Teil 11

Sie eilte durch die Korridore Hogwarts ihrem Ziel entgegen.

Die Kerker waren wie immer kalt und muffig. Eine innere Stimme drängte sie zur Eile.

Wenn Professor McGonagall in der Laune mit ihm gesprochen hatte... Nicht auszudenken!

Hermine kam keuchend vor seinem Büro zu stehen und klopfte.

Es kam nur keine Antwort.

In der Stille des Korridors lauschte sie an der Tür. Drinnen regte sich nichts.

Langsam stieg Angst in ihr hoch. Warum rührte sich da nichts? Sie wusste, dass er um diese Zeit immer in seinem Büro war und Aufsätze korrigierte. Warm regte sich dann nichts?

Sie hörte auf einmal ein leises, unterdrücktes Stöhnen.

Das reichte.

Hermine versuchte die Tür auf herkömmliche Weise zu öffnen. Sie war versperrt.

Ein leises „Alohomora", die Tür sprang auf und sie stürzte hinein.


„Wer sind Sie und wo ist Professor Snape?" Sie starrte verwirrt einen jungen Mann, kaum älter als sie selbst, an.

Die schwarzen Haar und die Nase ließen sie auf eine Verwandtschaft mit Snape schließen. Jedoch auf das Naheliegendste kam sie nicht.

Der Fremde sah ihr aus schwarzen Augen ins Gesicht und besaß die Nerven zu lächeln.

„Nun, offensichtlich ist er nicht mehr hier. Er hat ... gekündigt."

Innerlich ohrfeigte sich Severus für seine Gedankenlosigkeit, die Tür nicht besser zu schützen – und dafür, dass ihm keine bessere Antwort einfiel.

Er hatte vor einiger Zeit mit Verjüngungstränken experimentiert und war dabei über einen sehr wirksamen und nicht umkehrbaren Trank „gestolpert". Die Zutaten waren – natürlich – alle im höchsten Grade illegal. Aber wen störte es!?

Er sah in diesem seinen einigen Ausweg. Wenn sie Professor Snape hasste, musste er ihr einfach Severus geben. Er wusste, dass er einfach nur er sein konnte, wenn man ihm nicht immer und immer wieder sein Handeln der vergangenen Jahrzehnte vorwarf.

Sie würde seine wahre Natur endlich erkennen können.

Und vielleicht – vielleicht hatte er dann auch eine Chance auf ein kleines Stück vom Glück!


Anmerkung:

Vorweg: Wieder einen herzlichsten Dank meinen Reviewern!

So, dieser Teil ist super kurz. Aber ich wollte denn dann doch keinen Cliffhanger stehen lassen.

Ich muß ja ein wenig vorarbeiten, da ich evtl. bis Neujahr unter Umständen nicht updaten kann.

Und zwar, weil

kein Internetzugang, wo ich hinfahre

habe evtl. mein Notebook nicht dabei, wo meine ganzen Storys drauf sind

keine Zeit wegen den Feiertagen

zu betrunken wegen den Feiertagen (Familienfeiern gehen ganz schön an die Konstitution!!!).

Also: schon einmal im Vorfeld – falls ich nicht mehr dazu kommen sollte – frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!!!