Hi Ihr!
So, da bin ich wieder. Es hat mal wieder etwas länger gedauert, aber das bleibt wohl noch bis Ende dieses Monats so. Am dritten Februar muss ich nämlich meine Maturarbeit (eine wichtige, schriftliche Arbeit von ca. 20 Seiten…) abgeben und ich bin mal wieder knapp dran. seufz Es ist leider immer das Gleiche mit mir! Deshalb sollte ich mich besser auf das andere Schreiben konzentrieren, was eigentlich auch noch Spass macht. Ich schreibe die Arbeit über den Prozess gegen die Tempelritter. Ein sehr spannendes Thema, aber leider nicht ganz einfach.
Nun ja, deshalb werden die Updates etwas spärlich und so wie dieses vielleicht etwas kurz, aber ich bleib am Ball. ;)
So, und nun lüfte ich endlich für all diejenigen, die es noch nicht wissen, das Geheimnis über die Identität des verwundeten Soldaten. Und im nächsten Kapitel sollte es dann langsam aber sicher Richtung Minas Tirith zurückgehen. ;)
Viel Spass beim Lesen!
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Elanor: Hui, danke vielmals für die Komplimente! smile Ich gebe gerne Geschenke! )
Und ich gebe dir völlig Recht, von mir aus hätten sie auch etwas weniger
Schlachtszenen zeigen dürfen, von denen hat es ja mehr als genug. Aber ich bin
halt leider nicht PJ… ;) Nun ja, wäre ich PJ, würde man die ganze Zeit nur
Aragorn sehen… ggg Hmm,
wäre vielleicht keine so gute Idee, mich als Regisseurin… g
Yavanna: Hi! Nein, ich versuche
jetzt, euch nicht mehr im Stich zu lassen. Die Erklärung für meine etwas
seltenen Updates im Moment findest du oben. Aber ich gebe mein Bestes, ich versprechs! ;)
Ja, das Lied zu der House-of-Healing-Scene gefällt
mir auch sehr gut. Auch wenn's von Liv Tyler gesungen
wird… grummel Aber egal! )
Hihi, das mit dem Grabschaufler wird jetzt aufgelöst.
Ich hoffe doch, dass ich es ein wenig spannend gemacht habe. )
Und oh ja, Dorlas zu schreiben ist auch sehr amüsant. ) Irgendwie mag ich den
Kerl.
Hummel: ggg Ja, hier
wirst du etwas zuverlässiger die neuen Kapitel finden, weil die Leute hier
einfach immer so viel Aufmunterung für einen bereit haben, dass man einfach weiterschreiben muss.
Aber das geniesse ich natürlich auch… )
Ja, jetzt wirst du gleich sehen, ob deine Vermutung richtig war… g Ich denke
jetzt mal, da du die letzten paar Kapitel erst vor kurzer Zeit gelesen hast,
wirst du dich noch besser an alle bisher vorgekommenen Charakteren erinnern
können. Und ich denke schon, dass deine Vermutung richtig ist, sooooo schwer ist es ja nicht. ggg
Joa, die Szene in den Häusern der Heilung fand ich ja
eigentlich auch nicht schlecht, aber einfach viel zu kurz und undetailliert.
Und ohne Athelas… ( ggg
Elitenschwein: lol Und
dieses Review nennst du „nicht so lang". Harrumpf! Jetzt muss ich mich wieder mit meiner Antwort
deinem Review anpassen… seufz )))
Hihi, danke für deine Mail! Hab ich bekommen, gelesen und eigentlich schon
beantwortet, als mein PC abgestürzt ist und alles wieder verloren gegangen ist…
haarerauf Und nun konnte ich mich noch nicht wieder
dazu aufraffen, das ganze noch einmal zu schreiben. Aber ich werde die Mail
schon noch beantworten! Und danke auch für das Review
bei der englischen Story! ;)
Hihi, ja, jetzt kannst du deine Vermutung über den geheimnisvollen Soldaten
überprüfen, das Geheimnis wird in diesem Kapitel gelüftet. Aber ich denke
schon, dass du richtig vermutet hast, es gibt ja nicht sooooo
viele Charakteren in meiner Geschichte. ;)
Und sehr gut, dass dir Núneth sympathischer wird! Ich habe mir schliesslich
solche Mühe gegeben. gg Natürlich nur wegen dir… heuchel Hehe, nein, aber ich habe so viele Männer in
meiner Geschichte, die Frauen müssen auch mal zum Zug kommen. ;) Ausserdem
plane ich noch eine weitere Frauenrolle, die irgendwann einmal auch in die
Geschichte kommen sollte. Eine bereits von Tolkien erfundene Figur, die auch
etwas klassischer sein wird (kein Kämpfen, keine Männerkleider…). Aber mal
sehen, wann ich sie einfügen kann.
Ja, das war auch mein Problem, dass ich die Heilungsszene eigentlich gut fand
in der SEE, aber halt einfach viel zu kurz. Hätte auch gerne noch mehr gesehn, und vor allem ATHELAS!!! lol
(Wenn der schwarze Atem weht, Todesschatten dräuend steht, Löschen alle Lichter
aus, Athelas! Komm du ins Haus, Durch Königshand zu
geben, Sterbenden das Leben. seufz). Ich glaub ich assoziiere mich einfach
schon zu fest mit meinem Namen… ;)
Waaaah, ich hab bereits ein Nazgûl-Pferd,
ich brauch nicht noch ein zweites! )) Ich schreib ja… grummel
)))
Hihi, danke für die lange Review!
Ali: Hihi, ja, das Geheimnis um den Soldaten wird
jetzt gleich aufgelöst. Und ich habe mir Mühe gegeben, so schnell wie möglich weiterzuschreiben. ;)
ggg Und danke für das fröhliche Weihnachten! )))
Besser spät als nie… ;)
Nienna: Danke für deine Gnade mit der 10-Tages-Spanne fürs
Updaten… ) Dann bin ich jetzt nämlich immer noch pünktlich, es sind noch nicht
ganz 10 Tage her seit dem letzten Update. ;) Dafür ist dieses Kapitel ein
bisschen kürzer…
Jep, und hier kommt jetzt die Auflösung des Rätsels!
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Kapitel 16 – Es wird alles gut werden
Es war bereits früher Nachmittag des nächsten Tages, als Thorongil erneut erwachte. Zum ersten Mal seit der Schlacht fühlte er sich schmerzfrei und ausgeruht. Das Pochen in seiner Hand war nur noch zu einer Kleinigkeit herabgesunken und er spürte es kaum mehr. Zugleich umgab ihn ein Gefühl von Leichtigkeit und Ruhe, die ihn etwas erstaunte. Er setzte sich im schmalen Feldbett auf und sah sich um. Sein Blick traf sofort den ruhig daliegenden Körper des Verwundeten und er zuckte erschrocken zusammen, als er sah, dass der junge Mann wach war und ihn aus neugierig blickenden Augen ansah.
Etwas umständlich kam Thorongil auf die Beine und trat an das Bett des Verwundeten. Der Blick des jungen Mannes wich nicht von seinem Gesicht. Thorongil musterte seinerseits das Gesicht seines Patienten und augenblicklich schlugen ihn die graublau blitzenden Augen des anderen in ihren Bann. Hätte er zuvor noch Zweifel gehegt, dass dieser junge Mann Elbenblut in sich hat, dann wären diese Zweifel nun endgültig aus der Welt geschafft worden.
Die weit aufgerissenen Augen seines jungen Patienten zeigten ihm, dass dessen Gedanken wohl in eine ähnliche Richtung gingen und seinerseits über Thorongils Erscheinung erstaunt war. So musterten sich die beiden zuerst einmal für einen langen Augenblick, bevor Thorongil leise sprach.
„Wie fühlst du dich? Hast du noch Schmerzen?"
Der junge Mann schnappte überrascht nach Luft beim Klang von Thorongils Stimme, fand aber seine Sprache sofort wieder.
„Ich fühle mich gut, obwohl ich das Gefühl habe, dass ich mich viel schlechter fühlen sollte."
Thorongil lächelte leicht und fühlte dann die Stirn des Verletzten. Dieser zuckte etwas zusammen und starrte Thorongil nur weiterhin aus grossen Augen an.
„Dein Fieber ist zurückgegangen", sagte Thorongil erleichtert. „Du wirst keine bleibenden Schäden davontragen, wenn du dich jetzt genügend ausruhst."
„Ihr wart es", murmelte der junge Mann nur leise, ohne auf das Gesagte einzugehen. „Ihr habt mich gerettet. Ich spüre die gleiche Hand auf meiner Stirn und die gleiche Stimme. Ich dachte, dass es nur ein Traum war. Bitte sagt mir, Herr, wer seid Ihr?"
Thorongil blinzelte leicht und starrte an die Wand, liess sich aber ansonsten nichts anmerken. Es war ihm unangenehm, so angeredet zu werden und ausserdem schien der Junge durch all seine Verhüllungen hindurch gesehen zu haben.
„Ich bin kein Herr, ich bin nicht einmal mehr Kommandant", erwiderte Thorongil und lächelte bitter, als er an das Gespräch mit Denethor zurückdachte. „Mein Name ist Thorongil und ich bitte dich, mich nicht mehr mit diesem Titel anzureden."
Erstaunt blickte der junge Mann auf, aber er entgegnete nichts und nickte nur stumm. Eine eigenartige Befangenheit umgab ihn und seine Augen sprachen noch immer von der Verwunderung über das, was mit ihm geschehen war. Thorongil seufzte innerlich auf. Hoffentlich besass der Junge genügend Zurückhaltung, um ihn nicht in Schwierigkeiten zu bringen.
„Viel wichtiger aber", fuhr Thorongil fort und schaute den jungen Mann eindringlich an, „ist die Frage, wer du bist. Dich scheint hier niemand zu kennen und das Wappen deiner Familie war auf den zerschlissenen Kleidern nicht mehr zu erkennen."
Ein Schatten trat auf das junge Gesicht und sein Blick löste sich zum ersten Mal von Thorongils Gestalt. Traurig starrte er auf den Boden und Tränen traten in seine Augen.
„Ich wünschte ich könnte Euch meine Herkunft verschweigen, denn ich schäme mich zutiefst und würde mein Haus gerne von der Schande bewahren. Ich habe versagt."
Heisse Tränen rollten dem Verwundeten übers Gesicht und er wischte sie wütend mit der Hand weg. Thorongil trat näher an das Bett heran und liess sich auf die Knie nieder. Es rührte sein Herz, zu sehen wie unglaublich jung der andere noch schien und wie tief er bereits in Trauer versunken war.
„Bitte", bat Thorongil leise. „Erzähle mir, was geschehen ist. Ich glaube kaum, dass alles davon deine Schuld war."
Der junge Mann schniefte leise, nickte aber schwach mit dem Kopf.
„Mein Name ist Imrahil, Sohn von Adrahil, dem Fürsten von Dol Amroth."
Thorongil schnappte überrascht nach Luft, während sich in seinem Verstand die Stücke augenblicklich zu einem deutlichen Bild zusammenfügten. Natürlich! Deshalb die Ähnlichkeit, denn die Erblinie der Fürsten von Dol Amroth liess sich bis zu Galador zurückverfolgen, dem ersten Fürst von Dol Amroth, der angeblich der Sohn des Edelmannes Imrazôr und der Elbe Mithrellas war. Für Thorongil war es ausgeschlossen, dass es sich dabei nur um ein Gerücht handelte.
„Mein Vater hat mich ausgeschickt", fuhr der junge Imrahil leise und bedrückt fort, „um in die Heere Gondors einzutreten. Es kamen fünfzehn Mitglieder der Garde meines Vaters mit mir, um mich auf der Reise zu schützen, darunter der Waffenmeister und enge Freund meines Vaters… mein Freund… Falcred."
Imrahil schluchzte plötzlich auf und Tränen liefen ihm übers Gesicht, als er an den Moment zurückdachte, als Falcred in seinen Armen gestorben war. Trauer und Verzweiflung drückten ihm die Kehle zu und er schnappte gepresst nach Luft, während er verzweifelt versuchte, seine Gefühle in den Griff zu bekommen.
Thorongil blickte mitfühlend auf das junge Bündel Elend hinab und kämpfte mit sich selber, ob er es sich erlauben konnte, den jungen Mann in den Arm zu nehmen oder ob ihn das beschämen würde. Schliesslich fasste er Imrahil sanft am Kinn und hob seinen Kopf etwas an, so dass sie sich in die Augen blickten.
„Sie starben alle", flüsterte Imrahil elend. „Niemand von der Garde, die mein Vater für mich ausgesucht hat, lebt noch. Sie starben alle, weil sie mich beschützten. Ich verdiene es nicht zu leben, wenn sie alle für mich ihr Leben hingaben."
„Doch, das tust du, Imrahil", erwiderte Thorongil mit Nachdruck und blickte lange in die traurigen blaugrauen Augen, die den seinen so glichen. „Gerade deshalb musst du weiterleben, ansonsten wäre ihr Opfer umsonst gewesen. Lebe, und behalte ihr Andenken in Ehren mit jedem Tag, den du noch hier verbringen darfst."
Imrahil hob seinen Blick erneut zu Thorongil und er las in den Augen des anderen nur Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft. Der junge Mann schniefte erneut, aber dieses Mal unter einem zögerlichen Lächeln. Thorongil erwiderte das Lächeln sofort und nickte ihm aufmunternd zu, um dann aufzustehen und Imrahil für eine Weile mit seinen Gedanken alleine zu lassen. Doch der junge Mann warf sich augenblicklich in Thorongils Arme und schluchzte laut an dessen Schulter.
Für einen Moment war Thorongil so verblüfft, dass er sich nicht rührte. Dann tat er das, was ihm am Natürlichsten schien und legte beide Arme um den bebenden Körper des Jungen. Mit ruhigen Bewegungen strich er über Imrahils Rücken und redete die ganze Zeit sachte auf den jungen Mann ein, als wolle er ein aufgescheuchtes junges Fohlen besänftigen.
„Nun beruhige dich doch, es ist ja gut", murmelte Thorongil leise. „Ich werde auf dich aufpassen, du bist nicht allein. Es wird nicht lange dauern, bis du zu deinem Vater zurückkehren kannst."
„Nein", kam die nuschelnde Antwort, da Imrahil sein Gesicht noch immer fest an Thorongils Schulter gepresst hielt. „Ich kann nicht zurück, mein Vater, er…"
Der Rest ging in einem weiteren Schluchzer und in Thorongils Wams unter.
Thorongil löste sich sanft aus der krampfhaften Umarmung, so dass er dem jungen Mann ins Gesicht schauen konnte. Ein Gesicht, das vor lauter Weinen rot und erhitzt war, die Augen aufgequollen. Imrahil schniefte noch einmal leise, bevor er antwortete.
„Nach… nach all dem, was passiert ist, kann ich nicht einfach zu meinem Vater zurückkehren. Er wird mich hassen!"
„Das wird er ganz bestimmt nicht", antwortete Thorongil entschieden. „Er wird erleichtert sein und allen Mächten danken, dass du lebend aus der Schlacht herausgekommen bist."
Doch Imrahil schüttelte immer noch den Kopf, den Blick ins Leere gerichtet.
„Ich kann jetzt nicht nach Hause gehen, ich will nicht."
Thorongil atmete tief ein und legte dann beruhigend eine Hand auf Imrahils Schulter.
„Es wird schon alles gut werden. Ob du willst oder nicht, zuerst einmal wirst du mit uns kommen, denn bis nach Dol Amroth ist es ein weiter Weg. Auch wir haben grosse Verluste davongetragen und es wird sich wohl im Augenblick niemand finden, der dich bis nach Dol Amroth begleiten würde. Und alleine gehst du auf keinen Fall. So wird dein Ziel bis auf weiteres sowieso Minas Tirith heissen."
Imrahil nickte erleichtert. Nichts schien dem Willen des Jungen ferner zu liegen, als zu seinem Zuhause zurückzukehren.
Thorongil beschloss, die Sache fürs Erste ruhen zu lassen. Später würde noch genügend Zeit übrig bleiben, um die Zukunft Imrahils genauer zu besprechen. Auf jeden Fall musste der Vater des Jungen in Kenntnis gesetzt werden, dass sein Sohn überlebt hatte. Der Fürst von Dol Amroth war ein einflussreicher Herrscher und ein wichtiger Bündnispartner Gondors. Den Sohn des Fürsten in der Aufsicht des gondorianischen Heeres sterben zu lassen war keine gute Idee.
Thorongil erhob sich und fuhr dem sitzenden Imrahil noch einmal beruhigend übers dunkle Haar.
„Es wird schon alles gut werden", wiederholte er leise. „Ruh dich etwas aus, ich werde heute Abend noch einmal nach dir sehen."
Imrahil nickte. Die ursprüngliche Scheu und Zurückhaltung schien wieder die Oberhand gewonnen zu haben und Thorongil erkannte, dass das Vertrauen dieses Jungen nicht einfach zu gewinnen war. Langsam legte sich Imrahil hin und als Thorongil sich in der Türe noch einmal nach seinem Patienten umsah, war dieser bereits fest eingeschlafen.
Lächelnd trat Thorongil auf den Gang hinaus und zog die Türe leise hinter sich zu.
Doch, es würde schon alles gut werden, er würde dafür sorgen.
- TBC -
