Hi ihr!
Vielen Dank für die breite Unterstützung und das Verständnis, ihr seid echt klasse! ) Soviel Lob und Treue spornt auch zum schnelleren Schreiben an, deshalb kann ich euch jetzt bereits das nächste Kapitel liefern. Es ist zwar immer noch etwas kürzer als der Durchschnitt, aber ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt. )
----------------------------------------------------------------------------
Ali: Tut
mir leid, dass es so lange gedauert hat. Nein, aufgehört habe ich nicht, ich
habe es auch nicht vor. Da kann ich dich beruhigen. ;)
Ja, Abitur ist echt stressig, aber jetzt ist erstmal Notenschluss und ab
nächster Woche habe ich Ferien, da wird es dann hoffentlich wieder etwas
ruhiger.
Danke, dass du dran geblieben bist!
Yavanna Hey du! Juhuu, es ist so schön zu sehen, dass all die Leute, die
vor meiner langen Pause immer reviewt haben, auch
jetzt immer noch bei mir sind!
Ja, Denethor wird wohl hier nie besonders sympathisch gezeigt. Auch wenn ich
eigentlich auch gern seine Beweggründe darstelle und ihn nicht einfach nur als
Monster darstellen will. Und Aragorn erholt sich schon wieder… )
Pemaroth Ich
finde es richtig toll, dass alle so verständnisvoll mit mir umgehen. Ich bin
meistens recht sauer, wenn Leute ihre Stories einfach
angefangen stehen lassen. Obwohl man aber eigentlich auch sehen muss, dass wir
alle nur normale Menschen sind. Und ja, ich denke dass jeder, der etwas
Erfahrung mit Schreiben hat, mit Schreibblockaden vertraut ist. Meistens komme
ich drüber hinweg nach einer gewissen Zeit.
Und danke für das Kompliment, so etwas versüsst mir echt den Tag!
Ich bin dann auch froh, wenn ich Abi hinter mir hab. Ich kann mir schon
vorstellen, dass die Uni dann auch stressig wird, aber immerhin werde ich dann
so doofe Fächer wie Mathe und Französisch abschaffen können… Bäh!
Nienna Auch
hier ein dickes Sorry… ) Ich schäme mich echt, euch
so lange habe warten lassen.
Ja, und die Kapitel fallen im Moment halt etwas kürzer aus. Aber ich denke das
ist immer noch besser, als seltener zu posten, dafür mehr
auf einmal.
g Ja, das ist das Praktische daran, man weiss immer, dass die Charaktere
nicht sterben. Jedenfalls dann nicht, wenn man tolkiengetreu
schreibt.
Und ja, hier kommt jedenfalls das nächste Kapitel!
Elitenschwein: ))) Danke auch hier für die fetten Komplimente! Freue mich immer
darauf, deine gaaaaaaanz lange Review
zu lesen. g Die kommt schon fast an ein Kapitel meiner Story ran. ;)
Und na ja, ein bisschen Stress brauch ich wohl, ansonsten würd
ich nie was zustande bringen, jedenfalls wenn's ums Schreiben geht… Aber ich
habe sowieso ab nächster Woche Ferien, da hab ich dann nicht mehr so grossen
Stress. Ich kann zwar nicht versprechen, dass ich dann mehr schreiben werde,
denn gerade in den Ferien neige ich zu absoluter Faulheit. ) Tja… Mal sehen!
;)
Ja, geht mir gleich, ich wüsste jetzt auch grad keine gute Aragorn-OC-Romanze.
Ich brech dann meistens ab, wenn ich merke, auf was
es hinausläuft. Ich mag auch nur wenige Aragorn-Arwen-Stories…
Ich weiss nicht, vielleicht bin ich einfach unromantisch! ggg
Nein, aber Vieles davon ist so kitschig, da dreht es mir den Magen rum. Es gibt
einige wenige gute Geschichten, vor allem auf HASA, aber ich muss zugeben, dass
ich Arwen nicht besonders mag. Vor allem seit der Verfilmung nicht.
Hmm, was ich genau mit Denethor und Aragorn vorhabe,
weiss ich selber noch nicht genau. Ich habe mir überlegt, dass es eigentlich
auch das Gegenteil hätte sein können, nämlich dass sie mal sehr gut miteinander
ausgekommen sind, sie dann aber etwas auseinander getrieben hat und dass sie
sich seit dem hassen. Das wäre auch recht spannend zum Schreiben gewesen, aber
ich habe mich nun für die andere Variante entschieden. Obwohl ich mir immer
Mühe gebe, Denethor als Mensch darzustellen und seine Taten irgendwie
verständlich zu machen. In meinen Augen ist er nicht unbedingt ein schlechter
Mensch, er setzt einfach häufig falsche Prioritäten und ist knallhart. Aber
bestimmt nicht gefühllos…
Hihi, und oh ja, ich bin auch absoluter Fan von Geschichten wo Aragorn etwas
gequält wird… ) Ich kenn mittlerweile fast jede einigermassen gute Aragorn-Hurt-Story auf Musst dir mal alle meine Favourite-Stories ansehen, ich bezweifle dass es da eine
gibt, in der er nicht verletzt ist… ) Naja,
vielleicht eine. ;)
Und zu meiner englischen Story: Ich hab sie mir diese Woche einmal wieder
durchgelesen und ich hab wieder richtig Lust bekommen, da weiter zu schreiben.
Einen recht grossen Teil des dritten Kapitels hab ich bereits geschrieben. Also
aufgegeben hab ich sie noch nicht, aber ich muss einfach mal die Zeit finden,
weiter zu schreiben. Und bis jetzt hatte halt „Thorongil" immer Priorität.
Vielleicht finde ich in den Ferien die Zeit dazu, denn eigentlich mochte ich
die Idee zu der Geschichte… Mal sehen. ;)
Hihi, nein, kein Müll. Und wenn schon, ich bin auch eine etwas verwirrte Seele,
ansonsten würd ich wohl kaum FFs
schreiben… g Und den Stuss den ich zusammenschreibe versteht häufig auch
niemand. Also no problem. ;)
Und magst du mir mal mailen? Hab deine E-Mail-Adresse
nirgends gefunden, würde mich aber eigentlich auf weitere Gespräche freuen,
auch ausserhalb der Reviews. Das hier wird nämlich
langsam aber sicher seeeeeeehr lang… ;)
Na, dann mal bis später einmal! ;) Und danke für die lange Review!
------------------------------------------------------------------
Kapitel 14 – Die Nachwirkungen des Giftes
Stimmen und Geräusche drangen in seinen Geist, als Thorongil sich allmählich von der Schwärze löste, die ihn umgab. Er hörte, wie Männer leise miteinander redeten und ab und zu vernahm er ein unterdrücktes Wimmern. Sein Kopf pochte leicht und er fühlte sich beinahe schwerelos, als wären sein Geist und sein Körper getrennt.
Verwirrung schob sich langsam in seinen Verstand und Thorongil wurde sich bewusst, dass er weder wusste, wo er war, noch was geschehen war. Seine Gedanken waren schwerfällig, als wüsste er nicht so recht was er mit ihnen anfangen sollte. Alles fühlte sich unwirklich an, sogar das schmerzhafte Pochen in seiner Hand und in seinem Kopf. Was war bloss passiert?
Zögernd öffnete Thorongil die Augen, musste sie aber gleich wieder schliessen, als sich die Welt in vagen Kreisen um ihn drehte. Er hielt die Lider aber nur für einen kurzen Moment aufeinander gepresst, danach öffnete er sie wieder, denn er wollte endlich wissen, wo er war. Zuerst war seine Sicht so unscharf und verwischt, dass er nur hellere und dunklere Schemen erkennen konnte und das Schwindelgefühl war selbst im Liegen so stark, dass Übelkeit in ihn aufstieg. Thorongil biss die Zähne zusammen und musste sich darauf konzentrieren, dass sein Magen dort blieb wo er hingehörte.
Schliesslich klärte sich seine Sicht etwas und er konnte erkennen, dass er in einem grossen Raum war, wo viele Betten mit Verwundeten standen. Die kleine Halle war nur sehr spärlich beleuchtet, durch einige Kerzen an den steinernen Wänden. Einige Männer gingen durch den Raum und kümmerten sich um die Verletzten.
Thorongil sah sich langsam in seiner näheren Umgebung um. Er lag ebenfalls in einem solchen Bett, in der äusseren Ecke des Raumes. Drei Decken waren über seinen Körper gelegt worden, dennoch spürte er die Kälte, die ganz tief in ihm drin sass. Selbst mit den drei Decken zitterte er noch leicht und gleichzeitig fühlten sich sein Kopf und seine Hand unnatürlich warm an. Mühsam hob er seine rechte Hand ein wenig und bemerkte, dass sie dick eingebunden war.
Das Gift…
Auf einmal strömten alle Erinnerungen wieder zurück, als wäre ein Damm aufgebrochen. Natürlich, er war hier weil er nicht gemerkt hatte, wie das Gift langsam seinen Körper in die Knie gezwungen hatte. Das Gift hatte auch eine lähmende Auswirkung auf seinen Verstand ausgeübt, ansonsten hätte er schon viel früher bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Und anscheinend war das Gift immer noch nicht ganz besiegt, ansonsten hätte er sich nicht so schwach und fiebrig gefühlt. Doch allein die Tatsache, dass die Wirkung des Giftes ihn nicht völlig überwältigt hatte und dass er noch immer lebte, liess seine Zuversicht wieder aufflackern.
Als die Müdigkeit sich wieder mit voller Macht bemerkbar machte und Thorongil gerade die Augen schliessen wollte, vernahm er Schritte ganz in der Nähe und als er aufschaute, erkannte er Dorlas, der vor seinem Bett stand und ihn eingehend betrachtete.
„Du bist also endlich wach", sagte Dorlas und Thorongil hörte die Erleichterung in seiner Stimme. „Ich dachte schon, dass du ewig schläfst."
Ewig? Thorongil kam es nicht wie eine Ewigkeit vor, aber diese Aussage weckte Besorgnis in ihm.
„Wie lange habe ich geschlafen?", fragte er mit rauher und schwach klingender Stimme.
Dorlas lächelte etwas mitleidig.
„Fast zwei Tage. Aber das spielt jetzt keine Rolle. Ich hole dir etwas Wasser."
Thorongil nickte schwach und seine Gedanken drehten sich im Kreis. Zwei Tage… Er wollte gar nicht daran denken, wie viele Männer während dieser Zeit durch seine Fähigkeit als Heiler hätten gerettet werden können. Langsam schüttelte er den Kopf und versuchte diese Vorstellung zu verdrängen, aber sie hielt sich hartnäckig in seinem Kopf. Vielleicht hatte Denethor doch Recht gehabt, vielleicht war der Tod so vieler Männer seine Schuld gewesen…
In diesem Augenblick kam Dorlas zurück, einen Krug mit Wasser in den Händen. Beinahe erschrocken fuhr Thorongil auf, denn er hatte den anderen Mann nicht kommen gehört.
Dorlas stellte den Krug ab und schaute dann etwas besorgt zu Thorongil.
„Was ist los? Du sahst gerade so verloren aus."
Thorongil schüttelte nur den Kopf.
„Nichts. Es ist nichts. Nur sinnlose Gedanken."
Dorlas nickte langsam, aber ein misstrauischer Zug blieb in seinen Augen. Ein bedrückendes Schweigen legte sich über die beiden, als Dorlas einen Becher mit Wasser füllte und ihn Thorongil reichte. Dessen Hand zitterte so stark, dass er die Hälfte des Wassers auf das Laken verschüttete, aber er lehnte Dorlas' Hilfe dennoch ab. Schweigend trank er, während Dorlas etwas ratlos dastand und an die Decke starrte.
„Ich lasse dich dann mal wieder alleine", sagte Dorlas schliesslich. „Unsere Truppen sind immer noch mit dem Wiederaufbau der Burg und des Dorfes beschäftigt. Da alle mithelfen, geht es recht schnell voran und den überlebenden Bürgern geht es einigermassen gut. Obwohl sie immer noch ihre Toten beklagen."
Thorongil nickte nur stumm und er spürte, wie sehr sein Körper schon wieder nach Schlaf verlangte.
Dies fasste Dorlas als Zustimmung auf, den Raum zu verlassen und machte einige Schritte auf den Ausgang zu. Auf einmal hielt er aber inne und langsam drehte er sich wieder zu Thorongil um. Unsicherheit stand breit auf seinen Zügen geschrieben, als er noch einmal vorsichtig an Thorongils Bett trat.
„Thorongil", begann er behutsam und der andere Mann schaute etwas überrascht auf, als er Dorlas' plötzliche Scheu heraushörte. „Da ist noch etwas, was ich dich fragen wollte."
„Ja?", fragte Thorongil und wartete beklommen ab, was Dorlas ihm wohl sagen würde.
„Ich… ich weiss nicht wie ich anfangen soll. Nun ja… in den letzen zwei Tagen, als du krank warst, hattest du zwischendurch hohes Fieber. Und du hast geredet im Schlaf."
Ein Schauer lief Thorongil über den Rücken als er daran dachte, was er vielleicht alles im Fieber über sich Preis gegeben hatte. Was war wenn Denethor erfuhr, dass er der Erbe Isildurs war? Niemals würde Denethor einen so mächtigen Rivalen neben sich dulden und noch schlimmer war, dass sich die Nachricht vielleicht noch weiter ausbreiten würde. Schlussendlich würden auch die dunklen Mächte in Morder erfahren, dass der Erbe Isildurs noch lebte.
Nein, dies durfte nicht sein! Thorongil schloss verzweifelt die Augen, zwang sich aber gleich wieder, Dorlas' Blick zu begegnen. Er musste wissen, was er alles gesagt hatte.
„Und weshalb war es so schlimm, dass ich im Schlaf geredet habe?", fragte Thorongil mit zitternder Stimme, die Handflächen schweissnass.
Dorlas schaute auf seine Füsse, gab sich aber dann sichtlich einen Ruck.
„Wir dachten zuerst, dass du einfach nur wirres Zeug erzählst in deinen Träumen, aber einige Dinge wurden einige Male wiederholt. Aber wir konnten nichts von dem verstehen, es war… wie eine eigene Sprache. Und… nun ja… Núneth meinte, dass das nicht einfach wirres Zeugs sei, sondern dass du elbisch reden würdest. Wir haben zuerst nur gelacht, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr ganz sicher."
Dorlas' unsicherer Blick schätzte vorsichtig Thorongils Reaktion ab. Einerseits fiel Thorongil ein Stein vom Herzen, dass er nichts über seine Herkunft erzählt hatte aber andererseits war er beunruhigt, dass er einige, sich wohl hartnäckig haltende Gerüchte genährt hatte. Im Fieber war er auf die Sprache zurückgefallen, die er am natürlichsten sprach, und das war immer noch elbisch. Er hätte nie gedacht, dass ihn das je in eine heikle Lage bringen würde. Entweder musste er Núneths Behauptung widersprechen und abstreiten, dass er elbisch konnte, was aber ihr Ansehen in der Truppe noch mehr schmälern würde, oder er musste zugeben, dass er die Sprache konnte. Die Entscheidung war schnell gefällt.
„Es war wohl wirklich elbisch. Einige Wörter sind mir anscheinend geblieben", antwortete Thorongil bedächtig und versuchte so nahe an der Wahrheit wie möglich zu bleiben. „Ich mochte die Sprache in meiner Kindheit und habe hie und da einige Wörter aufgeschnappt. Man sagt ja, auch dass Leute im Fieber sich oftmals in ihre Vergangenheit zurückversetzt fühlen."
Thorongil entschuldigte sich insgeheim bei Dorlas bei dieser Halblüge und hoffte, dass er dem anderen Mann irgendwann einmal so fest vertrauen würde, dass er ihm die Wahrheit würde sagen können. Im Moment durfte er das aber noch nicht wagen.
Erleichtert atmete Dorlas auf. Dass diese Merkwürdigkeit seines Kollegen eine scheinbar einfache Erklärung gefunden hatte, schien ihn zu beruhigen. Er lächelte Thorongil noch etwas unsicher an.
„Ich wusste es doch. Núneth hatte sich schon allerlei Märchen ausgedacht, die doch keiner glauben kann. Ich war mir jedenfalls sicher, dass es eine andere, viel einfachere Erklärung gibt."
Thorongil lächelte ebenfalls, wenn auch etwas gequält. Er würde sich noch mit Núneth unterhalten müssen.
Dorlas verabschiedete sich nun endgültig und Thorongil war bereits eingeschlafen, noch bevor der andere Mann den Raum verlassen hatte.
„… weiss nicht, ob wir ihn wecken sollen. Er ist noch immer geschwächt."
„Wir brauchen seine Fähigkeiten! Wenn er ihm nicht hilft, dann stirbt der Junge! Wir müssen es versuchen."
Mühsam öffnete Thorongil seine Augen und verzog sogleich das Gesicht, als sich bei den lauten Stimmen seine Kopfschmerzen mit voller Wucht meldeten. Ondoher und Dorlas standen vor seinem Bett und schienen sich über etwas zu streiten. Ondoher, der Jüngere der beiden Soldaten, hatte die Hand schon beinahe auf Thorongils Schulter um ihn zu wecken, aber Dorlas riss den anderen Mann herum.
„Nein! In diesem Zustand kann er niemandem helfen, lass ihn schlafen!"
„Ich bin bereits wach", sagte Thorongil leise und presste sich eine Hand auf die Augen. „Und bitte hört auf zu schreien und erzählt der Reihe nach, was geschehen ist."
Die beiden Soldaten starrten ihren verletzen Kollegen einen Augenblick verdutzt an. Dorlas fasste sich als erster und schubste Ondoher verärgert. Dieser blickte zornig zurück, fing dann aber an zu erzählen.
„Ein Mann ist heute Morgen bei den Gräbern der gefallenen Soldaten gefunden worden. Er war bewusstlos und blutete aus einer tiefen Schulterwunde. Anscheinend hatte sich nach der Schlacht niemand um seine Verletzungen gekümmert und er hat laut den Aussagen einiger Männer noch eigenhändig das Grab für seinen gefallenen Freund geschaufelt. Die Männer haben gedacht, dass wohl seine Wunden nicht allzu schlimm sind, und haben ihn in Ruhe gelassen, denn er sprach mit niemandem. Heute Morgen lag er bewusstlos auf dem Grab seines toten Kollegen."
Thorongil hatte sich im Bett aufgerichtet und lauschte aufmerksam der Berichterstattung.
„Ja, und das Merkwürdige daran ist", mischte sich Dorlas ein, „dass ihn niemand von unseren Truppen zu kennen scheint. Er ist kein Soldat Gondors und seine Kleider waren so verschmutzt und zerschlissen, dass man das Wappen darauf nicht mehr erkennen konnte. Und er ist schwer verletzt. Seit dem Tag der Schlacht, das sind nun drei Tage her, hat er weder gegessen, noch getrunken. Seine Schulterwunde hat sich entzündet und er ist total erschöpft. Ich denke nicht, dass man ihm noch helfen kann."
Dorlas' Stimme war traurig, und dennoch war diese müde Resignation in seinem Blick. Er nahm es hin, dass Männer in der Schlacht umkamen, es lag nicht in seiner Macht dies zu verändern.
Thorongil jedoch fühlte sich noch nicht bereit, den Verletzten aufzugeben. Nicht bevor er sich wenigstens dessen Wunden angeschaut und selbst entschieden hatte, dass es aussichtslos war. Er war schon lange genug untätig geblieben.
„Bringt mich zu ihm", befahl Thorongil mit entschiedener Stimme.
- TBC -
