Die Orks hatte ihre Angst überwunden und beschossen die Gefährten mit
Pfeilen. Die Gefolgschaft des Ringes verließ die Mine. Draußen angekommen,
ließen sie ihren Emotionen freien Lauf. Merry und Pippin sanken auf dem
felsigen Boden. Sie konnten ihre Tränen nicht länger zurückhalten. Apate
und Ascarameniel fielen sich um den Hals und weinten. Boromir starrte
fassungslos in Nichts. Sam saß auf einem kleinen Felsen und wischte sich
mit der flachen Hand über die Augen. Legolas setzte sich auf eine Erhebung.
er richtete Nilelens bewusstlosen Körper etwas auf und lehnte ihren Kopf
gegen seine Brust. Sein Kinn legte er auf ihr Haupt. Er musste mehrmals
schlucken, um nicht in Tränen auszubrechen.
Arahiriel ging auf Frodo zu, der etwas abseits von den anderen stand. Leise rief sie seinen Namen. Er wandte sich um. Seine blauen Augen waren wässrig. Sie ließ sich vor Frodo auf die Knie fallen. „Frodo, weine nicht. Gandalf ist nicht tot. Ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht."„Woher willst du das wissen?"„Saraviera würde nie zu lassen, das Gandalf stirbt. Sie würde nicht einmal zu lassen, dass man ihm die Haare schneidet."Sie versuchte ein Lächeln hervor zu bringen. Frodo antwortete nicht. Statt dessen fiel er ihr um den Hals. Arahiriel legte ihre Arme um den Hobbit.
Aragorn war der einzige, der sich nicht gehen ließ. Er drängte sie anderen zum Aufbruch. „Jetzt lass ihnen doch eine Minute zum Trauern!"fuhr ihn Boromir an. „Wir müssen von hier weg. Wenn es dunkel wird, wimmelt es hier von Orks. Legolas!"Der Elb sah ihn an. Er stand auf. Nilelen stöhnte in seinen Armen. Eine Hand griff nach seinem Kragen und krallte ihre Finger in den grünen Stoff. Die anderen wischten ihre Tränen weg und folgten Aragorn. Nach etwa einer Stunde kam Nilelen wieder zu sich. Als sie in die blauen Augen ihres Trägers blickte, huschte ein Lächeln über ihre Züge. Gegen Legolas Willen setzte Nilelen den Rest des Weges zum Wald Lórien zu Fuß fort. Sie dachte angestrengt nach. Legolas hatte ihr von Gandalfs und Saravieras Verslust berichtet. War ja logisch gewesen, dass ihre alte Freundin in Verlauf ihrer Reise so eine Aktion abziehen musste. War ja schließlich nicht das erste Mal. Auch spürte Sillnara die Gewissheit, dass ihre Freundin noch am Leben war. Aber auch etwas anderes quälte ihre Gedanken . Das sie Marinos wieder begegnet war... Es war schon so lange her. Sie hatte ihn nie vergessen. Sie konnte ihn nicht vergessen. Schließlich gehörte ein Teil ihres Herzens immer ihn. Seine Liebe zu ihr war immer in ihren Gedanken gewesen und doch... Heute harre sie zum ersten Mal begriffen, wie sehr er sie geliebt hatte und noch immer liebte. Es war eine Liebe, der nicht einmal der Tod die Grenzen aufzeigen konnte. Sie dachte dran, wie er zuvor versucht hatte, sie zu berühren. Er hatte sei innerlich verbrannt. Es hatte sich etwas in ihr verändert. Sie konnte die Anwesenheit des Bösen in ihr spüren. Sie wusste zwar, dass es schon immer da gewesen war, aber es schien durch die Berührung des Balrogs an mehr Macht gewonnen zu haben.
Es begann bereits zu dämmern. Aragorn legte nun ein immer schnelleres Tempo vor. Die Gefährten konnten in der untergehenden Sonne einen goldschimmernden Wald vor sich erkennen. „Lothlórien!"bemerkte Aragorn erfreut. „Kommt schnell, meine Freunde."Er rannte auf den Waldrand zu, Dabei überquert er einen klaren, blauen Bach. Arahiriel verharrte einen kurzen Augenblick, an dem Ufer des Baches. Er erinnerte sie an den Bach, dessen Lauf sich um ihr Gefängnis gewunden hatte. Sie verwarf den bedrückenden Gedanken jedoch sofort. Jetzt war nicht der passende Zeitpunkt, um in Erinnerungen zu schwelgen. Ohne ihm einen weiteren Blick zu widmen, überquerte sie den Bach. Gimli warf einen misstrauischen Blick auf den Wald. „Man erzählt sich, dass hier eine Elbenhexe wohnt."meinte er mit einem mürrischen Unterton in der Stimme. „Viele die in diesen Wald gingen, wurden nie wieder gesehen und die, die entkamen, waren nie unversehrt."„Sag nicht unversehrt´ sondern unverändert´ und ich will dir glauben."erwiderte Aragorn. „Vielleicht veranstalten sie da drinnen Orgien und keiner will wieder weg, weil seine Bedürfnisse in der Welt außerhalb des Waldes nicht so gut befriedigt werden können."meinte Apate. Ascarameniel blickte ihre Schwester an. „Worauf warten wir dann noch?" fragte sie. Die beiden Sinas lächelten vielsagend. Bevor sie jemand aufhalten konnten, liefen sie in den Wald. „Verflucht sei der Urvater der Sinas. Hat er ihnen doch diese Überstürztheit mit gegeben."meinte Aragorn. Nilelen folgte den beiden Sinas. Kurz darauf konnten man die Protestschrei der Geschwister hören, die von Nilelen an ihren Ohren zurück zu den anderen Gefährten geschleift wurden. „Wir haben doch gar nichts gemacht."meinte Apate. „Ja, genau. Du kannst uns ruhig loslassen."sagte Ascarameniel. „Hier gibt es keine Alleingänge." sagte Nilelen. Sie ließ die Geschwister los. „Wir haben doch gar nichts gemacht."„Das ist mir egal. Es gibt Regeln und an die werdet ihr euch jetzt gefälligst halten."Die beiden Sinas blickten zu Boden. „Habt ihr verstanden?"hackte die Sillnara nach. „Ja, Nilelen."antworteten die Angesprochenen wie aus einem Munde. Nilelen seufzte. „Hätt´ ich gewusst, dass ich jetzt auch noch Babysitterin spielen darf, wäre ich zu Hause geblieben."murmelte sie vor sich hin. „Das glaubst du doch selber nicht."meinte Arahiriel. Ein Lächeln erhellte die Züge der Sillnara. „Du hast recht."erwiderte sie. Dann betraten die Reste der Gefolgschaft den Wald.
Frodo erschrak plötzlich. Er war sich sicher eine Stimme gehört zu haben, die ihn im Wald willkommen hieß. Er warf verwirrt einen Blick auf seine Beschützerin. Doch konnte er aus ihren Zügen nicht entnehmen, ob sie die Worte ebenfalls vernommen hatte oder nicht. Sie gingen immer tiefer in den Wald. Erneut drang die Frauenstimme in die Gedanken des Ringträgers. Dieses Mal konnte er jedoch den Schauer, der über seine Rücken laufen wollte, unterdrücken. Gimli sah sich misstrauisch um. „Seid wachsam, junge Hobbits."wandte er sich an die Halblinge. „Bleibt an meiner Seite, den ich habe die Augen eines Adlers und die Ohren eines Luchses..."Noch bevor er den Satz beenden konnte, sah er sich einer Pfeilspitze gegenüber. Die anderen Gefährten erschraken. Sie waren plötzlich von Elben umzingelt. Die Elben trugen graue Mäntel, die sie zwischen den silbernen Stämmen der Bäume verschwinden ließen. Ein Elb trat neben die Bogenschützen, die Gimli bedrohten. Mit einem leicht höhnischem Blick sprach er: „Der Zwerg atmet so laut, dass wir ihm im Dunkeln hätten erschießen können.
Arahiriel ging auf Frodo zu, der etwas abseits von den anderen stand. Leise rief sie seinen Namen. Er wandte sich um. Seine blauen Augen waren wässrig. Sie ließ sich vor Frodo auf die Knie fallen. „Frodo, weine nicht. Gandalf ist nicht tot. Ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht."„Woher willst du das wissen?"„Saraviera würde nie zu lassen, das Gandalf stirbt. Sie würde nicht einmal zu lassen, dass man ihm die Haare schneidet."Sie versuchte ein Lächeln hervor zu bringen. Frodo antwortete nicht. Statt dessen fiel er ihr um den Hals. Arahiriel legte ihre Arme um den Hobbit.
Aragorn war der einzige, der sich nicht gehen ließ. Er drängte sie anderen zum Aufbruch. „Jetzt lass ihnen doch eine Minute zum Trauern!"fuhr ihn Boromir an. „Wir müssen von hier weg. Wenn es dunkel wird, wimmelt es hier von Orks. Legolas!"Der Elb sah ihn an. Er stand auf. Nilelen stöhnte in seinen Armen. Eine Hand griff nach seinem Kragen und krallte ihre Finger in den grünen Stoff. Die anderen wischten ihre Tränen weg und folgten Aragorn. Nach etwa einer Stunde kam Nilelen wieder zu sich. Als sie in die blauen Augen ihres Trägers blickte, huschte ein Lächeln über ihre Züge. Gegen Legolas Willen setzte Nilelen den Rest des Weges zum Wald Lórien zu Fuß fort. Sie dachte angestrengt nach. Legolas hatte ihr von Gandalfs und Saravieras Verslust berichtet. War ja logisch gewesen, dass ihre alte Freundin in Verlauf ihrer Reise so eine Aktion abziehen musste. War ja schließlich nicht das erste Mal. Auch spürte Sillnara die Gewissheit, dass ihre Freundin noch am Leben war. Aber auch etwas anderes quälte ihre Gedanken . Das sie Marinos wieder begegnet war... Es war schon so lange her. Sie hatte ihn nie vergessen. Sie konnte ihn nicht vergessen. Schließlich gehörte ein Teil ihres Herzens immer ihn. Seine Liebe zu ihr war immer in ihren Gedanken gewesen und doch... Heute harre sie zum ersten Mal begriffen, wie sehr er sie geliebt hatte und noch immer liebte. Es war eine Liebe, der nicht einmal der Tod die Grenzen aufzeigen konnte. Sie dachte dran, wie er zuvor versucht hatte, sie zu berühren. Er hatte sei innerlich verbrannt. Es hatte sich etwas in ihr verändert. Sie konnte die Anwesenheit des Bösen in ihr spüren. Sie wusste zwar, dass es schon immer da gewesen war, aber es schien durch die Berührung des Balrogs an mehr Macht gewonnen zu haben.
Es begann bereits zu dämmern. Aragorn legte nun ein immer schnelleres Tempo vor. Die Gefährten konnten in der untergehenden Sonne einen goldschimmernden Wald vor sich erkennen. „Lothlórien!"bemerkte Aragorn erfreut. „Kommt schnell, meine Freunde."Er rannte auf den Waldrand zu, Dabei überquert er einen klaren, blauen Bach. Arahiriel verharrte einen kurzen Augenblick, an dem Ufer des Baches. Er erinnerte sie an den Bach, dessen Lauf sich um ihr Gefängnis gewunden hatte. Sie verwarf den bedrückenden Gedanken jedoch sofort. Jetzt war nicht der passende Zeitpunkt, um in Erinnerungen zu schwelgen. Ohne ihm einen weiteren Blick zu widmen, überquerte sie den Bach. Gimli warf einen misstrauischen Blick auf den Wald. „Man erzählt sich, dass hier eine Elbenhexe wohnt."meinte er mit einem mürrischen Unterton in der Stimme. „Viele die in diesen Wald gingen, wurden nie wieder gesehen und die, die entkamen, waren nie unversehrt."„Sag nicht unversehrt´ sondern unverändert´ und ich will dir glauben."erwiderte Aragorn. „Vielleicht veranstalten sie da drinnen Orgien und keiner will wieder weg, weil seine Bedürfnisse in der Welt außerhalb des Waldes nicht so gut befriedigt werden können."meinte Apate. Ascarameniel blickte ihre Schwester an. „Worauf warten wir dann noch?" fragte sie. Die beiden Sinas lächelten vielsagend. Bevor sie jemand aufhalten konnten, liefen sie in den Wald. „Verflucht sei der Urvater der Sinas. Hat er ihnen doch diese Überstürztheit mit gegeben."meinte Aragorn. Nilelen folgte den beiden Sinas. Kurz darauf konnten man die Protestschrei der Geschwister hören, die von Nilelen an ihren Ohren zurück zu den anderen Gefährten geschleift wurden. „Wir haben doch gar nichts gemacht."meinte Apate. „Ja, genau. Du kannst uns ruhig loslassen."sagte Ascarameniel. „Hier gibt es keine Alleingänge." sagte Nilelen. Sie ließ die Geschwister los. „Wir haben doch gar nichts gemacht."„Das ist mir egal. Es gibt Regeln und an die werdet ihr euch jetzt gefälligst halten."Die beiden Sinas blickten zu Boden. „Habt ihr verstanden?"hackte die Sillnara nach. „Ja, Nilelen."antworteten die Angesprochenen wie aus einem Munde. Nilelen seufzte. „Hätt´ ich gewusst, dass ich jetzt auch noch Babysitterin spielen darf, wäre ich zu Hause geblieben."murmelte sie vor sich hin. „Das glaubst du doch selber nicht."meinte Arahiriel. Ein Lächeln erhellte die Züge der Sillnara. „Du hast recht."erwiderte sie. Dann betraten die Reste der Gefolgschaft den Wald.
Frodo erschrak plötzlich. Er war sich sicher eine Stimme gehört zu haben, die ihn im Wald willkommen hieß. Er warf verwirrt einen Blick auf seine Beschützerin. Doch konnte er aus ihren Zügen nicht entnehmen, ob sie die Worte ebenfalls vernommen hatte oder nicht. Sie gingen immer tiefer in den Wald. Erneut drang die Frauenstimme in die Gedanken des Ringträgers. Dieses Mal konnte er jedoch den Schauer, der über seine Rücken laufen wollte, unterdrücken. Gimli sah sich misstrauisch um. „Seid wachsam, junge Hobbits."wandte er sich an die Halblinge. „Bleibt an meiner Seite, den ich habe die Augen eines Adlers und die Ohren eines Luchses..."Noch bevor er den Satz beenden konnte, sah er sich einer Pfeilspitze gegenüber. Die anderen Gefährten erschraken. Sie waren plötzlich von Elben umzingelt. Die Elben trugen graue Mäntel, die sie zwischen den silbernen Stämmen der Bäume verschwinden ließen. Ein Elb trat neben die Bogenschützen, die Gimli bedrohten. Mit einem leicht höhnischem Blick sprach er: „Der Zwerg atmet so laut, dass wir ihm im Dunkeln hätten erschießen können.
