Hallo Leute,

ich danke euch vielmals für die netten Reviews. Ich hätte wirklich nicht mit so viel gerechnet, zumal das meine erste GG-FF ist. Tut mir leid, dass das mit der Fortsetzung so lang gedauert hat. Umso erfreuter bin ich euch jetzt eine Fortsetzung präsentieren zu können.

Vielleicht schaffe ich den nächsten Part schon Anfang der nächsten Woche - hängt ganz davon ab, ob sich der Unistreß wirklich erst einmal auf ein Minimalmaß reduziert hat oder ob das nur meine Einbildung ist.

Womit es aber auf jeden Fall schneller geht ist Feedback. Also klickt auf diesen netten kleinen Button und hinterlasst mir ein Paar Worte. Danke.

Diana


2 Lasst uns spielen...

Wie von Rory prophezeit verbreitete sich die Neuigkeit, dass sich etwas zwischen Dean und Rory geändert hatte wie ein Lauffeuer in der Stadt. Niemand wusste, warum sie sich plötzlich mit einer Umarmung anstatt mit einem Kuss begrüßten. Und so dachten sie sich immer wieder neue Erklärungen aus.

Es verging kein Tag, an dem nicht mindestens eine neue abstruse Geschichte aufkam ... meistens von den Gilmore Girls selbst verbreitet, die diese Spielchen sichtlich genossen.

Doch dann tauchte Lukes Neffe Jess in der Stadt auf und zog die Aufmerksamkeit aller auf sich. Mit Streichen, die man gerade so als Jugendsünden abhaken konnte, sorgte er für Aufregung in der sonst so gesitteten Stadt.

Für Lorelai und Rory hieß das, dass sie zu ihrem tristen Alltag aus Schule, Arbeit und jeder Menge Kaffee zurückkehren mussten.

Doch schon bald tauchte ein neuer Silberstreifen am Horizont auf: da Rory schon immer ein Fan von Verkleidungen gewesen war, hatte sie auch nichts einzuwenden, als sie erfuhr, dass sie für den Shakespeare-Kurs ‚Romeo und Julia' aufführen sollten. Okay, dass Paris die Regie in ihrer Gruppe übernahm, war ein kleiner Dämpfer ihrer Freude, aber alles in allem schien es eine angenehme Aufgabe zu werden.

So ging Rory auch gut gelaunt zum ersten Treffen, lernte Brad aus dem anderen Shakespeare-Kurs kennen und hörte sich Paris Vorstellungen über den Stil an.

Alles war in bester Ordnung...

... bis Tristan auftauchte: „Na bitte. Die ganze Clique ist da!"

Tristan, der in den letzten Wochen einige Streiche gemacht hatte, die die meisten nicht sehr witzig fanden, war bei der Aufteilung übergangen worden.

Er hatte sich für ihre Gruppe entschieden und sofort war Paris auf hundertachtzig. Auf die ihr so eigene taktvolle Art und Weise versuchte sie ihn umzustimmen.

„Summer ist im ersten Akt, Beth und Jessica sind im zweiten, Kate ist im dritten Akt. Und Claire, Kathy und Mary sind im vierten,"zählte er auf. „Das ist die einzige Gruppe ohne 'ne Ex von mir."

„Nur weil wir einen guten Geschmack haben, sollen wir jetzt leiden?!"

‚Amen!' hätte Rory am liebsten geantwortet, hätte damit aber sicher Paris' Unmut auf sich gezogen. Also versuchte sie einfach schweigend Paris zuzuhören, was gar nicht so einfach war in Anbetracht der Tatsache, dass Tristans Worte einfach nicht aus ihren Gedanken verschwinden wollten. ‚Warum muss er sich bloß immer verstellen und den Frauenheld spielen? Ich bin sicher, dass ich letztes Jahr auch einen anderen Tristan kennen lernen durfte! Aber vielleicht war das auch nur eine Illusion...'

Zurück aus ihrer Gedankenwelt lauschte sie fasziniert dem Wortgefecht zwischen Louise und Paris, ob Tristan den Romeo spielen sollte oder nicht.

‚Tristan als Romeo – ein Mann, der alles für die eine Liebe in seinem Leben riskiert?!' Sie schnaubte. „Aber sicher!"

Paris unterbrach ihre kleine Rede und schaute sie fragend an: „Wie bitte?"

‚Ups. Habe ich das jetzt laut gesagt?' Alle starrten sie an. Stotternd suchte sie nach einer logischen Erklärung: „Ich... ich wollte nur sagen, dass ... ich meine, ihr habt beide... gute Argumente... und so weiter ... und deshalb ... sollten wir nicht die beiden entscheiden lassen? Ich meine, klar, du bist die Regisseurin..." Sie wusste endlich, was sie sagen wollte und war somit wieder in ihrem Element. „... aber das wird uns auch nichts helfen, wenn sie am Ende, auf der Bühne zusammenklappen. Also."Sie drehte sich zu Brad um: „Kannst du gut vor großem Publikum sprechen?"

„Nein, dann kotze ich immer!"

Dagegen konnte selbst Paris nichts mehr sagen. Tristans Pieper ging los und er verabschiedete sich schnell. Rory hätte sich sicher auch darüber aufgeregt, wäre Paris nicht gleich mit dem nächsten Hammer gekommen: „Du bist Julia!"