Nun seit ca. 1 Stunde stand Saki am Spiegel und sah sich an. Sie war nicht
eingebildet, doch sie hoffte so herauszufinden ob es Kato ernst damit
meinte, das sie hübsch sei. Sie seufzte laut. Sie verstand sich nicht mehr.
Wieso dachte sie nur an ihn? Sie musste zugeben, das sie ihn schon von dem
ersten Augenblick an interessant fand. Sie gab es zwar nicht öffentlich zu,
aber sie mochte ihn und seine Einstellung. Sie ging zu einer Schüssel mit
Wasser und spritzte sich etwas Wasser ins Gesicht. Sie beschloss sich etwas
umzusehen. Saki trug nur ein schwarzes, seidiges Nachthemd, das ihr bis zu
den Knien reichte, aber sie war davon überzeugt das wohl alle schlafen. Sie
öffnete die Tür und trat durch den Gang. Mit nackten Füßen lief sie über
den steinernen Boden. Die Gänge besaßen riesige Fenster. Saki zuckte
zusammen als sie etwas weiter von ihr eine Gestalt erblickte, die aus einem
der Fenster sah. Saki ging auf diese zu und erkannte Kato. Sie stand fast
neben ihm und betrachtete ihn. Eigentlich hatte sie vor was zu sagen, doch
sie konnte ihre Augen nicht von ihm lassen. Er hatte etwas Trauriges. Durch
einen Windzug raschelte Sakis Nachthemd und Kato wurde auf sie aufmerksam.
Er sah sie überrascht an. Sie blickten sich so eine Weile an, ohne das
jemand was sagte, als Saki plötzlich auf ihn zu ging. Sie lehnte sich neben
ihn ans Fenster. ,, Du hast mich sehr überrascht, Kato-chan...!" Kato sah
sie nun etwas erstaunt an. ,, ... Du machst immer eine auf cool und
benimmst dich oft wie ein Arsch! Viele denken, glauben ich auch so von dir,
doch ... doch so bist du gar nicht. Du hast ein weiches Herz und hast nur
Angst verletzt zu werden, daher lässt du keinen an dich heran." ,, Halt
deine Klappe...du weißt gar nichts." ,,Doch! Ich sah es in deinen
Augen...!" ,, In meinen Augen? Was für ein Scheiß!" Saki drehte sich um
und sah in die Nacht hinaus. ,, Setsuna ist dein Freund, nicht wahr?" ,,
Einer wie ich, hat keine Freunde!" Ein kurzes Schweigen. ,, Ich habe
Setsuna in meinem Traum gesehen...aber nicht nur ihn sondern auch dich und
so einen Schwarzhaarigen mit einem ernsten Blick. Ist er auch dein Freund?"
,, Wie oft soll ich dir denn noch sagen, das so einer wie ich, keine
Freunde hat?" ,, Ich glaub dir das nicht! Du magst die sehr. ... Bevor ich
hier landete, war ich mit einem Mädchen in der Bücherei. Sie war eine
falsche Schlange. Deswegen zählte sie für mich nicht als Freundin, sondern
als Zeitvertreib. Sie lästerte immer über mich, sie nutzte mich aus und vor
allem stahl sie mir meinen Schwarm. Sie liebte ihn nicht. Sie wählte ihn
nur als Freund, weil sie wusste das ich mich für ihn interessierte. Ich
wusste von ihrem falschen Spiel. Ich hatte in meinem Leben nur einen Freund
(rein freundschaftlich), aber er starb bei einem Autounfall. Ich hasste die
Welt, da ich auf ihr meine Mutter und meinen Freund verlor. Ich hasste die
Menschen, da sie mich nur bemitleideten und sonst nichts taten. Ich hasste
sie! Ich wünschte mir lange Zeit, das sie doch alle verschwinden sollten.
Ich stellte mir die Frage ob es Gott gibt und warum er mich denn so hasst.
... Daher beneide ich dich. Du hast richtige Freunde, den du wichtig bist
und die dir wichtig sind. Vorhin als du lächeltest, fragte ich mich ob du
nur bei ihnen so lächeln kannst. ..." Saki drehte sich schnell um und
lächelte Kato auf eine warmherzige Art an. ,, ... Ich finde du hast ein
schönes Lächeln." Kato sah sie neutral an, aber er besaß einen leichten
Rotschimmer. Saki errötete. Konnte es sein? Empfand sie etwas für diesen
Idioten? Es gab nur einen Weg es heraus zu finden. Ehe Kato sich versah,
kam Saki auf ihn zu und lehnte sich an ihn, dabei lagen ihre Hände auf
seiner Brust. Kato war erstarrt. Wie sollte er sich verhalten? In so einer
Situation war er noch nie. Saki hob ihren Kopf an und hauchte ihm einen
Kuss auf die Lippen. Er wusste nicht was er tun sollte. Er brach jede
tiefgehende Beziehung ab, da sie ihm Angst machten. Etwas nasses brach ihn
in die Wirklichkeit zurück. Er blickte zu Saki, die an seinem Oberkörper
hing. Ihre Finger krallten sich in sein, ärmelloses Hemd. Sie weinte, dabei
war ihr Blick etwas nach unten gerichtet. ,, Es tut weh! Ich habe mich
wieder unglücklich verliebt. ... ich hab kein Glück wenn es um so was
geht... ich bin gerade mal einen Tag hier und schon so was... wieso ist es
mir nicht erlaubt glücklich zu sein? WIESO?... dieser Schmerz... ich weiß
gleich wirst du mich, wie so viele andere abweisen... es tut so weh!!!"
Kato spürte Stiche in seinem Herz. Ein ganze Zeit standen sie so da, ohne
ein Wort. Hände umfassten Sakis Gesicht und zogen es hoch. Kato küsste
Saki. Diese riss ihre Augen erstaunt auf, doch dann schlang sie ihre Arme
um Katos Hals. Langsam lösten sich ihre Münder, die nach Luft verlangten.
,, Bitte nicht...!" Kato sah nicht verstehend an. ,, Was meinst du hast
doch ... ach vergiss es...ich gehe lieber!" ,,Nein!" Kato wurde
festgehalten. ,, Ich will nicht das du gehst...es ist nur...ich möchte
nicht wieder benutzt und verletzt werden....Ich habe Angst. Es ist alles so
neu und fremd. ...bitte ich will jetzt nicht allein sein." Kato nahm Sakis
Hand. ,, Komm!" Er schlief sie zu ihrem Zimmer.
* * * * *
,, Kato was...?" Kato schmiss Saki auf das Bett. ,, Du wolltest doch nicht
allein sein, oder?" Saki wurde rot wie eine Tomate. Sie fing an zu
stottern. ,, A...a...aber wir könn...können doch nicht...du weißt schon was
tun...ich meine...oh mein Gott...ich bin doch noch so jung!" Kato legte
sich neben sie. ,, ...oh mein Gott...oh mein Gott...oh mein Gott...wir
können doch nicht...!" Kato legte seine Finger auf ihre Lippen. ,, Pssst!
Keine Angst, ich werde nicht über dich herfallen...also das heißt nicht das
ich nicht wollen würde...!" Er bekam ein Kissen ins Gesicht geworfen. ,, Du
bist ja fast so schlimm wie Raphael!" Er streichelte über ihr Gesicht. ,,
Nein, schlimmer!" Er nahm ihre Hand und küsste diese. Sein Blick wurde
ernst. ,, Ich habe Angst...!" ,, Wovor?" ,, Ich bin zu allem fähig! Ich
könnte dich einsperren, um dich ganz für mich zu haben...ich weiß nicht ob
ich mich immer unter Kontrolle haben kann." Saki küsste Kato kurz. ,, Das
ist mir egal, solang ich bei dir sein kann. Außerdem werde ich schon
aufpassen, das du dich unter Kontrolle hältst." Saki erschrak, als Kato
sich auf sie setzte und mit einer Hand ihre Hände über ihren Kopf
festhielt. ,, Kato...?" Er fuhr mit seiner Hand etwas unter ihr Nachthemd.
,, Kato hör auf! Das ist nicht lustig!" Er ließ nicht von ihr ab. ,, Hör
auf!" Saki sah ihm in die Augen und dann hörte sie auf mit Gegenwehr. Er
näherte sich ihrem Gesicht, dann flüsterte er ihr ins Ohr. ,, Das ist dir
also egal?...Siehst du, wie ausgeliefert du mir bist?" Er ließ von ihr ab
und rollte sich von ihr herunter. ,, Siehst du, auch du könntest mich nicht
aufhalten." Saki zögerte, dann umarmte sie ihn. ,, Im Notfall könnte ich
dich aufhalten, glaub mir. ... Du hast mich zwar etwas geschockt, aber als
ich dich ansah, wusste ich das du mir nichts tun würdest. Ich vertraue
dir!" Kato lächelte. ,, Schlaf!" Saki schloss ihre Augen und verstärkte
ihre Umarmung etwas, aus Angst das Kato sie verlässt. Sie spürte noch Katos
Finger, die durch ihr Haar strich, als sie letztendlich einschlief.
* * * * ,, Träume ich?" Saki fand sich in Dunkelheit wieder. Alles war dunkel. ,, Ja... dies ist in der Tat ein Traum." Saki erschreckte sich und wandte sich in die Richtung aus der die vertraute Stimme kam. ,, Nein, das kann doch... Mutter?" Ein Frau mit langem, schwarzen Haar erschien vor ihr. Die Frau sah sie mit sanften, liebevollen Augen an. ,, Ja, ich bin es, mein Schatz!" Sie hockte sich vor die, auf dem Boden kniende Saki und strich ihr durchs Haar. ,, Was hast du mit deinem schönen, langen Haar gemacht?" ,, Ich wollte nichts mehr, was mich an meine schmerzliche Vergangenheit erinnert. Ich schnitt es mit einem Küchenmesser ab, da es mich an dich erinnerte und es jedes Mal weh tat, wenn ich in den Spiegel sah." Saki umarmte ihre Mutter und fing an zu weinen. ,, Ich hab dich so lieb...wieso? Wieso hast du mich allein gelassen?" ,, Es war mein Schicksal...." ,, Hör auf damit! Ob Schicksal oder nicht, ich kann einfach nicht mehr!" Tröstende Hände streichelten über Sakis Kopf. ,, Es tut mir Leid, Mutter! Du bist sicher enttäuscht von mir. Ich habe versprochen, stark zu sein und nun habe ich an einem Tag schon so viel Schwäche gezeigt!" ,, Tränen zu zeigen ist keine Schwäche...Seinen Gefühlen zu trauen und ihnen Einlass zu gewähren, das ist Stärke. Du bist sehr stark und das erfüllt mich mit Stolz. ...Es tut mir Leid...ich war eine schlechte Mutter. Ich habe versucht euch immer glücklich zu machen und wollte euch nicht in Trauer stürzen." ,, Oh nein, sag das nicht! Du warst die beste Mutter, die man sich wünschen kann und dafür liebe ich dich so! Danke, Mutter! Danke für alles!" Saki bekam einen Kuss auf die Stirn. ,, Es erfüllt mich mit Freude, dich wieder glücklich zu sehen...es scheint das du glücklich mit ihm bist." Saki errötete. ,, Leb wohl und bleib so wie du bist, mein Engel!" Vor Saki etwas erwidern konnte, war ihre Mutter verschwunden. ,, Ich liebe dich...Mutter!"
* * * *
--- To be continue
* * * * ,, Träume ich?" Saki fand sich in Dunkelheit wieder. Alles war dunkel. ,, Ja... dies ist in der Tat ein Traum." Saki erschreckte sich und wandte sich in die Richtung aus der die vertraute Stimme kam. ,, Nein, das kann doch... Mutter?" Ein Frau mit langem, schwarzen Haar erschien vor ihr. Die Frau sah sie mit sanften, liebevollen Augen an. ,, Ja, ich bin es, mein Schatz!" Sie hockte sich vor die, auf dem Boden kniende Saki und strich ihr durchs Haar. ,, Was hast du mit deinem schönen, langen Haar gemacht?" ,, Ich wollte nichts mehr, was mich an meine schmerzliche Vergangenheit erinnert. Ich schnitt es mit einem Küchenmesser ab, da es mich an dich erinnerte und es jedes Mal weh tat, wenn ich in den Spiegel sah." Saki umarmte ihre Mutter und fing an zu weinen. ,, Ich hab dich so lieb...wieso? Wieso hast du mich allein gelassen?" ,, Es war mein Schicksal...." ,, Hör auf damit! Ob Schicksal oder nicht, ich kann einfach nicht mehr!" Tröstende Hände streichelten über Sakis Kopf. ,, Es tut mir Leid, Mutter! Du bist sicher enttäuscht von mir. Ich habe versprochen, stark zu sein und nun habe ich an einem Tag schon so viel Schwäche gezeigt!" ,, Tränen zu zeigen ist keine Schwäche...Seinen Gefühlen zu trauen und ihnen Einlass zu gewähren, das ist Stärke. Du bist sehr stark und das erfüllt mich mit Stolz. ...Es tut mir Leid...ich war eine schlechte Mutter. Ich habe versucht euch immer glücklich zu machen und wollte euch nicht in Trauer stürzen." ,, Oh nein, sag das nicht! Du warst die beste Mutter, die man sich wünschen kann und dafür liebe ich dich so! Danke, Mutter! Danke für alles!" Saki bekam einen Kuss auf die Stirn. ,, Es erfüllt mich mit Freude, dich wieder glücklich zu sehen...es scheint das du glücklich mit ihm bist." Saki errötete. ,, Leb wohl und bleib so wie du bist, mein Engel!" Vor Saki etwas erwidern konnte, war ihre Mutter verschwunden. ,, Ich liebe dich...Mutter!"
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