Teil 18
Vormerkung I:
Dieses Mal fiel mir das Schreiben sehr schwer. Ich hatte die letzten Tage sehr viel um die Ohren, da eine meiner Ratten schwerkrank war.
Gestern musste ich sie dann einschläfern lassen.
Die Erkrankung kam plötzlich und mir war gestern weder nach Schreiben noch nach einer netten kleinen Valentinstagsfeier mit meinem Freund.
Vormerkung II:
Ich will jetzt aber mal allen Reviewern danken, welche auch tatsächlich reviewt haben! Darüber hinaus möchte ich auch jedem von Euch einmal direkt antworten.
Jessy2104
Ich weiß nicht, ob man diesen Teil als gelungen bezeichnen kann – aber ich wollte es auch nicht Ewigkeiten herausschieben. Hoffe, es gefällt trotzdem!
Mina Harker Wilhelmina Murray
Ich hoffe, das Gespräch mit dem Wolf hat dir gefallen! Ist vielleicht etwas kurz, aber Remus wird noch öfter auftauchen! Den lasse ich nicht von der Bildfläche verschwinden! Warum sollte Severus auch nicht locker mit den Gryffs umgehen. Er hat ja nichts mehr zu verlieren. Nur, es wird da noch ein paar Spannungen geben! Soviel sag ich schon mal! Noch wissen aber nicht alle Mitglieder, was da vorgefallen ist. Und, es stimmt. Er wäre zZ der jüngste Tränkemeister – wenn er nicht sein Sohn wäre! g Hermine wird übrigens ihrem Ruf definitiv gerecht! Tja, und meine Wahl mit Neville als sein Partner in Tränke? gg So schlimm war es ja nicht. Und Severus hat es ja auch schon vorher erkannt, dass Neville vor allem Angst vor ihm hat! Ron wäre auch nicht Ron, wenn er nicht erst mal das Gute in jedem annimmt, der nicht in Slytherin ist!
HexeLea
Ich bin froh, dass du keine „Schwarzleserin" mehr bist. Reviews sind des Autoren Brot, wie irgendwer mal geschrieben hat! Es stimmt. As Professor Snape ist er in seiner Rolle festgefahren. Er braucht also diese Verjüngungskur!
Noel McKey
Na, dass Sevvie ein wahrer Gryff ist, haben wir doch schon lange geahnt, oder? ;-) gg An Neville wird er wohl noch eine Menge entdecken. An dem Jungen ist einfach mehr dran, als man auf den ersten Blick zu vernehmen mag! Tja, der Trank ist unumkehrbar (;-) ), hab ich ja geschrieben, oder? Freies Autorenrecht, sag ich nur! fg
Meta Capricorn
Ob er wieder da je wieder herauskommt? Nun, dass gilt es herauszufinden, oder? „Bist Du gut in Zaubertränke?" ist übrigens mein Lieblingssatz! Ich habe ihn aus einem Rollenspiel, bei dem die Rollen HP entnommen sind.
NathalyaKiaraMcElwood
Er versteht sich ja ganz gut mit Neville. Sev hält ja sogar große Stücke von dem armen Kerl. Wenn Neville nur wüsste, wer ihm da geholfen hat!
amelie
Wie du wahrscheinlich gemerkt hast, versuche ich, die Kapitel inzwischen länger zu gestalten (nicht nur durch Anmerkungen!). An den Beschreibungen arbeite ich allerdings noch!
LadyJanien
Ein paar Wendungen wird die Story noch nehmen. Dessen bin ich mir sicher. Die Originalstory hab ich ja leider bei meinem Fetsplatten-Chrash größtenteils verloren und musste sie jetzt erstmal wieder zusammenfassen. Dabei sind mir allerdings noch ein paar nette Änderungen eingefallen! Den Traum der beiden fand ich übrigens recht witzig. Tja, die beiden sind halt für einander geschaffen! Sie wollen es nur nicht wahrhaben! Also, Hermine will es noch nicht wahrhaben!
Anastasia
Ich glaube, dir hab ich schon mal geantwortet. Es ist in der Tat schade, dass Sev immer mit einem Eisblock verglichen wird. Aber – und da hast du vollkommen Recht – Eis kann man mit viel Wärme zum schmelzen bringen. Und genau das wird noch geschehen.
LadyVoldie1987
Danke! Übrigens: interessanter Name! gg
Ramona
Auch dir danke ich für dein Review!
So, nun aber weiter mit Teil 18!
Die Glocke läutete das Ende der Doppelstunde Zaubertränke ein.
Die Schüler hatten es dieses Mal jedoch nicht eilig, den Raum zu verlassen. Professor Lupins Unterricht war anders als der von Professor Snape gewesen. Er sprach viel Lob aus, wenn einem Schüler bereits ein Schritt des sehr komplexen und schwierigen Trankes gelang und er half den Schülern, welche Probleme hatten, bereitwillig.
Selbst Hermine Granger hatte an einer Stelle leichte Probleme gehabt, den Trank perfekt zuzubereiten. Remus dachte kurz über den Vorfall nach und schmunzelte.
Wenn Nikodemus oder auch Severus nicht eingegriffen hätte …
„Sie wollten mich sprechen, Professor Lupin!" Die junge Stimme von Nikodemus Snape riss ihn aus seinen Gedanken. Er sah sich verstohlen um, ob noch Schüler anwesend waren.
Der Raum war verlassen bis auf ihn und den jungen Mann vor ihm.
„Ja, in der Tat. Was wissen Sie über Rezeptoren, Mr. Snape? Vor allem, was wissen Sie über die Geruchsrezeptoren von Kaniden?"
Severus' Augen weiteten sich unmerklich. Remus bemerkte jedoch die kurze Änderung der Atmung des angeblichen Sohnes seines alten Freundes.
„Nun, da es sich hierbei um Muggel-Begriffe handelt, nehme ich an, Sie kennen sie nicht, richtig?"
Severus schüttelte kurz den Kopf. Er beschloss, ruhig zu bleiben. Vielleicht war er nur paranoid und Remus hatte doch nichts bemerkt.
„Kaniden besitzen deutlich mehr Geruchsrezeptoren als ein Mensch – Muggel oder Zauberer. Da Sie ein Werwolf sind, besitzen Sie naturgemäß Ihrer wölfischen Veranlagung nach einen deutlich besseren Geruchssinn als ich zum Beispiel."
„Was wissen Sie über Hormone?"
„Hormone beeinflussen die chemische Zusammensetzung des Körpers."
Er schluckte leicht.
Der Geruch! Warum hatte er daran nicht gedacht? Und warum hatte Albus ‚Ich weiß alles und kann alles' Dumbledore nicht mir Remus gesprochen? Oder ihn selbst zumindest vorgewarnt, dass der Wolf noch nicht Bescheid wusste!
Remus sah seinen wieder jungen Freund nachdenklich an. Warum betrieb er diese Charade? Er seufzte, dann legte er ihm eine Hand auf die Schulter und drückte sachte zu.
„Und den Geruch. Hormone sind personenspezifisch und einzigartig, Severus!"
Severus ließ den Kopf hängen und sah gen Boden.
„Warum?"
Nur dieses eine Wort.
Es gab nur eine Antwort. Sollte er diese jedoch Remus gegenüber hervor bringen, würde er wahrscheinlich das Mittagessen nicht mehr erleben.
„Warum, Severus? Und vor allem, wie lange bleibst Du … so?"
Severus hob seinen Blick und sah Remus in die blassen Augen. Er lächelte ihn an. Remus trat erschreckt einen Schritt zurück. Severus Snape hatte ihn, Remus Lupin gerade angelächelt. Er hatte förmlich gestrahlt!
„Nun, warum? Die Antwort ist einfach: Liebe und eine neue Chance auf Glück." Severus' Augen leuchteten bei diesen Worten mit einem inneren Feuer. „Vielleicht kann ich so ihr Herz gewinnen." murmelte er. „Und zu Deiner zweiten Frage, wie lange … Nun, wie lang ist die Ewigkeit?"
„Ewigkeit? Du meinst, es gibt keinen Umkehrzauber? Keinen Zaubertrank, der das aufheben kann?"
Severus schüttelte den Kopf.
„Nein, Remus. Da gibt es keine Möglichkeit. Ich habe selbst dafür gesorgt und lange genug experimentiert. Der Trank, den ich genommen habe, ist nicht mehr umkehrbar."
Remus setzte sich.
Vor ihm stand der wahrscheinlich größte, lebende Meister für Zaubertränke. Ja, er war beinahe ebenso hervorragend wie Nicolas Flammel! So groß war jedenfalls sein Ruf in der gesamten Zaubererwelt. Und Todesser. Sogar ein Mitglied des inneren Kreises von Voldemorts Elite. Darüber hinaus Spion für das Licht für so viele Jahre. Und all dies war jetzt verloren!
Verloren weswegen? Wegen der Liebe?
„Wer ist Sie, Severus? Wer ist Sie, dass Du all Deinen Erfolg, Deinen Ruhm, Deine Reputation, ja einfach alles, so einfach über Bord wirfst?"
Severus dachte an Hermine und ihr engelsgleiches Gesicht und lächelte versonnen.
„Ein Engel, Remus! Ein Engel, der einen Dämon bekehrt hat!"
-
Severus eilte nach seinem Gespräch mit Remus Lupin zu seinem nächsten Unterricht. Verwandlungen bei Minerva. Er verzog das Gesicht. In Verwandlungen lag seine große Schwäche. Zwar war er in der Anwendung Zaubersprüche jeglicher Art ein Meister, jedoch kämpfte er – auch nach dem Ende seiner Schulzeit – immer noch mit der Umwandlung von Gegenstand A in Gegenstand B.
Und Minerva wusste Bescheid!
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Das Gespräch mit Remus hatte nicht lange gedauert. Harry, Ron, Neville und Hermine hatten vor dem Klassenzimmer auf ihren neuen Freund gewartet.
„Was Remus wohl von ihm will?" Harry wunderte sich immer noch darüber, dass Remus es so einfach hingenommen hatte, mehrfach von einem Schüler auf Fehler hingewiesen zu werden, die er bzw. die Schüler begingen.
„Ist Euch eigentlich aufgefallen, dass er nichts gesagt hat, als Nikodemus ihn wieder und wieder verbessert hat? Ich meine, Snape wäre an die Decke gegangen – egal, wer da was gesagt hätte!"
Neville zuckte nur mit den Schultern.
„Harry, ich bin für meinen Teil froh, einen solchen Partner zu haben! Mein Gott, das ist das allererste Mal – sorry, Hermine – das mein Trank wirklich 100 gelungen ist!"
„Trotzdem … Irgendetwas ist komisch mit dem Kerl!" Harry verstummte als Severus den Gang betrat.
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„Hey, habt Ihr auf mich gewartet?" Severus beschleunigte seine Schritte und trat neben Hermine in den Kreis der Freunde.
Hermine betrachtete ich ernst. Auch ihr kam an Nikodemus etwas merkwürdig vor. An der ganzen Geschichte stimmte etwas nicht. Das hatte sie ja schon vorher bemerkt. Aber jetzt wurde diese Gefühl immer deutlicher. Remus hatte sich im Unterricht nach der ersten Stunde angefangen, Nikodemus gegenüber ungewöhnlich zu verhalten. Er hatte ihn nicht mehr wie seinen Schüler behandelt, sondern mehr wie einen Kollegen. Um genau zu sein, hatte er ihn behandelt wie … Ja, wie Snape!
Genau in dem Moment, wo sich die ganze Angelegenheit mit ihrer Assistenten- und Lehrlingsstelle für Snape zu einem Problem entwickelte, weil er für sie Gefühle entdeckte, tauchte sein Sohn auf. Hermine glaubte nicht an Zufälle.
Sie dachte kurz nach, was an dem Abend vorgefallen war, bevor sie das Zimmer betreten hatte und Nikodemus vorfand.
Hatte sie nicht schmerzerfülltes Stöhnen gehört?
-
Rückblick
Sie eilte durch die Korridore Hogwarts ihrem Ziel entgegen.
Die Kerker waren wie immer kalt und muffig. Eine innere Stimme drängte sie zur Eile.
Wenn Professor McGonagall in der Laune mit ihm gesprochen hatte... Nicht auszudenken!
Sie kam keuchend vor seinem Büro zu stehen und klopfte.
Es kam nur keine Antwort.
In der Stille des Korridors lauschte sie an der Tür. Drinnen regte sich nichts.
Langsam stieg Angst in ihr hoch. Warum rührte sich da nichts? Sie wusste, dass er um diese Zeit immer in seinem Büro war und Aufsätze korrigierte. Warm regte sich dann nichts?
Sie hörte auf einmal ein leises, unterdrücktes Stöhnen.
Das reichte.
Sie versuchte die Tür auf herkömmliche Weise zu öffnen. Sie war versperrt.
Ein leises „Alohomora", die Tür sprang auf und sie stürzte hinein.
Rückblick: Ende
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Und fand anstatt Professor Severus Septimus Nikodemus Snape seinen „Sohn" Nikodemus Severus Septimus Snape. Moment!
Die Namen! Das war's!
Sie würde heute Abend noch viel forschen müssen! Und sie wusste, sie würde fündig werden!
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„Was wollte Remus denn von Dir?" Harry beäugte ihn mit einer gehörigen Portion Misstrauen.
Severus lächelte Harry offen an.
„Er fragte mich, ob ich ihm den Grund für das Gehen meines Vaters nennen könne. Nun, ich habe da so meinen verdacht und den habe ich ihm gesagt. Aber nun, was anderes! Verwandlungen steht an, richtig? Wer hilft mir?"
Alle, selbst Harry, starrten ihn verblüfft an.
„Was denn? Darf ich nicht auch in einem Fach lausig sein?" Er lachte.
„Harry, Du bist keine Leuchte in Kräuterkunde! Ron, du bist furchtbar in Zaubersprüche. Neville, du hast furchtbare Problem mit Tränken und Hermine, deine Stärke ist das Fliegen definitiv nicht!"
Mit diesen Worten betrat Severus das Klassenzimmer.
Er bemerkte nicht den misstrauischen Blick, den Hermine ihm hinterher warf. Woher wusste er, dass sie nicht fliegen konnte?
-
Severus betrat den Raum und fand sich Angesicht zu Angesicht mit Draco Malfoy wieder.
„Nun, was haben wir denn da! Ein Snape, der sich mit diesem Pack abgibt? Ein reinblütiger Zauberer, der sich Schlammblütern und deren Freunden umgibt? Wie kann man nur so tief sinken!"
Severus presste die Zähne aufeinander, um Malfoy nicht ins nächste Leben zu schicken.
„Malfoy! Und was gibt mir das zweifelhafte Vergnügen Deiner Aufmerksamkeit? Bist Du Deiner Lakaien überdrüssig? Hat Dir Pansy es nicht ordentlich besorgt? Oder bist Du einfach nur so dämlich, dass Du Dich mit einem Snape anlegst?" Er sah Draco ohne Scheu in die Augen und richtete sich drohend auf. Eine Hand am Zauberstab.
Dracos Wangen wurden feuerrot.
„Wag es ja nicht, mich zu beleidigen! Snape!"
Draco zückte seinen Stab und wollte ihn gegen Severus richten. Dieser war jedoch schneller.
„Expelliarmus!" Lässig und mit einer unheimlichen Ruhe entwaffnete er den Sohn seines ehemaligen besten Freundes und Mittäters. Erbeugte sich vor und zog Draco an dessen Uniform nah an sein Gesicht. Leise flüsternd drohte er ihm.
„Nun, Draco! Lass Dir Eines gesagt sein! Wir Snapes sind Meister! Und zwar nicht nur im Brauen von Tränken! Ich warne Dich nur dieses eine Mal. Versuche das nie wieder, oder Du wirst es bereuen! Und dann hilft Dir weder Dein Vater noch dessen Lord!"
Dann ließ er los und setzte sich auf den einzige freien Platz neben – Harry Potter!
