---Flashback---
„Harry, ich muss mit dir reden. Kommst du bitte mit in mein Büro?"
Nicht erstaunt folgte Harry der Anweisung des Schuldirektors. Es war nicht selten in letzter Zeit, dass Dumbledore ihn darum bat, aber es war auch kein Wunder, bei dem gefährlichen und doch sorgfältig geplanten Vorhaben.
„Setz dich Harry."
Der Wuschelkopf tat wie ihm geheißen und sah seinen gegenüber an.
„Du weißt, wir haben nur noch drei Tage Zeit und ich würde gern von dir wissen, ob du dich stark genug fühlst, deine Aufgabe zu bestehen."
„Ich denke schon."
Harry sah Dumbledore in die Augen und sah zum ersten mal Angst in diesen. Angst um ihn, Angst um die Welt, aber auch Angst, dass er es vermasselte.
„Mir geht's gut!"
Es war gelogen und er wusste, dass Dumbledore es ihm nicht glaubte, dass er ihm ansah, dass er Angst hatte.
Der Schulleiter seufzte kaum vernehmbar.
„Okay. Kommst du bitte in zwei Tagen abends hierher? Wir gehen dann alles noch einmal durch und dann wird es Ernst werden..."
Der Schwarzhaarige nickte. Allein der Gedanke Voldemort ein weiteres mal gegenüber zu stehen, schnürte ihm die Kehle zu.
Nur wenige Minuten später lief er durch die Gänge Hogwarts in Richtung Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Plötzlich hörte er aus einem Raum ein ihm wohl bekannte Stimme. Abruppt blieb er stehen.
„...Tagen!"
„Man ganz cool kleiner!"
„Nenn mich nicht kleiner!"
„Wie redest du mit mir?"
Erst jetzt erkannte Harry auch die andere Stimme.
„Du braust so auf in letzter Zeit, wenn man mit dir redet und dir irgendwas nicht passt! Is irgendwas? Also jetzt außer..."
„Nein!"
„Oho, du wirst rot! Bist du etwa verliebt?"
Draco wurde kleinlaut. Er wusste, dass egal was er tat, Mederi, sein Gegenüber, würde ihn sowieso durchschauen, also packte er lieber gleich mit der Wahrheit aus.
„Ja."
„Der Kleine ist verliebt! Ich glaubs nicht! In wen denn?"
„Sag ich dir doch nicht und noch mal, streiche das Wort Kleiner aus deinem Wortschatz, wenn du mit mir redest!"
„Ach komm schon Draco! Ich sags auch nicht weiter!"
„Das haben schon so viele gesagt, wenn sie ein Geheimnis von mir wissen wollten und im Endefekt haben sie es doch verraten!"
„Komm man, ich schwöre ich sags nicht weiter!"
„Okay, aber nur damit du aufhörst zu nerven!"
Vor der Tür rutschte Harry das Herz in die Hose. Sie hatten sich geschworen, niemanden von ihrem kleinem Geheimnis zu erzählen.
Draco zögerte kurz, dann antwortete er auf Mederis Frage.
„Granger. Ich muss die ganze verdammte Zeit an sie denken!"
„Granger? Wieso außgerechnet dieses Schlammblut?"
Harrys Mund fiel auf. Was sollte das? Was war hier los?
„Ich weiß nicht, es hat mich einfach gepackt, als ich sie Anfang des Jahres wieder gesehen habe."
„Du bist keimig! Sie ist ein Schlammblut und du bist ein Reinblütler! Das geht nicht! Was sagt Lucius dazu?"
„Du weißt, dass du nicht Lucius sagen darfst!"
„Ja, ja!"
„Vater meint das ist mein Problem."
„Das hat Lu..., dein Vater gesagt?"
„Wenn ich es doch sag!"
„Ist ja gut, ich glaub dir ja!"
„Ist auch besser so!"
„Ja, ich muss jetzt los. Snape erwartet mich."
„Denk an dein Versprechen!"
„Logo! Ein Schlammblut, ich glaub's nicht! Wie tief willst du sinken Malfoy?"
Letzteres sagte er nur zu sich selbst, so das Draco es nicht hören konnte.
Harry stand noch immer vor der Tür, unfähig sich zu bewegen. Er spürte und hörte, dass Mederi, der 7-klässler aus Slytherin, auf ihn zu kam. Erst im letzten Moment schaffte es der Brillenträger noch seine Beine zu bewegen und sich hinter einem Vorsprung zu verstecken.
Als die beiden Slytherinboys gegangen waren, trottete Harry in seinen Gemeinschaftsraum. Für ihn war die Welt zusammen gebrochen. Den letzten halt, den er noch hatte, hatte er soeben verloren. Der Mensch, an den er sich in den letzte Tagen geklammert hatte, seit er selbst wusste, was ihm bevorstand, dieser Mensch hatte ihn nur benutzt, um Hermine näher zu kommen. Er, Harry, hatte ihn wirklich geliebt.
Er war im Gemeinschaftsraum der Gryffindors angekommen. Dieser war vollkommen leer, was nicht verwunderlich war, denn immerhin war es schon nach Mitternacht. Er stieg leise in den Schlafsaal hoch, legte dort seine Klamotten ab, zog sich seinen Pyjama an und legte sich ins Bett.
Noch lange lag er wach und dachte über Draco und über das Gespräch, welches er an diesem Abend gehört hatte, nach.
Zu glauben das es dir gut geht
Und das du nicht an mich denkst
Tut mit weh,
Es ist ein mieses Gefühl,
Das mich so quält.
---Flashback Ende ---
Bitte rewievt mir! Egal obs gefallen hat oder nicht, sagt mir eure Meinung!
Im übrigen, ich werde versuchen, das schnell vorangehen von Harry und Draco in Chap 1 mal nen bisschen genauer zu durchleuchten!
