„Was sich heute alles in Mittelerde herumtreibt", sprach eine schöne, tiefe
Stimme. Die Frau dazu saß auf einem Stein am Waldrand. Die Kapuze des
weißen Mantels war tief ins Gesicht gezogen. Die Frau rauchte genüsslich
eine Pfeife. Sie hatte die edlen Geschöpfe schon, seit sie in den Wald
gekommen waren, beobachtet- Ich weißes, langes Haar reichte ihr bis zur
Hüfte. Langsam hob sie den Kopf und unter der Kapuze kommen wunderschöne,
silber-schwarze Auge zum Vorschein. Schließlich erhob sie sich und stützte
sich auf ihren weißen Stab. „Ihr wollt nach Bruchtal", flüstere sie den
vier davon geleitenden Figuren nach, die nun nur noch kleine Punkte
darstellen. „Nun, ich denke, dort könnte ich auch mal wieder vorbeischauen.
Ob der gute Elrond die alte Saraviera noch erkennt? Aber ich denke, ich
werde dort noch einen anderen alten Freund treffe..."mit einem wissenden
Lächeln und leuchtenden Augen sah sie in Richtung Osten, wo Bruchtal lag.
Sie ließ einen Pfiff ertönen und rief „Mondschein!"in die Nacht hinaus.
Während sie wartete zog sie einen grauen, alten Mantel über den weißen.
Plötzlich wurden Hufschläge hörbar. Eine wunderschöne weiße Stute ohne
Sattel und Zaumzeug näherte sich. „Ah, da bist du ja. Wie immer
wunderschön, mein Mondschein."Sie streichelte das Pferd und schwang sich
auf dessen Rücken. „Ich muss so schnell wie möglich nach Bruchtal. Bringst
du mich dorthin?"Das Pferd wieherte aufgeregt. „Gut", lächelte die weiße
Frau zufrieden. „Na dann los."Und mit diesen Worten ritt die
geheimnisvolle Frau den vier noch geheimnisvollen Wesen nach, die zuvor am
Horizont verschwunden waren.
Ein Stöhnen löste sich aus der Kehle der Sina. Mühsam öffnete Arahiriel ihre Augen. Es dauerte einige Minuten bis sie erkannte, was ihre Augen erblickten. Das verschwommene Bild wurde klarer und sie erkannte das Gesicht eines alten Mannes mit grauem Bart und Haar. Die blau-grauen Augen sahen sie gutmütig an. Die Falten auf der Stirn glätteten sich und ein Lächeln erhellte das Antlitz. „Wer bist du?"Die Stimme des Wesens klang müde- Es war nicht mehr als ein Flüstern, ein Hauch, der von Wind an die Ohren des Gefragten getragen wurde. „Ich bin Gandalf."„Was ist ein Gandalf?"Der Zauberer war sichtlich erstaunt über die Frage. Doch bevor er noch antworten konnte, sprach eine angenehme, dunkle Stimme: „Ein Gandalf ist ein Lichterwesen, dass geschickt wurde, um Mittelerde von Sauron zu befreien, als dieser das erste Mal versuchte die Macht an sich zu reißen." Arahiriel sah in die Augen ihrer alten Freundin Saraviera. „Wie ein Lichterwesen sieht er aber nicht aus."„Was kann ich dafür, wenn er beschlossen hat, als alter Mann durch die Welt zu reisen?"Ein sanftes Lächeln erhellte das schmerzverzehrte Gesicht der Sina. „Es ist schön dich wieder zu sehen."„Diese Freude beruht auf Gegenseitigkeit."Saraviera ließ sich auf die Bettkante sinken. Für einige Augenblicke betrachtete sie ihre Freundin. Die Kratzer verheilten langsam. Der Blick ihrer silber-schwarzen Augen blieb an dem Verband hängen, der die Wunde der Klinge des Ringgeistes verbarg. Arahiriel bemerkte den Blick ihrer Freundin. Zuerst wusste sie nicht, was Saraviera versonnen anblickte. Doch dann wurde es ihr mit einem Schlag bewusst. Sie fuhr hoch und griff mit der rechten Hand auf die Wunde. „Frodo!"„Nur mit der Ruhe. Deinem Schützling geht es gut."Arahiriel ignorierte die Worte Gandalfs. Sie warf die Decke zurück. „Ich muss unbedingt zu ihm."Sie stand auf und wäre um ein Haar gestürzt. Ein mächtiges Schwindelgefühl schwabte wie ein e Welle über sie. Saraviera sprang auf und Stütze sie. „Du solltest erst einmal zu Kräften kommen. Frodo geht es gut. Er hat lange geschlafen und ist wieder zu Kräften gekommen. Das Gleiche musst du jetzt auch tun."Die blauen Augen des Wesens sahen sie an. „Es geht mir gut Saraviera. Bitte, lass mich zu ihm."Einen Augenblick lang herrschte vollkommene Stille zwischen den beiden. „Also, gut. Geh. Aber zieh dir wenigstens einen Mantel über das Gewand an. Einverstanden?"Arahiriel lächelte ihre Freundin dankbar an. „Danke, Saraviera."Sie griff nach einem weißen Mantel,d er auf einem Stuhl neben dem Bett bereit lag. Sie lief an Gandalf vorbei und verließ den Raum. Im Laufen zog sie den Mantel an. Ihre nackten Füße erzeugten nicht das geringste Geräusch auf dem Steinboden. Sie blieb kurz stehen, schloss die Augen und tastete nach Frodo mit ihrer Seele. Sie fand ihn. Langsamer als zuvor ging sie auf die Stelle, wo er sich befand, zu. Sie ging eine Treppe hinab. Dabei hob sie mit ihrer rechte Hand das weiße Kleid, das man ihr angezogen hatte. Sie hörte seine Stimmen. Aber nicht nur seine. Hinter einer Säule blieb sie stehen. Ihre Hände legte sie auf den kalten Stein. Frodo saß vor ihr auf einer Marmorbank. Neben ihm saß ihr anderer Schützling Bilbo. Er war alt geworden und würde nicht mehr viel Zeit auf dieser Welt verbringen. Sie erinnerte sich gut daran als Bilbo mit den Zwergen aufgebrochen war um den Drachen Smaug Einhalt zu gebieten. Sie hatte sich damals das erste Mal aus ihrer Gefangenschaft befreit um Bilbo zu helfen. Leider hatte ein Elb namens Elrond sie zurück gebracht und wieder eingesperrt. Doch dies ist lange her. Ein Windhauch fuhr durch ihr Haar und wirbelte die Blätter, die von den Bäumen gefallen waren mit einem leisen Rascheln in die Höhe. Frodo stutzte. Es war, als ob der Wind ihm zeigen wollte, dass jemand da war, den er kannte und doch noch nie zuvor begegnet war. Die Anwesenheit hatte er schon einmal gefühlt. Er sah sich um. Doch sein Blick konnte die Quelle dieses Geborgenheitsgefühl nicht entdecken... Arahiriel hatte sich auf den Boden sinken lassen. Ihr Rücken lehnte gegen die Steinsäule. Mit einer Hand stützte sie ihre Stirn. Sie schloss ihre Augen eine Träne löste sich und trat die Reise auf der Wange der Sina an. Sie dachte an ihren Drachen. Ihrem Draco, der keiner Fliege etwas zu leide tun konnte. Warum bloß dachte sie jetzt an ihn? Aber was konnte sie dagegen tun? Wenn ihre Gedanken vor der Wirklichkeit flüchteten, konnte nicht einmal sie ihr Ziel...
Ein Stöhnen löste sich aus der Kehle der Sina. Mühsam öffnete Arahiriel ihre Augen. Es dauerte einige Minuten bis sie erkannte, was ihre Augen erblickten. Das verschwommene Bild wurde klarer und sie erkannte das Gesicht eines alten Mannes mit grauem Bart und Haar. Die blau-grauen Augen sahen sie gutmütig an. Die Falten auf der Stirn glätteten sich und ein Lächeln erhellte das Antlitz. „Wer bist du?"Die Stimme des Wesens klang müde- Es war nicht mehr als ein Flüstern, ein Hauch, der von Wind an die Ohren des Gefragten getragen wurde. „Ich bin Gandalf."„Was ist ein Gandalf?"Der Zauberer war sichtlich erstaunt über die Frage. Doch bevor er noch antworten konnte, sprach eine angenehme, dunkle Stimme: „Ein Gandalf ist ein Lichterwesen, dass geschickt wurde, um Mittelerde von Sauron zu befreien, als dieser das erste Mal versuchte die Macht an sich zu reißen." Arahiriel sah in die Augen ihrer alten Freundin Saraviera. „Wie ein Lichterwesen sieht er aber nicht aus."„Was kann ich dafür, wenn er beschlossen hat, als alter Mann durch die Welt zu reisen?"Ein sanftes Lächeln erhellte das schmerzverzehrte Gesicht der Sina. „Es ist schön dich wieder zu sehen."„Diese Freude beruht auf Gegenseitigkeit."Saraviera ließ sich auf die Bettkante sinken. Für einige Augenblicke betrachtete sie ihre Freundin. Die Kratzer verheilten langsam. Der Blick ihrer silber-schwarzen Augen blieb an dem Verband hängen, der die Wunde der Klinge des Ringgeistes verbarg. Arahiriel bemerkte den Blick ihrer Freundin. Zuerst wusste sie nicht, was Saraviera versonnen anblickte. Doch dann wurde es ihr mit einem Schlag bewusst. Sie fuhr hoch und griff mit der rechten Hand auf die Wunde. „Frodo!"„Nur mit der Ruhe. Deinem Schützling geht es gut."Arahiriel ignorierte die Worte Gandalfs. Sie warf die Decke zurück. „Ich muss unbedingt zu ihm."Sie stand auf und wäre um ein Haar gestürzt. Ein mächtiges Schwindelgefühl schwabte wie ein e Welle über sie. Saraviera sprang auf und Stütze sie. „Du solltest erst einmal zu Kräften kommen. Frodo geht es gut. Er hat lange geschlafen und ist wieder zu Kräften gekommen. Das Gleiche musst du jetzt auch tun."Die blauen Augen des Wesens sahen sie an. „Es geht mir gut Saraviera. Bitte, lass mich zu ihm."Einen Augenblick lang herrschte vollkommene Stille zwischen den beiden. „Also, gut. Geh. Aber zieh dir wenigstens einen Mantel über das Gewand an. Einverstanden?"Arahiriel lächelte ihre Freundin dankbar an. „Danke, Saraviera."Sie griff nach einem weißen Mantel,d er auf einem Stuhl neben dem Bett bereit lag. Sie lief an Gandalf vorbei und verließ den Raum. Im Laufen zog sie den Mantel an. Ihre nackten Füße erzeugten nicht das geringste Geräusch auf dem Steinboden. Sie blieb kurz stehen, schloss die Augen und tastete nach Frodo mit ihrer Seele. Sie fand ihn. Langsamer als zuvor ging sie auf die Stelle, wo er sich befand, zu. Sie ging eine Treppe hinab. Dabei hob sie mit ihrer rechte Hand das weiße Kleid, das man ihr angezogen hatte. Sie hörte seine Stimmen. Aber nicht nur seine. Hinter einer Säule blieb sie stehen. Ihre Hände legte sie auf den kalten Stein. Frodo saß vor ihr auf einer Marmorbank. Neben ihm saß ihr anderer Schützling Bilbo. Er war alt geworden und würde nicht mehr viel Zeit auf dieser Welt verbringen. Sie erinnerte sich gut daran als Bilbo mit den Zwergen aufgebrochen war um den Drachen Smaug Einhalt zu gebieten. Sie hatte sich damals das erste Mal aus ihrer Gefangenschaft befreit um Bilbo zu helfen. Leider hatte ein Elb namens Elrond sie zurück gebracht und wieder eingesperrt. Doch dies ist lange her. Ein Windhauch fuhr durch ihr Haar und wirbelte die Blätter, die von den Bäumen gefallen waren mit einem leisen Rascheln in die Höhe. Frodo stutzte. Es war, als ob der Wind ihm zeigen wollte, dass jemand da war, den er kannte und doch noch nie zuvor begegnet war. Die Anwesenheit hatte er schon einmal gefühlt. Er sah sich um. Doch sein Blick konnte die Quelle dieses Geborgenheitsgefühl nicht entdecken... Arahiriel hatte sich auf den Boden sinken lassen. Ihr Rücken lehnte gegen die Steinsäule. Mit einer Hand stützte sie ihre Stirn. Sie schloss ihre Augen eine Träne löste sich und trat die Reise auf der Wange der Sina an. Sie dachte an ihren Drachen. Ihrem Draco, der keiner Fliege etwas zu leide tun konnte. Warum bloß dachte sie jetzt an ihn? Aber was konnte sie dagegen tun? Wenn ihre Gedanken vor der Wirklichkeit flüchteten, konnte nicht einmal sie ihr Ziel...
