Hallo ihr,
da ich zwischen zwei Prüfungen zur Zeit ein wenig Luft habe, bin ich irgendwie der Schreiblust verfallen - ich denke mal nicht, dass euch das stört. Deshalb will ich euch auch Teil 5 nicht vorenthalten.
Dieutrixx: Deine Worte haben mich wirklich zum Schmunzeln gebracht. Vielen Danke für das konstante Feedback. Und keine Angst, von ausbleibenden Antworten lasse ich mich nicht verschrecken. Dies ist zwar meine erste GG-FF, aber ich habe bei anderen Geschichten schon genug Erfahrungen sammeln können, um zu wissen, dass das mit dem Feedback immer auf und ab geht. Ich habe auch schon Geschichten gepostet, für die ich kein Feedback bekommen habe...
Trotzdem versuchen wir es dieses Mal mit einer Grenze: 10 mal Feedback oder ich schreibe nicht weiter!!!
#grins#
Okay, ich weiß, dass das ein Wunschtraum ist. Aber trotzdem würde ich mich über ein Paar Stellungnahmen sehr freuen.
Denn eine Regel stimmt auf jeden Fall: je mehr Feedback, desto kürzer die Wartezeit auf die Fortsetzung (außer wenn der Autor eine Schreibblockade hat - aber wie heißt es so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel).
Und glaubt mir, die Fortsetzung wollt ihr lesen!
Bis dahin
Eure Diana
5 Probe Nummer Zwei
Da sie nur noch einen Tag Zeit für die Vorbereitung hatten und dieser Tag ein Samstag war, traffen sie sich bereits um 10 Uhr morgens im Tanzstudio.
Zwei Stunden lang mussten sie immer wieder ihre Texte aufsagen – ohne zu spielen – weil Paris sicher gehen wollte, dass jedes Wort perfekt saß. Dann hatte Rory genug und besorgte erst einmal für alle eine Pizza und Getränke bei Pete. Danach kam endlich das Schauspiel an die Reihe.
Die ersten beiden Szenen waren schnell durchgespielt und Paris hatte sich sogar ein „Das war ja gar nicht mal so schlecht!"abringen lassen.
Paris – die Graf Paris, einen Verwandten des Prinzen von Verona, spielte, trat gerade mit einem Pagen auf, als Dean in der Tür erschien. Obwohl er extra leise war und sich im Hintergrund hielt, wurde er doch von der Perfektionistin entdeckt. „Was willst du hier?" funkelte sie ihn wütend an. „Das ist eine Probe."
„Ich weiß,"gab er schulterzuckend zurück. „Ich kam gerade vorbei und dachte, ich könnte vielleicht ein bisschen zuschauen."
Rory riss überrascht die Augen auf. Was tat Dean da? Das schrie ja direkt nach Ärger.
„Zuschauen?" fragte Paris ungehalten. „Wieso sollte ich dir das gestatten?"
„Naja. Morgen müsst ihr ja auch vor Zuschauern spielen. Wäre es da nicht gut, wenn ihr das auch gleich mit in eure Probe einbaut?!"
„Damit wir die Reaktion des Publikums besser vorhersehen können,"meinte sie vor sich hinmurmelnd. Entschlossen erklärte sie: „Das ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Nimm dir einen Stuhl und setz dich. Aber wenn ich auch nur einen Mucks höre, fliegst du raus. Ich brauche die absolute Konzentration aller Anwesenden. Und wenn du jetzt mit einem ‚Morgen wird es sicher auch nicht mucksmäuschenstill sein.' kommst, dann stell dich darauf ein, dass du sofort wieder gehen kannst."
Wie befohlen nahm Dean sich einen Stuhl und schwieg.
„Gut," erklärte Paris zufrieden und kehrte zu ihrer ursprünglichen Tätigkeit zurück.
Ohne größere Probleme brachten Paris und Tristan ihr Gefecht hinter sich. Paris starb und Tristan ging weiter zu seiner Julia. Natürlich konnte er es sich auf Grund von Deans Anwesenheit nicht vergneifen eine große Sache aus ihrem Kuss zu machen. Immer wieder mussten sie unterbrechen und sich mit einem seiner sinnlosen Anträge auseinandersetzen. Dabei grinste er seinen vermeintlichen Nebenspieler die ganze Zeit frech an. Paris' Wut stieg mit jeder Minute.
Irgendwann reichte es Rory und sie verlangte nach einer Pause.
„Dieser Kerl ist einfach unmöglich!"beschwerte sich Dean, als sie bei ihm auftauchte.
„Dean, ich fürchte, dass du gehen musst."
„Was?"
„Versteh mich nicht falsch. Ich bin gern mit dir zusammen und ich würde mich auch sehr freuen, wenn du morgen zur Aufführung kommst,..."
„Natürlich werde ich kommen."
„Sehr schön, aber jetzt müssen wir endlich einmal diese Szene durchspielen. Und das wird nichts, solang Tristans einziges Ziel ist dich zu ärgern."
„Rory. Ich wollte wirklich keine Probleme machen, aber ich dachte... naja... ich weiß auch nicht, was ich dachte. Meine Schicht war zu Ende und dann kam ich hier vorbei und ich hatte irgendwie das Verlangen dich vor diesem... Idioten zu beschützen."
Sie lächelte ihn freundlich an. „Und dafür bin ich dir auch dankbar. Aber keine Angst. Ich komme schon allein mit ihm zurecht. Das Einzige, was mich jetzt wirklich interessiert, ist meine Note..."
„Schon gut. Ich gehe."Er umarmte sie und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. „Viel Glück. Und ruf mich an."
Mit einen letzten wütenden Blick auf Tristan ging er und Rory schaute ihm lächelnd hinterher. Es war gut einen Freund wie Dean zu haben, der immer für einen da war.
Plötzlich stellte sich Tristan in ihr Blickfeld. „Also das war aber kein richtiger Kuss. Es gibt doch hoffentlich nicht schon wieder Streit..."
„Was ist los mit dir?"forderte sie wütend eine Antwort.
„Was soll sein, holde Julia? Ich wollte doch nur ein wenig kreativ sein und Paris in ihren Bemühungen die Sache zu perfektionieren unterstützen."
Sie schüttelte den Kopf: „Du machst es einem echt unmöglich dich nett zu finden. Kein Wunder, dass du bei uns gelandet bist. Keine, die das zweifelhafte Vergnügen hatte mit dir zusammen zu sein, würde noch mit dir arbeiten!"
Für eine Sekunde sah es fast so aus, als hätten ihre Worte ihn wirklich verletzt. Doch dann setzte er wieder seine undurchdringliche Maske auf und als dann auch noch sein Pieper losging, wandte er sich ganz von ihr ab. „Schade, dass wir nicht weiter diskutieren können, warum ich so einen schrecklichen Charakter habe. Blöderweise warten meine Freunde auf mich."Er schnappte sich seine Jacke und ging.
Eine stinksauere Paris stürmte an Rory vorbei. „Wo will er denn hin? Wir sind noch nicht fertig. Ich bin die Regisseurin. Tristan!"
Und Brad rannte ihr hinterher: „Tristan. Komm zurück. Bitte."
Übrig blieb eine zutiefst verwirrte Rory, die sich nicht mehr ganz so sicher war, dass ihre Mutter vollkommen Unrecht hatte. Vielleicht sollte sie...
„Nein," stoppte sie sich sofort wieder selbst. „Das wäre reiner Selbstmord!"
