Nienna&Yavanna: Ah, ihr
gehört also zusammen? =) Ihr gehört jedenfalls beide zu meinen treusten Reviewern.
Ja, Denethor soll unsympathisch wirken. Jedoch soll man sich auch ein kleines
bisschen in ihn hineinversetzen können, aber dazu werden wir erst im nächsten
Kapitel kommen.
Pemaroth: Vielen
Dank! Das meine Geschichte so nah am Original sei und dass sie wunderbar die
Lücken füllt, ist eines der grössten Komplimente, die ich bis jetzt erhalten
habe… verneig Das ist nämlich genau, was ich wollte, die Lücken glaubhaft
füllen, sozusagen als Zusatz zum Original von Tolkien. Ich will das Original
auf keinen Fall auf irgendeine Weise ersetzen.
Schön zu sehen dass du wieder dabei bist! Ich kann das schon verstehen, dass du
manchmal nicht zum Lesen kommst. Mir geht es nicht anders, ich habe häufig auch
nur sehr wenig Zeit, zum Lesen und vor allem zum Schreiben.
Cornelia:
Danke schön für die Komplimente! Bei mir kommt das In-Character
halten eher von selbst, ich überlege mir da nicht besonders viel dazu, sondern schreibe
einfach so, wie ich denke dass sie sich in einer solchen Situation verhalten
würden. Aber anscheinend klappts! =)
Ja, der Film-Denethor ist noch etwas rücksichtsloser.
Das Gespräch zwischen ihm und Faramir (You would rather
have that I had died and Boromir
had lived? Yes.) hat mir fast das Herz gebrochen. Da kommt er im Buch
doch noch etwas vernünftiger und etwas weniger brutal vor.
Ja, einige Geschichten von Isabeau de Greenlea kenne ich, vor allem „Captain,
my Captain" hat mir sehr
gefallen. Ich kenne nicht alle ihre Geschichten, da ich Slash
nicht mag, aber ihr Schreibstil gefällt mir trotzdem sehr gut.
Ali: Naja, dafür ging es jetzt etwas länger… Grüsse aus Kiel? Dankeschön! =) Dann schicke ich dir Grüsse aus der Schweiz… =)
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Tut mir wirklich leid, dass es dieses Mal etwas länger ging… Schule hat wieder angefangen und die drängende Idee zu einer anderen Story hat mich kalt erwischt und wollte mir keine Ruhe lassen, bis ich sie niedergeschrieben habe. Die habe ich aber auf Englisch angefangen, da ich zu dem Thema in dieser Story irgendwie mehr Bezug im Englischen habe.
Also bitte Geduld haben, wenn ich diese Geschichte hier etwas vernachlässige… Ich werde bestimmt weiter schreiben, nur habe ich nun mal zwei Geschichten laufen. Als Trost: Die andere Geschichte wird bestimmt nicht all zu lang, dann habt ihr mich wieder völlig hier.
Und als zweite (hoffentlich nicht allzu grosse) Enttäuschung: Kein Aragorn in diesem Kapitel. Ich hoffe, es gefällt trotzdem!
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Kapitel 10 – Opfer des Krieges
Falcred hielt für einen Augenblick inne und liess die Spitze des Schwertes müde auf dem Boden ruhen. Schweiss lief ihm in Strömen von der Stirn und seine Brust hob und senkte sich stossweise, doch an Ausruhen war noch lange nicht zu denken. Rings um ihn herum tobte die Schlacht auf dem Burghof. Wo er auch hinblickte blitzten Schwerter auf: Die langen, robusten Zweihänder der Gondorianer, wie auch die elegant geschwungenen und messerscharfen Säbel der Haradrim. Falcred hatte die Gefährlichkeit dieser Waffe bereits kennengelernt. Eine lange und tiefe Spur aus brennendem Schmerz zog sich quer über seine Brust.
Die Haradrim waren schnelle und wendige Krieger, die wenig Wert auf Rüstung legten, dafür aber um einiges behänder waren. Es war schwer, sie überhaupt zu treffen, denn sie bewegten sich mit fast katzenartiger Gewandtheit und tauchten immer wieder unter den Schlägen hindurch.
Rechts von ihm konnte Falcred den grauen Umhang Lothrons sehen, der mit dem Rest seiner Streitmacht versuchte, die Halle zu verteidigen, in der sich die Frauen und Kinder versteckt hielten. Aber auch diese Verteidigung würde bald einmal fallen.
Falcred dachte mit Verzweiflung daran, wie schnell schliesslich das Burgtor gefallen war. Das bereits beschädigte Holztor gab bald einmal unter dem Ansturm der Rammböcke der Südländer nach, nur kurz nach der Dämmerung. Es waren einfach nicht mehr genügend Leute übrig, um die Burg zu verteidigen.
Falcred wurde aus seinen Gedanken geholt, als ihn jemand schubste und er fühlte noch den Lufthauch eines Geschosses, welches nahe an seinem Gesicht vorbeigeflogen war. Erstaunt blickte er auf und erkannte Imrahil, der ihn auf die Seite gestossen hatte. Falcreds kurze Unachtsamkeit hätte ihn beinahe das Leben gekostet. Sein Schüler schaute ihn mit vorwurfsvollen Blick an und der Waffenmeister nickte beruhigend. In Gedanken mahnte er sich selber zu Achtsamkeit. Er hatte es nicht bis zum Waffenmeister gebracht um dann in der entscheidenden Schlacht durch einen Fehler in seiner Aufmerksamkeit von seinem Schützling gerettet werden zu müssen. Imrahil war es, der seine Hilfe und seinen Schutz benötigte, nicht umgekehrt.
Links neben ihn brachen wieder einige der Südmenschen durch die Reihen durch und sofort griff Falcred sie an. Einer seiner Gegner brachte er mit einem gezielten Schwerthieb beinahe augenblicklich zu Boden, aber der andere wehrte die Schläge gekonnt ab. Wie viele der Haradrim hatte auch dieser hier das Gesicht zur Hälfte mit einem roten Tuch verhüllt, so dass man nur die dunklen, gefährlich blitzenden Augen sah. An seinen Ärmeln hingen kleine, reich verzierte metallene Plättchen, die bei jeder seiner Bewegung klirrten. Dieses Schellen andauernd zu hören, machte Falcred allmählich nervös. Er griff kraftvoller an und trieb seinen müden Körper zu grösseren Leistungen an. Doch was er auch versuchte, er kam nicht durch die Verteidigung seines Gegners hindurch. Jeder seiner Schläge wurde pariert und schon bald einmal sah er sich in der Rolle des Zurückgedrängten. Die Hiebe prasselten immer schneller und heftiger auf ihn nieder und Falcred musste sich selber eingestehen, dass er am Ende seiner Kräfte war. Er war nicht mehr jung und sein Körper besass nicht annähernd die Ausdauer, die er einmal gehabt hatte. Schliesslich stiess er mit dem Rücken an die Wand und schaffte es gerade noch, mit letzter Verzweiflung die Arme hochzureissen und den Schlag abzufangen, der ihn eigentlich hätte enthaupten sollen.
Sein Gegner, welcher sich bereits als Sieger gesehen hatte, wurde wegen der unerwarteten Gegenwehr aus seiner Balance geworfen und taumelte einen Schritt zurück. Falcred sah ein, dass er wohl seine Taktik ändern musste, und liess sich blitzschnell auf ein Knie fallen und zog noch im gleichen Atemzug seinen Dolch, der immer an seinem Gürtel hing. Mit aller Kraft die er besass, rammte er die Waffe dem Gegner in den Bauch. Die dunklen Augen hinter dem Schleier wurden gross und Überraschung spiegelte sich darin. Ohne einen Laut von sich zu geben, sackte der Haradrim zur Seite und blieb regungslos liegen.
Mit einiger Mühe rappelte sich Falcred wieder auf und sah sich nach seinem Schützling um. Imrahil kämpfte etwas abseits und es schien, als würde er immer mehr abgedrängt. Im Kampfe von seinem Schüler getrennt zu werden, war gefährlich. Augenblicklich stiess Falcred sich von der Mauer hinter sich ab und kämpfte sich durch die Reihen. Seine Arme und sein Körper vollführten die lang geübten Hiebe ohne dass er sich dessen noch bewusst war. Seine Augen suchten immer noch Imrahil und Erleichterung überkam ihn, als er sah, dass sein Schüler bereits drei seiner Gegner zu Boden gestreckt hatte und nur noch mit zwei der Südmenschen kämpfte. Jedoch zog sich eine blutige Schramme quer über seine Stirn und Erschöpfung zeichnete sein Gesicht.
Jemand stiess mit Falcred zusammen und er stolperte. Blitzschnell drehte er sich um und hatte bereits das Schwert zum Schlag erhoben, als er in die hellen, angstgeweiteten Augen eines jungen Soldaten aus Gondor schaute. Der Mann hatte eine Hand fest auf eine heftig blutende Bauchwunde gepresst. Ein Keuchen kam von seinen Lippen, dann gaben die Beine des jungen Soldaten nach. Falcred packte den schlaffen Körper des Mannes und drängte sich durch die eigenen Reihen zu einer kleinen Nische in der Nähe der Eingangstüre zu der grossen Halle. Dort legte er den bewusstlosen Soldaten nieder, wissend dass er im Moment nichts für ihn würde tun können.
Schnell drehte er sich um und kehrte zum Gefecht zurück, nur um zu erkennen, dass er Imrahil aus den Augen verloren hatte. Panik legte sich wie eine kalte Hand um seine Kehle und schien zuzudrücken. Nein, er konnte Imrahil nicht verlieren, es war seine Aufgabe, an seiner Seite zu sein!
Mit einem Schrei stürzte sich Falcred wieder in den Kampf und die Haradrim wichen erschrocken vor dem wütenden Angriff zurück. Drei, vier, fünf Gegner gingen unter Falcreds zornigen Hieben zu Boden, als er auf einmal das Blau von Imrahils Umhang mitten im Schlachtgetümmel erblickte. Der Junge war auf ein Knie herabgesunken und blockte den Säbel seines Gegners nur knapp vor seinem Gesicht ab. Hinter ihm, ungesehen von Imrahil, näherten sich noch zwei der Südmenschen, die Säbel fest in den Händen haltend.
Falcred schrie eine Warnung, aber seine Stimme ging unter im Lärm der zusammenprallenden Klingen und in den Schmerzesschreien der Soldaten. Mit einem kraftvollen Stoss durchbohrte Falcred einen Südmenschen und wartete nicht ab, bis das Blut des Haradrim dessen bereits roten Stoff des Gewandes noch dunkler färben würde, sondern stiess den Gegner einfach zur Seite. Endlich war der Weg zu seinem Schützling frei, doch die beiden Haradrim standen nun direkt hinter dem Jungen, welcher die Gefahr noch immer nicht bemerkte, so konzentriert war er auf den Kampf.
„Imrahil! Hinter dir!"
Mit einem Ruck drehte der Junge seinen Kopf zur Seite um Falcred entsetzt anzustarren. Diese kurze Unachtsamkeit kam ihm teuer zu stehen. Sein Gegner durchbrach sofort die Verteidigung Imrahils und der Säbel drang durch Stoff und Lederharnisch tief in seine Schulter. Imrahil schrie auf. Gleichzeitig erkannte er aber, dass die grösste Gefahr nicht von seinem Gegner vor ihm kam, sondern hinter seinem Rücken lauerte. Er rollte sich zur Seite und entkam knapp dem von oben geführten Schlag, der ihm den Schädel gespalten hätte.
Auch in Falcred kam wieder Leben, als er sich mit enormer Wucht auf die zwei Gegner stürzte. Die beiden Südländer parierten die Schläge jedoch ohne Mühe und Falcred sah bald ein, dass diese zwei weitaus ausgeruhter als er selbst und dazu noch um etliche Jahre jünger waren. Sie trieben ihn weiter zurück, was Falcred aber nur Recht war, denn so waren sie weiter weg von Imrahil, der am Boden gekauert eine Hand auf die stark blutende Wunde an seiner Schulter presste.
Falcred parierte einen seitwärts geführten Hieb, der auf seinen Hals gezielt war und drückte die gekreuzten Klingen von sich weg, so dass sein Gegner einige Schritte rückwärts taumelte.
Beide Haradrim hielten auf einmal inne und senkten ihre von Blut rot gefärbten Klingen. Die dunklen Augenpaare schienen nicht auf ihn gerichtet zu sein, sondern auf einen Punkt irgendwo über seiner Schulter.
Falcred verspürte eine dunkle Vorahnung in seiner Bauchgegend als einzige Warnung, ein Aufflackern von Angst und er wusste, er hatte einen tödlichen Fehler begangen. Er wollte sich umdrehen, sich verteidigen, aber bevor er auch nur eine Bewegung machen konnte, bohrte sich eisiger Stahl in seinen Rücken, schabte an einer Rippe entlang und kam tief in ihm zur Ruhe. Nahe bei seinem Herzen. Falcred wartete erstarrt auf den alles verschlingenden Schmerz, aber er fühlte nichts als Fassungslosigkeit und Lähmung. Der Lärm um ihn herum schien weniger zu werden und auch das Gemisch der Farben von den leuchtend roten Gewändern der Haradrim, den funkelnden Rüstungen der Gondorianer und den dunkelblauen Umhängen der Soldaten von Dol Amroth schien schwächer zu werden.
Quälend langsam wurde die Klinge wieder herausgezogen und Falcred spürte auf einmal, dass er vergebens versuchte, Luft in seine Lungen zu ziehen. Noch immer hielt sich der Schmerz zurück, dafür merkte er, wie seine Knie nachgaben. Der kalte Steinboden kam näher und auf einmal sah er die dunklen Wolken über sich. Nirgends konnte er auch nur ein Stückchen blauen Himmel oder einen kleinen Sonnenstrahl erkennen.
‚So also sieht mein Ende aus', dachte Falcred ruhig, beinahe teilnahmslos, als ginge ihn das alles nichts an. ‚An einem trüben Regentag, ohne auch nur einmal mehr die Sonne auf meinem Gesicht zu spüren.'
Traurigkeit beschlich ihn bei dem Gedanken, jedoch verspürte er keine Angst vor dem Tod. Besser hier zu sterben, auf dem Schlachtfeld, als alt und verblödet in einem viel zu weichen Bett. Er war ein Soldat gewesen, ein Kämpfer, sein ganzes Leben lang.
Mühsam rang Falcred nach Luft und schliesslich gelang es ihm, seine Lungen zu füllen. Sofort aber erwachte nun der Schmerz, der ihn einmal mehr atemlos zurückliess. Atmen bedeutete Schmerzen und das Gefühl, zu ertrinken. Der metallene Geschmack von Blut war auf einmal überall in seinem Mund und es wurde schwerer, weiterzuatmen. Müde schloss Falcred die Augen.
Es schien aber nur ein Moment vergangen zu sein, als ihn jemand an den Schultern packte und ihn heftig schüttelte. Dies weckte den Schmerz in seinem Rücken erneut zu voller Wut und er stöhnte leise auf. Eine Stimme rief unablässig nach ihm, aber Falcred konnte sich nicht dazu bringen, die viel zu schweren Augenlider zu öffnen. Das Schütteln wurde stärker und mit ihm auch der Schmerz. Jemand rief erneut nach ihm, dieses Mal in einem so verzweifelten Tonfall, dass er beinahe die Augen aufgeschlagen hätte.
Patsch!
Ein Schlag auf die Wange. Und dann noch einer.
Dies ging nun wirklich zu weit, dachte Falcred bei sich und öffnete verärgert seine Augen um zu sehen, wer ihn so frech von der wohlverdienten Ruhe abhielt. Sein Blick, zuerst verschwommen, dann allmählich klarer, ruhte auf Imrahil, welcher von oben auf ihn herabsah und nun erst merkte er, dass sein Kopf auf Imrahils Schoss gebettet war. Tränen liefen über das junge Gesicht seines Schülers , vermischten sich mit dem Blut aus der Wunde an der Stirn.
‚Dennoch', dachte sich Falcred mit einem schwachen Lächeln. ‚Er lebt.'
„Du kannst mich jetzt nicht einfach so zurücklassen, Falcred! Hilfe ist unterwegs, Gondor hat uns Verstärkung geschickt und die Truppen greifen in diesem Moment das Heer der Haradrim an. Halt noch etwas länger durch, dann wirst du Hilfe erhalten. Bitte, Falcred!"
Das Flehen des Jungen war beinahe mehr, als Falcred auszuhalten im Stande war.
„Imrahil…", versuchte er den Jungen zu trösten, aber Blut füllte auf einmal seinen Mund und lief ihm aus dem Mundwinkel. Er hustete schwach, und noch mehr Blut tropfte ihm von den Lippen und auf den blauen Umhang seines Schülers. Ohne zu zögern wischte Imrahil das Blut weg, als wolle er damit die Verletzung des Waffenmeisters ungeschehen machen.
„Imrahil, bitte hör mir gut zu", sagte Falcred leise, die Augen gegen den Schmerz geschlossen, der mit aller Kraft in ihm drinnen wütete. „Ich denke nicht… dass ich das hier überstehen werde."
Doch Imrahil schüttelte bereits den Kopf, das Offensichtliche bestreitend.
„Du musst aber. Was würde mein Vater sagen, wenn er dich einfach so würde aufgeben sehen?"
Falcred musste etwas lächeln, als er die kindliche Drohung heraushörte.
„Es gibt Dinge, die nicht in meiner Macht stehen. Dein… dein Vater würde das verstehen."
Das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, wurde stärker und Falcred musste sich mit aller Kraft dazu zwingen, nicht die Augen zu schliessen und aufzugeben. Er hörte auf einmal, wie in der Ferne ein Horn geblasen wurde, worauf der tobende Kampf um ihn herum auf einmal kurz innehielt. Erleichterung erfüllte Falcred. Vielleicht hatten einige von ihnen trotzdem noch die Chance, hier lebend herauszukommen. Vorher hatte er gedacht, dass Imrahil das mit der Verstärkung nur erfunden hatte, um ihm Hoffnung und Trost zu geben. Wie von selber schlossen sich seine Augen.
„Nein! Falcred, du kannst nicht einfach sterben, das ist nicht fair!"
Müde öffnete Falcred erneut die Augen. Es wurde von Moment zu Moment schwerer, sie offen zu behalten. Er spürte, wie das Blut weiter in seine Lungen floss und wie er langsam daran erstickte. Falcred hustete noch einmal, doch es brachte nicht viel und das Atmen wurde schwerer.
„Das war es… was dein Vater dir beibringen wollte, Imrahil. Das hier ist kein Übungskampf… es ist Krieg, die Wirklichkeit. Sei stark und erinnere dich an mich, das ist alles was ich nach all den Jahren als dein Waffenmeister noch von dir verlange."
Ein letztes Mal blickte er Imrahil ruhig und gefasst an, dann merkte er, wie seine Sicht allmählich verblasste. Falcred schloss die Augen und er wusste, dass er sie nicht wieder öffnen würde. Die Geräusche der Schlacht wurden leiser, als würde er sich von ihnen entfernen und das letzte, was er hörte, war das leise Schluchzen eines jungen Mannes, beinahe noch ein Knabe.
‚Wenn ich ihn doch besser trösten könnte…', waren Falcreds letzte Gedanken, bevor auch das unwichtig wurde und er sich allmählich in der Unendlichkeit verlor.
-TBC-
