Honidrache: ich glaub es nicht, mal wieder was von dir grins danke für dein rev
The-memory-remains: ich finds auch süß, wie die beiden miteinander umgehen. Und draco is ja allgemein süß grins
Shoggi: na ja, harry is zurzeit halt ziemlich durch den wind, wegen sirius und so und geht ein wenig auf abstand zu seinen freunden. Er hat angst, wieder jemand geliebtes zu verlieren und hofft, das voldemort keine chance hat, ihm jemanden zu nehmen, wenn harry keinen näheren kontakt zu anderen menschen hat. Dass er draco trotzdem so an sich ran lässt, is natürlich verwunderlich grins
Lady-Claw: ja, andeutungen sind sehr schön zum spannungsaufbau grins
So ihr lieben, hier kommt endlich nach langer wartezeit das neue kapiel. Ich hoffe, es gefällt euch es ist auch extra etwas länger als das letzte lach
ich würd mich übrigens über ein paar mehr reviews sehr freuen mit zaunpfahl schwenk
Dann viel spaß grins
Kapitel 6
„Ein Phönix? Wirklich?" Sie saßen inzwischen beim Mittagessen, da Harry und Draco nach dem Verwandlungsunterricht sehr schnell in verschiedene Richtungen mussten und so vorher noch keine Zeit zum reden gehabt hatten.
Also war Draco in der Großen Halle wieder zum Gryffindortisch gekommen und hatte sich zu Harry gesetzt, da dieser ihm schließlich versprochen habe, ihm zu sagen, welche Animagusgestalt er annahm.
„Schrei es doch noch lauter", sagte Harry genervt, „Ich glaube die Ravenclaws haben es noch nicht gehört."
„Schon gut", Draco senkte seine Stimme etwas, „aber das ist echt cool. Ich habe noch von niemandem gehört, dass er sich in ein Magisches Tier verwandelt und erst recht nicht in einen Phönix. Das sind ja fast schon heilige Tiere."
„Schon klar, Malfoy. Aber ich wäre ganz froh, wenn du deine Begeisterung etwas senken könntest."
„Da du gar nicht begeistert zu sein scheinst, muss ich mich ja für uns beide freuen."
„Da du überhaupt keinen Grund hast, dich darüber zu freuen, da wir nicht befreundet sind, oder so, kann es dir doch gleich sein, dass es mir scheißegal ist, was für eine Animagusgestalt ich habe."
„Ja aber ein Phönix, Harry, denk doch mal nach, das ist super, du bist im Grunde unsterblich."
„Na toll, soll das heißen, ich soll mich im Kampf gegen Voldemort einfach anzünden und wiedergeboren werden, oder was? Ich hab keine Ahnung, wie mir das helfen sollte."
„Du verstehst das einfach nicht", sagte Draco griesgrämig.
Es war das erste Mal, dass Harry in Dracos Gegenwart seinen Kampf mit Voldemort erwähnte. Er wusste nicht, wie der andere darauf reagieren würde. Doch wie es schien, war dem Anderen Harrys Anspielung gar nicht aufgefallen.
In diesem Moment setzten sich Den und Seamus ihnen gegenüber und sahen Draco übelgelaunt an. „Was ist?", fragte dieser erstaunt.
„Was machst du dauernd an unserem Tisch, Malfoy", Dean klang äußerst gereizt. „Genau, verschwinde doch an deinen Haustisch und lass vor allem Harry endlich in Ruhe", pflichtete Seamus ihm bei.
Harry sah sie perplex an. Was wollten die beiden denn jetzt plötzlich? War es nicht seine eigene Entscheidung, mit wem er sprach? Was ging die beiden das denn an? Klar, er war auch nicht gerade begeistert über den Umstand, dass Draco plötzlich dauernd in seiner Nähe war, aber trotzdem hatte keiner das recht, ihm vorzuschreiben, mit wem er zu tun haben sollte.
„Was ist? Verschwindest du jetzt endlich? Wir finden schon die ganze Zeit, dass du in Harrys Nähe nichts zu suchen hast."
„Halts maul Dean", unterbrach Harry ihn plötzlich, „Was fällt dir eigentlich ein, Draco zu sagen, er solle verschwinden? Vielleicht möchte ich ja gar nicht, dass er geht. Ist euch das schon mal in den sinn gekommen? Er ist im Moment die angenehmste Gesellschaft, die ich mir vorstellen kann. Also, warum geht ihr nicht einfach und lasst uns in Ruhe?"
Doch den beiden kam es gar nicht erst in den Sinn, Harrys Vorschlag zu folgen und blieben einfach sitzen wo sie waren. Auch Draco war keine große Hilfe für ihn, denn der sah ihn ebenso überrascht an.
Harry seufzte einmal laut auf, war er denn nur von Idioten umgeben? „Komm, lass uns gehen, Draco." Er stand auf und zog den anderen einfach mit sich, ließ die beiden verrückt gewordenen Gryffindors am Tisch zurück.
„Was war das denn?", fragte Draco verblüfft, als sie aus der Halle traten, „Die Gryffindors spinnen doch alle."
„Danke", erwiderte Harry trocken.
„So war das nicht gemeint", verteidigte der Slytherin sich, „du weißt, was ich damit sagen will."
„Ja, das weiß ich, und du hast Recht. Aber ist es denn so unverständlich, dass die anderen Gryffindors etwas dagegen haben, dass ich dabei bin, mich mit dem Feind zu verbünden?" das Wort Feind betonte Harry sehr sorgfältig, er wollte dem anderen gegenüber damit ausdrücken, dass er ihn noch immer als genau das ansah.
„Scheiße, ich muss los", mit einem Blick auf die Uhr, verabschiedete Draco sich plötzlich von Harry und rannte Richtung Kerker davon.
„Du mich auch", murmelte der Schwarzhaarige verwirrt und sah dem anderen hinterher, bevor er seinerseits Richtung Gryffindorturm aufbrach.
Bis zum nächsten Unterricht – Verteidigung – hatte Harry noch eine halbe Stunde Zeit, die er nutzen wollte, um zu lernen. Deshalb wich er von seinem Weg Richtung Gryffindorturm ab und wandte sich zur Bibliothek.
Er hoffte, dass die anderen Gryffindors ihre Mittagspause im Gemeinschaftsraum verbringen würden, damit er seine Ruhe hätte.
Wie es aber im Leben immer so läuft, wenn man etwas hofft, so tritt dies doch eher selten ein. So auch dieses Mal. Harry öffnete gerade die Tür zur Bibliothek, als er Hermine sah, die über ein buch gebeugt war. Er wollte gerade wieder gehen, als das Mädchen den kopf hob und ihn zu sich winkte. Der schwarzhaarige wollte nicht schon wieder Streit heraufbeschwören und kam deswegen näher.
„Setz dich" forderte die Braunhaarige ihn auf, Harry blieb stehen. Sie seufzte. „Auch gut, du Dickschädel. Kannst du mir bitte mal erklären, was mit dir los ist?"
„Ich weiß nicht, was du meinst", erwiderte Harry.
„Natürlich weißt du das. Eine Stimmungsschwankungen, deine plötzliche Sympathie für Malfoy. Harry, er ist der Feind."
„Und wenn schon, er lässt sich ja nicht wegscheuchen", erklärte er.
„Du scheinst es ja nicht sehr stark zu versuchen. Du gibst dich doch sonst nicht so leicht geschlagen."
„Wie ich vorhin Dean und Seamus schon erklärt habe, will ich ihn auch gar nicht verscheuchen. Es ist nämlich sehr angenehm, mich mit ihm zu unterhalten. Er versucht wenigstens nicht dauernd, mich zu bevormunden. Und wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest, ich muss noch was nachschlagen."
Hermine sah ihm aufgebracht hinterher. „Na schön", rief sie, „dann komm aber nicht an und heul dich bei mir aus, wenn er doch nicht so nett ist, wie er zur zeit tut!"
„Ruhe dahinten", rief Madam Pince erzürnt.
„Schon gut", murmelte das Mädchen und wandte sich wieder ihrem Buch zu.
In Verteidigung setzte Harry sich so weit wie möglich nach Hinten. Nach seinem Traum letzte Nacht wollte er seinem Lehrer nicht zu nahe kommen, denn seine Träume sollten ihn immer vor etwas warnen und dieses Mal schien es Professor Kade zu sein, vor dem Harry sich in Acht nehmen sollte.
Sein Professor sah ihn auf eine seltsame Art und Weise an und Harry überlegte zum wiederholten male, ob das, was er geträumt hatte, vielleicht schon passiert war.
„Warum sitzt du denn hier hinten, Harry", riss ihn Dracos Stimme aus seinen Überlegungen.
„Was?", überrascht blickte er hoch, in die endlosen grauen Tiefen im Gesicht seines Gegenübers – und verlor sich darin. Er brach den Blickkontakt erst, als Draco sich neben ihn setzte und seine Frage wiederholte.
„Ähm, vorne war schon alles besetzt?", fragte Harry mehr, als das er antwortete. Draco sah zu den vorderen Sitzreihen, die fast vollständig leer waren, da noch nicht alle Schüler anwesend waren. „Klar", sagte er, „und jetzt die Wahrheit bitte."
Harry wurde leicht rot, da er als Lügner enttarnt worden war und überlegte sich eine bessere Antwort. Doch ihm fiel nichts ein. „Ich wollte halt hier sitzen, was dagegen?", fragte er etwas schroff.
Der andere hob beschwichtigend die Hände. „Nein, warum sollte ich? Sitzen wir halt heute mal hinten."
„Wenn dir das nicht gefällt, kannst du dich ja auch nach vorne setzten, ich halte dich bestimmt nicht auf."
„Und zulassen, dass die dumme Granger sich neben dich setzt? Bloß nicht."
„Wo warst du vorhin eigentlich plötzlich?", wechselte Harry das Thema.
„Ich hatte eine Verabredung", antwortete Draco und ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen.
„Oh", machte Harry überrascht, „Mit wem denn?"
„Was geht's dich an, Potter", fauchte Draco.
„Ach, sind wir plötzlich wieder beim Nachnamen?" Harry grinste, „Komm schon, ich hab dir auch verraten, in welches Tier ich mich verwandle."
„Ich wusste, dass du das gegen mich verwenden würdest" sagte Draco eingeschnappt. Harry lachte leise. „Klar", entgegnete er, „und jetzt würde ich gerne wissen, mit welchem Mädchen du eine Verabredung hattest "
Der Blonde sah Harry verwirrt an. „Wie kommst du darauf, ich hätte nie Verabredung mit einem Mädchen gehabt?"
„Etwa nicht? Mit wem dann?"
„Es war jedenfalls kein Mädchen." Erwartungsvoll sah Draco zu Harry.
„Was soll mir das jetzt… warte mal", langsam viel auch bei Harry der Sickel, „du hast dich mit 'nem Jungen getroffen?"
„Ja."
Harry senkte die Stimme zu einem Flüstern. „Du bist schwul?"
Draco lachte leise. „Schnellmerker. Und jetzt sei still, Professor Kade will anfangen."
„Du Streber."
Nach dem Unterricht lief Harry so schnell es ging hinter Draco her, der hastig aus dem Klassenzimmer lief. Harry wollte ihn gerade zurückhalten, um mehr über das Geständnis des anderen herauszubekommen, als sein Professor ihn noch mal zurückrief.
„Mr. Potter, könnte ich bitte kurz mit ihnen sprechen?"
„Ungern", murmelte der Schwarzhaarige, ging dennoch zurück, „Was möchten sie denn, Professor?"
„Ich wollte sie fragen, ob irgendetwas mit ihnen los ist, sie waren heute so still und saßen ganz hinten. Ich dachte, ihnen gefällt mein Unterricht?"
„Warum fragt mich eigentlich in letzter zeit jeder, ob mit mir alles in Ordnung ist? Mir war halt heute nicht danach den Streber zu spielen!", brauste Harry auf. „Mir geht es gut, danke."
„Tut mir leid, Harry, ich hab doch nur gefragt. Kann ja kein Mensch wissen, das du dann so ausrastest."
„Ich wüsste nicht, dass ich ihnen erlaubt hätte, mich beim Vornamen zu nennen", fuhr Harry den anderen an, der bei dieser Bemerkung erleichtert aufseufzte. Harry fand dies etwas merkwürdig. Da er aber im Moment keine Lust hatte, weiter mit seinem Professor zu reden, wandte er sich so schnell es ging um und verschwand ohne ein weiteres Wort.
„Ich muss diese Stimmungsschwankungen in den Griff kriegen", murmelte er sich selbst zu, „Wenn ich mich nicht entscheiden kann, zu wem ich jetzt nett bin und wen ich nicht mag, hält ich die ganze Schule noch für bescheuert."
„Das tut sie auch, wenn du weiter Selbstgespräche führst." Grinsend kam Draco aus einem Seitengang geschlendert. „Was wollte der gute Professor denn noch von dir?"
„Wüsste nicht, was dich das angeht", fauchte Harry.
„Wie war das mit den Stimmungsschwankungen?", Draco lachte, „Entscheide dich doch bitte endlich mal, ob du freundlich mit mir redest, oder mich anschnauzt."
„Du bist ne Ausnahme, bei dir entscheide ich mich nicht, macht viel zu großen Spaß, mich mit dir zu streiten." Sie grinsten sich an. „Ist lang nicht mehr vorgekommen, dass wir uns streiten, mein ich."
„Da hast du Recht. Ist aber in Ordnung so", entgegnete Draco, „Meine Mum würde jetzt sagen, wir sind halt älter und reifer geworden." Er lächelte Harry an.
„Mach das mal häufiger", schlug Harry vor.
„Was?"
„Lächeln. Steht dir besser, als immer so grimmig und hochnäsig zu schauen." Der Blonde sah Harry erstaunt an und wurde leicht rot." Ich hab früher nie gesehen, wie du rot wurdest und in letzter zeit immer häufiger", stellte Harry fest.
„Wir sollten langsam mal gehen", wich Draco vom Thema ab, „Snape wird nicht so erfreut sein, wenn wir zu spät kommen." Jetzt war es an Harry, zu lachen.
„Du weichst mir aus, Malfoy."
