Arahiriel antwortete nicht auf die Bemerkung des Waldläufers. Auf ihrer
Stirn hatten sich Sorgenfalten gebildet. Sie warf Nilelen einen beredeten
Blick zu. Doch die Sillnara war mit etwas anderen beschäftigt. Mit etwas
Blondem. Apate und Ascarameniel schmunzelte, als sie bemerkten, wie gebannt
das Wesen auf den Rücken des Elben starrte, der vor ihr ging. Apate
flüsterte ihrer Schwester in der Sprache der Sinas zu: „Tak tiev naó mone,
hareb na-in la harena besanus."Was frei übersetzt so viel bedeutet wie:
„Wenn sie noch lange auf seinen Rücken starrt, werden ihr die Augen aus dem
Kopf fallen."Ascarameniel lachte leise. In diesem Moment wandte sich die
Sillnara um und sprach: „Ich bezweifle, dass meine Augen aus dem Kopf
fallen. Und wenn, würde es mich auch nicht stören. Schließlich habe ich ein
sehr, sehr gutes Gehör."Dann drehte sie sich um und ließ die beiden Sinas
mit verdutzten Gesichtern hinter sich zurück. Legolas hatte das Gespräch
der Wesen gehört- Er war der Sprache der Sinas durchaus mächtig und auch
sein Gehör war schärfer als das eines Menschen, wenn auch nicht so scharf
wie das einer Sillnara. Ein Lächeln erhellte das feine Antlitz des Elbens.
In seinem Bauch schienen Schmetterlinge zu fliegen, als er erfuhr, dass
Nilelen ihn angestarrt hatte...
Sie wanderten tagelang weiter, bis sie zu dem Fuß eines mächtigen Berges, dem Caradhras, kamen. Davor blieben sie stehen. sie müssten den Kopf in dem Nacken legen um zu mindestens die Hälfte der schneebedeckten Hänge mit ihren Augen zu erfassen. Der Gipfel blieb sogar Legolas, Nilelen und den Sinas verborgen, da er con dichten, weißen Wolken eingehüllt wurde. Saraviera seufzte. Dann meinte sie: „Dann wollen wir den Berg besteigen." Nilelen wandte sich um und sah ihre alte Freundin an. „Wir können nur hoffen, dass er heute gut gelaunt ist."Apate und Ascarameniel sahen sich an. Dann meine die erst genannte: „Wieso hoffen wir, dass er gut gelaunt ist? Er ist ein Berg. Ein.... Ding."„Vergiss nicht, Schwesterherz, wir sind in Mittelerde und nicht in Nomagen""Was ist Nomagen?" fragte Pippin. Dabei zappelte er etwas unruhig. Ascarameniel lächelte. „Nomagen ist eine Welt, in der keine Magie existiert. Dort sind Bäume Bäume und Berge Berge." „Und ihr ward dort schon einmal?"wollte nun Merry wissen. Dieses Mal antwortete Apate: „Ja. Einmal ganz kurz. Aber nicht freiwillig. Es ist dort ziemlich kalt."Merry zog die Augenbraun hinauf: „Kalt?"„Es ist keine normale Kälte. Es ist eine Kälte, die von innen kommt."Apate legte ihre Hand auf die Stelle, an der sich ihr Herz befand. „Von deinem Herzen. Du weißt, dass etwas wichtiges fehlt. Aber es dauert lange, bis du begreifst, was es ist."„Und was ist es?"fragte Pippin. Dieses mal sprach Arahiriel. Ihre Stimme hatte einen traurigen Klang: „Es ist die Magie. Jedes Wesen trägt ein kleines Stück Magie in sich und wenn diese fehlt, schmerzt dein Herz als hätte man dir eine Klinge hinein gejagt. Du kannst nicht mehr träumen und dein Leben wird zu einem grauen Alltag, dem du nicht mehr entrinnen kannst."„Hat diese Magie einen Namen?"Frodos Stimme klang seltsam hohl. „Man nennt sie Fantasie."Darauf erwiderte niemand mehr etwas. Gandalf wandte sich um und setzte schweigend den Weg fort.
Die anderen folgten ihm. Sie wanderten lange. Die grünen Wiesen mit den kräftigen Bäumen wichen kargen Felsen und schließlich waren selbst die Felsen nicht mehr zu sehen, da sie von einer dicken Schneeschicht überzogen wurden. Nilelen genoss das Licht der Sonne. Oft ging sie mit geschlossenen Augen hinter Legolas und genoss die sanfte, warme Berührung der Strahlen. Auch die beiden Sina-Geschwister genossen es sichtlich. Ihre Haut war nun so goldbraun wie sie es von Natur aus war. Ihr Haar war bereits von goldenen Strähnen durchzogen. Selbst Arahiriels bleiche Haut hatte etwas Farbe bekommen. Plötzlich rutschte Frodo aus und kullerte den Weg zurück bis er vor Aragorns Füssen zu liegen kam. Der Waldläufer half dem Hobbit hoch. Frodos Hand glitt zu seinem Hals. Die Kette mit dem Ring war nicht mehr da. Er sah zur Sicherheit noch einmal nach, aber die Kette war fort. Er blickte auf. Boromir hatte den Ring entdeckt und aufgehoben. Sein Blick war irgendwie entrückt als er das Schmuckstück betrachtete. „Wer hätte das gedacht. So viel Aufregung wegen so einem kleinen Ding."Seine Stimme klang seltsam. „Boromir, gib Frodo den ring zurück."sprach Aragorn. Der Sohn des Stadthalters von Gondor blickte ihn an. Ein bedrohliches Blitzen erschien in den Augen des Mannes. Die Spannung, die in der Luft lag, war fast körperlich spürbar. Arahiriel ging auf Boromir zu und stellte sich vor ihm auf. Ihre Augen sahen fest in die seine. Sie streckte die Hand aus und nahm ihm die Kette aus der Hand. Augenblicklich wurde Boromir wieder der Alte. Er lächelte etwas verlegen und wandte sich um. Arahiriel ging zu dem Ringträger. Vor ihm hockte sie sich in den Schnee und legte ihm die Kette an. Ihre Finger berührten dabei sanft seinen Hals. Ihre Gesichter berührten sich fast. Sie war ihm so nahe wie noch nie zuvor. Ihre blauen Augen blickten ihn an. Sie sahen aus, wie zwei Ozeane. Tief und unergründlich. Arahiriel lächelte ihm zu. Er erwiderte diese Geste. dann stand sie auf und die Gefährten setzten ihren Weg fort. Mit dem Aufstieg wurde auch das Wetter schlechter. Ein Wind kam auf, der kleine Schneeflocken mit sich wirbelte. Aus dem Wind wurde ein Sturm und aus den Schneeflocken wurden Schneewehen. Es dauerte nicht lange und er Schnee reichte ihnen bis zu den Hüften. Nur zwei Ausnahmen gab es und diese waren Legolas und Nilelen.
Der Elbe ging an den anderen vorbei an die Spitze der Gruppe. Die Sillnara folgte ihm. Er warf einen spähenden Blick in das Schneetreiben. „Siehst dein scharfes Elbenauge etwas, Legolas?"fragte Gandalf. Er musste schreien, um das Heulen des Sturmes zu übertönen.„Böse Stimmen liegen in der Luft!"„Das ist Saruman!"schrie Gandalf. Er raffte sich auf, stellte sich neben Legolas und rief einige Zauberworte in das Toben des Sturmes. Doch vergebens. Statt dessen brach über der Gruppe ein Teil des Berges ab und Schnee überschüttete die Gefährten. Legolas warf sich instinktiv über Nilelen und drückte diese gegen die Felswand. Arahiriel drückte Frodo an sich und warf ihren Umhang über sich und den Hobbit. Apate schnappte sich Merry und Ascarameniel Pippin und taten es Arahiriel gleich. Boromir hob sein Schild, um sich vor den Massen des Schnees zu schützen. Gandalf rückte sich an die Wand. Aragorn tat es ihm gleich. Saraviera hingegen sprach ein Wort und sofort spannte sich ein blaues Schutzschild um sie und Gimli. Nach einigen Momenten gruben sich die Gefährten wieder frei. Nilelen sah in die blauen Augen ihres Beschützers. So wie es aussah, war dieser leicht verschüchtert durch die Nähe. Er grub sich aus dem Schnee und half der Sillnara auf die Beine. Ihre Gesichter waren nur Millimeter von einander getrennt. Legolas konnte den sanften Duft des Geschöpfes wahrnehmen. Sir roch nach Efeublüten...
Auch Frodo war über Arahiriels Nähe irritiert. Ein sanfter Rosenduft stieg ihm in die Nase, als er an die Sina gedrückt wurde. Ihr Haar halb ihm am Hals gekitzelt. Nun nach dem Arahiriel sie beide freigegraben hatte, machte er einen Schritt weg von ihr. Nicht dass es ihm unangenehm war in ihrer Nähe zu sein. Er wollte gar nicht mehr von ihrer Seite weichen. Aber er hatte Angst, dass es ihr so ging...
Apate sah Merry an. "Na, mein kleiner Held ist dir etwas passiert?" Verlegen fuhr sich der junge Hobbit durch das lockige Haar. „Mir ist nichts passiert. Danke."„Derién."„Was?"Apate lächelte. „Gern geschehen." Ascarameniel holte tief Luft, als sie sich und Merry aus dem Schnee befreit hatte. „Alles in Ordnung?"fragte Ascarameniel Pippin. „Ja. Danke."„Für was?"„Du hast mich gerettet, oder nicht."„Das war doch nicht der Rede wert. Ich bin sicher du hättest das Gleiche für mich getan."„Wenn du kleiner wärst sicher."„Wer weiß, vielleicht bin ich einmal so groß wie du."Ein geheimnisvolles Lächeln erschien auf ihren Lippen.
Sie wanderten tagelang weiter, bis sie zu dem Fuß eines mächtigen Berges, dem Caradhras, kamen. Davor blieben sie stehen. sie müssten den Kopf in dem Nacken legen um zu mindestens die Hälfte der schneebedeckten Hänge mit ihren Augen zu erfassen. Der Gipfel blieb sogar Legolas, Nilelen und den Sinas verborgen, da er con dichten, weißen Wolken eingehüllt wurde. Saraviera seufzte. Dann meinte sie: „Dann wollen wir den Berg besteigen." Nilelen wandte sich um und sah ihre alte Freundin an. „Wir können nur hoffen, dass er heute gut gelaunt ist."Apate und Ascarameniel sahen sich an. Dann meine die erst genannte: „Wieso hoffen wir, dass er gut gelaunt ist? Er ist ein Berg. Ein.... Ding."„Vergiss nicht, Schwesterherz, wir sind in Mittelerde und nicht in Nomagen""Was ist Nomagen?" fragte Pippin. Dabei zappelte er etwas unruhig. Ascarameniel lächelte. „Nomagen ist eine Welt, in der keine Magie existiert. Dort sind Bäume Bäume und Berge Berge." „Und ihr ward dort schon einmal?"wollte nun Merry wissen. Dieses Mal antwortete Apate: „Ja. Einmal ganz kurz. Aber nicht freiwillig. Es ist dort ziemlich kalt."Merry zog die Augenbraun hinauf: „Kalt?"„Es ist keine normale Kälte. Es ist eine Kälte, die von innen kommt."Apate legte ihre Hand auf die Stelle, an der sich ihr Herz befand. „Von deinem Herzen. Du weißt, dass etwas wichtiges fehlt. Aber es dauert lange, bis du begreifst, was es ist."„Und was ist es?"fragte Pippin. Dieses mal sprach Arahiriel. Ihre Stimme hatte einen traurigen Klang: „Es ist die Magie. Jedes Wesen trägt ein kleines Stück Magie in sich und wenn diese fehlt, schmerzt dein Herz als hätte man dir eine Klinge hinein gejagt. Du kannst nicht mehr träumen und dein Leben wird zu einem grauen Alltag, dem du nicht mehr entrinnen kannst."„Hat diese Magie einen Namen?"Frodos Stimme klang seltsam hohl. „Man nennt sie Fantasie."Darauf erwiderte niemand mehr etwas. Gandalf wandte sich um und setzte schweigend den Weg fort.
Die anderen folgten ihm. Sie wanderten lange. Die grünen Wiesen mit den kräftigen Bäumen wichen kargen Felsen und schließlich waren selbst die Felsen nicht mehr zu sehen, da sie von einer dicken Schneeschicht überzogen wurden. Nilelen genoss das Licht der Sonne. Oft ging sie mit geschlossenen Augen hinter Legolas und genoss die sanfte, warme Berührung der Strahlen. Auch die beiden Sina-Geschwister genossen es sichtlich. Ihre Haut war nun so goldbraun wie sie es von Natur aus war. Ihr Haar war bereits von goldenen Strähnen durchzogen. Selbst Arahiriels bleiche Haut hatte etwas Farbe bekommen. Plötzlich rutschte Frodo aus und kullerte den Weg zurück bis er vor Aragorns Füssen zu liegen kam. Der Waldläufer half dem Hobbit hoch. Frodos Hand glitt zu seinem Hals. Die Kette mit dem Ring war nicht mehr da. Er sah zur Sicherheit noch einmal nach, aber die Kette war fort. Er blickte auf. Boromir hatte den Ring entdeckt und aufgehoben. Sein Blick war irgendwie entrückt als er das Schmuckstück betrachtete. „Wer hätte das gedacht. So viel Aufregung wegen so einem kleinen Ding."Seine Stimme klang seltsam. „Boromir, gib Frodo den ring zurück."sprach Aragorn. Der Sohn des Stadthalters von Gondor blickte ihn an. Ein bedrohliches Blitzen erschien in den Augen des Mannes. Die Spannung, die in der Luft lag, war fast körperlich spürbar. Arahiriel ging auf Boromir zu und stellte sich vor ihm auf. Ihre Augen sahen fest in die seine. Sie streckte die Hand aus und nahm ihm die Kette aus der Hand. Augenblicklich wurde Boromir wieder der Alte. Er lächelte etwas verlegen und wandte sich um. Arahiriel ging zu dem Ringträger. Vor ihm hockte sie sich in den Schnee und legte ihm die Kette an. Ihre Finger berührten dabei sanft seinen Hals. Ihre Gesichter berührten sich fast. Sie war ihm so nahe wie noch nie zuvor. Ihre blauen Augen blickten ihn an. Sie sahen aus, wie zwei Ozeane. Tief und unergründlich. Arahiriel lächelte ihm zu. Er erwiderte diese Geste. dann stand sie auf und die Gefährten setzten ihren Weg fort. Mit dem Aufstieg wurde auch das Wetter schlechter. Ein Wind kam auf, der kleine Schneeflocken mit sich wirbelte. Aus dem Wind wurde ein Sturm und aus den Schneeflocken wurden Schneewehen. Es dauerte nicht lange und er Schnee reichte ihnen bis zu den Hüften. Nur zwei Ausnahmen gab es und diese waren Legolas und Nilelen.
Der Elbe ging an den anderen vorbei an die Spitze der Gruppe. Die Sillnara folgte ihm. Er warf einen spähenden Blick in das Schneetreiben. „Siehst dein scharfes Elbenauge etwas, Legolas?"fragte Gandalf. Er musste schreien, um das Heulen des Sturmes zu übertönen.„Böse Stimmen liegen in der Luft!"„Das ist Saruman!"schrie Gandalf. Er raffte sich auf, stellte sich neben Legolas und rief einige Zauberworte in das Toben des Sturmes. Doch vergebens. Statt dessen brach über der Gruppe ein Teil des Berges ab und Schnee überschüttete die Gefährten. Legolas warf sich instinktiv über Nilelen und drückte diese gegen die Felswand. Arahiriel drückte Frodo an sich und warf ihren Umhang über sich und den Hobbit. Apate schnappte sich Merry und Ascarameniel Pippin und taten es Arahiriel gleich. Boromir hob sein Schild, um sich vor den Massen des Schnees zu schützen. Gandalf rückte sich an die Wand. Aragorn tat es ihm gleich. Saraviera hingegen sprach ein Wort und sofort spannte sich ein blaues Schutzschild um sie und Gimli. Nach einigen Momenten gruben sich die Gefährten wieder frei. Nilelen sah in die blauen Augen ihres Beschützers. So wie es aussah, war dieser leicht verschüchtert durch die Nähe. Er grub sich aus dem Schnee und half der Sillnara auf die Beine. Ihre Gesichter waren nur Millimeter von einander getrennt. Legolas konnte den sanften Duft des Geschöpfes wahrnehmen. Sir roch nach Efeublüten...
Auch Frodo war über Arahiriels Nähe irritiert. Ein sanfter Rosenduft stieg ihm in die Nase, als er an die Sina gedrückt wurde. Ihr Haar halb ihm am Hals gekitzelt. Nun nach dem Arahiriel sie beide freigegraben hatte, machte er einen Schritt weg von ihr. Nicht dass es ihm unangenehm war in ihrer Nähe zu sein. Er wollte gar nicht mehr von ihrer Seite weichen. Aber er hatte Angst, dass es ihr so ging...
Apate sah Merry an. "Na, mein kleiner Held ist dir etwas passiert?" Verlegen fuhr sich der junge Hobbit durch das lockige Haar. „Mir ist nichts passiert. Danke."„Derién."„Was?"Apate lächelte. „Gern geschehen." Ascarameniel holte tief Luft, als sie sich und Merry aus dem Schnee befreit hatte. „Alles in Ordnung?"fragte Ascarameniel Pippin. „Ja. Danke."„Für was?"„Du hast mich gerettet, oder nicht."„Das war doch nicht der Rede wert. Ich bin sicher du hättest das Gleiche für mich getan."„Wenn du kleiner wärst sicher."„Wer weiß, vielleicht bin ich einmal so groß wie du."Ein geheimnisvolles Lächeln erschien auf ihren Lippen.
