Ich habs geschafft! Hier is das nächste Chap! Tut mir echt Leid, dass ihr so lange warten musstet. SORRY Eure Pan
Flashback
Er schlug die Augen auf und schon beim ersten Tageslicht, das er erblickte, viel ihm das Gespräch siedend heiß wieder ein. Langsam stand er auf, zog sich um und weckte Ron, denn es war schon längst Frühstückszeit. Es dauerte ein Weilchen bis der Rotschopf verstand, was sein Kumpel von ihm wollte, doch als er auf die Uhr sah fuhr er erschocken hoch und zog sich im Eiltempo seine Schulklamotten an.
Beim Frühstück trafen sie auf Dean, Seamus und Neville, die gerade aufgegessen hatten und sich auf den Weg zu Zaubertränke mit Snape machen wollten. Die beiden Nachzügler würgten sich innerhalb 2 Minuten ein recht mageres Frühstück rein und nur Minuten später saßen sie schnaufend im Zaubertränkeunterricht, gerade noch rechtzeitig.
Als Snape wir üblich seine Anweisungen an die Tafel schrieb, warf Harry Draco einen verstohlenen Blick zu. Der blonde hatte sich zu seinen Kumpeln Crabbe und Goyle gedreht und feichste gerade mit ihnen über einen Witz. Als er Harry's Blick in seinem Nacken spürte drehte er sich ‚zufällig' um und grinste den Griffindor an. Es war nicht sein übliches, überhebliches Grinsen, sondern ein liebes und nettes.
Schnell wandte der Brillenträger sich ab. Er fürchtete jemand würde die Tränen bemerken, die in seine Augen gestiegen waren, doch zum Glück waren alle, ausnahmslos bis auf Draco und er darauf konzentriert, Snapes Anweisungen richtig zu lesen und zu verstehen.
Und er hätte es auch tun sollen, doch er konnte sich einfach nicht konzentrieren. Immer wieder schweifte er mit den Gedanken ab, immer wieder landete er bei Draco und immer wieder musste er seine Augen von dem Blonden losreißen. Es scherte ihn nicht, dass Snape ihn mindestens fünf mal innerhalb der ersten Stunde anschrie und ihm im Endeffekt eine 6 verpasste. Es machte ihm nichts aus, nicht das geringste. Die zweite Zaubertrankstunde an diesem Morgen verlief nicht anders. Immer wieder landete er bei seinem bis gestern geglaubten Freund.
Als die Stunde endlich vorbei war, war auch der Unterricht so gut wie vorbei. Zumindest für Harry und Ron. Nach einer Stunde schlafen in Geschichte der Zauberei und einer Stunde Verwandlung, machten sich die beiden Jungs und Hermine auf zum Mittagessen in die große Halle. Hermines Schultag war noch lange nicht vorbei. Sie hatte noch Alte Runen, Muggelkunde und Aritmethik (oder so ähnlich). Nach einem ausgiebigen Mahl, ging Ron in den Schlafsaal, er wollte noch ein wenig schlafen und Hermine machte sich auf den Weg zu Alte Runen. Unter dem Vorwand, frische Luft schnappen zu wollen, ging der schwarzhaarige raus aus den Gemäuern Hogwarts.
Er wusste selber nicht, warum er in die Heulende Hütte ging. Vielleicht war es der unbewusste Gedanke, Draco dort zu treffen. Doch was wäre wenn er ihn treffen würde? Was sollte er ihm sagen? „Hey Draco, ich habe dich belauscht."? Das ging nicht.
Ohne es zu merken, stand er plötzlich direkt vor ihm. Und da waren sie wieder, die grauen Augen, die so zärtlich blicken konnten. Doch mit aller Kraft riss er sich von ihnen los. Er musste ihn zur Rede stellen, er würde es nicht ertragen, wenn er die ganze Zeit an Hermine und Draco denken müsste.
„Hey, was ist denn mit dir los?" Der Slytherin tat unschuldig und doch konnte man die Besorgnis in seiner Stimme nicht überhören.
Harry wusste nicht, wie er es sagen sollte, was er sagen sollte. Er öffnete den Mund, und schloss ihn wieder. Eine Träne bildete sich in seinem rechten Auge und rollte langsam seine Wange herunter.
Denkst du nie zurück
An unsre Anfangszeit,
Wo es gut war nur verliebt zu sein
Und zu hoffen, dass man dem andern reicht.
„Hey!"
„Ich hab's gehört." Er wandte seinen Blick vom Boden ab und sah seinem Gegenüber wieder ins Gesicht, in jene schönen Augen.
„Was hast du gehört?" Er ahnte es, noch bevor sein Gegenüber den Mund aufmachte. „Oh nein, das glaubst du doch nicht etwa, oder? Sag mir das du das nicht glaubst!"
„Doch, ich glaube es. Ich habe dir in den letzten Tagen alles geglaubt. Und du wolltest nur näher an Hermine herankommen. Meine Gefühle waren echt, damit du es weißt, aber deine wahren es nicht..."
Er war zwischendurch immer lauter geworden, um am Ende in seinen Tränen zu ersticken.
„Es war eine Notlüge. Was hätte ich sagen sollen? Ich habe unser Geheimnis gehalten. Hey, Harry, sieh mich an. Können diese Augen lügen?"
Der Brillenträger wollte ihm glauben, doch er konnte nicht, sei Verstand sträubte sich dagegen.
„Aber warum hast du dann Hermine gesagt? Warum eine Gryffindor? Warum keine aus deinem Haus? Warum meine beste Freundin? Warum Draco?"
„Damit sich keiner wundert, dass ich immer so lange weg bin. Das ich nicht im Slytherinhaus ist, dass ich euch immer angucke."
Es klang einleuchtend und er wollte nicht seinem Verstand glauben, er wollte seinem herzen trauen.
„Sorry."
„Is doch nich so schlimm... ich hätte auch so reagiert. Los, komm, Kopf hoch. Ich bin nicht hier, um dir beim weinen zuzusehen!"
Ein schelmisches grinsen legte sich auf Malfoys Gesicht. Und auch der junge Potter lächelte nun.
„Du hast Recht!"
Langsam näherten sich die beiden einander. Harrys Hand fuhr unter Dracos T-Shirt und fuhr langsam dessen Rippenkonturen mit seinem Finger nach. Seine Zunge erkundete unterdessen Dracos Mund. Nun nahm sich der Schwarzhaarige auch seine zweite Hand zu Hilfe und streifte dem Blonden das T-Shirt ab. Schnell hatte auch Harry sich seinem entledigt und war mit seinem Freund auf dem Bett gelandet, auf dem einst Ron mit einem gebrochenem Bein lag. Langsam erforschte Draco mit seinem Mund Harrys Körper.
Es war bereits früher Abend, als Harry zurück in den gemeinschaftsraum der Gryffindors kehrte. Ein lächeln spielte um seine Mundwinkel.
„Wo warst du denn so lange? Ich hab dich überall gesucht!"
„Ich äh, ich war in der Eulerei."
„Fünf Stunden lang?"
„Nein!" Harry lachte laut auf. „Anfangs war ich draußen, hab am See gesessen und die Sonne genossen. Dann bin ich nen bissl im Schloss herumgeirrt und dann, vor ner Stunde oder so, bin ich in die Eulerei. Was soll ich den fünf Stunden in der Eulerei?" Noch immer lachte er.
Nach einer Stunde hatte er gerade mal 1/3 seiner Hausaufgaben geschafft, doch es ging erst mal zum Essen.
Um 23.15 schlug der Gryffindor endlich sein Buch zu. Geschafft! Nach endlosem blättern, lesen und aufschreiben hatte er es endlich geschafft, seine eigentlich wenigen Hausaufgaben zu machen. Die Lehrer waren in letzter zeit sowieso sehr gütig, vor allem mit der sechsten Klasse. Kaum jemand wusste warum, doch Harry war sich im klaren darüber, dass dies ausschließlich noch die nächsten paar Tage so sein würde.
Doch würde es überhaupt noch weitergehen? Was würde passieren, wenn Harry versagte? Wenn er es nicht schaffte, den dunklen Lord zu bezwingen und selber sein Leben lassen würde?
Es war das erste mal, das er ernsthaft über sein Vorhaben nachdachte, oder besser, über die Folgen, wenn er scheitern sollte. Sicher, er selbst würde nicht mehr viel davon mitbekommen, doch was würde mit seinen Freunden geschehen? Mit Ron und Hermine? Würden sie davon kommen? Doch konnte man überhaupt davon kommen? Und was wäre mit Draco? Er grinste immer nur, wenn Harry ihm davon erzählte, er tat nichts anderes als grinsen. Verstand er überhaupt, was los war? Verstand er überhaupt, was auf dem Spiel stand? Manchmal hatte Harry das Gefühl, das der Blonde alles nur für ein Spiel hielt, dass das ganze Leben für ihn ein einziges Spiel war. Denn alles was er tat, wenn sie über das Vorhaben, das gewagte, gefährliche Vorhaben sprachen, war grinsen, er grinste sein freundliches und schelmisches Grinsen zugleich. Würden sie je richtig zusammen sein können? Er hätte auf diese Frage wieder gegrinst...
Irgendwann kam dieser Tag,
Als da erste Zweifel waren,
Ob unser weg wirklich endlos ist...
Flashback Ende
„Hätte ich dein grinsen bloß richtig deuten können, nichts wäre passiert, wie es passiert ist, hätte ich dich entziffert", flüsterte Harry in die tobende See hinaus.
Es tut mir noch mal ganz dolle Leid, dass ihr so lange warten musstet...
Eure Pan
