lass dich von mir locken,

bring ihr Herz zum stocken.

Reiß mich ihr vom Kleid,

euer Tod ist dann nicht weit.

Drum tritt doch endlich ein

bring das Verderben mit hinein

auf das Blut fließt wie Wein.

Los reiß mich runter,

mach ihren Körper etwas bunter,

dabei wird man so richtig munter.

Die zurückgebliebene Wache spürte erneut das merkwürdige Zucken in den Händen. Sein Blick ruhte auf dem Rücken des weiblichen Klappergestells vor ihm. Er sah nur das schimmernde, verlockende, kleine Etwas auf deren Rücken – ein kostbares Kleinod. Schon vorhin war etwas an ihr gewesen, dass er nicht ignorieren konnte.

Jetzt wusste er was es war, er stellte sich innerlich vor danach zu greifen. Was eine Sklavin mit einem so schönen goldenen Ring machte, fragte er sich natürlich nicht. Der Wächter hatte es ohnehin nicht mehr so ganz einfach mit dem Denken. Nach kurzem Zögern folgte er der Putzfrau.

Voleura merkte das natürlich, es gab so Dinge, die selbst ihr nicht entgingen. Vermutlich weil sie ohnehin immer annahm irgendetwas müsste schief gehen. Ein Gefühl, dass ob des unbeschreiblichen Glücks, welches ihr während der letzten zwanzig Stunden wiederfahren war, besonders stark war.

Versuchend ihren Verfolger zu ignorieren trat sie an den Tisch heran um mit dem Gemüse zerschneiden fortzufahren. Doch noch bevor sie zum Messer greifen konnte, spürte sie warmen, fauligem Atem hinter sich. Ruckartig drehte sie sich um, doch was danach geschah ereignete sich noch viel schneller.

Überfordert von der schnellen Bewegung und des Schocks, den Mann dann doch so dicht vor sich zu sehen, glitt Voleura auf den Fliesen aus. Mit den Händen fing sie sich an der Tischplatte, während der Wächter sich näher an sie presste und raunte: „Los gib es mir."

„Was denn?", schrie sie panisch und fing kurz darauf an zu quieken wie ein Spanferkel, als die behandschuhten Hände unter ihren Achsel entlang fuhren. Sie war noch nie gut gewesen sich zu beherrschen und wirklich sehr, sehr kitzelig. So war es kein Wunder, dass sie sich drehte und wandte, während der Mann weiter versuchte hinter ihren Rücken zu greifen, was bei seiner eher steifen Handbekleidung so gänzlich unmöglich war.

So versuchte er schließlich Voleura das Kleid herunter zu reißen, die nun schon fast halb auf dem Tisch lag. Allmählich beschlich sie die Vorstellung, dass dieser Kerl sich auf unanständige Weise an ihr vergreifen wollte. Die Elbe war am Rande der totalen Panik, aber sie konnte ihr manisches, lautes Lachen einfach nicht abstellen.

Gemeinsam mit den dazwischenliegenden, gellenden Schreien hallte dieses durch die offene Küchentür in die Gänge, aber auch hinein in die Vorratskammer, wo es das gesamte Ungeziefer verjagte. Dabei wurde ihr Bedränger immer hektischer und wilder, seine anfänglichen Rufe wiederholten sich immer schneller und böse, böse Schimpfwörter kamen hinzu. Es war nicht wirklich etwas, dass Voleura hätte schocken können, selbst wenn sie es trotz eigener Schreierei hätte akustisch verstehen können.

Eine neue Strategie ausprobieren griff der Mann sie grob bei der Taille, um sie vom Tisch wegzuwirbeln. Ihre Füße strampelten und beinahe brach sie sich einen Zeh an seiner harten Beinschiene. Bei dem ganzen Gewusel landet schließlich auch ein Tritt versehentlich in seiner eher schlechter gepolsterten Zone zwischen den Beinen.

„Muah," gab er von sich und ließ sie fallen.

Voleura rappelte sich etwas auf, die Beine angewinkelt und die Unterarme aufgestützt besah sie sich den Wächter. Jener hockte mittlerweile auf seinen Knien, die Hände höchst unschicklich zwischen den Beinen. Er hörte sich fast ein wie junger Wolf, der den Mond an heulte.

Plötzlich wurde dessen Atem jedoch laut und grollend. Wuterfüllte Augen richteten sich auf die Elbe. Voleura versuchte nach hinten wegzukrabbeln, doch da schoss eine Hand zwischen den Beinen hervor und packte ihren Knöchel.

„Aua, du blöder Grobian," fauchte sie genervt. Sie tat sich doch schon selbst genug weg, da musste ihr doch niemand extra helfen. Überhaupt musste sie doch langsam mal das Gemüse fertig zerkleinern.

„Komm her, du Miststück," fluchte dieser und zog sie auf ihren Hintern an dem einen Knöchel zu sich.

Voleura versuchte ihm den anderen Fuß auf die Brustplatte zu stellen, um sich so auf Abstand zu halten, doch die andere Hand löste sich vom Schmerzensherd des Wächters und griff ihren dürren Oberschenkel. Bevor sie sich versah, waren ihre Beine links und rechts von dem knienden Wüstling, der diese darauf losließ und die Hände nach den Achselhöhlen ausstreckte.

Was die Elbe wiederum nutzte um mit den nun freien Beinen fürchterlich in die Höhe zu strampeln. „Hör auf du Blödmann, wir sind im Dienst!", fuhr sie ihn dabei an.

Gerade als der Wächter seine Strategie noch mal umgedacht hatte und sich zunächst um das Fixieren ihrer Beine zu kümmern, wurde er von einer unglaublichen Energie getroffen und gegen die Wand geworfen. Sogar Voleuras Haare, sofern sie nicht auf ihnen lag, wurden teilweise durch die Wucht nach vorn geweht.

Warum hat es nicht geklappt,

die sind beide ja so beknackt?

Geht das an ohne Verstand

mit einer steifen Hand.

Mal abgesehen von allen Dingen,

musstest sie noch zum Lachen bringen

Will einen Mund zum Schreien,

Hände dich zu entzweien,

um dann die Leiche zu entweihen.

Was hab' ich mir nur eingehandelt?

Das Blatt ist nun stark gewandelt,

hab' mit der Falschen angebandelt.

Weiterhin die Arme auf dem Boden, legte sie den Kopf zurück und sah niemand anders als Sauron über ihr thronen. Er sah zwar irgendwie extrem unsympathisch aus in seiner Rüstung, besonders weil jene immer dreckig wirkte, egal wie oft man sie reinigte, aber dennoch freute sie sich sehr in zu sehen.

„Vielen, vielen Dank, mein Gebieter," sagte sie voller Überzeugung.

Erst jetzt wand Sauron den Blick von dem armseligen Trottel ab, der geplättet von der Wand abrutschte.

„Wie mir scheint hast du ein besonderes Talent Ärger an zuziehen," grollte er aus dem düsteren Helm.

Voleura's fesches Mundwerk konterte prompt: „Nun ich habe aber auch ein besonderes Talent fürs vegetarische Kochen, nun ehrlich gesagt, wir hatten einfach halt kein Fleisch und da muss man ... aber das interessiert, eure Lordschaft, ja gar nicht."

„Genau, mich interessiert wie lange meine Essen noch braucht, und wo zum Geier die zweite Wache hin verschwunden ist, die hier eigentlich postiert sein sollte."

„Den hat er," die Elbe zeigte wirr von der Tür zum toten Wächter und dann mal wieder hin und zurück," den meine ich zum – äh Wasser holen geschickt. Tja, das Essen dauert noch so ein klein bisschen."

„Unglaublich," donnerte Sauron. „Nun gut, weiterkochen, den Dreck da, könnt ihr später wegräumen."

Einen letzten Blick auf die erbärmlich aussehende Figur zu seinen Füßen werfend, ging der dunkle Lord lachend aus der Küche. Er klang dabei verdächtig nach rostiger Gießkanne.

Bei Eru, nein,

das ist gemein!

Wieder werd' ich zurückgelassen,

ich kann's einfach nicht fassen.

Ich will weg von hier,

überallhin nur nicht bei ihr.

Vermisse des Meisters Finger

der war immer der Bringer,

nur ein schlechter Singer.

Hab' mich verkalkuliert

krieg nichts instruiert

und bin total frustriert!