Yavanna: Schön, dass dir das Kapitel gefallen hat. Ja, Núneth hat schon so Einiges zu verbergen, aber ich verrate natürlich noch nicht, was genau ihr Geheimnis ist, da musst du schon abwarten und mitlesen. =) Das Gespräch ähnelt dem von Frodo und Faramir in Ithilien? Echt? Also Absicht war es nicht und ich habe die Passage gerade nicht so auswendig im Kopf, es ist eine Weile her, seit ich das Buch das letzte Mal gelesen habe. Ich versuche, fleissig zu bleiben, aber versprechen kann ich nichts. Deine Reviews sind aber jedenfalls eine Aufmunterung zum Weiterschreiben! =)
Lis: Danke für die Komplimente, das hört man natürlich gerne, dass die Geschichte und auch der Schreibstil gut ankommt. Ja, leider beschäftigen sich viel zu wenig Geschichten mit Aragorns Wanderjahren. Bis jetzt habe ich nur eine wirklich gute Story mit dem gleichen Thema gelesen und die war auf Englisch. Danke noch einmal fürs Review!
Nienna: Hehe, das sollte auch etwas
eklig sein mit den Leichen… Gut, dass es so rübergekommen
ist! =) Ich mag den zweifelnden Aragorn auch sehr
gerne, das wird eines der Hauptthemen durch die ganze Geschichte hindurch
bleiben.
Das mit Núneth verrate ich nicht, das musst du schon
selber herausfinden müssen… =) Danke fürs ständige Reviewen,
das macht Mut fürs Weiterschreiben!
I.H.N: Aha, jemand der nur reviewt
wenn es etwas zu kritisieren gibt… =) Nein, ich versteh schon, dass manchmal
ein „Gute Geschichte" mit der Zeit etwas öde wirkt. Und Kritik ist meistens
hilfreicher. Trotzdem habe ich auch dein Lob sehr gerne gehört!
Es freut mich zu hören, dass diese Geschichte hier eine Abwechslung zu den
normalen Legolas-Romanzen ist, denn ich will mich,
auch wenn's vielleicht fies klingt, von solchen FF-Schreiberinnen klar
differenzieren. Denn was man da manchmal liest ist schon peinlich.
Danke für den Hinweis auf die Geographie. Ich habe mir gestern wieder einmal
vor die Karte gesetzt und gesehen, dass es tatsächlich etwas schwierig ist,
nach Lossarnach zu gelangen. Ich habe das nicht
sonderlich gut durchgedacht, aber ich habe da trotzdem schon eine einigermassen
passende Erklärung auf Lager, die ich wahrscheinlich einbringen werde. Dennoch
wäre es mir ohne deinen Hinweis nicht aufgefallen.
Und ich werde auf jeden Fall weiterschreiben. Ich mag
es nicht, wenn Geschichten unvollständig zurückgelassen werden. Jedoch kann ich
es nicht ganz versprechen, dass ich sie beenden werde, aber im Moment sieht es
noch positiv aus. =)
Pemaroth: Danke auch dir fürs bei mir bleiben mit den Reviews. Ja, Aragorn und Denethor werden noch so einige Spannungen erleben, schliesslich muss ich dann soweit kommen, wie es in den Anhängen und auch im Buch beschrieben ist, nämlich dass Denethor Aragorn regelrecht hasst. Man darf also gespannt sein… =)
Ali: Hihi, das mag ich auch immer, wenn es lauter neue Kapitel gibt wenn man wieder nach Hause kommt. =) Ich gebe mir Mühe, weiterzuschreiben. Danke fürs Reviewen!
Vielen Dank an alle, die sich die Zeit fürs Reviewen genommen haben. Ich bin froh um jede Art von Rückmeldung.
Kapitel 7 – Erinnerungen
Das Heer bahnte sich unaufhörlich seinen Weg durch die Landschaft und die Sonne war gerade erst untergegangen, als Denethor endlich befahl, das Nachtlager aufzuschlagen. Viele der Männer waren so müde, dass sie sich gleich nach der kärglichen Mahlzeit zum Schlafen hinlegten.
Thorongil war zusammen mit Dorlas zur ersten Wachtschicht eingeteilt worden.
„Wunderbar", brummte Dorlas vor sich hin, als er seine Decke enger um sich schlang und näher ans Feuer heranrückte. „Morgen werde ich mich mit den Typen herumschlagen, die mehr als die Hälfte der vorderen Armee getötet haben und heute Abend habe ich nicht einmal die ganze Nacht zum durchschlafen. Was ist wenn ich morgen sterbe?"
„Das wirst du schon nicht", antwortete Thorongil zuversichtlich und setzte sich zu ihm ans Feuer. „Ich werde auf dich aufpassen, wir wollen ja die Anfänger nicht gleich in der ersten Schlacht verlieren, oder?"
Dorlas schnaubte verächtlich, als er Thorongils Lächeln sah. „Angeber", murmelte er gutmütig.
„Nein, mein Freund, das ist nur Übung. Training jeden Tag."
Dorlas lachte, während er einen Ast nahm und ihn aufs Feuer warf. Nach einer Weile schaute er auf und Thorongil sah, dass alle Spuren von Heiterkeit von seinem Gesicht verschwunden waren.
„Hast du keine Angst vor morgen?"
„Doch, das habe ich", antwortete Thorongil ernst. „Du kannst noch so viele Schlachten überstanden haben und dich noch so erfolgreich durch die Jahre geschlagen haben, aber die Angst bleibt. Es ist aber nicht unbedingt etwas Schlechtes, so lange du dich nicht von ihr beherrschen lässt. Sie kann dir dabei helfen, wachsam zu bleiben und deinen Gegner nie zu unterschätzen. Denn du kannst noch so gut ausgebildet sein, aber es kann dir immer etwas zustossen."
„Wurdest du schon oft verwundet?"
Zu Dorlas' Erstaunen fing Thorongil bei dieser Frage an zu lachen.
„Oh ja, das kann man wohl sagen. Ich war in meiner Kindheit und vor allem in meiner Jugend so oft verletzt, dass ich meinen Vater fast zum Wahnsinn getrieben und meine Mutter zu Tode geängstigt habe. War irgendwo eine Schlucht in Sicht, dann war es sicher, dass ich dort hinunterfallen würde und war irgendwo in weiter Ferne ein reissender Fluss zu sehen, konnte ich mich bereits darauf gefasst machen, dass ich hineinfallen würde. Und von richtiger Feindbegegnung spreche ich an dieser Stelle besser gar nicht."
Jetzt musste auch Dorlas lachen.
„Das klingt nach einer ziemlich aufregenden Jugend."
„Hmm, für meinen Vater und meine Brüder bestimmt. Für mich war sie einfach nur schmerzvoll", antwortete Thorongil mit einem Lächeln.
„Ja, ich denke meine Familie wäre stolz auf mich, wenn sie sähe, dass ich so lange unverletzt geblieben bin. In Rohan bin ich selten mit mehr als ein paar Kratzern und blauen Flecken davongekommen."
Dorlas lächelte. Stille legte sich über das schlafende Lager, das nur gelegentlich vom Knacken des Feuers unterbrochen wurde. Nach einer Weile seufzte Dorlas und löste seinen Blick von den tanzenden Flammen.
„Es tut mir leid, dass ich dir zuerst so feindlich begegnet bin. Es war kindisch von mir, sich wegen einer Kleinigkeit so eingeschnappt zu benehmen. Du bist nämlich ganz in Ordnung."
Wieder zeigte sich ein Lächeln auf Thorongils Gesicht, das aber mehr in seinen Augen als auf seinen Lippen zu sehen war.
„Ich nehme deine Entschuldigung an. Ich gebe zu, dass es wirklich ein etwas unglücklicher Start für uns beide war und ich bin froh, dass wir diese kleinen Streitereien aus der Welt schaffen können."
Dorlas nickte zustimmend und dann fing er auf einmal an zu gähnen.
„Och, dieser Marsch heute und jetzt die Wachtschicht! Wie soll ich mich bloss wach halten?"
Thorongil sog die kühle Nachtluft tief ein und blickte dann in den sternenklaren Nachthimmel hinauf.
„Ich weiss nicht was du hast, mir gefällt die Nacht jedenfalls."
Grinsend schaute Dorlas ihn an.
„Du bist mir ein Poet! Natürlich ist die Nacht schön, aber ich würde trotzdem alles dafür geben, wenn ich noch einige Stunden Schlaf bekäme."
„Die Stunden gehen schneller vorbei, wenn du an einen Ort denkst, an dem du jetzt gerne sein würdet. Du darfst dich nicht zu fest davon einwickeln lassen, sonst läufst du in Gefahr, einzuschlafen."
Dorlas schaute Thorongil schräg von der Seite an, ein wissendes Lächeln auf den Lippen.
„Du hast wohl irgendwo ein Mädchen, das auf dich wartet, oder?"
Thorongil zuckte nur seelenruhig mit den Schultern und kramte seine Pfeife hervor.
„Kann schon sein."
Dorlas schüttelte den Kopf und warf die Hände hoch.
„Ja ja, behalt es nur für dich! Ich habe heute Nacht sowieso keine Lust auf liebestolles Geschmachte, deshalb ist es mir nur recht, wenn du schweigst."
Thorongil lächelte still in sich hinein und zündete sich die Pfeife an. Stille legte sich über das schlafende Lager und das kleine Feuer gab nur wenig Licht ab, so dass die Sterne über den beiden Wachenden hell schienen. Thorongils Gedanken wanderten wie so oft in letzter Zeit zu seiner Familie zurück.
Er sah es noch genau vor seinen Augen, wie er auf den steinernen Treppen von Imladris von seiner Familie Abschied genommen hatte. Acht Jahre. Es waren nun acht Jahre her, aber er konnte sich daran erinnern, als wäre es erst gestern gewesen. Er sah Elrond, Herr von Bruchtal, der ihn vor so langer Zeit aufgenommen und wie einen Sohn aufgezogen hatte. Elrond war für ihn der Vater gewesen, den er nie gehabt hatte. Er war es gewesen, der all die Jahre über selbst für seine breite Ausbildung gesorgt hatte: Geschichte, Sprachen, Waffenkunst, Kräuterkunde und Heilkunst.
Es war wahr, es hatte zwischen ihnen Spannungen gegeben, als Elrond von der Liebe seines Ziehsohnes und seiner einzigen Tochter erfahren hatte, aber er hatte das nie als Grund angesehen, seine Zuneigung gegenüber seinem menschlichen Sohn aufzugeben.
Thorongil wusste, dass er dem Elbenherrn viel verdankte und es erfüllte ihn mit Trauer, zu wissen, dass er der Grund für soviel Schmerz war. Arwen. Einer der wenigen Punkte, an denen sie nicht auf gleicher Seite standen. Thorongil verstand, dass Elrond seine Tochter nicht wollte das Schicksal eines Sterblichen teilen lassen, denn welcher Vater will schon den Tod seines Kindes miterleben?
Aber das Schicksal war seine eigenen Wege gegangen und ob er es nun wollte oder nicht, sein Schicksal war mit dem von Arwen verbunden. Auch der Kummer seines Vaters konnte ihn nicht daran hindern, sie weiter zu lieben.
Trotz ihrer Unstimmigkeit hatte Elrond am Tag seines Abschiedes ihn nichts von seinen Zweifeln ihm gegenüber merken lassen. Der Herr von Bruchtal hatte gewusst, dass diese Trennung länger dauern würde, als die letzten paar Male. Er hatte Thorongil - damals von seiner Familie noch Estel genannt - fest umarmt und Thorongil hatte das erste Mal das Gefühl gehabt, Tränen in den Augen seines Ziehvaters zu sehen.
Ein Nachtvogel sang in einem nahe gelegenen Baum und holte Thorongil aus seinen schweifenden Gedanken. Ihm fiel auf einmal die Melodie eines elbischen Liedes ein, das oftmals in den Hallen des Feuers gesungen wurde. Er summte es ganz leise vor sich hin während er bedächtig an seiner Pfeife zog.
Als nächstes, kam ihm ihn den Sinn, hatte er sich dann von seinen Brüdern verabschiedet. Elladan und Elrohir hatten ihn beide stürmisch umarmt und die sonst so lebhaften und redseligen Zwillinge hatten sich auf einmal schwer getan, die richtigen Worte zu finden. All die Jahre über hatten sie zugesehen, wie ihr jüngerer Bruder zu einem Mann herangewachsen war und nun auf einmal sollte er seine Wege alleine gehen? Auf seinen Reisen mit den Waldläufern hatten sie ihn oft begleitet, hatten ihn beschützt und – so jedenfalls war die Anklage des jungen Estel – viel zu sehr bemuttert.
Trotzdem erinnerte Thorongil sich gerne an seine zwei elbischen Brüder. Sie waren es gewesen, die ihm als einziges Kind in einem Haushalt, der aus lauter Jahrtausende alten und meistens sehr würdevollen Wesen bestand, eine unbeschwerte und schöne Kindheit geschenkt hatten. Es waren Elladan und Elrohir gewesen, mit denen er als Zehnjähriger seinen ersten selbstgemachten Schlaftrank in Glorfindels Essen gemischt hatte und worauf der blonde Elb für beinahe zwei Tage jenseits von Mittelerde im Traumland residierte. Glücklicherweise hatte Elrond sofort gewusst, wer ursprünglich dahinter steckte und es waren seine Brüder gewesen, die den grössten Teil von Glorfindels Zorn abbekommen hatten.
Als er jetzt zurückdachte, erinnerte er sich vor allem an ihre lachenden Gesichter. Es war nie langweilig gewesen mit ihnen und trotz ihrem manchmal etwas gar lebendigen Übermut und ihren häufigen Streichen, waren sie beide gewandte Kämpfer. Sie hatten ihm viel beigebracht und er erinnerte sich daran, dass er als kleiner Junge immer so hatte sein wollen wie sie.
‚Was sie jetzt wohl von mir denken würden, wenn ich so nostalgisch von ihnen schwärme?', fragte sich Thorongil mit einem Lächeln. ‚Wahrscheinlich würden sie mir vorwerfen, dass ich weich geworden bin.'
Als nächstes schweiften seine Gedanken zu Gilraen. Er konnte das Gefühl von Bewunderung nicht zurückhalten, das ihn sofort überkam als er an seine Mutter dachte. Sie war eine starke und mutige Frau und er hatte oft zu ihr aufgeschaut, denn die Art und Weise wie sie ihr Schicksal bewältigte, fand er bewundernswert. Als junge Frau hatte sie seinen leiblichen Vater, Arathorn, geheiratet, den er nie wirklich gekannt hatte. Seine Eltern hatten nur wenige glückliche Jahre miteinander verbracht, bevor Arathorn so brutal aus dem Leben schied. Gilraen hatte darauf bei Elrond Peredhel um Obdach gebeten, was ihr auch gewährt wurde. Aragorn war da erst zwei Jahre alt gewesen und hatte noch nicht viel dazu beitragen können, damit Gilraen sich in dem völlig fremden Haushalt zurechtfand.
Seine Mutter hatte sich nie so richtig mit der elbischen Lebensart abgefunden, stets blieb sie in ihrem Herzen, wozu sie geboren wurde: Eine Waldläuferin und die Frau des Anführers der Dúnedain. Sie hatte dafür gesorgt, dass ihr Sohn trotz der elbischen Lebensweise seine Herkunft und seine Kultur nie vergass.
Wenn er ehrlich zu sich selber war, musste er sagen, dass sie es gewesen war, die ihn ständig daran erinnert hatte, dass er ein Mensch und kein Elb war. Ein Mensch mit Schwächen und Grenzen, jemand der nicht perfekt war. Wenn er krank und fiebrig im Bett gelegen und seinen schwachen Körper verflucht hatte, dass er nicht die elbische Resistenz wie zum Beispiel seiner Brüder besass, dann hatte sie ihn getröstet. Sie war sein Anker, der ihn auf dem Boden der Tatsachen gehalten hatte.
Und auch wenn sie oftmals streng mit ihm gewesen war, sie war doch eine wunderbare Mutter gewesen. Gilraen hatte nicht oft gelacht, aber wenn einmal etwas von ihrer Heiterkeit durchgedrungen war, dann hatte alles an ihr gelacht. Es war so ansteckend, ihr Lachen, und es vertrieb alle Sorgen.
Auch jetzt wieder fühlte er ein Lächeln auf seine Lippen schleichen, als er die leuchtenden Augen seiner Mutter vor sich sah. Bei ihrem Abschied hatte sie ihn zuerst nur liebevoll betrachtet, unsicher darüber, ob es ihr noch zustand, ihren nun erwachsenen Sohn zu umarmen. Er hatte ihr die Entscheidung abgenommen und hatte sie fest in seine Arme geschlossen. Als er sich von ihr gelöst hatte, hatte er auch Tränen in ihren Augen gesehen. Um nicht selber von seinen Gefühlen übermannt zu werden, hatte er auf seine Hände gestarrt, die noch immer die seiner Mutter umschlungen hatten.
In diesem Augenblick hatte ihn ein Gefühl von unendlicher Trauer erfüllt, ein merkwürdiges kribbelndes Gefühl, dass sich von seinem Bauch aus ausbreitete. Er konnte diese Empfindung nicht einfach unterdrücken. Fest hielt er die Hände Gilraens umschlungen und auch sie schien zu fühlen, dass etwas vor sich ging. Sie schien es in seinen Augen zu lesen.
Trotzdem blieb sie stark und nickte ihm aufmunternd zu.
„Geh, mein Sohn, ich werde auf dich warten. Onen i-Erstel Edain, ú-chebin estel anim."
Auch jetzt widerhallten diese Abschiedsworte in seinen Gedanken.
‚Hoffnung gab ich den Dúnedain, ich behielt keine Hoffnung für mich.'
Diese Worte beschäftigten ihn noch immer. Er konnte es sich selber nicht erklären, aber er hatte wirklich das Gefühl gehabt, von seiner Mutter für immer Abschied genommen zu haben.
Mit einem Kopfschütteln brachte sich Thorongil wieder in die Wirklichkeit zurück. Es brachte nichts, über die Vergangenheit oder über ungute Gefühle nachzudenken. Ein Gefecht stand bevor und da sollte er sich nicht mit Wehmut und abergläubischen Gedanken an seine Familie zu Hause erinnern. Er würde dorthin zurückkehren, aber der Zeitpunkt war noch nicht der richtige. Zuviel musste noch erledigt werden.
„An was denkst du, Thorongil?"
Thorongil fuhr zusammen als er so unerwartet Dorlas' Stimme hörte. Er hatte den anderen Mann völlig vergessen. Soviel zu seinem Rat an Dorlas, sich nicht zu fest von seinen Gedanken einwickeln zu lassen.
„An meine Familie. Sie… fehlt mir."
Dorlas blickte ihn ernst an.
„Du hast nie von ihr erzählt."
„Deshalb werde ich auch jetzt nicht damit beginnen. Ausserdem wird es Zeit, dass wir jetzt die Ablösung wecken, unsere Schicht ist vorbei und es wird Zeit, dass auch wir uns noch etwas schlafen legen."
Dorlas nickte und stand auf, die Abweisung seines Kameraden hinnehmend. Es stand ihm nicht zu, den anderen zu irgendetwas überreden zu wollen. Ausserdem würde er es ohnehin nicht schaffen, denn wenn Thorongil nicht reden wollte, dann brachte niemand etwas aus ihm heraus.
Sie weckten die zwei auserwählten Soldaten, bevor sie sich hinlegten. Es ging nicht lange, bis Thorongil in einen leichten Schlaf fiel.
TBC
